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Sternenherz

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Alle erstellten Inhalte von Sternenherz

  1. Sternenherz

    Ernte

    Hi JC und vielen Dank. Eine Kindheit auf dem Dorf ist ein guter Nährboden , u.a. für Gedichte. Beste Grüße Sternenherz
  2. Sternenherz

    Ernte

    Wenn die Glocke tönt ist es Zeit den Tag einzusammeln Unter der Linde brütet noch die Wärme während die letzten Gedanken sich auf den Heimweg machen. Eine hohe Ladung Gefühl wird vom Traktor in die Scheune eingefahren. Obenauf zwei Farbtupfen - Kinder Wort & Bild Sternenherz
  3. .... Dankeschön S. Athmos Welakis, das ist mein Lieblingslied auf dieser LP. Schön ins Deutsche geholt LG Sternenherz
  4. Sternenherz

    Alter

    mond, alter seiltänzer sicher schwebst du wieder durch meinen blick wort&bild von mir
  5. Hallo Peter Jansen, das sind weise und wohltuende Worte 🙂 Insbesondere auch "DEn Tag schon vor dem Abend lieben" -- diese Umkehr des moralinsauren Warnspruches, der vielen von uns eingetrichtert worden ist. beste Grüße Sternenherz
  6. Lieber Tobuma Dankeschön 🙂 - ja, es ist wichtig, daran zu erinnern. Zum Einen, um eine Wiederholung abzuwenden und zum Anderen, weil es unser Boden ist..... . Man_frau muss sich und soll sich nicht darin suhlen (ich neige dazu .... weil der Sog und die Trauer oft so groß waren_sind), und sich dessen doch eingedenk sein . Du sprichst eine weitere Erfahrungswelt dieser Zeit an , aus der viele Dramen und auch viele Kinder entsprungen sind. .... mit den ganz eigenen Geschichten wieder. "Stay away from Gretchen" ist ein guter Roman, in dem das Schicksal der hier geborenen "Besatzerkinder" thematisiert wird . herzliche Grüße Sternenherz Lieber Alexander, auch Dir herzlichen DAnk für Deine Würdigung. liebe Grüße Sternenherz
  7. Lieber WF Heiko Thiele, liebe Sofakatze, ich danke Euch für Eure Wertschätzung meines Textes. Ich habe versucht "nachzuspüren", wie es einem heimkehrenden Soldaten gehen mag. liebe Grüße Sternenherz
  8. Guten Tag Jan, Dein Text ist unendlich beklemmend - und es gelingt Dir, die ganze Intensität "rüber zu bringen". Es ist unglaublich, dass im 21. Jahrhundert immer noch Krieg gemacht werden muss ....dass die Menschen über diesen Grad an Blutrausch, Machtbesessenheit und Dummheit immer noch nicht hinaus sind. ja, die Schicksale unserer Eltern und Großeltern haben auch uns die Enkelkinder_Kinder traumatisiert. Bei mir ging das soweit, dass ich lange Jahre von Ostpreußen, der Heimat meiner Mutter, als meiner verlorenen Heimat dachte und empfand. Und auch Depressionen sind mir nicht fremd. Als ich einmal .... während meiner langen langen Spurensuche , die Bilder von Nazideutschland malte, ergriff mich eine riesige Woge an "Soldatenherrlichkeit" ...fast fühlte ich mich marschieren .... mitgerissen vom Größenwahn Zu Deinem Text, den ich auch literarisch gut finde, möchte ich noch anmerken, wie sehr der Soldatenjargon in unsere Alltagssprache übergegangen ist . Ist es nicht absurd, wenn ein Chef seine Angestellten auffordert, zu einem bestimmten Problem "Stellung zu beziehen". Oder wenn sich Mitarbeiter hinter einer Argumentation verschanzen usw. usf. . Vllt. sollte man_frau_sprachbereinigertool neben der Idee vom Gendern id Sprache auch mal diesen alten Dreck beseitigen. Auch ich habe geschrieben über den Krieg --- viel und immer wieder. Vermutlich geht er nie wirklich verloren, wenn er die ganze Kindheit über präsent war. Sternenherz
