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Sternenherz

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Alle erstellten Inhalte von Sternenherz

  1. Sternenherz

    Morgens

    Der Kokon der Nacht entlässt zerknitterte Menschen; tastende Fühler - Goldsterne projeziert auf zartseidenen Flügeln
  2. Sternenherz

    Bäume

    novemberbäume leuchtende feuerwerke andere ragen kahl
  3. Danke Euch allen für das Begleiten der Herde - in Gedanken und Bildern. Lieber Carlos, da darf ich noch drüber nachdenken. Um im Bilde zu bleiben (Wörter, Gedanken) Was schützt denn Gedanken in Wirklichkeit, also die herkömmlichen Herdengedanken? Konventionen, Regeln, soziale Leckerli usw. . Sal Seda findet ja dann etliche elektrische Zäune einen Beitrag weiter. Die Autozensur , die Du dann findest, ja -- sie ist ja unterschiedlich ausgeprägt. Bei manchen ist ein Gedanke schon tiefster Frevel, wo es bei andren gar erst los geht .... . Liebe Sali, ja, ich finds auch ganz erfrischend. Freut mich, dass es Dich erreicht hat. Ja....hinterdrein düsen und gucken. was es für neue Wörter gibt oder Wortgegenden oder Wortgegendschluchten *lach* Danke fürs Verdauungsfeuer wünschen - momentan kann das LI-schaf nicht klagen Liebe Nesselrose, ja, Wölfe sind für manche Gedanken sicher auch von Nöten. Was aber mit den Wölfen im Schafspelz (jetzt wirds kompliziert...jedenfalls für meine Gedankenwelt) Ja - die vorwitzigen Gedanken, da habe ich glaube ich, sehr viele von ...die sind - ganz im Gegenteil zur sehr traditionellen und gemächlichen Herde ... sowas von schnell. Ich kenn sie fast nicht beim Namen ...Glöckchen haben sie auch keine umhängen ....es ist eine Plage mit ihnen. Oft sind sie ja gut getarnt in der Herde mittendrinnen, aber wehe, wenn sie losgelassen .... Dann ...(Halt halt ....Weidenschutzzaun beachten !!! Ja, Gedankenherde sind auch interessant als Idee ...nicht nur im medizinischen Sinne, sondern auch im Sinne von Glutnestern Da könnte frau:man:poet einen ganzen Roman drüber schreiben (Patent ist angemeldet - also keine Idee klauen !!!!) Lieber gummibaum, ...sagte ichs doch ... . Da könnte man:frau:poet schreiben und schon bist Du da und sprichst von ausbaufähig. Tu Dir keinen Zwang an - ich habe nur das Recht auf den Roman patentieren lassen. Dass der Hirte nicht weiß, das Empfinden hatte ich mal sehr deutlich. Für so manches Gemeinwesen sind ungewohnte Gedanken sicherlich eine Gefahr -- daher wird dort regelmässig zum Asche-anbeten aufgerufen . Die Flamme weitertragen ist nicht so gern gesehen Vielen Dank , dass Eure bunten Rinder hier bei den meinigen vorbeigeschaut haben. Herzlich Sternenherz
  4. Hallo alfredo Du schilderst sehr nahe und eindringlich, wie diese Krankheit , dieser Zustand eine:N zermürbt bis hin an den Rand zur Verzweiflung. In unserer Spaßgesellschaft muss das bunte Rad sich immer drehen, der Flitter muss geworfen sein, die rosarote Schicht darüber -- ich bin sicher, dass unten drunter, also wenn das Rad mal anhält, viele viele Menschen an Depression leiden. Deswegen lassen sie ja das Rad nicht still stehen ....und wenn sie mal in Gefahr kämen, sich selber zu finden, wird halt gesoffen oder die nexte Serie auf Nettverflixt angeschaut. Ich kenne diesen Zustand - war vermutlich mein Leben lang latent depressiv und bin nun durch einen Zustand zwischen Arbeit und Corona-Aus am Rande zum Nichts. Vermeintlich. Es ist schon krass auch, wie Arbeitslosigkeit einen Menschen in die eigene Wertlosigkeit werfen kann. Das hat sicher einerseits mit der mangelnden Eigenliebe zu tun und aber auch mit einer Gesellschaft, in der Tun , Am-Rad-drehen und das Bruttosozialprodukt das Wichtigste auf der Welt sind Dann, nach Monaten tiefer Verzweiflung, zeigt sich ganz hinten am Horizont ein Licht ..... Ohne einen lieben Freund und sehr intensive heilerische Zuwendung hätte ich die Monate nicht durchgestanden. Und, dem LI sei gesagt, dass es inzwischen hervorragende Therapien gibt. Es soll mal nach "Dami Charf" und "Somatic Experience" googeln. Der Knackpunkt ist, dass der Körper mit hineingeholt werden darf in die Heilung. @Dionysos, das ist ja gerade das, was der Depression diesen großen Raum gibt -- keine Wut, keine Aktivität, die verbunden ist mit dem eigenen Wesenskern, keine Aggression im guten Sinne (also im Sinne von aggredere) . Früh verboten, jegliche Eigenäußerung unterbunden. Das kann jahrzehnte gut gehen, wenn man:frau in einem System (Arbeit _ Familie _ pipapo) Anerkennung und Bestätigung findet. Bricht dies weg, erfolgt der Zusammenbruch Ich hoffe, ich habe Deinen Raum jetzt nicht zu sehr mit Eigensein vollgelebt, es ist mir ein Anliegen.... Danke Sternenherz
  5. 9. Lüftungsgeplapper und kuschelige Wärme: Ein sicherer Hafen !
  6. Knirschende Schritte im Schnee ✋flaechen reiben einander
  7. Sehr intensiv, das muss ich noch ein paar Mal beackern.... Da sind vermutlich etliche tiefe Feldfrüchte vergraben.... Liebe Grüße Sternenherz
  8. Gerade habe ich die Gedankenherde in eine Gegend getrieben, wo sie noch niemals gewesen ist Vielleicht ist auch die Herde von alleine gezogen - ein paar vorwitzigen Gedanken hinterdrein, die saftigere Wörter gefunden haben als jemals zuvor. Als mir die neue Aussicht gar zu unvertraut vorkommt, bin ich in Versuchung die Herdenschutzhunde auf den Plan zu rufen.
  9. Sternenherz

