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Ponorist

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Alle erstellten Inhalte von Ponorist

  1. Die Szene ist echt stark geschildert. Bei dem symbolischen Ende, das sehr schön ist, hatte ich gehofft, die alte Eiche als Gegensymbol zur Blume irgendwie überlesen zu haben. Nimmt dem Gedicht aber nicht wirklich seine Dramatik weg. Die Bilder sind einfach schaurig schön. Wie immer gern gelesen, VLG Peter
  2. oh.... herzlichen Dank für den Hinweis
  3. Die Substanz so vertraut abgetrenntes Leben Gerüst der Agonie so nahe an den Lippen atmend Kuss des Todes, der nicht flieht fortgewehtes Damals Wirbel aus Jetzt und Angst pulsierend ausgehaucht wird egal, verdrängt, vergangen erstarrt im ausgedünnten Traum nimm es weg von mir möchte mich nicht denken hören dass es funktioniert nicht entführen lassen von der Substanz, die nach mir giert. (Serie „Gottesschein“ – Anmerkung: in „Gottesschein“ geht es nicht um Religion. Viel interessanter sind die Parallelen, die einem dadurch anhaften.)
  4. Die Umkehrung der Perspektive ist echt stark und wirklich gelungen. Ich musste an @Joshua Coan's Gedicht Paralleldimension denken. Toll beschrieben (beide Texte). VLG Peter
  5. Was für ein schönes Gedicht. Es ist keineswegs naiv, denn es beschreibt genau den Handlungs- und Gefühlsprozess des Helfens, ohne sich in unnötigen Wertungen zu verzetteln. Gern gelesen und gerührt, VLG Peter
  6. Oh was für eine interssante Wendung. Ab Nr. 7 scheint der Schlangensaurier seine Schöpferkraft aktiviert zu haben. Damit haben sich auch die Farben geändert. Ich fasse das Mal zusammen.... 1 Ein Fluss rein und klar Wasser wird vergiftet 2 Ein Acker bringt gute Frucht Bodenlebensraum wird vernichtet 3 Ein Berg erhaben Gestein wird pulverisiert 4 Im tiefen Grund Schätze verborgen Höhlen durchbohren vernichtend den Grund 5 Der Himmel rein und ruhig Luft wird verdreckt und Lärm gefüllt 6 Der Orbit frei und klar Satelliten Weltraummüll ... Der Schlangensaurier frisst A L L E S 7 Eine Rodung wüst und leer Bäume werden gepflanzt ... Der Schlangensaurier macht A L L E S ------------------------ Die Entwicklung geht über Elemente am Boden über die Atmosphäre in den Himmel, nun geht es aber wieder abwärts und alles wird gut. Es liest sich fast wie eine menschliche Übertragung auf ein vielseitiges Wesen. Es bleibt spannend. VLG Peter
  7. Es klingt wie das Leben eines Hedonisten im Zwiegespräch mit seinem Körper, seinem Umfeld, seiner Umwelt. Ich möchte ihm keinen böswilligen Egoismus unterstellen, aber eine Abgetrenntheit in einer Blase, die seine mentale Komfortzone umschließt. Interessant wäre noch zu erfahren, ob er die Dunkelheit überhaupt wahrnimmt. Vielleicht dämmert es ihm selbst. Schön geschrieben und gern gelesen. VLG Peter
  8. hallo @Nesselröschen, vielen Dank für Deinen Kommentar. Ich war nicht ganz sicher, ob diese Idee nicht eher zum Thema Ambivalenzen gehört. Irgendwie scheint beides zu passen. Diese Art, nennen wir sie für den Moment Gebetsklemme, erzeugt eine Spannung in sich, einfach nur, weil eine Bedingungslosigkeit nicht stattfindet. Die Szene ist natürlich, sogar gewollt, auch auf den Alltag anwendbar, dein Gedanke war keineswegs abwegig. VLG Peter
  9. Bitte... ...berühr mich in der Tiefe schon hab‘ ich darum gebettelt dich schon irgendwie genötigt jetzt kann ich nicht mehr die Luft anhalten tauche auf oder ersticke. (Serie „Gottesschein“ – Anmerkung: in „Gottesschein“ geht es nicht um Religion, sondern um scheinbar göttliche. Das, was dazu führte aber in uns selber liegt.)
  10. Ponorist