  9. Buon Giorno - Der Krieg ist vorbei ... Die Kinder waren zum Spielen auf dem Schuttplatz, der am sichersten schien. Die Mütter hatten die grössten Trümmer zur Seite geräumt und so einen Platz geschaffen, an dem sie die Kinder spielen lassen konnten, ohne allzu grosse Bedenken. Auch Ursel und Barbara, die Töchter von Frau Schmalhofer, waren da und hatten ein Auge auf die Kleinen. Sie waren lieber dort und schauten ein wenig auf die Kinder vom Viertel, als den Frauen dabei zu helfen, die Trümmer wegzuräumen. Das war eine stickige, anstrengende Plackerei- man wurde von oben bis unten voller Staub und die Hände wurden rissig. Manche Frauen hatten umwickelte Hände - umwickelt mit alten Stofffetzen, die sie abends wuschen. Die Lödern'sche von drei-Strassen-weiter hatte es gut, die hatte ein Paar alte Männermotorradhandschuhe aus dickem Schweinsleder. Mit denen war gut arbeiten und sie hatte auch tadellose Hände, die sie in den Pausen während der Arbeiten auf ihrem Schoss erstrahlen ließ. Wie kleine Tauben lagen sie dort - friedlich in all dem Bombenchaos - friedlich und weiss und unberührt von Krieg und Mord. Das war ihr Kapital , diese Hände , das war ihr Versprechen, ihr Edelstein, ihr Wissen darum, dass es Zeiten geben würde, in denen diese Hände mit anderen Dingen als mit Ziegelsteinen spielen würden - mit Klaviertasten vielleicht, oder mit hungriger Haut. Die anderen Frauen neideten ihr diese Schweinslederhandschuhe und einige tuschelten darüber, wie eingebildet sie sei, wenn sie zwischen den Trümmern sass und die weissen Tauben träumen liess. Else hielt sich aus diesen Tuscheleien heraus und biss in ihr Brot. Die Butter hatte sie dünn geschmiert; ihre zwei Jungen bekamen fast alles davon. Dafür hatte sie mit Salz nicht gespart. "Butterbrot mit Salz! Wir sind das Licht der Welt! Von wegen! Heimgeleuchtet ist uns worden", so dachte Else bitter über die einst so geliebten Worte aus der Bergpredigt nach. "Heimgeleuchtet! Und das Salz, das wir angeblich sein sollen, das freß ich nun tagtäglich hier im Trümmerhaufen, der durch die Heimleuchtungen entstanden ist ..... ". Ob sie Witwe war ? Was wenn er gefallen war? Sie hatte seit zwei Wintern nichts mehr von ihm gehört. Im Dezember '43 war er abgefahren an einem eisigkalten Wintertag. Froh und lachend hatte er ihr Kusshände zugeworfen, ihr Schützemann. "Mein Schützemann", so hatte sie ihn immer genannt. Er war behände und gelenkig wie ein Bogenschütze, flink wie ein Wiesel, mit agilen Augen und leichten Scherzen. Er konnte ihr Wesen, das sich oft in schwermütigen Seen spiegeln musste, aufhellen, indem er einfach kleine, lachende Steine über die Wasseroberflläche warf. Sie war ihrer Tiefe sehr treu und es gelang ihm nicht leicht, sie aufzuheitern, aber er gab nicht leicht auf und so gelang es ihm immer wieder, sie zum Lachen zu bringen. "Ihr Schützemann", geboren unter dem Schutz des jovialen Gottes Jupiter, des lachenden, weitherzigen - . Ob er auch mit dem Tod Steinchen gespielt hatte inzwischen in Russland? Ob