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Sternenherz

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Alle erstellten Inhalte von Sternenherz

  1. Hi Managarm ich höre gerade jetzt wieder ein Hörbuch, worin es um eben dies geht. Eine Frau soll ihrer Göttin, die sie bis dato verehrt hat, abschwören - andernfalls wird sie verbrannt werden. Ganze Dörfer wurden niedergebrannt, Menschen von ihren Wurzeln getrennt - überall auf der Welt haben die Christen so gewütet, auch in Deutschland vor einigen hundert Jahren. Ich sah mal ein Video über die Aborigines in Australien - quicklebendige strahlende Menschen eingebunden in eine ungebrochene spirituelle Tradition von unendlicher Schönheit. Als die christlichen Missionare kamen, haben sie den Menschen ihre Wurzeln gekappt, sie in Missionsschulen gesteckt und genötigt zu einem hölzernen toten Mann am Kreuz zu beten. Die Mädchen wurden vor der Geschlechtsreife sterilisiert, damit sich diese "Untermenschen" in christl. Hirnen nicht vermehren. Das Video zeigte dann Kinder , die wie Rekruten in einem Kasernenhof das nachbeten, was die Nonnen ihnen vorturnen. Der Gott der Christen ist für mich auch nicht tragbar. Ich habe als Kind zu ihm gebetet, weil es mir aufgenötigt worden ist. Da die Dressur sehr tief geht und ja alle der selben - unterliegen, ist es schwer, den Christenzirkus abzuwerfen. Ein Gott, der nur das Lichte will und alle auf ein Leben nach dem aktuellen vertröstet , ist einfach nur halb. Ich habe kürzlich "Die Geschichten von Yggdrasil" gehört - das ist die Edda gesprochen von Lucy van Org . Ein wundervolles Buch (gibt es auch zum Lesen natürlich) , voller Humor, Tiefsinn und Weite - die alten Götter als ebensolche Wesen, voll mit vielfältigsten Eigenschaften, Stärken UND Schwächen. "Heil" ist ein Wort, was bis zu der Zeit, als der kleine Diktator mit dem Schnauzbart es für sich kaperte, eine hohe und starke Bedeutung hatte Heilen hat dieselbe Wurzel. Heilerin : Heiler ebenso. Liebe Grüße Sternenherz
  2. liebe Margarete, können wir nicht beständig die alten Schemata verwenden? Das Jahr wiederholt sich ja auch "alle Jahre wieder" und ist wunderschön an jedem neuen Tag. Hi Sal Seda , das Kind und Sonne - da fällt mir sicher id nächsten Zeit was ein. Nr. 18 Unterm alten Torbogen Ein Blick verheißt Wiederkehr
  3. Hallo Josina , Danke für Deine Worte. Jooo - ich weiß nicht, ob exakt die Worte, die verloren gehen, sich wieder einfinden. Ich habe extra zu dem Zweck ein Diktiergerät seit ein paar Monaten. Was sagten denn ABBA zu dem Thema ? Fällt mir jetzt grad nix ein ... Hi Sal Seda und Danke für Deine pfiffigen Erklärungsmodelle , wo die verschwundenen Worte Unterschlupf finden. Wer weiß, ob es nicht wirklich so ist ... . Ich sah mal das Bild eines psychisch schwer kranken Menschen, worin alle Gehirnfunktionen als kleine Menschen dargestellt waren, die diese ausübten. Dies Bild hat mich als Kind überaus fasziniert und mir sehr zu denken gegeben. In einem Buch von Stanislav Grof geht es um eben dies - dass Phänomene, die id westlichen Welt als psychiatrisch behandlungsbedürftig angesehen werden z.T. in andren Kulturkreisen als Erlebnisse der spirituellen Suche angesehen werden. Danke Euch beiden und liebe Grüße Sternenherz
  4. Gedanken Los mit das schlimmste , wenn eine der schreibenden zunft angehört, ist es, wenn ein gedicht verloren geht ...ein gedicht oder ein sauguter oder nur guter oder nur gedanke ... das geschieht ja doch öfter mal - auch wenn eine meint, das gedicht wäre so sicher verwahrt wie es nur eben geht .... °° das gedicht, das heute nacht so sicher und in einem guß in meinen gehirnwindungen ruhte und auch nach zweimaliger überprüfung noch auswendig rezitiert werden konnte, ist verschwunden. ich war mir doch so sicher. es hat mir geschworen, mir bis nach dem aufwachen treu zu bleiben. nun ist es weg. wohin, so frage ich mich, gehen die gedanken, wenn sie uns verlassen ? gehen sie einzeln aus dem kopf hinaus . oder treffen sie sich mit anderen , die nicht mehr bleiben wollen vor den toren der köpfe . den augen . oder treffen sie sich vor den häusern. vor den toren unserer städte müssen wahre flüchtlingsmeere unterwegs sein , flüchtlingsmeere voller gedanken. ich sehe die lang gehegten, gutausgestatteten. die mit den dicken bäuchen und wanderstecken. die flüchtigen, die kaum der rede wert sind und dementsprechend schlaksig und fast durchsichtig daherkommen - schwindsüchtige ...tbc-kranke. da sind die heiteren gedanken, die in ringelstrumpf und kurzbehost die straßen entlanghopsen .....da ist .... und wo gehen sie nun alle hin ?? werden sie irgendwo recycelt ? oder kommmen sie in flüchtlingsstädte ? gibt es eine königin, eine schamanin, einen inselbesitzer in der südsee, der sie alle aufnimmt ?
