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Sternenherz

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Alle erstellten Inhalte von Sternenherz

  1. Hallo Anaximandala und Danke für Deine Erzählung. Die Sprüche aus dem Buch der Wandlungen schaue ich mir später an - heute habe ich noch sehr vieles zu tun und fliege nur gerade einmal über die Beiträge hin. Das habe ich ganz vergessen - dass ich das I Ging seit vierzig Jahren etwa kenne und als junge Frau für beständige Orakel genutzt habe. Dann geriet es etwas in den Hintergrund. herzliche Grüße Sternenherz
  2. Hallo Elmar, vielen Dank. Das Gedicht entstand in der Verseschmiede -- eine Rubrik hier im Forum bei den Spielen. Völlig ohne Druck und ohne viel nachzudenken in 10 Minuten geschrieben. Und es bezog sich eher auf ein schweres inneres Erbe als Enkelin zweier Soldatengroßväter, denn auf die aktuelle äußere Lage. Wobei diese nicht zu trennen sind für mein Empfinden. Die vielen unaufgearbeiteten Traumata der Menschen in dieser Welt bringen solche Psychopathen hervor, wie sie momentan die Welt regieren. Gestern las ich auf einem Plakat des "Arbeiterbundes zum Wiederaufbau der KPD", dass 270 Arbeiter 100 Jahre lang arbeiten müssen, um 4 Raketenwerfer zu finanzieren, wie sie aktuell eingesetzt werden ..... herzlichst Sternenherz
  3. Sternenherz

    Am Fluss

    In einer Hütte am Fluss wohnt er: Ein Baumstamm sein Kleiderschrank und wenn die Fluten kommen dringt Wasser an den Rand seiner träumenden Seele In einer Hütte am Fluß wohnt er: Wäscht seine Kleider in den Donaufluten und lebt vom Fisch den ihm die Angler schenken In einer Hütte am Fluss wohnt er: Der Deutschen Sprache nicht mächtig hat ihn ein Geheimnis das nur sein Innerstes kennt an diesen Platz gerufen von Algen und Möwen bewacht Eine Wohnung im Herzen der anderen die sich Menschen nennen findet er nicht Eine Wohnung in einer Stadt die sich "Weltkulturerbe" nennt findet er nicht Von Rosenblättern gesäumt sei sein Weg durch diese Stolze Stadt die ihr Herz verschlossen hat Wäre ein Heiler ich ich würd' ihn berühren damit der Himmel nicht mehr soviel weinen muß vor Herzschmerz Aber ich bin nur ich und auch das nur zur Ungenüge Ich darf also die Beamten in meiner Inneren Stadt, die sich "Weltkulturerbe" nennt darauf hinweisen daß da ein Mensch am Donauufer sitzt und keine Bleibe hat, der Deutschen Sprache nicht mächtig ist und nur mit den Möwen spricht 2010 @Eleonore Gleich
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  4. durch Anaximandalas Gedicht wurde ich an dieses alte hier von mir erinnert. zwielicht an manchen tagen herrscht winter am see: schneebedeckt ruht der eisige spiegel. tiefgebeugte fussstapfen werden sichtbar und die fährte des schnürenden fuchses. auch vogelsprung. tief drinnen, im warmen, lächelt ein träumender schmetterling
