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Sternenherz

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Alle erstellten Inhalte von Sternenherz

  1. Sternenherz

    selbstverständlich

    eingehüllt in meine selbstverständlichkeit: gewohnheiten gekeltert in sechs jahrzehnten. lebensnotwendig: ein Buch noch wichtiger: stift&papier
  2. Sternenherz

    Rostwörter

    wörter aufdrehen ich will die rostwörter loswerden, die so krächzend und altbacken die leitungen belegen. hast du schon mal - nach mehreren wochen abwesenheit den wasserhahn aufgedreht und - staunend und angeekelt - zugeguckt, was da herausströmt in angeblicher trinkwasserqualität? so ist es doch auch mit den wörtern! wenn frau lange nicht gesprochen hat und sich die worte erst von der zunge tauen muss. den eimer mit tiefgekühlten worten aus den eiskellerzeiten mit dem bunsenbrenner auftauen muss, damit es schneller geht. aber: wer hat dann was von solchen worten, die durch die heizungsrohre stöhnen in einem alten haus, das noch im winterschlaf liegt? gibt es eine verhuschte maus, die sich verwundert die äuglein reibt, wenn das alte haus plötzlich anfängt, geräusche von sich zu geben? wenn es hier mal zischt und dort eine diele knarzt, weil die wärme einzug hält. wohnt im windfang ein marienkäfter in einer ritze zwischen tag und wichtig und knattert leise mit den flügeln, als der eimer mit worten aufgetaut wird? ist ein erkundungsflug der marine unterwegs, weil in einem tiefvereisten gebiet plötzlich leben gesichtet worden ist? die eisschollen sollen sich einige millimeter bewegt haben und einer der piloten schwört darauf, einen eisbären gesehen zu haben. ich will die rostwörter loswerden, die so krächzend und knarrend meine leitungen zumüllen. die sich abgelagert haben während langer abwesenheit und nun mit hinaus gespült werden. vielleicht sind worte in diese eiseskälte auch gar nicht sichtbar: ich stelle mir vor, wie ein schneeweisses schiff mit blütenweisser takelage vor einem hintergrund aus eisbergen manövriert. der beobachter seit monaten eingeschneit und mit einer dünnen eisschicht überzogen, ist längst nicht mehr in der lage, vor diesem hintergrund einen vordergrund auszumachen. 2018 wort & bild v. sternenherz _ eleonore gleich
  3. Lieber Alexander, Dankeschön. Im Nachdenken über Deine Worte ist mir aufgefallen, dass ich mich sehr gerne in Gedanken an den "Kontaktstellen" und "Grenzgebieten" des Lebens bewege. Beste Grüße Guten Tag nochmals, lieber @Herbert Kaiser , da ich ebenso gerne wie Gedichte Bilder mit anderen Menschen teile - sogar noch ein wenig lieber 🙂 , würde ich mich sehr freuen, wenn Du mir näher erzählst, wie mein Bild es schafft, Dich mit solcher Wucht zu treffen. Mir hilft das oft, nochmals andere Aspekte in meinem Bild zu sehen und ... neue Pfade zu finden im Dichten_Denken_Malen. Beste Grüße Sternenherz
  4. Sternenherz

    Waldspaziergang

    Hallo Holger, und Danke Dir für Deine Erklärung. So ist der Sinn nochmal ein anderer - ich mag diesen. Beste Grüße Sternenherz
  5. Hallo Ponorist und Danke für Dein Reflektieren. Es stimmt wohl , Meinungsfreiheit ist ein großes Gut. Uuuund mein Gedicht hatte eher die gegenteilige Herangehensweise - ich _ LI hat manchmal einfach keinen Bock mehr, eine Meinung haben zu müssen. Und doppelt so wenig Bock, der Meinung von anderen zu lauschen. Zu allem muss eineR eine Meinung haben, zum Aiwanger, zum Klima, zu den Klimaklebenden, zum regnerischen Sommer, zu Ramstein bzw. dem Leadsänger, zu den tagesaktuellen Querelen der eigenen Stadt. Wie wohltuend wäre es da, dachte sich LI , sich einfach ein paar Etagen absinken zu . lassen, und nur noch den Mund auf und zuzusperren, ohne dass was herauskommt. Danke für die Würdigung meines Bildes - ich sehe es nochmal ganz anders und das freut mich. Beste Grüße Sternenherz
  6. Sternenherz