    Starre

    Guten Morgen Sal Seda ein gutes Bild hast Du gefunden - sehr deutlich und fast archetypisch. Ich sehe wie im Scherenschnitt schwarz vor dem weißen Hintergrund die Raben sitzen auf den kahlen Bäumen. Eine dunkle Shilouette vor dem Weiß des Winters. Raben werden ja auch mit Weisheit, mit Alter, mit dem alten Mann, der alten Frau - der Hexe in Verbindung gebracht. Vllt. ist es auch so, dass Weisheit nur wachsen kann, wenn alle Farben abwesend sind - wenn die Einsamkeit so stark anklopft und uns ans Innere kettet . Starker Rückzug und womöglich auch Depression - so sie uns nicht zerschmettert - keltert ja auch die tiefsten Schichten in uns. Wie schön, unter der Eisschicht das lebendige Leben zu wissen. Mir ging gestern durch den Kopf, dass die Farben uns am Leben erhalten -- alleine dies Wunder der farbigen Blüten im kommenden Frühjahr, sollte uns Nahrung genug sein, uns durch den Winter zu hangeln -- irgendwie. Vielen Dank für dieses Gedicht Sternenherz - sehr lebendig und mit großer Affinität zu Raben Sal Seda Du gestattest, dass ich mein Bild von gestern Abend hier herein hole? Es passt so gut zur Intention Deines Gedichtes - wenngleich ich noch eine andere Ebene mit eingebaut habe bzw. zwei. Die Gedanken dazu waren: Hab keine Angst vor der Dunkelheit - die Götter waschen nur eben mal die Farben und hängen sie zum Trocknen auf .
  10. Lieber Carlos, ich stimme Dir sehr zu. Ich lande immer wieder bei Kriegsfilmen, was ich mir eigentlich nicht mehr gestatten wollte. Als ich gestern doch wieder einen solchen im Kasten hatte und extremst reagierte, merkte ich endlich, warum ich diese Filme anschauen. Sie verbinden mich mit meinem sehr geliebten Grossvater. Und diese Verbindung stärkt mich. Aber es stimmt, ich darf nach weniger aufrütteln den Möglichkeiten suchen, ihn und unsere Verbundenheit zu ehren Remarque kenne ich und sein Buch hat mich sehr erreicht. Liebe Grüße ⭐ ⭐ ⭐
  11. Hallo @SalSeda @Carlos @Lichtsammlerin@Gaukelwort und lieben Dank, dass Ihr Euch diese Schloßanlage von außen angeschaut und von innen beleuchtet habt. Sal Seda ja, es geht um alle Menschen, die eine nicht auf gleicher Augenhöhe treffen wollen und_oder können. Wenn LI / LD / LE nicht mit einem dicken Fell ausgestattet gekommen ist oder sich dies erwerben konnte, dann wird dies empfindsame LI irgendwann alle Ausgänge verschließen. Zu einem harten Preis. Den Sinn hast Du gut erfasst Carlos, Danke für die *** Von einem Gourmetkoch lasse ich mir die gerne verleihen Ich bin auch sehr erstaunt, wie fließend mir die Worte gelungen sind - manchmal sind "Bilder" einfach sehr treffend. ?