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  5. Guten Morgen Anaximandala, ich kenne nur das Tao te King. Stehe aber dem Taoismus von meinem inneren Wesen her sehr nahe. Ich mache mir oft Gedanken über das Wesen der Dinge und Menschen -- träume mich zB. in einen Bergkristall hinein und frage mich, wie er sich fühlt und ob er tatsächlich so starr ist, wie er erscheint .... . Oder frage mich, wie das Herz einer Motte schlägt ... und ob es mir zusteht, sie zu erschlagen, nur weil sie gemeinsam mit einer Horde Schwestern, Brüder und anderer Verwandtschaft meine Küchenvorräte vertilgt und verdreckt. In einem Forum nannte ich mich sogar mal "Taotropfen". Was das Träumen angeht: Für das menschliche Gehirn sind ja beide Erfahrungen gleichwertig -- die des Traumes und die der Realität. Gedanken formen das Gehirn. Die Schmetterlingsgeschichte kenne ich nicht - es berührt mich auch deswegen sehr, weil ich Schmetterlinge über die Maßen liebe. Die Begegnung mit dem ersten Schmetterling jedes Frühjahr gerät für mich und mein Herz zum Freudenfest. Es ist meist ein Zitronenfalter - jedenfalls all die letzten Jahre. beste Grüße Sternenherz
  6. lieber Carlos, das Gedicht hat mir einen schrecklichen Ausflug in das KZ Sachsenhausen beschert - und mir einen Aspekt der Nazischergen offenbart, den ich noch nicht kannte. Näher möchte ich nicht darauf eingehen - es war ein Puzzleteilchen, das mir fehlt und das mich zutiefst erschüttert hat. Dein Gedicht handelt - an der Oberfläche - von einem Ausflug nur . Und vielleicht ist es auch nur ein solcher. Für mich spricht es von tiefen Abgründen, von Wahrscheinlichkeiten, Möglichkeiten, Wahrheiten, die besser nicht geschehen wären. Ich danke Dir sehr für das Puzzleteilchen, das ich durch Dein sehr rätselhaftes Gedicht erhalten habe. lG Sternenherz ps: Die Schecken brauchen vllt. ein "n" 🙂
  7. Wie wunderschön! Sternenherz
  8. Hallo Donna, da das Thema unter "Kindheitserinnerungen" steht, habe ich den Weg an den Maltisch eines Kindes genommen in meinem Inneren. Ojeh -- da hat eineR mit Definitionsgewalt (Mutter_Vater_LehrerIn usw.) diese voll ausgenutzt und das Kind beschämt. Der Tag hat enttäuscht ....so sehe ich das , denn wenn ein Kind weinen muss und dann auch noch mit Vulkanausbruch, dann war der Tag nicht sehr liebevoll . Gerne gelesen und über eigenes Beschämtwerden und Beschämen nachgedacht. lG Sternenherz
  9. Schöne und träumerisch stimmende Gedanken, Anaximandala. Da habe ich mich gerne mitnehmen lassen . @ Carlos: Das hast Du sehr klar gesehen, Carlos. Ich muss lachen über Dein Resümee zum Schluß - nicht über die vorausgehende Sicht. Karlheinz würde vllt. eher träumen, er wäre ein Bagger oder irgendeine andere Baumaschine. lG Sternenherz
  10. Guten Tag, Vogelflug, uiiijja -- da habe ich mich verhaspelt 😉 Da waren die Süßholzraspler zeitgleich mit den Dünnbrettbohrern in meinem Kopf und für einen kurzen Moment war auch noch das Brett vor dem Hirn da --- so kam es zum haspeln. Vielen Dank fürs Klarstellen und für Dein belobigendes Interesse an meinem Gedicht. VG Sternenherz
  11. Wir pfeifen aufs Soldatenlied Der Bergdoktor notiert die Zahlenfolge an seinen Stiefelschaft, dann ruht er aus. Hier hinterm Felsen wohnt die alte Holle und hängt noch täglich ihre Betten raus. Die Dunkelziffer derer, die die Äpfel stehlen, die ist beachtlich, Holle ists egal. Sie schüttelt Betten und sorgt sich um Seelen, die Apfeldiebe stehen auf Nirostastahl. Ins Himmelblau da wuchern manche Pläne der Professorenschaft. Die Lippen fransen aus. Die haspeln Süßholz, Dünnbrettbohrer feilen Späne, - die Elfenschar baut sich ein Lagerfeuer draus. An manchen Wegkreuzungen, da heißt es Abschied - das Jahr ruht leis noch in der Dämmerung. Wir pfeifens nicht mehr, das Soldatenlied - möge es bergen für die Zukunft fruchtbar Dung!
