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Ponorist

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Alle erstellten Inhalte von Ponorist

  1. Ponorist

    totgeschwiegen

    totgeschwiegen war nicht so gemeint so gemein so geheim zusammen so gereimt und verneint hab‘s nicht so gedreht es gerät aufgebläht was keiner mehr versteht unerzählt sei nicht so naiv primitiv inaktiv was im Sand verlief geht nicht tief wird schon wieder geh‘n wirst schon seh‘n wenn ich gähn‘ ist es ungescheh‘n ungeseh‘n ist so nie passiert hab‘s kapiert es verliert wer nicht laut artikuliert ungeniert hat sich dann gesenkt Sicht verengt abgelenkt Erinnerung vermengt und verdrängt war nur gut gemeint tut mir Leid ist vorbei für immer ungereimt unvereint
  2. Ponorist

    Mozart

    -Link entfernt- Hach, der gute alte Mozart-Kanon, schon lange nicht mehr gehört. Trash muss sein, danke für die Inspiration VLG Peter
  3. Große Gefühle haben häufig mit Essen zu tun, das macht sie so lebendig. Willkommen bei poeten.de - VLG Peter
  4. Ponorist

    ich bin weg

    Ich schließe mich Gina an und hoffe, dass dies kein Abschiedsgedicht von diesem Forum ist. Das wäre wirklich sehr schade. VLG Peter
  5. Da ich mit Substanzen nicht allzu viel anfangen kann, musste ich etwas recherchieren, konnte aber leider nicht herausfinden, was jetzt der hauptsächliche Unterschied zwischen der schwarzen und der "normalen" Variante ist. Auf jeden Fall einmal mehr starke Bilder und phantasievolle Metaphern. Ich stelle mir bei deinen Gedichten häufig psychedelische Musikvideos vor und frage mich dann, wie die Musik dazu klingen mag. VLG Peter PS: die Rechtschreibung bei "Sucht längt ab den Blick" und der Satzbau in "In seinem Tempel das Wasser brennt" sollten sich vielleicht nochmal das Näschen pudern gehen...
  6. Vielen Dank für Eure Kommentare, lieber @Managarm und @Joshua Coan. Das Gedicht lag schon seit ein paar Wochen halb fertig und formlos herum. Als ich es gestern spontan in diese Fassung brachte, bemerkte ich beim Schreiben, dass es nur vordergründig um Kirchen und meine Abneigung gegen dogmatische Machtsysteme geht. Daher habe ich das thematische Hinkelbein stehen lassen. Mal ganz ehrlich: die Beschreibung deutet sehr stark auf katholische Kathedralen hin - hohe Gewölbe, bunte Fenster, etc. Dann kommt aber der Widerspruch, dass an zwei oder drei Stellen eine Mehrheit von Göttern angedeutet wird. Daher geht es, glaube ich, gleichermaßen auch um Anteile und psychische Zustände, die durch das ganze Glaubens-Getue getriggert werden. So könnte der Hohlraum eine innere Leere, das funkelnde Licht durch die Fenster eine Abgeschnittenheit zur leuchtenden Außenwelt sein, die nur ganz indirekt und verzerrt wahrgenommen wird. Die Hände, die das alles errichtet haben, sind fremdes oder eigenes Zutun. Bezahlung, Motiv und scheinbare Notwendigkeit ergeben sich aus der persönlichen Geschichte des Atmenden.... usw.usf. Vielleicht sollte ich öfter so dekohärente Schatten schreiben lassen. Die können es offenbar unbefangener als das lästige Vernunft-Ich. VLG Euer Peter
  7. Oh, das mit dem Bedfordschen Gesetzt klingt interessant. kannte ich noch gar nicht. Dass es fundamentale Zufälle gibt, gilt seit der Erkundung quantenphysische Phänomene als erwiesen. Trotzdem gibt es makroskopische, sogar globale und kosmische Tendenzen, die nicht zu leugnen sind. Eines davon ist, dass die Welt, auf der wir leben, immer zur Lebensfülle hin tendiert. In der Erdgeschichte wurde einige Male das Leben fast völlig ausgelöscht, immer wieder hat es sich erholt. Im unbelebten Universum gibt es eine Tendenz zur Homogenität. Wie heftig auch immer sich etwas entläd, am Ende wird es immer ein Universum sein, das auf eine Art "friedlich" ist. mit der Erde, die sich dreht dreh ich mit, dreh' ab, dreh' durch bis sich alles dreht, auf Bahnen die niemals erlahmen in Kreisen stur bis mit ihr alles vergeht und etwas Neues entsteht (spontaner Einfall) Bis bald - VLG Peter