  5. sorry von mir - ich wollte doch keinen druck aufbauen. nur feststellen .
  6. Danke Salseda fürs Zusammenfassen. @ all - 14. fehlt noch
  7. 13. Leise Kinder In einer Bibliothek füttern sie den Mond
  8. Alltag Als die Sonne den Mond verschluckte schien alles seinen gewohnten Gang zu gehen Kinder spielten Menschen kauften ein Autos kreischten. Bisweilen fiel ein Blatt. Als die Sonne den Mond verschluckte schien alles seinen gewohnten Gang zu gehen. Gemüsehändler bauten Stände auf Tauben gurrten und Spatzen bettelten um Futter Die Glocken der Kirche jaulten Als die Sonne den Mond verschluckte schien alles wie immer In einer der Gassen machte sich Nebel breit - plötzlich: Die Weintraube fiel zu Boden. Der Spatz stahl einen Krümel aus dem Schnabel der Taube Das Kind kreischte Die Kirchenglocken verstummten Der Wind fuhr den Kastanien unter den Rock Als die Sonne den Mond verschluckte ging die junge Frau durch die Straßen der Stadt Vor dem Lokal blieb sie stehen und spiegelte sich im Fenster. Draussen standen zwölf Teller der dreizehnte - wurde gerade abgeräumt. Die Frau ging beschwingt weiter: Ihr Gesicht war gut geschminkt Ihre Absätze brannten ein Stakkato in die Ohren anderer Maskenträger Zehn Minuten später war es für immer vergessen
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  9. Hi Lé solche vergessenen - oder ins Vergessen driftenden Orte, sind ja welche, die die Fantasie sehr beflügeln mögen. Umso mehr vllt., wenn es "Schwellen" sind - Türschwellen gelten ja als Orte, wo man:frau Schutz vor Geistern anbringen mag. Insofern passt Dein Name "Heavens Door" sehr schön. Wer weiß - vllt. war diese Tür zu früheren Zeiten auch eine, die in die Hölle führte, für diejenigen, die hindurchgehen mussten.... . Zum Gedicht: Die Ruhe / die Schwere und die Gewichtigkeit sehr stark zu spüren - auch durch das "lediglich vorbei" des Radweges . Dieser wirkt bewegt und belebt. Das Tor behäbig. Auch durch das Material aus Eiche. Str. 2 ist ein vielfältiges Stimmengewirr zu hören - insbesondere von Vögeln. Das geschwätzige Schweigen macht dies. Bezugsfehler mM. nach. Es muss "längst vergessene zeiten, in denen ... " heißen Str. 3 ist nun dem "Sehen" gewidmet - hier explizit die Menschen erwähnt. Ein wenig irritiert, dass sie nicht nur pochten, sondern auch scharrten und kratzten . Dies verstärkt für mich den gespenstischen Eindruck des Schwellenortes. Sehr ätherische geheimnisvolle Wirkung. An einem Nebeltag im Herbst würde ich dort nicht sein wollen. lG Sternenherz
  10. 12. Stilles Himmelsauge Mond stehst über allen Wegen