er ihn auch hatte aufheitern können und umstimmen? Sie wusste es nicht, denn es war kein Lebenszeichen mehr von ihm gekommen. Keine Briefe, keine Nachrichten durch frühere Kameraden - einfach nichts. Langsam humpelte er von den Bahngleisen Richtung Stadt. Einige andere Soldaten waren anfangs noch in der gleichen Spur unterwegs gewesen; je weiter er sich jedoch vom Bahnhof entfernte, umso mehr verdünnte sich der Treck, bis er nur noch als einziger unterwegs war.Wie Moses mit seinem Stock humpelte er zwischen den zahnlückigen Schluchten seiner Heimatstadt. Der Abend dämmerte und die untergehende Sonne malte ein wundervolles Farbenspiel in den Friedenshimmel über Nazideutschland - ein Gemälde aus Orange, Purpur und tiefem Violett. . Aus einem gut erhaltenen Gebäude erklang amerikanische Tanzmusik . Vor dem Tanzschuppen zündete ein Schwarzer einer Blondine eine Zigarette an; ein petrolblauer Himmel warf seine Decke über die Leidenschaften der Nacht. Ihm war kalt. Er ging weiter , wobei er erstmals merkte, daß er ein Bein deutlich nachzog. Es machte nicht mehr mit . Wie wohl Else aussah? Sie hatte immer so gut gerochen und war so hübsch in ihrem geblümten Kleid mit den kleinen Lilien darauf gewesen. Freute er sich ? Ob er wohl seine stinkenden Verbände wechseln konnte? Zwei der Stümpfe rechts hatten zu eitern angefangen. Die Krankenschwester gestern hatte ihn beschworen, daß er die Verbände jeden Tag wechseln müsse und die Stümpfe desinfizieren. Dann hatte er eine Chance, daß sie nicht noch weiter abgeschnitten werden mußten. Nun näherte er sich langsam der Vorstadt, wo er wohnte. Plötzlich stach ihn wie eine heiße Flamme die Erkenntnis, dass ja auch seine Wohnung zerbombt sein konnte. Kaputt und in Staub zerfallen sein konnte. Der Hafen, worin er sechs lange Jahre sein Schiff nächtens geborgen hatte, zerstört sein könnte. Zerstört die Arme seiner Frau und das Lachen seiner Kinder. Der alte eichene Bücherschrank und die Uhr , die er von seinen Urgroßeltern geerbt hatte. Jäh stach ihn diese Flamme und riss einen Abgrund auf in ihm. Dies war sein Halt gewesen in den langen Nächten in den Gräben, unter toten Kameraden und auf endlosen eisigkalten Märschen . Was, wenn seine Heimat kaputt wäre. Was wenn keine warmen Arme auf ihn warteten? Was, wenn seine Frau auch mit einem Neger .....? Ein brantiger Geruch lag der Luft. Schnell lief sie zum Herd und zog die Milch von der Kochstelle, um das Schlimmste abzuwenden. Die übergelaufene Milch brannte braungolden ein und verbreitete den typischen Geruch in ihrem Kellerloch. Da ging die Tür auf und der eiskalte Herbstwind stürmte herein. "Mach doch die Tür wieder ............" Mitten im Satz brach sie jäh ab, als sie sah, daß nicht ihr Großer ins Zimmer kam, sondern ein seltsam vertrauter Unbekannter hereingeweht wurde. Abgerissen und im Gesicht ein abgemähtes Weizenfeld betrat er ihre Wohnung. Ihr Jüngster kam schnell zu ihr gelaufen und klammerte sich an ihrem Bein fest. Dieser gedrückte Mann brachte tiefsten Winter mit und unter dem verharrschten Feldern seiner Wangen erahnte man einen Gletscher aus gefrorenem Leben. Verschwunden war das agile Eichkätzchen, das mit dem Lachen eines Bergbaches ihr Leben bereichtert hatte Tag für Nacht. Diese Schultern hatte