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Sternenherz

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Alle erstellten Inhalte von Sternenherz

  1. Hi Gaukel, so viele weitverzweigte Gedanken sind da - ich nehme nur zwei heraus, die mir gerade am Deutlichsten sind Bevorraten für schlechte Zeiten, genau. Die Menschen laufen mM. nach zu einem großen Teil noch auf "Kriegsmodus" . Nicht nur, was das Sammeln anbelangt. Dieser Tage war irgendwo - ich glaube bei L'es Gedicht - die Rede davon, dass Solidarität eine Errungenschaft des kultivierten Menschen ist. Auch da dachte ich mir schon, dass wir noch im Krieg verklebt sind - und vom feeling her in den unteren Ebenen dieser Bedürfnispyramide. Ich nehme das an mir sehr deutlich wahr, dass die Angst vor schlechten Zeiten (finanziell gesehen) mich raffen lässt und auch das Weggeben von überholten Dingen (sauteuerer Wollpullover, längst verschlissen und absolut nicht mehr brauchbar oder sowas ) Die zweite Idee, die mich anspringt, ist das Gleichsetzen von Fernsehen mit Meditieren. Das kann ich absolut so nicht stehen lassen. Denn beim Meditieren geht es eben um das genaue Gegenteil von Fernsehen, was eine Reizüberflutung und ein Dahindriften in "fremden Regien" ist . Es ist eine Konzentration auf das eigene Innere mit dem Ausschalten der Außenreize. Mich bringt es näher an mich heran , macht mich ruhig und geerdet. Soweit zu diesem weiten Thema. liebe Grüße Sternenherz
  2. Lieber Carlos, liebe Darkjuls, Dankeschön. Das Haiku kam mir heute Früh in den Sinn, als ich mein Arrangement aus Feder im Glas betrachtet habe. Ja stimmt, an die Traumfänger der nordamerikanischen Ureinwohner habe ich gar nicht gedacht . liebe Grüße Sternenherz
  3. Sternenherz

    Windrose

    Feder des Bussards schläfst im Glas voller Murmeln Windrose des Traums
  4. Liebe Margarete, der Blick von einer Anhöhe aus ist erhebend - selbst wenn es kein großer Berg ist und ringsum womöglich noch Stadt und Gewusel sichtbar - alleine der erhöhte Standpunkt bringt uns ein Stück weit aus unserem Alltag heraus - trägt uns wortwörtlich zu einem anderen Standpunkt. liebe Grüße Sternenherz
  5. Nr. 13 Feder des Bussard schläfst im Glas voller Murmeln Windrose des Traums
  6. Sternenherz