  11. Hi Salseda und auch Dir vielen Dank fürs Mitringen um Worte . Oh ja, wie gut Du das verstehst. Genau, sie hüten nicht aktiv ...das ist es .... sondern die Zeit hat in ihnen Obhut gefunden. Ich sehe sie auch ganz aktiv_passiv als den äußersten Ring von vielen vielen mehr oder minder konzentrischen Kreisen. Und da sie die Ältesten sind, SIND sie automatisch die Hüter der Zeit. Bei uns mangelt es an Respekt für sie .... ich könnte heulen, wenn ich hilflose Alte Menschen am Straßenrand stehen sehe ....oder wie die Kaninchen über den Zebrastreifen jagen (im Zeitlupentempo) Dann belass ich es mal bei den Hütern der Zeit. Hi Darkjuls und auch Dir Danke für Deinen Kommentar. Ich bin heute zu müde um noch groß Textarbeit zu machen . Ich hoffe, Ihr nehmt das nicht als Mißachtung Eurer Gedanken :) Salseda, alten Geschichten zum Tagesausklang zu Lauschen ist einfach so schön. Ich werde das nun beherzigen und mir ein frohes Hörbuch suchen. LIebe Grüße Sternenherz
  12. Hi Lè , hi Letreo und Danke für Eure Beiträge. Lè, das pn habe ich bekommen ; die Vorschläge kann ich großteils nehmen gut und ich stelle das veränderte Gedicht unten ein . Letreo, lieben Dank für Deine Würdigung. Ja, ich schaue oft sehr lange auf die Dinge _ Zusammenhänge _ Menschen. Das Gedicht war in unsrem andren gemeinsamen Forum. Schön, dass es Dich so freut. Ich will es verdichten in dem Sinne, dass es "kompakter" wird.... als Reimgedicht kann ichs mir auch nicht denken. Diese alten Menschen damals erlebt zu haben (ich saß immer wieder bei ihnen dabei, da meine direkte Wohnungsnachbarin und herzwärmste Frau im ganzen Mietshaus dort dabei war ) ist für mich ein großes Geschenk, das ich erst jetzt richtig würdigen kann. Liebe Grüße Sternenherz hier die veränderte Fassung, die Lè vorschlägt. Ich kann sie großteils so nehmen , jedoch möchte ich beibehalten, dass "Sie tragen keine Ritualbemalung und sie sind nicht ernannt". Denn dies ist für mich mit sehr wesentlich, weil es die Bescheidenheit und gleichzeitig unglaublich wesentliche Position der Alten am äußersten Rand der Zeit spiegelt. Wie und wo ich das unterbringe, muss ich noch sinnieren - grade ist es eilig Auch ist mir nicht ganz klar, ob mir dies "und hüten die Zeit" nicht zu flapsig, ja fast abwertend klingt. Da ich keinen Abstand zu meinem Gedicht habe, würde ich mich über andere Stimmen zu dieser Idee von Lè freuen. Die Alten Den Blick nach innen gewendet ist die Alte Zeit in ihnen wach Ihre Augen werden wieder hell und ihre Herzen wie Kinder wenn sie erzählen und sich abwenden aus diesen schnellen Tagen deren Puls in einer Frequenz hüpft der sie scheue macht Ihre Altersflecken sind Liebesmale des Lebens und ihre Falten wuchsen in Hunger gruben sich ein während der Bombenangriffe und in der Zeit der Lügen, der Angst und der Morde gruben sich ein während die Nacht ausgesternt wurde und in den Zeiten als die Nächte wieder ruhig wurden und voller Sterne die nicht von Mörderhand gezeichnet Sie sind wie Mohnblumen, Veilchen und Gänseblumen manchmal eine Iris Kinder ihrer Zeit Nun sitzen sie auf der Bank im Hinterhof geniessen den Abschiedsgruss den die Sonne in ihre Gesichter malt und hüten die Zeit.