    Finale

    Liebe Hera Klit, ein Puzzleteilchen eines Alltags, wie sie wohl von uns allen tagtäglich durchlebt - oft durchlitten werden. Durch Dein Festhalten und Reflektieren gibst Du dem Puzzleteilchen Sinn, machst es unsterblich quasi - und dies auf Deine einzigartige Art. Gerne gelesen von einer, die in den letzten Tagen vermehrt Post vom Amt bekommen hat . Die kickt eine einfach aus der Kurve -- allein schon der anmaßende Ton Sternenherz
  7. Sternenherz

    Waldspaziergang

    Hallo Holger, das ist ein schönes inniges Gedicht - mensch spürt richtig die Hingebung der Blüte als Teil der Natur. Impliziert ist ja auch die Abhängigkeit des Menschen von der Natur -- er hängt an ihr und von ihr ab - auch wenn der Intellekt sich oben drüber fühlt. Die letzte Zeile verstehe ich nicht und vermute ein wenig, dass sie dem Reim auf "hänge" geschuldet ist. Warum sonst nur ein "gelänge" und nicht gelingt? Beste Grüße Sternenherz
  8. zwei ebenen tiefer mit den fischen schwärmen: gelebte meinungsfreiheit wort&bild von sternenherz-eleonore gleich
  9. Hallo Marc Donis, das Gedicht ist mir unverständlich. Vielleicht liegt es daran, dass ich mich nicht einfühlen kann? Warum ich dennoch schreibe, ist, weil mich der letzte Satz sehr anspricht. Ich glaube das auch, dass in dieser Zeit, wo die Menschen immer härter und rücksichtsloser werden, Höflichkeit als Ausdruck von Schwäche gilt. Freundlichkeit und Mitmenschlichkeit gar als Dummheit. Dabei ist es Ausdruck von Stärke und tiefer Menschlichkeit, höflich, freundlich und mitmenschlich zu agieren. VG Sternenherz
  10. Lieber Rabe, liebe Pegasus, auch Euch beiden herzlichen DAnk für Eure wertschätzenden Worte. Rabe, Deine Idee, die fünfte Zeile wegzulassen, ist auf einen sehr fruchtbaren Boden gefallen -- es ist fast so, als würde sie eine Art Stilles Staunen eröffnen - also die weggelassene Zeile. Ich darf noch ein wenig um die Möglichkeit herumschleichen .... Pegasus auch Dir ein Dankeschön. Ja, ein Sternenhimmel ist mit das Größte - er eröffnet einfach einen immensen Raum in uns .... . Es stimmt - da sind soviele Fragen offen in diesem Gedicht und genau das mag ich gerne. (Ich lege mich so absolut ungerne fest bzw. lasse vieles gerne offen) VG Sternenherz
  11. Hallo heiku, das gefällt mir ausgesprochen gut, wie Du die langsame Entfremdung zwischen Menschen beschreibst. Die Idee mit dem Lesezeichen im Tag ist besonders ansprechend - das Leben als Buch. VG Sternenherz
  12. Lieber Herbert, ich danke Dir für Deine Würdigung. Ja, das Bild ist .... archaisch. So würde ich es nennen. Meine Bilder mache ich ja nicht ... und wenn sie dann vor mir stehen, dann überwältigen sie mich manchmal. So wie dieses, das ich nicht wirklich ...begreife. Es ist ungehobelt. Hmmm hmmm .... warum der Himmel das tut. Auch das weiß ich nicht wirklich. Ich meine aus Liebe - so oder so . Lieber Alexander, Dankeschön für Dein Zusammensitzen mit Wort & Bild. ....Ich mag oft die Zeichen nicht und auch die Großschreibung nicht. Ja -- ich habs gemerkt, nachdem es fertig war, dass unklar ist, wer lächelt. Und das hat mich dann gefreut .... weil es eine "Nahtstelle" , eine Kontaktstelle ist - da ist - wie zB. wenn zwei Menschen sich spontan anlächeln - unklar, wer zuerst . ... Hmmm - ist der Clown wirklich ein Clown .... oder nur ein anderer Maskenträger . Gute Frage. Danke Euch beiden für Eure Kommentare. Beste Grüße Sternenherz