    Schuldig

    Hallo Lucia eine der Geschichten, die uns alle Zeiten mal aus den Medien entgegenknallen -- sensationslüstern wird da die Tat einer Frau "vorgeführt", die schuldig geworden ist. An ihren Kindern. Oder an ihrem Mann - ganz klar ist mir das nicht. BILD bellt oder andere Medien ... die Republik hat wieder eine Mörderin. Die Hintergründe - und im Hintergrund ist mindestens ein Mann, oft mehrere (Vater, Bruder) und ein Umfeld aus Verwandten und _ oder Bekannten _ Freunden - bleiben oft unbeleuchtet. Bei Dir klingen sie an. Du streust Hinweise. Mir sind diese allerdings zu verschwommen. Oder übersehe ich irgendetwas ? Keine:r wird ihr die Hand reichen, weil keine:r ihre Situation wirklich sieht. Die Situation, in der sich Frauen oft befinden - egal ob sie ein oder vier Kinder haben. Sobald ein gewalttätiger Mann mit in der Familie ist, geht es für die Frau an die Reserven. Er kann auch "nur" narzisstisch sein oder sich weigern, seine Rolle als Vater einzunehmen - wie viele Männer dies bislang getan haben . Allmählich wird es besser. Die Justiz ist eine, die den Männern mehr verpflichtet ist, als den Frauen - auch diesen Aspekt hast Du gut eingefangen. Sehr anrührend, sehr still und gleichzeitig laut aufjaulend. Deine Art zu schreiben ist sehr besonders - die Fachbegriffe dafür kenne ich nicht. Ich finde diese Art spannend und berührend. Auf weitere Werke von Dir freue ich mich. Viele Grüße Sternenherz
  7. Nr. 12 Bleiche Sichel schwimmt über Säulen aus Atem und Rauch
  8. 10. Ockergelb reissen Fluten Baum und Haus in den Malstrom
  9. Hi Carlos dieses Gedicht habe ich sehr gerne gelesen. Der Vergleich mit dem Kampfflugzeug ist für mich sehr passend, denn die Augen auf den Flügeln sollen ja die Freßfeinde in die Flucht schlagen. Ich habe mal ein Gedicht geschrieben über die Lichthupe eines Zitronenfalters -- vllt. finde ich es nochmals. liebe Grüße Sternenherz
  10. Hi Managarm, als ich das Gedicht das erste Mal gelesen habe, sind mir mehrere Dinge dazu eingefallen, die ich hierlassen möchte. Nämlich, wie sehr das Kleidungsstück eines Menschen, den eine liebt oder in den sie aktuell vernarrt ist zum Ersatz"objekt" werden kann, wenn dieser Mensch nicht da ist. Eine Freundin von mir hat mir mal erzählt, wie sie, die von ihrer Oma aufgezogen worden ist, als diese länger nicht da war mit fünf oder sechs Jahren die Kleider von der Oma übergezogen hat und sich genau wie diese mit einer Flasche Malzbier an den Ofen gesetzt hat. Diese Erzählung hat mir meine Freundin sehr liebenswert gemacht. Und was mir noch eingefallen ist, das ist der Film "Hanami" von Doris Dörrie. Ein Mann hat nicht so sehr viel Interesse am Leben seiner Frau . Sie liebt die japanische Kultur sehr und insbesondere das "Butoh"-Tanzen. Er nimmt das nicht wirklich wahr und auch nicht ernst. Als sie stirbt, fährt er - auf der inneren Suche nach ihr - nach Japan und macht da eine Verwandlung durch. Das ist ein sehr bewegender und tiefer Film. Dein Gedicht hat sehr viel mit dem Schatten zu tun ... . Gerne gelesen und bedacht Sternenherz
  11. Hi Gaukel, das dachte ich mir vor Tagen auch -- wie wenig es bedürfte, um etwas zu ändern. Du sprichst die Zeit an, die wir anderen schenken können , wenn wir uns von den vorgefertigten Filmen lösen. Eigentlich der Wahnsinn, wenn eine überlegt, dass vermutlich 50 Prozent wenn nicht mehr der Menschen hier in Dtld. ihren Abend vor den Fernsehern verbringen. Ich war auch schon bei einigen Menschen auf Besuch, die sogar tagsüber Fernseh schauen .... . Die Zeit einfach mal den Kindern zu schenken -- die ihrerseits entweder mit am Fernseh abhängen oder in ihrem Exil am PC sitzen oder am handy. Meine Überlegung vor ein paar Tagen ging auch dahin, auf wie wenig eine:r vermutlich verzichten müsste, damit sich der Grund neu sortieren kann, der Grund auf dem und aus dem wir hier leben. Brauchen wir wirklich 7 Paar Schuhe und mehr zum Leben?? Fünfunddreißig