  13. Sternenherz

    Die Hüter der Zeit

    Die Hüter der Zeit Sie tragen keine Ritualbemalung und sie sind nicht ernannt Sie SIND einfach selber die Hüter der Zeit In die Ackerkrume gesät als wir nur als Ahnung und Sternstaub existierten im All-Eins wuchsen sie auf zusammen mit der Braunen Saat Sie sind Mohnblumen, Veilchen und Gänseblum manchmal eine Iris Kinder ihrer Zeit Nun sitzen sie auf der Bank im Hinterhof geniessen den Abschiedsgruss den die Sonne in ihre Gesichter malt und sind Die Hüter der Zeit Einfach so Den Blick nach innen gewendet ist die Alte Zeit in ihnen wach Ihre Augen werden wieder hell und ihre Herzen wie Kinder wenn sie erzählen und sich abwenden aus diesen schnellen Tagen deren Puls in einer Frequenz hüpft der sie scheue macht Sie halten das Netz strömen mühelos in jedes Jahr hinein 1920 - 1933 - 1942 - 1967 - egal und lassen sie auferstehen die Alte Zeit Ihre Altersflecken sind Liebesmale des Lebens und ihre Falten wuchsen in Hunger gruben sich ein während Bombenangriffen während Lüge Angst und Mord gruben sich ein während die Nacht ausgesternt wurde und in den Zeiten als die Nächte wieder ruhig wurden und voller Sterne die nicht von Mörderhand gezeichnet Wie könnte es Schönere Male der Zeit geben Sie sind Mohnblumen Veilchen und Gänseblum Für mich sind sie die Hüter der Zeit (Dieses Gedicht entstand in der Beobachtung meiner 90 +/- jährigen Nachbarn : innen vor mehr als 10 Jahren. Die Tage waren damals wie Tage so sind - der Blick aus unsrem Küchenfenster zeigte mir sommers dies Bild. Und erwärmte mein Denken und Fühlen. Dies Gedicht ist sehr lang - eine Verdichtung würde ihm gut zu Gesicht stehen und ich werde es id nächsten Tagen versuchen. Vllt. mag mir eine:r dabei helfen)
  14. Hi Lè , Danke. Ja, von diesem Gedicht gehen viele Abzweigungen weg; es ist wirklich sehr offen. Ich würde gerne auch so schreiben können - bei mir id. Gedichten gehts oft so oberlehrerinnenhaft zu lG Sternenherz
  15. Hi Lè ein spannendes Gedicht Ich sehe einen Kameraschwenk quer durch die Zeit und auch vom Allgemeinen zum Besonderen. Nicht müde wird das Erzählen. Ruhelos senken sich Worte, sickern ins Blut, siedeln im feinen Gewebe Ja, das viele Reden immer .... wenn mal keine Menschen im Umfeld / Familie / Arbeitsstelle reden, dann reden die im Internet oder die im Fernsehen. Und wenn die mal still sind, dann redet es in einem selber , unaufhörlich. Dies "sickern ins Blut" und "siedeln sogar im feinen Gewebe" hast Du so fein erfasst. Überall Worte.... Wortketten .... Sprache. Ruhen wird nicht die Welt, bis alle Worte erstarren im Ammonitenreich. Ja, wenn sie versteinert sind,die Worte.... dann ist Ruhe. Ein gutes Bild, die Ammoniten, die ja Kopffüßer waren. Passend zum ewigen Geplapper .... in unseren Köpfen und Zellen. Die besten Momente, wie Brücken, die über den Abgrund sich spannen - sind Lügenzungen über den reißenden Zähnen. Hier das Bild, wie "trügerisch" Sprache ist.... sie bricht so schnell ein. Worte können nicht tragen -- zumindest sehr sehr viele nicht Die, die durch die modernen Medien herumgeschickt werden schon gleich gar nicht, weil die andren Kanäle der Kommunikation fehlen ... Ein wenig stört mich das Bild der Zunge über den reißenden Zähnen ... da Zähne ja auch oben sind ...nicht nur unten. Aber ...wenn ich mir die Reißzähne der Raubtiere vorstelle, dann passt es wieder. Ach, lach nur - erzähl die Geschichten! Und dann der Schwenk , der auch einem Schwenk im Inneren des LI entspricht. Bis eben gerade das Sinnieren und auch schmerzliche Berührtsein von den Abgründen / Reißzähnen der Sprache - und nun ein Darüber-Hinweggehen .... indem dem LD , das auf den Schmerz hin nur Lachen übrig hat, gesagt wird, es möge einfach weiter Geschichten erzählen. Hier ist für mich ein Bruch im Innern des LI oder in dem, was es nach außen zeigt. Während die Gedanken ja weithin ziehen - sowohl in die ferne Zukunft ... als auch in die Tiefe der zellulären Ebene des Körpers , tut das Gefühl es obenhin ab. Ein sehr nachdenklich und betroffen machendes Gedicht. lG Sternenherz
  16. Nr. 9 Langhaarige Weiden windgekämmt. Grüne Wellen zu Füssen
  17. Danke Lè für die Erklärung und Dir, Pissnelke fürs Nachbessern. Danke auch allen, denen dies Gedicht gefällt Sternwanderer, ja, da steht sehr viel zwischen den Zeilen. Es ist ein sehr persönliches Liebesgedicht, das vermutlich nur der Mensch in seiner Ganzheit versteht, für den ich es vor langer Zeit geschrieben habe. liebe Grüße und noch einen schönen Pfingstausklang Sternenherz