jeglicher Lebensmut verlassen und die Lungen nahmen nicht mehr teil an diesem Leben. Sie waren in den russischen Nächten geblieben "Else", leise flüsterte er ihren Namen. Als sie nicht antwortete, drehte er sich zu ihr und berührte mit der Hand leicht ihre Schulter. Wie hungrig diese Hand nach Leben war merkte er erst jetzt. Hunger nach dem warmen frischen Duft einer intakten Welt, nach Leichtigkeit und Freude und dem Blut, das da in Frieden leben durfte . Er hatte hunderte Nächte verbracht umtost von Blut, das vor Angst pochte, das vor Angst sauer geworden war und den Gedanken so nahe wie ein Orkan dem Auge in seiner Mitte. Jetzt kam das Toben zurück , das Toben wurde lauter als er die Hand an der Schulter von Else liegen hatte .... jetzt kamen die Flieger .... jetzt würde gleich ........ . . Schon wollte das Blut seine Gedanken überfluten , er nahm schon die Hände um sie auf die Ohren zu pressen - da merkte er , daß er in Frieden lag und nicht in Tod. Leise fing er an zu zittern und mit dem Zittern kamen die Tränen. Rannen wie Bäche aus den nie aufgegangenen Sonnen vergangener Nächte .... nahmen alles mit ... den Unrat, die Leichen .... die Bomben, die Beinstümpfe, das Kanonenfeuer, die hellerleuchteten Nachthimmel, die Schlaflosigkeit, die Eiseskälte, den Hunger, die Russen, die Panzer, den Zynismus, die vollgeschissenen Hosen, den Spott, den Hass ...... alles wurde mitgespült ..... und plötzlich merkte er,wie sich die Scharniere an seinem Sarg bewegten. dass sein Sarg sich öffnen wollte. Heinz kam hervor .... und die Russin . Da biß er schnell die Zähne zusammen und stand Gewehr bei Fuß und salutierte - salutierte vor der Größten Majestät, der im knöchernen Gewand. Durch ihre leeren Augenhöhlen fiel er mitten hinein in einen kohlenschwarzen Himmel voller Sterne. text & bild von Sternenherz _ Eleonore Gleich
  10. Hi Ralf. ...jetzt habe ich einen Entdeckernamen im Sinn, der in die Zweideutigkeiten gehört ....... also in diesen Thread. Ich sag ihn aber nicht 🤣 Vllt. entdeckst Du ihn 😁 VG Sternenherz
  11. HI Darkjuls, ich - als eine, die sehr gerne isst und entsprechend im Alter nun manchmal eine jaulende Leber u.a. hat - lese das Gedicht nochmal anders - nämlich als Ernährungsberatung an sich 🙂 . lG Sternenherz
  12. Hallo Pegasus, und Danke für Deine Worte. Ich bin extrem gespalten, wie ich das Verhalten des Mannes finde 😉 mal sehe ich es ähnlich wie Du und dann wieder als völlig überzogene Einmischung Auf jeden Fall sehr sehr ungewöhnlich und einer Momentaufnahme würdig. lG Sternenherz
  13. Hi Jan Fischer , - Urhebergeschütztes Zitat entfernt! Bitte die Forumsregeln beachten! mfG die Moderation JC Diese Zeilen begleiten mich seit .... ca. 47 Jahren. Demian war eines meiner Lichter am Ende eines pubertären Tunnels 🙂 Danke für die Erinnerung daran und auch für die Erinnerung an all das Schöne im Leben. Es geht so leicht verloren im Alltag der Trampelpfade und Pflichten. Beste Grüße Sternenherz
  14. Hi Herbert, ich habs leider nicht mehr gesehen, weil ich da schon weitergefahren war. Erst wunderte ich mich und dachte schon, der Mann nimmt den Tauben das Brot weg -- dann habe ich aber gesehen, wie er es zerbrochen hat. Jooo -- Dein Resümee ist gut. liebe Grüße Sternenherz
  15. Sternenherz