    Entitäten

    Herzlichen Dank, mein lieber @Managarm. Ich habe mich schon in jungen Jahren über solche Sätze gewundert. Ok, die einen hängen einem Glauben an, die anderen tun es nicht, das ist alles in Ordnung. Aber viele sagen Sätze wie "ich glaube, dass da irgend etwas Unergründliches ist, das ich irgendwie fühle...". Früher dachte ich, diese Leute können sich vielleicht nicht entscheiden oder sind auf der Suche. Heute denke ich etwas anders darüber und versuche, mich dabei nicht in einer Art Solipsismus zu verlieren. Hokuspokus soll es aber auch nicht sein - dazwischen hindurch zu kriechen, ist nicht so leicht.
  11. Der Dialog ist absolut bühnenreif. So gelungen, wie geschaffen für ein Passions-Stück der etwas anderen Art. VLG Peter
  12. Das hatte ich absolut nicht erwartet, eine super Wendung. Aber ja, genau so scheint es zu sein - fressen und gefressen werden in einer Existenz. Sätze und Texte wie diese können nur von meinem Lieblings-Schamanendichter stammen... VLG Peter
  13. Wundervoll - dein Gedicht sollte inn "Weisheiten" stehen. VLG Peter
  14. Ponorist

    Entitäten

    Vielen Dank. Ja, auch die Ents sind Entitäten, sogar Enten . Wenn du eine Verbundenheit fühlst, ist da eine unmessbare Kraft, die etwas in Bewegung bringt. Das fand ich sehr erstaunlich. Was ist es? Physik? Psychologie? Sehnsucht? Verwirrtheit? Unmöglich zu entscheiden... Vieles ist geeignet, eine Gottesprojektion zu sein. Vielen Dank auch Dir, Alex. Es gibt schon mehrer unfertige Texte. Die Reihenfolge wird nicht so wichtig sein, denke ich.
  15. Ein super Text, der sich auf so viele Aspekte des lebens übertragen lässt. Ich lese ihn eher als soziale Metapher. WLG Peter
  16. Ponorist