  18. Hi Sunny_ gute Fragen, die man:frau sich regelmässig stellen sollte, um den Weg zu den andren Menschen nicht zu verbauen. Was Deine zentrale Frage "Was ist normal" anbelangt, so fiel es mir so etwa mit Anfang , Mitte dreißig mal wie Schuppen von den Augen, dass es Normalität nicht gibt. Es ist eine erfundene DinNorm, die Menschen geißelt. Gerne gelesen und darüber sinniert. lG Sternenherz
  19. Hi Lè, heißt das, dass dies Gedicht im Daktylus geschrieben ist ? Dann ist dies unwissentlich geschehen. Seh grad noch einen RS - Fehler "wüchsen" muss es heißen. lG und Danke fürs genaue Schauen . Sternenherz
  20. Sternenherz

    Getragen

    Manchmal möcht Eule ich sein - getragen ans Ufer des Flusses. Wohnte wie Lilith einst mitten im großen Geheimnis. Wüchsen mir Flügel darob, ich würd mich erheben mit Gold in den Augen
  21. Hi Gutmensch, die Geschichte gefällt mir. Vor allem auch deswegen, weil diese klassischen Rollenverteilungen "Er , der Ritter, der sich eine Frau sucht" und "Sie, die die abwarten muss, ob sie nen Schuh / Ritter / Mann abkriegt" aufgehoben werden. Zum Schluß stehen beide barfuß - also ohne jegliches Schuhwerk , ohne vorformuliertes Fundament sozusagen - im Bach und so gehts .... , weil es lebendig ist Sehr gerne gelesen Sternenherz
  22. Hi Lina, das ist wirklich ein schönes Gedicht . Da muss ich gar nichts dazu sagen - außer, dass mir die zweite Strophe auch ausgesprochen gut gefällt -- sie hebt sich schön ruhig von den beiden andren ab. liebe Grüße Sternenherz
  23. Hallo marry claire, ich finde Deine gefundenen Bilder passend. Das sind Wesen:Dinge:Erscheinungen, die zusammen gehören. Himmel und Sterne - kann eine:r nicht trennen. Adler gehört fraglos zur Luft , wird von ihr getragen .... . (Einzig das Bild vom Gläubigen und seinem Brauch gefällt mir nicht - es ist mir zu verkopft ) Hugin servus, wie schaut denn echte Liebe aus ? Eine:n andere:n zu brauche, weil man:frau ihn liebt, das ist doch menschgemäß. Wir sind keine einsamen Planeten. Schwierig wirds, wenn man einen liebt, weil man ihn braucht und alleine nicht klar kommt. liebe Grüße Sternenherz
  24. Hi liebe SalSeda und vielen Dank für Deine Worte. Ja, wie würden wir leben, ohne Worte. Wie leer wäre die Welt plötzlich... - aber wie reich andrerseits auch, weil wir nicht mehr telefonieren könnten...der ganze Handywahn plötzlich weg wäre und alle Menschen sich wieder vermehrt denen zuwenden müssten, die ihnen gegenüber sind .... nichtmehr wie nabelschnurverkabelte Roboter in ihrer eigenen Zeit-Raum-Kapsel durch die Welt düsen würden. Ich weiß nicht, wie Babies denken -- dass sie es sehr direkt tun, ist für mich keine Frage. Klar können sie nicht abstrahieren und ihre Wünsche_Fragen usw. in die Zukunft projizieren _ aufschieben. Danke für Deine Anregungen, die ich allesamt wirklich gelungen finde. Den Text werde ich dann wirklich überarbeiten . Mehr dann :) Liebe Grüße und auch Dir noch ein schönes verlängertes Pfingstwochenende Sternenherz
  25. Hi lieber Gaukel, dies Gedicht ist eines Tages vor mehr als 10 Jahren in meinen Kopf geweht. Das passiert manchmal sehr von selber bei mir. Sprache ist unendlich wertvoll und sie kann ein Pool unendlicher Mißverständnisse sein. Woher kommt sie ? Das fragte ich mich, nachdem das Gedicht damals in mir entstanden ist. Klar - der zeitlichen Abfolge nach, haben irgendwann Grunz- und andere Laute unserer tierischen Vorfahren eine Erleichterung im täglichen Ablauf gebracht und wurden peu a peu differenziert und ausgebaut. In Schweden anders als in Südafrika und in China anders als in Hollywood. Aber wenn mensch diese historisch gewachsene Erklärung vernachlässigt und da einen Gott:eine Göttin mit einem Sprachfüllhorn sieht .... , das eben genauso umgekehrt funktionieren kann ... Abgesehen davon erstaunt es mich immer wieder, wie automatisiert Menschen die Sprache benutzen. Allein die Durchsetzung der Sprache mit vielen Redewendungen aus dem Krieg ("Stellung beziehen" "sich verschanzen" "Flinte ins Korn werfen" usw. ) wäre durchaus einmal überdenkenswert. Liebe Grüße und ein schönes restliches Wochenende noch für Dich. Sternenherz
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