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Ponorist

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Alle erstellten Inhalte von Ponorist

  1. Herzlichen Dank für Eure Kommentare @Carlos @Darkjuls @Joshua Coan und @Alexander Ich habe noch mit dem Gedanken gespielt, "Kartoffel, abgeschreckt" hinzu zu fügen, aber das wäre zu endgültig, finde ich. Es sollte, trotz seiner Zweispaltigkeit, eine indirekte dritte Säule auf einer Beziehungsebene haben. Zutatenvorschläge werden noch angenommen. Doch Vorsicht - jede Suppe wird eines Tages aufgetischt.
  2. Abgebrühtes Spiel Rettich, gewürfelt Eier, verloren Tomate, passiert
  3. Das finde ich einen sehr starken Ausdruck. In meinem aktuellen Verständnis ist "Liebe" fast gleichbedeutend mit "wohlwollende Zugewandtheit". Wenn ich dies aber im Profil betrachte, ist mir sinnbildlich mein Gegenüber gerade nicht zugewandt. Das kann bedeuten, dass ich z.B. diese Verbindung trotz allem aufrecht erhalte oder dass es in der sozialen Gruppe von Freunden immer jemanden gibt, der einem zugewandt ist, sodass man niemals alleine ist. Den Gedanken nehme ich mit in die Welt der Träume. Gute Nacht. VLG Peter
  4. Ponorist

    Augenlicht

    Herzlichen Dank für Eure Kommentare. Die Serie "kleine Gefühle" beschreibt ja scheinbare Alltäglichkeiten, Banalitäten oder Selbstverständliches in einer achtsamen und persönlichen Reflexion. Beim Begriff "Augenlicht" ist mir aufgefallen, dass er vielleicht eine tiefere Bedeutung als die Fähigkeit zu sehen hat. Der Ausdruck wäre sonst bestimmt nicht bis heute Bestand. @Alexander - die letzte Zeile steht in diesem Zusammenhang als Gegengewicht zum Ausdruck "gesehen" in der ersten Strophe und wertet "sehen" in einer Weise auf. Die angestrebte Bedeutung ist, dass das Augenlicht auch dann existieren kann, wenn jemand nicht mehr optisch wahrnimmt. Seine Augen bleiben dennoch Ausdruck seiner Emotionen. @Joshua Coan - ja, ich glaube diese Umkehrung von Ursache und Wirkung ist der Ursprung des Begriffs "Augenlicht". Es könnte interessant sein, dem einmal auf den Grund zu gehen. @Managarm - vielen Dank für das Kompliment. Schön, dass dir und den anderen mein Gedicht gefallen hat. VLG Euer Peter
  5. Hi @Alexander, vielen Dank für Dein Feedback. Ich glaube, dass die Hauptursache von Totschweigen die Angst vor Nähe ist. Damit umzugehen, kann sich auf viele Arten zeigen, von denen wahrscheinlich die meisten mit Verdrängung zu tun haben. Eine davon ist im 5. Vers beschrieben, nämlich die, eine andere Version des Geschehenen oder eine Leugnung so lange möglichst laut zu wiederholen, bis diese geglaubt wird, anstelle der Wahrheit. Die leise Stimme verliert in diesem Umfeld an Gewicht ("es verliert / wer nicht laut artikuliert / ungeniert"). Es kann aber auch immer der gegenteilige Fall ein treten, wenn jemand, der sich lautstark wehrt, gerade deswegen nicht ernst genommen wird. Beide Versionen wären also denkbar. Danke für den Hinweis. VLG Peter Herzlichen Dank auch an alle anderen für's Lesen, Mögen, Liken, nicht Mögen, Ausmalen, Zerschnipseln, und was man sonst noch mit Texten machen kann, besonders an die, die sich hier ver'fast'ewigt haben @Gina @Ralf T. @Sunny__ @Lina @Alexander @Managarm
  6. Ponorist