‍? Lichtsammlerin , ja , das isser wohl ... dieser Weg Ich las mal, dass ein "einfaches" Trauma wie ein Überfall zB. in gewisser Weise leichter zu bewältigen ist, als ein Entwicklungstrauma -- also die Vernachlässigung durch ungeeignete Bezugspersonen während der Kindheit. Weil bei ersterem "nur" ein Faden nicht stimmt , bei letzterem - das ganze Gewebe .... unstimmig ist Mit den Projektionen usw. hast Du es gut getroffen. Sich auseinanderzuklamüsern, wer in manchem verknäuelten Gewirre eigentlich wer ist, ist mitunter unglaublich schwierig - vor allem wenn Empathie der Vorname vor dem eigentlichen Vornamen ist Gaukelwort Danke für das "Bunte Gruseln" - es ist mir sehr hilfreich - auch als Beschreibung einiger meiner Bilder, die ich nicht wirklich "einordnen" oder annehmen kann Dass die Hummeln diejenigen sind, die nicht in Frieden oder Freundschaft kommen, oftmals noch dazu in Schwärmen, hat Du gut umrissen. Hmmm - ja Dornröschen .... trifft es eigentlich sehr gut. Nehm ich mir später mal vor, die Grimm'schen und auch eines meiner alten Gedichte zum Dornenrankenthema Lieben Dank fürs Zusammensitzen mit den Hummeln - Sternenherz ⭐
  12. Schlacht um die Schelde Bei der "Schlacht um die Schelde" war ich ganz nahe bei Dir. Dein Mut, Deine Gewitztheit und Dein Überlebenswille, als sie Dir den Kiefer durchgeschossen haben, haben mir das Leben geschenkt. Ab heute verwandle ich jeden Kriegsfilm in eine Feier der Verbundenheit mit Dir. Um Mißverständnisse vorzubeugen: Ich bin glühende Pazifistin!
  13. Belagert. Wie eine Horde tobsüchtiger Hummeln belagerten sie alle Ausgänge meiner Seele Kaum öffnete ich eine Tür so stand ein fliegender Händler dort und wollte sich bereichern Selbst vor den Fenstern klebten sie wie die Schmeissfliegen brütend in der Sommerschwuele So ich alle Tore und ging nur noch bei mir ein und aus
  14. Interessante Überlegung. Hab Grad kurz nachgedenkt, wie das bei mir ausschauen täte. Und das ist durchaus unterschiedlich Es gibt Momente, da bin ich pure Poesie, ei freilich sind diese spärlich, doch immerhin. Es gibt zackige Momente, da renne ich in den Fußstapfen des salutierenden Alltags-ich und meine Gedanken jaulend und aggressiv und zwanghaft wie Hunde beim Männchen machen hinterdrein. Momente gibt es gar, da wiederhole ich vor lauter Panik Gedanke um Gedanke um .....wie ein Scheibenwischer im Gewittersturm, wenn das Wasser über die Windschutz Scheibe fliesst, nur um die Gefahr abzuwehren mit der Zauberwurzel der beschwörenden Wiederholung Augenblicke, in denen mein Gedankengewebe so fadenscheinig ist wie die brüchige linnene Tischdecke von einer geliebten Ahnin, ich sie aber partout partout nicht wegschmeissen will. Nein. Fuß aufstampf Usw usw Danke für das Anschubsen meines Redeschwalls - bin ganz entzückt von mir ....ganz Narzissten-Ich heute .
  15. Sternenherz