  13. Lieber Herbert, ein schönes Gedicht mit einer traurigen Grundstimmung. Am Besten gefällt mir die Zeile "Gerodet scheint der Sinn des Lebens". .... mir fällt spontan ein Spruch ein - ich meine von den Sufi "Herr brich mir das Herz, damit Platz wird für grenzenlose Liebe". *seufz* Mit Halt bei den Menschen ist es so eine Sache .... der oder die Liebste kann Halt geben oder eine sehr gute Freundin / der beste Freund. Aber wie Hesse sinngemäß schrieb - wir können reiten und gehen zu zwein, zu drein - auf dem letzten Schritt kann uns keineR begleiten* Im tiefsten Inneren sind wir mit uns alleine .... die Hand_das Herz_das Wort im Außen kann lediglich Trost sein. Ich sage gerne und relativ oft: Dieses Leben ist das Wundervollste und gleichzeitig die größte Arschkarte, die man_frau sich denken kann. Beste Grüße Sternenherz *sinngemäß und nicht wörtlich wiedergegeben - so ist es kein unerlaubtes Zitieren @ Admin und Mods
  14. Guten Tag heiku, diese Zeilen sind schön und beredt. Neben der puren Naturbetrachtung legen sie eine Interpretation nahe. Das ist nicht ganz die Haiku-Art , die möchte, dass sich durch das stille Schauen der "Sinn" von selber entfaltet. ... sprich : In Deinen Haikus wird die stille Oberfläche mit einer kleinen Welle angestupst, damit die Kreise den Betrachter auch sicher erreichen. Das gelingt. VG Sternenherz
  15. das lächeln in dieser nacht war die kuppel des zirkuszeltes weit offen der clown legte seine nase ab und stieg die leiter hinauf um in den sternklaren himmel zu blicken der himmel hatte eine clownsnase aufgesetzt als er hineinschaute und lächelte wort & bild sternenherz_ eleonore gleich
  16. Hi Feuerfunke, den Göttern bzw. der Zeit ist es gedankt, dass man_frau gar nichts sollte - sondern es jeder freisteht, ob sie an eine Schöpferkraft glaubt oder nicht. Vllt. kann das auch wechseln -- und eineR kann sich je nach Alter , momentaner Befindlichkeit, Schicksalsschlag usw. dem Glauben an ein göttliches Schöpferwesen nahe fühlen ... ihn_sie_es fühlen und preisen oder einen eher atheistischen Standpunkt einnehmen. Mit dieser Freiwilligkeit fühle ich mich wohl. Vor einigen Wochen hat mir ein kleiner moslemischer Junge erklärt, dass Allah der einzige Gott wäre, der da oben oder wo auch immer herumschöpft und -regiert. Diese Ausschließlichkeit hat mich sehr erschreckt. Danke für Dein gedanken anstupsendes Gedicht Sternenherz
  17. .... was wohl geschieht, wenn eineR aus der Dünnastie am Ast sägt?? guter Wortwitz, wie gewohnt. Danke für den ersten Lacher heute Sternenherz
  18. Lieber Herbert, ja, mit dem Glück ist es so eine Sache .... Eben las ich, dass irgendein Fußballer für 95 Millionen Euro verschachert worden ist. -- In einer Welt, wo die Euronen so mächtig scheinen und sich so breit machen, ist das Finden von Glück mitunter nicht leicht. Ich versuche es immer wieder mit der Betrachtung der Schönheit in der Natur und in meinem Inneren . Zwei mal im Jahr spiele ich Lotto ..... und das Schweinderl krieg ich auch ab und zu gebacken .... -- aber eher in Form eines leckeren Braten. Ich glaube, dass im Alter viel Glück möglich ist. ...auch wenn uns die Apothekenumschau und Das Goldene Blatt etc. pp. anderes lehren wollen. Beste Grüße aus Bayern Sternenherz
  19. Glücksrezepte Das Glück, es geht nicht wie Zitronenkuchen - streng nach Rezept und in der gut normierten Form. Das Glück, es kommt auch nicht beim Suchen; und auch nicht liest Du Buddha, Böll und Storm. Auch Vierblattklee bringt keinen Bonus und Lottoscheine helfen selten oder nie. Meist fährt es auch nicht Bahn & Bus. Doch manchmal bricht es einer übers Knie. Vielleicht brauchts an der Eingangstüre einen Kranz? Vergrab nen Knochen an der Schwelle Dein. Flecht Deine Haare wochentags zu einem Schwanz und gieße jedes Jahr Sylvester Dir ein Schwein! Vielleicht