    Im Rausch

    Das finde ich sehr fein kombiniert. Das beste aber ist, dass dein Gedicht jedes Mal ein anderes Bild erzeugt, so oft ich es lese. VLG Peter
  7. Herzlichen Dank, liebe @Lina für deinen Kommentar. Der Rhythmus hat sich am Anfang recht zufällig entwickelt. Da mir das ganz gut gefiel, bin ich dabei geblieben - ein wenig wie im Text Trennungstango. Ich fand beim Schreiben sehr interessant, wie viele Wörter es gibt, die klanglich sehr eng bei einander liegen, gut zusammen passen und doch eine ganz andere Bedeutung haben. Es freut mich, dass es dir gefallen. Falls du gerne einen Sprechgesang daraus machen möchtest, habe ich selbstverständlich nichts dagegen. Musikalisch bin ich für alles offen. VLG Peter
  8. Ponorist

    Augenlicht

    Augenlicht glitzernd wird es reflektiert ist etwas begegnet hat zuvor etwas gesehen persönlich und bewegend treibt in einem Ozean von Intimitäten rauer Fluten über‘m Damm Leuchtturm des Unsteten funkelt von der Seele her ewig ungebrochen strahlt am Ende umso mehr ist niemals erloschen (Serie „kleine Gefühle“)
  9. Einen Satz "nichts ist umsonst" auch nur in Erwägung zu ziehen, zeigt, wie sehr unser Denken durchökonomisiert ist. Wenn alles im Sinne eines Wertes und Gegenwertes betrachtet wird, wurde die Sache, um die es geht, am Ende verfehlt. Es bleibt die Leere eines blinden Flecks und das macht mich traurig. Vielen Dank für diese interessante Anregung, lieber @Joshua Coan, VLG Peter
  10. Hey, du solltest doch noch nicht vom Jahr der Illuminaten (2023) erzählen... An der Stelle "Der Planet vaporisiert" musste ich an die unzähligen Baby-Fläschchen und Schnuller denken, die ich vor wenigen Jahren noch ständig vaporisieren musste. Für die vielen Bakterienkulturen auf den Gummisaugern, genährt durch Milch, Brei, Dreck und Baby-Sabber war es bestimmt eine globale Erwärmung apokalyptischen Ausmaßes mit vielen Folgewelten, Parallelwelten, und noch vielem mehr. Bestimmt war auch eine Heiland-Bakterie dabei, die von den anderen Mikroorganismen für die Ausströmung eines spezieseigenen Stoffes verehrt wurde, bevor alles unterging. Dein Text war mir wie immer eine große Freude. VLG Peter
  11. Ponorist

    Grenzen

    Hi Alex! Eine super Geschichte, die woanders erzählt wird. Durch die spannende und bedrückende Ausgangssituation tut sich an der kleinsten Sörung eines fast perfekten Plans der triefste Abgrund auf und erschafft eine wahre Explosion von möglichen Geschichten. Die äußere Textgestaltung wirkt formschön musterhaft, einzig die Logik der Zeilenumbrüche erschließt sich mir noch nicht. Hat etwas von Fallbeilen oder Fingern, die auf etwas/jemanden zeigen. Prima Text, gerne mehr davon. VLG Peter
  12. Ponorist

    Zeit zu gehen

    Deine Pointen sind immer wieder ein running gag. Unerreicht genial
  13. Ponorist