  12. Wie schräg ist das denn ! Der Text, der lakonisch völlig unaufgeregte Abläufe in der uns bekannten Welt beschreibt - hier in einen völlig verrückten Kontrast gesetzt zu einem wilden Rhythmus, einer automatisierten Stimme wie aus dem 24 Jahrhundert. Dies impliziert: Es gibt kein Entrinnen. Der wild hämmernde Rhythmus begehrt dagegen auf und dazu wiederum die Bildchen wie aus Brehms Tierleben -- brav und bieder .... das Anprobieren von Ringen aus der großen reichen Welt -- ein Traum vom Glück vielleicht ?? Diese vier Elemente (Text - Stimme- Rhythmus - Bild) so zusammenzuwürfeln, das erzeugt eine Spannung, eine Skurilität und ist für mich Kunst und sehr kreativ. Gerne genossen. hat dies Sternenherz
  13. Lieber Anaximandala, schöpfst du aus dem Tao Te King? Ich habe schon öfter Zeilen von Dir gelesen - von denen ich den Sinn verstanden habe. Bei diesen hier oben ist neben dem Sinn auch eine wundervolle Melodie vorhanden. Ich werde mir diese Zeilen abschreiben, da sie gerade heute sehr zu mir sprechen. liebe Grüße Sternenherz
  14. Hallo Darkjuls , hallo @ll, ja, zweifelsohne sollten Schüler Respekt vor ihrem Lehrer haben. Und: Dieser Respekt ist sehr oft - auch heutzutage noch - eine Einbahnstraße. Sprich: Lehrer fordern unbedingten Gehorsam und Anstand ein -- sind aber ihrerseits nicht unbedingt willens oder in der Lage, dieses auch ihren Schülern und Schülerinnen entgegen zu bringen. Ich habe jahrelang SchülerInnen begleitet und miterleben müssen, wie kleine, sehr fähige, pfiffige und kreative Geister zurechtsgestutzt worden sind -- einfach, weil sie nicht willens sind, wie kleine Rekruten auf einem Kasernenhof zu funktionieren. Die Pädagogik ist tw. in den letzten Jahrzehnten des vergangenen Jahrtausends stecken geblieben. Es gibt - Dank so fähigen Reformern wie Maria Montessori bspw. - neue Erkenntnisse über die Art und Weise wie Kinder lernen und dass bestimmte abverlangte Dressurleistungen (zB. in der ersten Klasse bereits Buchstaben wie aus dem Ei gepellt & millimetergenormt in Höhe, Neigungswinkel u.a. in die Zeilen einzufügen) einem sechsjährigen Kind noch gar nicht abverlangt werden können. Ich habe - genau an dieser Nahtstelle - Kinder verzweifeln sehen und regredieren .... dh. sich selber zurückversetzen auf die Stufe von Kleinkindern, weil sie Härte mit der die Lehrer absolute Genauigkeit einfordern und Nachmittage mit tw. sinnlosen Hausaufgaben füllen (Erstklasskinder, die 90 Minuten HA aufhaben, sind keine Seltenheit) nicht ertragen. An Montessorischulen machen Kinder exakt 20 Minuten HA in der ersten Klasse - dann dürfen sie aufhören. Respekt ja! Und auf Gegenseitigkeit -- ganz in dem Sinne von einem indischen Namaste : "Das Göttliche in mir grüßt das Göttliche in Dir!". Lehrer haben fraglos eine unglaubliche Leistung zu erbringen heutzutage -- Kinder mehrerer Nationen in einer Klasse ist Standard. Verhaltensauffällige Kinder noch dazu keine Seltenheit. Aber : Das muss ich eben wissen, wenn ich mich für den Beruf des Lehrers entscheide und ob ich bereit und fähig bin, das zu stemmen. Ob ich auch bereit und willens bin, andere Kulturen zu respektieren und neugierig auf sie zu sein. Wenn die Antwort ein Nein ist, dann sollte ich nicht Lehrer werden. Und wenn ich schon lange im Beruf bin und den neuen Anforderungen hilflos gegenüber stehe, dann muss ich halt zugeben, dass ich Hilfe brauche und mich entsprechend fortbilden. Gerald Hüther - der international anerkannte Hirnforscher kommt - aufgrund seiner Forschungen zu dem Ergebnis: Die Chefs (auch Lehrer sind ja solche ) der Zukunft müssen Liebende sein. Es kann ja nicht angehen, dass - wie in Zeiten von Corona -- Online-Unterricht für viele Lehrer nicht machbar war, weil sie es einfach nicht auf die Reihe bekommen haben. So -- jetzt habe ich ganz schön viel geschrieben - das kommt daher , dass ich einfach in dem Bereich sehr engagiert war und jetzt - durch NachhilfeschülerInnen immer noch bin. Und