kannst Du es locken, wirfst Du einen Euro für jeden Bettler - blind - in dessen Hut! Oder Du gehst im Monat einmal in den Zoo - hüpfst mit Gazellen, machst den Löwen Mut. Ich weiß nicht, was das Glück noch fördert, wenn kalt die Gicht schon aus den Knochen grüßt. Ist denn mit siebzig so ein Leben noch glückswert? Oder ist es dann nur noch leer und nur noch wüst? Das Glück.... - es steckt manchmal in einer Ritze! Es lächelt aus der Knospe, wohnt im Schnee! Das Glück ---- treib es nicht auf die Spitze! Sonst geht ihr noch der Atem aus, der Fee. wort & bild @eleonore gleich - sternenherz
  20. Hi Hera Klit, ich stimme dem Herbert zu - es ist ein großartiger Text! Du hast ja schon einmal eine Leseprobe eingestellt, die ich ebenfalls als herausragend in Erinnerung habe. Ich wusste nicht, dass Du einen Roman schreibst - finde das eine sehr gute Idee. Die Episoden sind spannend und geben Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt, wenn man im falschen Körper geboren ist. beste Grüße Sternenherz
  21. Hallo heiku ich finde Deine Zeilen auch sehr ansprechend. Obwohl es für den lieben Freund schlecht ausgeht, mag ich doch die Verzauberung, die aus ihm einen Ebenbürtigen macht. Als Nebeneffekt habe ich diese eigenartige Redensart, die ja id Regel einen leicht bedrohlichen Unterton hat, gegoogelt und herausgefunden, warum die Kupferstecher damit bedacht worden sind. Danke für den Anstupser. Viele Grüße Sternenherz
  22. 27. Regensommerland Hinweg mit Dir! Wo bleibt der Altweibersommer?
  23. Liebe Hera Klit, Bin ich denn nicht in einem Stück gegossen? Was kam dazwischen, als ich werden wollte? Ist denn nicht all mein Sein in mich geflossen? War ich nicht Hund, der einfach tollte? War ich nicht Katze vor dem Mauseloch? War ich nicht Otter, bin es noch? Ich bin ein Falke, eine Sonne. Ich bin ein Rehkitz, selig Wonne. So oder ähnlich schrieb ich vor einigen Jahren. Dann folgte ein Lamento auf die, die mein Ich zerstört haben. Wer hat denn definiert, dass wir ein einziges fest definiertes Ich sind, dass Herr Meiermüllerschultze heißt und von spätestens Anfang 20 bis zur Bahre den Regeln der menschlichen Konjugation gehorcht? So eine fest umrissenen Persönlichkeit ist doch kein Mensch.....nur Soldaten und andere, die konkret greif- und benutzbar sein sollen. Wir sind doch alle schillernd geboren, leuchtend und verspielt. Sie Spielregeln sind falsch und in Frage zu stellen. Wir nicht. Liebe Grüße Sternenherz
  24. Hallo horstgrosse 2 wenn es eines mit Sicherheit ist, dieses Leben, dann beständiger Wandel. Das herauszustellen, ist Dir - so meine ich - gut gelungen. Das Ende ist mir ein wenig verschwommen -- ist denn eine Sternschnuppe krank? Aber vllt. sollte ich bei so einem "Facettenreichtum" nicht so kleinlich im Denken sein. vG Sternenherz
  25. Sternenherz

    Ernte

    Hallo JC , ... schon als ich schrieb, dass eine Kindheit auf dem Land ein guter Nährboden sei, habe ich gezweifelt, ob der Satz in dieser Absolutheit stehen bleiben kann. Is natürlich ein Schmarrn -- denn so individuell wie Kinder und den Personen, die sie groß und womöglich auch an den Ohren ziehen, so individuell ist der Nährboden. Vllt. liegt es an dem jeweils möglichen Maß an Freiraum, den eineR zur Verfügung hat. Hi Lucia und lieben Dank für Deinen Kommentar. Ja, das langsame Tempo auf dem Land hat mir damals sehr gut getan -- ebenso die Maisfelder, die Katzen, die Kartoffelfeuer usw. .... 🙂 Und der Rhythmus aus Säen und Ernten, den eine einfach eher mitbekommt, wenn sie am Land groß wird. VG Sternenherz , Landei
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