  8. Hohlraumgewölbe Tempel, die zu Ehren derer, an die ich nicht glauben mag, mit Fleiß und Sorgfalt hoch errichtet, glitzerfunkelnd wundergleich von vielen Menschen, lange her zu ergötzen arm und reich. In Mühsal und Liebe gefertigt, um Menschen, die an sowas glauben zu gefallen, nütze sein, unbewiesen mit dem Schwert, bezahlt mit Glubens-, Schweigegeld ohne tatsächlichen Wert. Eingetauscht für Naturalien, die sonst nichts gekostet hätten als Regen und der Sonnenschein, getarnt als Segen, hell und rein, heilig genug um ohne Menschen Götterhände Werk zu sein. So stehe ich und atme der Gewölbe Hohlaum Luft seh‘ der Sonne bunte Brechung; der Unendlichkeit gewahr, die zwischen vieler Hände Werke und dem Himmel immer war.
  9. Hallo Stefan, es hat ein wenig den Anschein, als würde hier eine Lösung heraufbeschworen, die auf der ständigen Wiederholung eines scheinbar Altbewährten beruht. Eine zutiefst konservative Einstellung, die bei näherem Hinsehen nur selten gelingt. Ich glaube, du wolltest etwas Positiveres ausdrücken, das einem sich im Keimen befindlichen Erfolg den nötigen Nachdruck zur Größe verleiht. Dieses positive Denken ist keineswegs verkehrt, liegt ihm doch der Ursprung aller Hoffnung inne. Doch der Vergleich mit der Erddrehung hinkt da etwas, denn ihre Rotation ist in ihrer Entstehung von vielen Zufällen abhängig und jede Veränderung der Selbigen würde zu verheerenden Katastrophen führen. Trotzdem gern gelesen und reflektiert, VLG Peter
  10. Tierisch gute Version von "Reise nach Jerusalem". Eine Friedenstaube hätte verstanden, dass für alle genug Platz ist. Dein Kommentar ist überaus inspirierend.
  11. Das scheinbar fast alltägliche Thema Machtmissbrauch hast du sehr gekonnt und in monumentale Bilder gefasst. Hintergründig geht es aber, wie bei allem Täuschen und Tarnen, um eine Wahrnehmungsverzerrung. So zumindest in meinen Augen. Schön gemacht und gern gelesen, VLG Peter
  12. Friedenstaube schwarz, grau, blau, grün, braun bunt soll diese Taube sein mit dem Zweig baut sie ein Nest hat ihn und andere nur gefunden der Baum dazu wuchs von allein hat Mensch und Götter überwunden (kurzer Nachklang vom letzten Taubengedicht)
  13. So ist sie, die brutale Natur, aber schlimmer noch sind ihre Betrachter. Du hast es schön und auf eine Weise absurd eingefangen. Das dargebrachte Pflanzenopfer transportiert eine gewisse Ehrlichkeit, die nicht gesellschaftskonform ist. Jemandem einen Bund toter, frischgehaltener Gewächse zu reichen, um ihm dazu zu beglückwünschen, dem unausweichlichen Ende ein Jahr näher gekommen zu sein, ist im Kern keinen Deut besser, als diese Szene. i.d.S., genial wie immer, danke für die Blumen... VLG Peter
  14. Eine etwas destruktive Form von Loslassen, aber vielleicht eine Heilsame. Ich lese darin eine Allegorie auf ein bekanntes Märchen, das so ähnlich endet und im Akt der scheinbaren Abtrennung die Hoffnung birgt, das Schöne und Verzauberte im Gegenüber zu offenbaren. Dem geht ein ewiges Hinterherlaufen voraus. Wer wem nachläuft, ist dabei letztlich egal. Entscheidend ist das ungestillte Glück. Die spannenste Frage, die offen bleibt, ist, wer eigentlich diese Fee war. Super komprimiert und wie immer gern gelesen. VLG Peter
  15. Die Taube was du mir auch bietest diese Taube ist kein Frieden die Hilfe hab ich nicht verdient sie ist weiß durch Gen-Defekt dann werden wir wortlos sagen die Farbe fehlt und ist egal Heilung naht, verblasst im Nebel Flecken sind kein Schmutz... in vielen Jahren oder so - ...und Schmutz ist keine Schande hell und dunkel sind gleich gut - wenn du jemand anders bist
  16. Ponorist