sehr genau realisiere, wie Kinder mit Migrationshintergrund tw. von vorneherein ins "Kröpfchen" fallen, wo alle unbrauchbaren Körner aus den guten alten deutschen Hausmärchen hin verfrachtet werden. edit: Wie ich schon schrieb, habe ich mich auch ein wenig in Wut geschrieben . Das ist nicht okay. Tobuma, Du schreibst , dass jegliche Disziplinierungsmöglichkeiten aus ideologischen Gründen entzogen worden sind. An welche Disziplinierungsmöglichkeiten denkst Du denn? Es gibt doch nach wie vor die Nachrichten an die Eltern und die Möglichkeit des Schulverweises - oder bin ich da falsch informiert? Und welche ideologischen Gründe meinst Du ? Natürlich kann ich ein achtjähriges Kind nicht nach Hause schicken - das ist ein Frage der Aufsichtspflicht. Aber ich kann ihn durchaus abholen lassen von der Schule, wenn er nicht tragbar ist. Was ist eine naive "Feel-Good-Pädagogik"? Es ist doch wichtig, dass sich jeder wohl fühlt - oder sehe ich das falsch. Lernen geht nur in einer Umgebung, in der keiner Angst zu haben braucht. Was Du schreibst, dass Klassen heillos überfüllt sind, stimmt so. Ich habe ja zuletzt im Kleinkinderbereich gearbeitet und da ist es keine Seltenheit gewesen, dass eine Pädagogin mit 16 Kindern alleine gewesen ist. Da ist keinerlei sinnvolle pädagogische Arbeit mehr möglich. Ist es denn so, dass an den Schulen inzwischen laissez-faire Stil verlangt wird? Das kann ich mir nicht vorstellen. Dass die Lehrer mit den herausfordernden Problemen alleine gelassen werden, ist natürlich nicht gut. Gibt es denn nicht angemessene Fortbildungen zB. zu einer "Willkommenskultur für Flüchtlingsfamilien" usw. ? VG Sternenherz
  15. Sternenherz

    Gewebtes

    Gewebtes Dein Teppich ist nicht so sehr dicht gewebt, diesmal. Mottenfraß, scheinbar - es sind Gucklöcher ins Sternenreich. Hammer und Amboss an einer Kreuzung der Milchstraße. Der Hall von Kinderlachen - ebenbürtig neben den Stimmen der Elben. Oft hast Du daraus geschmiedet: Ein Stein ist gefrorener Klang copyright für Wort & Bild bei Sternenherz
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  16. Guten Tag Tobuma, Zwischen "ein paar hinter die Löffel bekommen" und "Dreck unter den Schuhen sein" ist sehr viel Mensch (ein ganzer Körper ) und sehr viel Raum für Dialog. Dass dieser stattfinden kann und zwar in konstruktiver Weise ist Aufgabe einer Schulleitung, die sich aus den Eihäuten einer sogenannten schwarzen Pädagogik, verabschiedet hat. Als ich in die Grundschule ging (ca. 1970) konnte der Direktor derselben noch ein befreundetes Kind blutig schlagen, ohne dass es irgendwelche Konsequenzen hatte. Das ist nun anders. Lehrer behandeln ihre Schüler aber tw. immer noch, als wären sie Halbgötter und die Schüler unwissende Wissenempfänger, in die willfährig eingetrichtert werden kann. Womöglich ist obige Aussage eines Migrantenkindes auch einer solchen menschenunwürdigen Behandlung geschuldet. VG Sternenherz
  17. Danke lieber Herbert für Deine Worte. Ja, wir sind beständig umtost von diesen Wellen . Die Kunst ist es wohl, unser persönliches Schiff einigermaßen wohlbehalten hindurch zu steuern. Insofern ist die "Brücke" aus dem Gedicht auch als "Kapitänsbrücke" gemeint. liebe Grüße Sternenherz
  18. Sternenherz

    Lebenstraum

    Lebenstraum Wellen branden tosend an den Saum: Gesammelt haben sie der Meeresschätze viel! Ich stehe auf der Brücke "Lebenstraum" und träume leichten Sinnes mich ins Spiel. Die Wellen sammelten der Meeresschätze viel! Fast beiläufig, so lassen sie sie los. Ich träume leichten Sinnes mich ins Spiel. Mal bin ich winzig -- nur ein Zwerg! Dann riesengroß! Ja, beiläufig, so lassen wir die Schätze los. Die Wolken ziehen in Petrol und Türkisblau. Mal bin ich winzig -- nur ein Zwerg. Dann - riesengroß! Und immer wieder die erwachs'ne Frau. Wolken ziehen in Petrol und Türkisblau. Ich steh auf meiner Brücke "Lebenstraum"- Bin immer wieder die erwachs'ne Frau. Wolken branden tosend an den Saum.