    Atmen

    Hallo @Lina, vielen Dank für deine Worte. Vieles, was wirklich wichtig ist, stellt sich als so grundlegend und in einer Weise banal heraus, dass es einem kaum auffällt. Das einmal ganz bewusst zu betrachten kann etwas ganz Neues erschaffen, gerade auch im Hinblick auf Einschränkungen, die mit einem Verlust dieser Alltäglichkeiten einhergehen. Doch auch jede Einschränkung kann in einer achtsamen, nichtwertenden Weise einen noch anderen Blickwinkel ermöglichen. Herzlichen Dank für's Mögen, Liken, Lesen selbstverständlich auch an alle anderen @Gina, @Alexander, @Melda-Sabine Fischer, @Sternwanderer, @Arturo, @Managarm, @Josina, @Joshua Coan und @Letreo71 VLG Euer Peter
  14. Es klingt sehr nach einem Ausgeliefert-Sein und auch ziemlich rätselhaft. Bereits die erste Zeile ist vieldeutig. "Es gibt nur dein Leben": auf der Verstandes- oder Gefühls-Ebene gibt es hier jeweils zwei Perspektiven. Ich kann hier mein eigenes Leben reflektieren und dir als Autor der Zeile glauben, der du mir so einen Solipsismus einpflanzt; oder es geht um eine andere Perspektive, nämlich auf ein anderes Was-auch-immer bezogen. Es gibt Menschen, die hängen Gurus, Meistern oder Göttern an, zu denen sie sagen "Es gibt nur dein Leben" ... [alles will ich diesem unterordnen]. Man kennt so Geschichten - enden selten gut. Letztere Version passt vielleicht etwas besser zu "Mit dir fing alles an". [Oder zu "Yo deine Mudda" - stimmt aber nicht, gehören immer zwei zu. Mindestens]. Dann passt aber die letzte Zeile nur zu krankhaft abhängigen Leuten. Das interessanteste aber ist: wenn wir es solipsistisch angehen, so wie es die meisten Kommentatoren vor mir taten, wer spricht dann zu mir? Wer ist, aus Deiner Sicht, das lyrische Ich? Damit wären wir wieder auf der anderen nicht-ich-bezogenen Seite. Wow, was für ein hin und her. Genial. Bis bald, VLG Peter
  15. Ponorist

    Atmen

    Mulţumesc mult, mein lieber Josh, ja, die neue Serie soll von scheinbaren Alltäglichkeiten ohne viel Tiefgang handeln. Scheinbar - denn in allem steckt so viel mehr als de scheinbare Oberfläche. So kann jeder Atemzug ein ganzes Leben sein, jedes Leben einen entscheidenden ersten oder letzten Atemzug haben. Fasziniert mich zur Zeit. VLG Peter
  16. Ponorist