    Ohne Lizenz

    Hallo Onegin das ist ein sehr berührendes warmherziges Gedicht über die gescheiterten Pläne eines kleinen und_oder großen Dreikäsehochs. Eine kl. Anmerkung zur Grammatik: Kann Rundfunk auf den Kopfhörern sein ? Für m Sprachverständnis kommt nur ein "in" den Kopfhörern in Frage. herzliche Grüße Sternenherz
  16. Hallo Kerstin mit dem Älterwerden großzügiger mit sich selber zu werden und nicht mehr (so) anfällig für die vielen Anfechtungen des Lebens zu sein, ist wundervoll. Das hast Du schön beschrieben. Ebenso auch das "Anklopfen" alter Verfehlungen, und wie eine sie im milder werdenden Licht anders sehen und beurteilen kann. Ein schönes Gedicht, dessen Inhalt vielen zu wünschen ist. Leider werden einige Menschen auch mit dem Älter-Werden noch härter und unverzeihlicher .... Viele Grüße Sternenherz
  17. Hallo Heiko, Danke für Deinen Kommentar und das Lob. Ich hab auch noch eine andere Ebene mitgemeint. Mehr dazu später. Danke Carlos für das grosse Kompliment. Das Bild ist eines von den gelungenen. Dass Chagall derart düstere Bilder gemalt hat, ist mir nicht bekannt. Viele Grüße Sternenherz
  18. Sternenherz

    vergangen?

    vergangen? mit sechzehn bei der pflichtveranstaltung habe ich die bilder gesehen & nichts verstanden. im kokon gewebt aus ihrer vergangenheit war ich vollkommen taub nun - da die flügel ausgespannt sind, kann ich die zeichen lesen & an manchen tagen zittere ich wie espenlaub wenn das geisterheer die alten schritte setzt sie marschieren & kriechen mitten durch meine seele - zäh wie leder, hart wie kruppstahl
  19. lieber Carlos, Deine sanften Worte haben jetzt auch eine kleine Erschütterung hinterlasssen. lieben Dank Sternenherz
  20. bei mir an manchen tagen bin ich so bei mir dass schon ein sinkendes blatt einen abdruck auf mir hinterlässt ein ankommender vogel erschüttert mein innerstes
  21. Hallo Carlolus, das Bild, das sich Dir gezeigt hat im Blatt und dann in Deinem Inneren belichtet worden ist um sich zu diesem außergewöhnlichen Gedicht zu formen, ist ergreifend. Als wären die Blätter der Bäume plötzlich Botschafter geworden, die für Mutter Erde sprechen .... Vielleicht waren sie ja schon immer Sendboten aus dem Inneren -- Boten der Erdenseele. Für mich wäre Dein Gedicht bereits abgeschlossen nach dem ersten farbigen Block . Die expressiven Bilder zünden einen solchen Funken in mir, dass die Fragen automatisch entstehen. Beim Lesen des zweiten farbigen Blocks geht es mir so, als würde mich einer beim tiefen Betrachten eines wundervollen Bildes dabei stören, meine eigenen Gedanken zu entwickeln herzlich Sternenherz
  22. lieber Carlolus, herzlichen Dank für Dein Lesen und Dich-Einlassen. Die Überschrift bezieht sich auf den Liedtitel von Leonard Cohen: "There is a crack in everything - thats how the Light gets in" und hat mich eben zu den Bildern der Risse , die sichtbar _ hörbar werden in Streit, bei Gewitter und bei der Aussaat, bewegt. Und auch zu der Frage, ob es nicht ohne Riss geht .... und ob es immer das Licht ist, das dadurch einfällt. Nach wie vor bin ich da am Überlegen - und komme zu keinem Ergebnis. Wie auch? Herzliche Grüße Sternenherz
  23. Sternenherz

    Einholen

    Einholen Als sie aufwachte merkte sie, dass sie beim Atem holen war. Auf sanften Sohlen ging sie hinterdrein Die Kleine trug die bauchige Kanne die verwunschenen Stufen hinab bis in den Gutshof, der schon längst das Zeitliche gesegnet hat. Heute gab es dort wieder Milch - und sogar der Geruch aus den Ställen wehte herüber
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