    6.Mai

    .....ups... ist schon spät
  17. Ponorist

    6.Mai

    Ganzheitliche Empfindungen von der Welt sind unmöglich in Worte zu fassen. Da kann eine Sprache noch so fortschrittlich und ausgeklügelt sein. Am Gefühl zeigt sich ihre Schwäche. Der Schluss hat mich etwas überrascht, aber er macht sehr viel Sinn. [...]* Schön, dass Du Dich so persönlich so weit hinaus lehnst. Ein sehr schönes Gedicht. VLG Peter *) Passage gelöscht, weil verlesen
  18. Wow, so viele Kommentare - damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Zunächst einmal ganz herzlichen Dank dafür. Ich finde es toll, wie mit ein wenig Abstraktion sich jede(r) eine eigene Geschichte oder Deutung zu ein paar schlichten Zeilen machen kann. Nicht zuletzt liebe ich dieses Forum für die Phantasie seiner Nutzer und dass die begegnung hier nur selten wertend sind. Es ist natürlich jedem selbst überlassen, wie der Text zu verstanden werden kann, aber wegen der mehrfachen Nachfrage möchte ich gerne meine eigenen Gedanken dazu teilen. Wer mich kennt, weiß, dass ich gerne in vergangenen/kindlichen Anteilen meines eigenen Geistes wühle und manches, was dabei hoch kommt, in Gedichten wie diesem verarbeite, ohne einen großen künstlerischen Anspruch daran zu haben. Das Gedicht handelt auf verschiedenen Ebenen von (Ab)spaltung. Zunächst auf zeitlicher Ebene: Scham entsteht unter Anderem dadurch, dass man Verhalten, Geschmack oder Strategien aus der Vergangenheit mit dem Wissen/Verstand von heute bewertet. Aber wie jede Wertung, führt dies zu Abwertung, in diesem Fall gegen den eigenen Anteil. Anstatt zu sagen oder zu denken, "ja, das zu tun, war damals eine gute Lösung", neigen Menschen zu Sätzen wie "hätte ich damals gewusst, dann..." oder "wie konnte ich nur so blöd sein...". Der Inbegriff von Scham ist ja, im Gegensatz zu Schuld, nicht, dass man etwas falsches getan hat, sondern an sich falsch ist. Auf einer anderen Ebene geht es um die Spaltung von Körper und Geist. In unserer von abrahamischen Religionen geprägten Kultur (um es mal so neutral wie möglich auszudrücken) gilt häufig das Geistig-Verkopfte gegenüber dem körperlich Archaischem als das Wertvollere. Das Körperliche gilt als schmutzig, während das Gedankliche eine reine und unbefleckte Attitüde erhält. Auch dies kann zu einer Ablehnung der eigenen Ganzheit führen und damit zu Scham. Schon der Titel verrät es, bei uns ist als Schambereich etwas Geschlechtliches gemeint, etwas das nicht öffentlich gezeigt werden darf, nicht dazugehört obwohl man es nicht los wird. Im Gedicht geht es dann aber nur bedingt darum. Der Schambereich ist letztlich der ganze Körper und die meisten Gefühle. Und wo wir gerade bei Selbstablehnung und Einheit sind, kommt noch die Illusion einer Ich-Ganzheit als Ebene hinzu, also einer Abspaltung von Gefühlswelten. Das lyrische ich (LI) und das lyrische du (LD) sind hier bewusst austauschbar, z.B. an der Stelle: [du!] schneide mit den Kopf nicht ab / [du!] löffel mein Gehirn nicht aus ... gegenüber: [ich] schneide mir den Kopf nicht ab / [ich] löffel mein Gehirn nicht aus. Nach meiner Überzeugung melden sich bei jedem von uns immer wieder Anteile, die durch irgendwas ausgelöst werden und übernehmen für eine gewisse Zeit mehr oder weniger die Kontrolle. Dann kommt es zu Projektionen, Ängsten, Wut, Aufregung, Erstarrung, Freude, Hass, Verliebtheit, Traurigkeit und was es so alles an Verrücktheiten gibt. Es kann sogar sein, dass es gar kein zentrales übergeordnetes "ich" gibt, aber das ist, denke ich, Ansichtssache. Zum Schluss noch etwas zum Motiv des Bestecks/Löffels. Es symbolisiert die mentale Selbstverletzung, die Nährung durch die eigenen Anteile und das sprichwörtliche Löffeln von falscher Weisheit. Daher auch den eigenen Kopfpudding. Ich hoffe, dass mein Standpunkt mit dieser Erklärung etwas klarer ist. Vielen Dank nochmal an @Lina, @Lima, @Letreo71, @J.W.Waldeck, @Joshua Coan, @Sternwanderer und alle Anderen für's Lesen, Mögen und kommentieren. VLG Euer Peter