    Atmen

    Atmen Luft strömt durch meine Kehle verteilt den Geist, gibt ihm die Kraft in die Lungen, in den Bauch verändert alles, wird Lebens-Raum Bewegt sich und erholt sich, schlafft dann wieder ab, und mit ihm seine ganze Welt, um zu entstehen um dann wieder fort zu gehen. Fließt in mein Bewusstsein, wird die Brücke zwischen allen Leben die sonst leer und unverbunden meiner Daseinsformen künden Macht mich jeden Augenblick hier und jetzt wiedergeboren haucht sich aus ins ferne Nichts das allgegenwärtig ist. (Serie „kleine Gefühle“)
  17. So ging es mir heute Morgen auch. Musste zwei Schnecken retten und für eine Mißernte im Kleingartenverein sorgen. Ich gebe es zu, durch meine heimliche Liebe zu Schnecken halten nun spießbürgerliche Naturfreunde das aktuelle Geschehen für Zeichen der Endzeit. Der Vatikan hat ja bereits reagiert... Für das Raunen hättest du sowas wie Petri-Heil drunter schreiben müssen, aber das tun ja bekanntlich nur ewig Gestrige von der adf, oder wie die heißen. Really amused, VLG Peter
  18. Hallo Sunny, dein Gedicht spricht deutliche Fragen über gesellschaftliche Zustände aus, die weit verbreitet sind. Die Frage, wer oder was gewisse gesellschaftliche Dynamiken geschaffen hat, wird für immer unbeantwortet bleiben. Daher ist es gut, dass du sie nicht gestellt hast. Dein Gedicht hätte sonst einen Blickwinkel gehabt, den viele als "Opferhaltung" bezeichnen (ich persönlich mag diesen Ausdruck nicht so). Der zitierte Satz oben eröffnet mir als Leser schon eine zweite Welt neben dem Gedicht, wenn ich die Antwort zulasse "...weil sie dann an mir zerren, mich verbiegen und beschatten, jagen, quälen, bis sie mich am Ende kriegen" (um leicht dramatisch in der dichterischen Form zu bleiben). Ich glaube, es ist die Nähe, die durch diese Ehrlichkeit entsteht, die die meisten Menschen nicht aushalten. Schön und inspirierend geschrieben, gern gelesen, VLG Peter
  19. Hey Chuck, die Physik ist in dem Text nicht so wichtig - vgl. "Nirvana ist jenseits von Konzepten" (4. Satz von Dzongsa Khyentse). Mir ging vorher so ein Satz durch den Kopf "Freiheit ist nicht zu tun, was man liebt, sondern zu lieben, was man tut", aber irgendwie war mir das noch nicht genug. Du kannst das mit dem Universum und dem Leben (Gedicht) auch zwei Mal um die Ecke denken: in einem quasi unendlichen Universum ist es leicht zu sterben. Aber interessant wird es erst, wenn du einen Ort findest, an dem du die Wahl hast. Dann hast du vorher gelebt, und dort eins zu werden mit allem und dem Nichts ist dann fast schon so eine Vorwegnahme vom Leben im Unendlichen. Ein seltsames Gefühl. Eine weitere Leseart könnte sein, trotz aller Widrigkeiten, die uns im Leben von Anfang an begegnen, zu einem inneren Zustand von Ruhe und reiner Existenz zu gelangen. Das völlige Abschalten mitten im Lebendigen. Verrückt, oder? Herzlichen Dank für's Lesen, Mögen und Kommentieren @Managarm, @Joshua Coan, @Gina, @Lina, @Sternenherz und alle, die ich zu Unrecht nicht erwähnt haben werde.. VLG Peter
  20. Freiheit Die Freiheit in einem Universum wo es keine Luft zum Atmen gibt eine Insel zu bewohnen auf der in Frieden das Leben eins wird mit allem und dem Nichts
  21. Oh was für ein schöner Abgesang auf die Durchschnittlichkeit. Das Motiv der Geige finde ich super. Sie ist himmlisch und teuflisch zugleich, so wie alles, was man ohne Bewertung wahrnehmen kann. Super geschrieben und gern gelesen, bis bald, VLG Peter
  22. Wenn ich die Augen ganz unscharf stelle, sehe ich einen Kelch. Und wenn ich den Kopf dann drehe, geht er an mir vorüber....
  23. Ach sag ruhig, wir verraten's auch nicht weiter...
  24. Wow, ein grausig gut getroffenes Liebesspiel der Gegensätze, lieber @Joshua Coan. Die Reime schlicht und ungekünstelt, die Bilder gewaltig bis zum Überlaufen (vgl. Lina). Auch einen so geraden Rhythmus bin ich von dir kaum gewöhnt. Einzig die zweite Strophe bleibt etwas rätselhaft. Fügt sich zwar stilistisch und thematisch perfekt ein, doch die zweite Zeile scheint eine Silbe und die ganze Strophe eine Zeile zuviel zu haben. Mit der inhaltlichen Struktur ist dir der absolute Coup gelungen. Am meisten fasziniert mich, wie sich die szenischen Requisiten vom Unbelebten und Unbewegte (blau, grün, Stein ... Moos, Pelz, Gebein) über das Tote (Grab, Gruft, Geist, Moderluft, muffig, ....), das zumindest einmal lebendig war, hin zu immer mehr Lebendigkeit (Fäulniskuss, Liebe, Triebe, Herz schlägt) wandeln. Am Ende folgt der Höhepunkt (mit Hilfe der Fliegen) und die Auflösung im Sinnbild der untergehenden Sonne. Zum Einen lese ich darin die Anziegung der Gegensätze, zum Anderen den Ekel rund um das unperfekte Dasein von vielleicht tabuisierten Körperlichkeiten der Natur. Die pointierte Doppeldeutigkeit des Wurms finde ich besonders gelungen. Nur das mit den Socken verstehe ich noch nicht. Ganz klar - twelve points from outer space. Gern gelesen und darüber nachgedacht, VLG Peter
  25. Ponorist

    fraktales Echo

    fraktales Echo Ein Punkt aus Punkten aus Punkten aus Punkten … ist ein Strich aus Strichen aus Strichen aus Strichen … ist ein Kreis aus Kreisen aus Kreisen aus Kreisen … ist eine Scheibe aus Scheiben aus Scheiben aus Scheiben … ist ein Ding aus Dingen aus Dingen aus Dingen … ist ein Fraktal aus fraktal fraktalen Fraktalen … ...sieht so aus wie Apfelmännchen – oder Arsch mit Ohren. (kleiner Nachhall zur Reihe "geometrische Gesellschaft", die eigentlich am 26.02.21 endete - auf besonderen Wunsch von @Lina und @kirtapcemen)
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