T-shirts und fünfzehn Hemden?? Die Kurztrips in alle möglichen Städte, nur um dort londonisch, römisch, barcelonisch oder parisisch uns der Völlerei hinzugeben und einzukaufen .... das zehnte Parfüm, die dritte Umhängetasche. Der Punkt ist vllt. der, dass der Verzicht auf all den Plempel nicht hülfe ...dennn da sitzen ja an den andren Enden überall Firmen und Bosse:innen , die in andre große Räderwerke eingebunden sind. Ich höre es gerade knirschen .... . Und um ein wenig Leichtigkeit in die Schwere der Gedanken reinzubringen -- führe ich hiermit zur Stellenausschreibung Boss:Bossin gesucht die dritte From ein (m/w/d) - das wäre das Bossanova. Ein frohes Wochenende Dir und @ll . Sternenherz
  12. Lieber Elmar, vielen Dank für das Einstellen dieser neuen Version. Ich habe sie mit Freude gehört und finde sie viel "weicher" als die vorherige auf "you tube". Es würde mich sehr freuen, wenn Du gemeinsam mit Deiner Tochter eine CD erstellen würdest. Denn Eure Lieder stärken eine:n innerlich. Ich höre sie sehr gerne. Liebe Grüße Sternenherz
  13. Hallo lieber Elmar, ich stimme Dir zu, dass alle wesentlichen Dinge auf geistiger Ebene stattfinden. Dass Dein blog in solche Bedrängnis geraten ist, ist schlimm. Gut, dass Du nun Deinen eigenen Server hast. Deinen Artikel werde ich in nächster Zeit lesen . "Schuld" ist ein Thema, das ich sehr schwierig finde. Vllt. kann ich mich durch das Zusammensitzen mit Deinen Zeilen ein wenig annähern - ich werde es Dich wissen lassen. Herzliche Grüße von der Donau an die Elbe Sternenherz
  14. Nr. 8 Der Tag ruht in den Gründen Grünes Nicken im Ahorn
  15. Schöne Zeilen - über eine Welt, die mM nach die meisten Menschen so oder ähnlich wünschen. Danke für Deine Beschreibung. ** In einer Welt der Liebe ist kein Mensch arbeitslos ** Viele Grüße Sternenherz
  16. Nr. 6 Altweibersommer goldprall - Menschen träumen sich ins Herz
  17. Hallo Lè Danke für Dein engagiertes Gedicht. Am Nachhaltigsten wirken auf mich diese beiden Strophen: Doch neue Menschen wird es nicht geben die auftauchen werden aus den Fluten in denen wir untergehen. Du aber - wenn es so weit sein wird dass der Mensch sich hilft - gedenke unserer mit Nachsicht. Es wird keine neuen Menschen geben .... das alte Modell wird nur weiterhin "upgedatet" werden. Die Frage ist, mit welchen Updates. Ich bin von Natur aus ein sehr empathischer und hilfsbereiter Mensch und bin früher viel politisch aktiv gewesen. Aktuell ist es so, dass ich auf die politische Großwetterlage ähnliche Kriterien anlege, wie an meine private Kleinwetterlage: Das ,was ich stärken möchte und blühen sehen möchte, dahin lenke ich meine Gedanken, mein Empfinden und meine Aktivität. Das Bekämpfen der alten entsetzlich krassen und verhärteten Strukturen halte ich persönlich für kontraproduktiv und Energieverschwendung. Im Stärken des wirklich wachstumsorientierten und liebevollen Miteinander wird eine neue Welt erblühen und die alte absterben, abbröckeln. Es gibt in der nachwachsenden Generation viele Dumpfbacken, die völlig dem Konsum verfallen sind - und es gibt wundervoll engagierte junge Menschen, die eine neue Werteorientierung in vielfacher Weise leben. Was Deine letzte Strophe angeht -- dass der Mensch dem Menschen ein Mensch sei .... : Ich lebe an der Donau und hier kommt es regelmässig zu entsetzlichen Überschwemmungen. In diesen Ausnahmesituationen, die an die Substanz - körperlich und materiell -gehen (abgesoffene Wohnhäuser bis hin id ersten Stockwerke) ist der Mensch dem Menschen ein solcher . Ein unglaubliches Engagement tut sich da auf -- jedeR hilft , nicht nur die einschlägigen Institutionen. Es wird Kaffee gekocht, Brotzeit bereitet, Decken bereitgestellt usw. usf. . Die Menschen wollen .... sich mitteilen ...auch ihr Geben und ihr Herz. Woran scheitert dies. Was macht sie _ was macht uns so frustriert ? Mit dieser Frage entlasse ich mich in den Tag Liebe Grüße Sternenherz
  18. Sternenherz