    roter mann mit tauben

    an der bushaltestelle - fünf tauben zetern um das stück brot. der mann im roten t-shirt erhebt sich, geht in ihre mitte und bricht das brot.
  16. ganz neue und ungewohnte Töne von Dir, liebe Mojo. Gefällt mir ausgesprochen gut - auch in der Kombination mit dem Foto. VG Sternenherz
  17. JA -- das ist ein kraftvoller und starker Aufruf, Jan Fischer. Mitreißend und froh stimmend. Und ja -- da gibt es auch die so miesen Seiten --- die ich immer als Arschkarte des Lebens bezeichne und sie sind zweifelsohne auch da ....können einen fast erstarren lassen und die Hoffnung rauben. Und ich glaube, dass wir diese Arschkarten-Zeiten besser aushalten, wenn wir vorher das JA zu dem Lebendigen, Wundervollen gespürt und gelebt haben -- zu all den schönen Momenten, die Du uns hier aufzeigst und es sind tausende mehr. Dieser Speicher, dieses Füllhorn wird uns die Kraft geben --- und nicht die 20 T-Shirts, der stets gefüllte Vorratsschrank , die dritte und vierte Ledertasche, das neunte Paar Schuhe. Sehr gerne gelesen - und es spricht mich umso mehr an, als ich vor zwei Tagen in einem der Konsumtempel war ....und je länger ich drinnen verblieben bin, umso trauriger geworden bin ....ob der Vielfalt an Dingen, die mensch sich kaufen kann. Pipikram den niemand wirklich braucht -- besonders erschüttert hat mich ein Prägeset zum Grillen, wo frau_man_grilltyp dem Schnitzel Brandzeichen aufbringen kann ..... what a Shit und für 9.99 zu erhalten. Beste Grüße Sternenherz
  18. Hallo Monolith und Danke für Deine Erläuterungen. Ich habe gestern "archetypischer" gedacht und eher in Begriffen von "Sippe" "Familienclan" u.ä. Fand dann im Googeln , dass "Sühne" ja im Gerichtsjargon durchaus gebräuchlich ist - dennoch empfinden ich es als altes, ungebräuchliches und mich gruselndes Wort. Vllt. bin ich auch geschädigt durch das Alte Testament . Vom Empfinden her war mir gestern so, als gäbe es tatsächlich eine Art "unparteiischen" Speicher im kollektiven Unbewussten der Menschen angesiedelt, der Wiedergutmachung bei Unrecht einfordert. Dass Texte nicht eingängig sind, kann ja auch daran liegen, dass die Bereitschaft vieler, sich mit unkonventionellen Gedankengängen zusammenzusetzen, nicht gegeben ist -- die Zeit nicht reif ist dafür. Beste Grüße Sternenherz
  19. Sternenherz

    das ewige leben

    das ewige leben wenn die menschen im gedächtnis der erde nur noch als hauchfeine mystische spur existieren als eine ahnung von "es war einmal" werden die atome, aus denen ich bestehe sand sein am ufer eines fernen meeres oder als flügelspitze einer möwe über die wellen ziehen ich bin ein haar im maulwurfsfell - schlafend in seiner höhle oder ruhe unterm jungen mond im stillen tann nie gehen wir verloren sanft streichen seehunde über den bauch von mutter erde und ein neugeborener schwarm wilder bienen summt um ihr blumenhaupt.
  20. Hallo Monolith, der Text erschließt sich mir noch nicht , fängt mich aber ein durch das Wort "Sühne". Es ist ein Wort, das nicht mehr viel verwendet wird -- eigentlich hört man_frau es gar nicht mehr. Und bei diesem Wort schwingen sehr viele Ebenen mit -- womöglich auch die von Dir angesprochene Speicherebene. Ich mag dieses Wort nicht -- und gleichzeitig ...fasziniert es mich ... und macht mich neugierig. Wie auch dies ganze Gedicht. Da zur Sühne noch das ebenfalls ...mir sehr unsympathische Wort - Sünde hinzukommt, scheint es sich hier um vermintes Gebiet zu handeln. Ich bin neugierig, was und ob noch dazu geschrieben wird. VG Sternenherz
  21. Sternenherz