  19. Schambereich das Besteck noch in der Hand tiefsitzend in eig‘nen Schädel schuldig, aus dem letzen Loch einen Blick riskiert zu haben nie Gesagtes – weißt du noch..? erinnere mich nicht daran drücke nicht in diese Kerbe wenn es mich auch nicht betrifft mit den heutigen Atomen mehr als ein Gedankengift schneide mir den Kopf nicht ab löffel mein Gehirn nicht aus um den Schambereich zu zeigen so zu tun, als sei er weg nicht gewesen, aber eigen
  20. Eine unglaublich schöne Hommage auf die Schönheiten der Natur. Das nehme ich gerne mit in die Welt der Träume. Vielen Dank und bis bald Peter
  21. Das Gedicht lässt viele Rätsel nicht nur offen, sondern erschafft sie aus dem nichts. Ich musste an das katholische Schuldbekenntnis (Gebet) mit dem Satz "in Gedanken, Worten und Werken" denken und es gleich nachschlagen. Es liest sich wie Satire, kann ich nur empfehlen. Aber zurück zu deinem Gedicht. Ich glaube, dein LI führt durch das Denken eine Art Verdrängung aus. In Wahrheit vermeidet es vielleicht nur Nähe, versperrt sich vor der Außenwelt in einem Simulator aus Phantasie. Die Tiefe des Textes entsteht dadurch, dass das LI sich in Teilen dieser Vorgänge bewusst ist. Dadurch entsteht so ein Realitäts-Riss. Gut gemacht, gern gelesen, doppelplusgut (in neusprech) VLG Peter PS: Überdenk doch bitte einmal seit/seid
  22. Auch von mir herzliche Glückwünsche an die Gewinner des Wettbewerbs, @plotzn, @Georg C. Peter und @gummibaum, und alle Teilnehmer für die eingereichten Gedichte. Es war mir eine große Freude, sie zu lesen, auch wenn ich zum Ende nicht die Zeit hatte, mich sehr intensiv mit allen zu befassen. Danke auch an @MythonPonty für das Zustandekommen dieser interessanten Events. ja, über die Werke von Autoren, die ich abonniert habe, wurde ich genauso benachrichtigt, als hätten sie ganz normal ein Gedicht veröffentlicht. Das ist bestimmt ein Computer-Käfer (Bug)
  23. Ich glaube das Lied "three hits" von den Indigo Girls handelt von einem der das überlebt hat. Aber nicht Rudi Dutschke, der war noch mit dem Fahrrad unterwegs.... Das Wort "hinein" fällt etwas auf, reimt sich aber sonst nicht. Kann ich verstehen. Insgesamt liest es sich wie das Kernstück eines größeren Ganzen (Gedicht-Krimis). VLG Peter
  24. Vieln Dank, liebe @Sonja Pistracher, für Deinen wohltuenden Kommentar. Mit einem so-sein werden wir alle geboren und es ist in jeder Lebensphase erhebend, sich da hinein zu fühlen. Manchmal schreibe ich so Affirmationen auf und ganz selten wird daraus ein Gedicht. Schön, dass es Dir gefallen hat. VLG Peter Vielen Dank auch an alle anderen für's Lesen, Beachten und Mögen.
  25. Ponorist

    So sein

    So sein Ich bin, ja, so wie ich bin muss nichts darstellen muss nichts sein keinem Ziel nachlaufen, kann nicht fragen, ist das gut? nicht werden, was schon ist nicht die Lücke jagen nicht nachdenken nur hinausschrei‘n es bestaunen und umarmen auch wenn es nicht das beste ist unvergleichlich ist das Leben ist ganz da - nicht gut, nicht schlecht hängt an mir wie ich an ihm kann aus ihm nicht flieh‘n nicht aus nicht ein, nur so lebendig sein.
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