    Bienenkorb

    Ostwind weht stärker - Dein Herz ist längst geborgen: Spüre das Summen Golddurchströmter Bienenkorb im blühenden Lindenbaum
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  19. Danke Joshua Coan und Danke auch Dir Fietje, für Euer Lob Dass die Schwalben Muttergottesvögel sind, wußte ich nicht. Vermutlich gibt es dann, wenn sie die warme Jahreszeit "einfliegen" bzw. ausklingen lassen, auch etliche Bauernregeln, in denen sie herumschwirren. liebe Grüße Sternenherz
  20. Sternenherz

    zu spät

    Hallo liebe Margarete, in meinem obigen Beitrag schloß ich mich der Nina an bezüglich der Meinung, dass Interpretationen oder Schlußfolgerungen aus den Haiku-Zeilen nicht vorgegeben werden sollten , idealerweise, sondern im Leser : in der Leserin von selber entstehen. Dass Deine Haikus nur Aufzählungen sind, meine ich keineswegs - ich schreibe ja schon länger mit Dir in dem Renku und mag da durchaus viele Haikus von Dir. liebe Grüße Sternenherz
  21. Hi Miserabella und lieben Dank für Dein Beinandersitzen mit meinen Zeilen. Ja, das ist wohl wahr -- den Text ins Bild zu integrieren hätte keinen Taug. Und auch Deine Interpretation ist sehr schön. Denn, wie Du sagst: Das ganze Gedicht ist im Konjunktiv und dies ist ja "nur" die Möglichkeitsform. Und dennoch ist zum Schluß eigentlich klar, dass es sich realisiert hat. Am Anfang noch ist dieser Brunnenschacht da und das Hineinschauen, genau. Mir fiel im Schreiben auch das Märchen von Andersen ein "Das blaue Licht". Und zum Schluß ist es doch so, dass dem LI und - anscheinend auch den Lesern (wenn ich Dich stellvertretend nehme) - klar ist, dass sich der Wunsch dennoch erfüllt hat. Wie auch immer ... Vielen Dank für Deine feinfühlige Interpretation und liebe Grüße Sternenherz
  22. Sternenherz

    zu spät

    Hallo Margarete, hallo @ll, ich schließe mich Nina an - die Schlußfolgerung vorzugeben gehört nicht typischerweise zum Haiku. Es ist eine Interpretation, die die Autorin:der Autor hinzufügt. Dass der Inhalt zu spät kommt, vergeblich ist:war und dergleichen mehr, sollte idealerweise in der Leserin als Folgerung im Gefühl entstehen und nicht vorgegeben sein. Ich finde so zu schreiben, sehr schwierig. Es entspricht mM nach auch mehr der Mentalität von asiatischen Menschen . Liebe Grüße Sternenherz
  23. Sternenherz

    1970

    1970 Geblümte Tapeten Frauen unter Trockenhauben Coiffeur in Weinrot. Schere und Kamm an der Brust. Scheitel im gelackten Schwarz.
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  24. Hi liebe Grit genauso, wie Du hier aufgenommen hast, ist es gemeint gewesen .... -- die vielen Ideen , die wuff wuff wuff - guck mal ... bedichtet werden könnten und dann aber doch nichts hergeben. Jo , was die Nicknamen angeht, da kommen manchmal merkwürdige zustande. Ich muss mir die meinigen mal revue passieren lassen. Hi Gummibaum und Danke für Deinen poetischen Kommentar - genauso isses dann. liebe Grüße Sternenherz
  25. Hi liebe Sali Deine Beiträge werden mir immer nicht angezeigt ... seltsam. Fand dies nur zufällig. Ja - Dein Beispiel zu dem, was das Ego so begierig meint zu brauchen, ist so stimmig. In diesem Sinne sind wir eine egovermüllte Gesellschaft ... voller Dinge, die wir nicht brauchen. Danke für Dein Nachsinnen und Vorbeischauen hier Sternenherz
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