    Damals

    liebe sofakatze, danke für deine würdigung ich habe dies gedicht in einem inneren bild darüber entstehen lassen, wie ein mensch, der mir nahe steht, als kind gelebt haben mag. verwoben mit den friedlichen und trägen sommertagen aus meiner kindheit .... endlos lang und bis in den horizont offen. dass das pantun beruhigend wirkt ist schön - dann kann ich vermitteln, was ich einfangen wollte. froh sind kinder auch, wenn sie alleine spielen -- es handelt sich ja nicht um eine ausgelassene fröhlichkeit , wo das herz hüpft und singt , sondern um ein ruhiges und frohes sein im einklang mit sich selbst. mein gemaltes bild gibt ein anderes motiv wieder, ja. ich male ja id regel eher chaotisch und dunkel -- zu einer stimmung wie in meinem gedicht fand ich nur dies bild in meinen werken. ich freue mich, dass du hier vorbei geschaut hast. lg sternenherz
  22. Sternenherz

    Damals

    damals zwischen sanften hügeln ruhen seen, sommerträg. gerade reift der weizen sich ins gold! ein kleines mädchen es spielt drunt am steg; der frohmut ist dem blondschopf heute hold. gerade reift der weizen sich ins gold. ein seichter wind er krault der birken haar. frohmut und singsang sind dem blondschopf heute hold auf dem dorfplatz gibts ein stelldichein der gänseschar. ein seichter wind, er krault der birken haar . nun webt die sonne rote bänder schon ins blau. auf dem dorfplatz gibts ein stelldichein der gänseschar. droben am gartenzaun ruft winkend eine frau. die sonne sie webt rote bänder in das blau. das kleine mädchen es spielt weiterhin am steg. droben am gartenzaun da ruft und winkt die frau. Zwischen sanften hügeln ruhen seen, sommerträg. wort & bild von sternenherz _ eleonore gleich
  23. Guten Tag Onegin, ein schönes stilles und in sich gekehrtes Gedicht - das in den ersten beiden Strophen schöne und lebendige Bilder entstehen lässt. Dann der jähe Einbruch - jedenfalls in meiner Lesart - das Bild weiterhin intensiv - und nun mit Gefühl erfüllt, wo vorher Flanieren , auch der Gefühle & Gedanken angesagt war. Wie ein rettender Anker erscheint da der zufällige Bleistiftstummel , das Papier, die dem LI ermöglichen, diesen Schmerz , die Spaziergänge und alles, was ihm sonst noch begegnen mag, in Worte zu fassen. Das Gedicht endet wie es begann mit dem Schlendern an den Abendgärten. Jedoch kennen wir nun den Menschen von eingangs ein wenig näher und verstehen auch die Abendgärten ein wenig anders. Ein schönes, tiefes Gedicht - wie ein Gemälde. Sternenherz
  24. vielen lieben Dank lieber Monolith ja, ich bin Sternenherz. Ja, es stimmt - es ist faktisch falsch, wie ich schreibe. Ich werde mir später einen passenderen Wortlaut zurechtsuchen - vorläufig nehme ich Deine Idee. Vllt. findet sich noch etwas . herzlich Sternenherz
  25. Sternenherz

    unterwegs

    Es war am ersten tag und sie war unterwegs zu den menschen. mitten im wald in einer kathedrale aus bäumen, hielt der wind um ihre hand an. feuer und stein waren die trauzeugen (text mit idee von monolith geändert) bild & wort @ eleonore gleich
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