    Entitäten

    Entitäten Da ist eine Entität verbindet wirre Teile die von mir oder von dir nicht verwachsen angebunden sich einmal berührten erinnern, und dann lange ruhten Da ist eine Entität die uns neue Augen öffnet, fließend in andere Welten unvorhersehbar agiert überall, vielleicht umsonst irgendwas festhält in uns Da ist eine Entität stell sie dir nur einmal vor wird sie immer wiederkehren ohne dein eigen zu sein eine unmessbare Kraft die dich ewig neu erschafft. (Neue Serie „Gottesschein“ – Anmerkung: in „Gottesschein“ geht es nicht um Religion, sondern um scheinbar göttliche, geheimnisvoll verborgene Innenwelten, die wir alle in uns tragen.)
  17. Einmal mehr lese ich ein wunderschön naturverbundenes Gedicht von dir, mein lieber @Managarm. Ich glaube, die Vernunftbegabung unseres Kulturkreises seit seiner "dogmatischen Überzeugung" im frühen Mittelalter ist, hat die Gelehrten von diesem Gefühl abgetrennt. Hinzu kommt, dass die weibliche Eizelle erst im 19. Jahrhundert (Karl Ernst von Baer, 1827) entdeckt wurde, während die männlichen Spermien seit je her unübersehbar sind. So galt sinnbildlich der pflügende Bauer auf dem Acker als alleiniger Träger der Erbsubstanz, während die Frau lediglich den Boden, auf dem alles gedeihen kann, verkörperte. Dennoch ist diese Sichtweise an vielen Stellen noch heute in unserer Sprache und Kultur wiederzufinden. So gibt es die Muttererde, ungeborene Kinder nennt man Leibesfrucht, Spermien und Samen werden synonym benannt, als wären sie Saatgut (botanisch ist das totaler Quatsch), Frauen, die Kinder bekommen können, werden "fruchtbar" genannt. Auch die Weitergabe des Familiennamens in der männlichen Linie gehört irgendwie dazu. Dein Gedicht räumt in dieser Hinsicht mit der Vorstellung auf, die heidnischen Vorfahren seien in einer Weise beschränkt gewesen. Im Gegenteil; durch ihre achtsame Naturverbundenheit war ihre Kultur näher an der Realität als es ein machtpolitisch verblendetes Abendland zur damaligen Zeit hätte sein können. Wie immer mit Freude gelesen und genossen, VLG Peter
  18. Ich danke euch ganz herzlich für eure Kommentare, @Managarm, @Ralf T. und @INDI PASHA. Alles hat immer verschiedene Blickwinkel, aus denen man etwas betrachten kann. Und alle Seiten sind gleichwertig. In Furcht ist beispielsweise Bewegung und Erstarrung, nach außen und innen, und dies lässt sich auch noch alles von außen und innen betrachten (...es gibt noch viel mehr noch indirektere Möglichkeiten, aber das würde den Rahmen hier sprengen). Furcht macht etwas mit dem, der sich fürchtet. In der Selbstwahrnehmung wirkt es ein wenig passiv, da man, wenn man sich fürchtet, glaubt, dass es von außen geschieht. Aber meistens ist man selbst das aktive Element, das sich selbst bewegt - auf etwas zu oder von etwas weg oder in der Erstarrung, in der Hoffnung, alles gehe von alleine vorüber. Häufig verschwindet Furcht jedoch ganz schnell, wenn man sich genau dessen bewusst wird. Mit dieser Erkenntnis endet das Gedicht ja. Letztlich löst sich das achtsame Annehmen aller vermeintlich negativen Bewegungen in sich auf. Herzlichen Dank auch an alle anderen für's Lesen, Mögen und Beachten, insbesondere @Joshua Coan und @Cheti. Bis bald, habt noch einen schönen Abend Euer Peter
  19. Vielen Dank für deine Antwort, lieber @INDI PASHA. Ja, teilen ist ein wertvolle Gut, das in diesen Zeiten nie dagewesener Kommunikation manchmal etwas zu kurz kommt. Den Hinweis auf das Thema Evolution finde sehr hilfreich. Jetzt verstehe ich zum Beispiel die Verbindungsachse zwischen etwa so wie die Entwicklung unserer Erdatmosphäre. Der Sauerstoff den wir alle atmen, ist eigentlich das Produkt einer Milliarden Jahre andauernden Ausscheidung. Irgendwann konnten die Metalle der oberen Erdschichten und andere Substanzen den Sauerstoff aus der Photosynthese nicht mehr aufnehmen, so entwich es nach und nach in die darüberliegende Gasschicht. Auf die sog. große Sauerstoffkatastrophe folgte eine globale Vereisung. Was aber für das frühere Leben giftig war, wurde für die nächste Lebensgeneration zur Nahrung. Ich frage mich, ob auch die Überschrift ein Element des Kreislaufs ist, ob die Farben eine besondere Bedeutung haben usw. Vielen Dank und VLG Peter
  20. Furcht... ...zieht, als hätte sie den Bann zu fesseln, zu umspinnen um de Eingeweide, kann innerlich erpressen Unfreiheiten binnen kurzer Zeit, vermessen klein machen und krank ...drückt von allen Seiten herab unendlich ohne Boden kann in eine Welt geleiten wo die Leere wartet, wenn Kräfte, die nicht sein dürfen nur von ihr gelenkt deinen Weg bereiten ...treibt von einander weg in die Ferne, ungesehen nahe, auf dem blinden Fleck möge nie wieder zusammen kommen, alles von sich wehen was sich, fliehend ihrer Flammen immer vor der Furcht versteckt.
  21. Ein emotional und sinnlich schön und wild coloriertes Bild. Leider war ich noch nie dort, aber dein Gedicht hilft mir, diesen Mangel zu schmälern. VLG Peter
  22. Hallo @INDI PASHA Bis jetzt erkenne ich ein einfaches Muster aus Formen und Farben. Es wäre aber falsch und noch zu früh, etwas zu deuten. Ich bin gespannt, was der Schlangensaurier am Ende ist. Er hat, glaube ich, etwas Ähnlichkeit mit dem modernen, zivilisierten Menschen. VLG Peter
  23. Es sieht so aus, als wäre die Lesart dieses abstrakten Textes ein Kreislauf. Ich hoffe, dass ich ihn besser verstehen werde, wenn noch weitere Teile folgen. Geht es um konkrete Lebewesen aus der Urzeit oder steht der Schlangensaurier sinnbildlich für etwas? VLG Peter
  24. Ponorist

    Glückwunsch

    Das Dasein von Wasser ist voller Rätsel und dieses Rätsel macht auch zum großen Teil uns Wasserwesen aus. Vielen Dank für die schönen Gedanken zum Wasser und der Erde. VLG Peter
  25. Herzlichen Dank für Eure vielen Kommentare und Likes, @Nina K., @Darkjuls, @Letreo71, @Vagabund, @Pegasus, @Arturo, @Joshua Coan, @INDI PASHA, @Alexander, @Dionysos von Enno und die noch etwas beitragen werden. Ja, es geht um die essenziell positiven Geisteszustände Achtsamkeit, Liebe, Dankbarkeit, Mitgefühl und Freude aus einer persönlichen Momentaufnahme heraus betrachtet. Seit ich diesen viel Aufmerksamkeit schenke, erkenne ich, dass sie immer da sein können und vermutlich auch sind, manchmal aber nicht leicht zu finden. Ob andere das auch so sehen, weiß ich nicht. Gefühle konkret zu benennen ist etwas schwierig für mich, denn irgendwie steckt ja alles in allem, deswegen schreibe ich manchmal Gedichte darüber. Vielen Dank nochmal, alles Gute und VLG Euer Peter
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