  19. Was mir noch einfällt, ist dies: Wieviel Schmerz entsteht dadurch, dass wir Menschen uns einem eindeutigen Geschlecht zuordnen müssen, bzw. dass andere dies mit uns machen wollen. Es gibt doch diese Eindeutigkeit im Charakter zumindest so wenig! Ich habe soviel Schmerz erlebt, weil ich meinte, charakterlich meinem körperlichen Geschlecht entsprechen zu müssen. Und so säbelte ich an meinen unerwünschten Eigenschaften herum, jahrzehntelang, bis ich kurz vor der Psychiatrie gewesen bin. Dabei hätte ich nur einfach die Anteile in mir, die als "männlich" galten, zulassen müssen. Aber mach das mal, wenn Deine Eltern Dich dann für verrückt und unhaltbar bis unbrauchbar erklären. Ich schrieb mal den Satz : "Ich Drachenfrau (Drache ist für mich eine sehr positive und vitale Energie) schrieb Choreografien für Ich Stöckelschuhfrau. Das Ergebnis war kein Kassenschlager. Es freut mich so, dass die Geschlechtsrollenzuordnung immer mehr aufgebrochen wird im Alltag und wenn ich Männer sehe, die ihre Nachkommen auf der Brust tragen, geht mir das Herz auf. Dein Ringen und Kämpfen und dies nach außen tragen empfinde ich als sehr wertvoll. liebe Grüße Sternenherz
  20. Liebe Hera Klit, wie gut, dass es so ein gut gesichertes Tagebuch gibt, dem Du Deine geheimsten Gedanken anvertrauen kannst. Ich habe mir grade kein Smiley geben getraut, aus Angst, es könne explodieren. Aber da der geheime Mechanismus den Herbert zugelassen hat, hält er vllt. auch mich noch aus. Deine Gedanken berühren mich sehr. Ich empfinde auch, dass wir Menschen nicht "in einem Stück" gegossen sind, sondern aus vielen verschiedenen Anteilen bestehen. (Dieser Tage erst habe ich entdeckt, dass ich wohl einen Anteil in mir trage, der aus einem so jungen Alter stammt, dass er keine Sprache hat) Das Bild von den Bäumen im Wald, das Du dafür gefunden hast, finde ich sehr stimmig. Diese Sequenz mag ich sehr: scheint es mir ein Konglomerat von verschiedenen Persönlichkeiten, ähnlich wie ein verwildertes Waldstück, das sich als Reaktionen auf Umwelteinflüsse scheinbar wie zufällig entwickelt hat. Da gibt es dicke Bäume und dünne Bäume, Bäume des Lichtes und Bäume des Schattens und alle konkurrieren um das Stückchen Land, das ihnen zur Verfügung gestellt wurde. Die Menschen / Männer / Frauen die aktuell 50 oder 60 Jahre alt sind, sind meist noch von nicht-berufstätigen Müttern großgezogen worden. Dennoch - mag ich dies hier Ich bin, wie fast alle Männer, hauptsächlich von Frauen erzogen worden und deswegen habe ich die Seele eines Speichel leckenden Hundes. nicht unkommentiert stehen lassen. Zum Einen sind die nicht-anwesenden Väter es, die die Mütter tw. in die Verzweiflung getrieben haben durch die fehlende Unterstützung, durch das Versaufen des Geldes , durch Einfordern der "sexuellen Dienstleistungen" der Angeheirateten , durch verbale und körperliche Gewalt gegen Frauen und Kinder. Auch hat der extreme Rückzug der Männer tw. das Dominieren und "ins Kraut schießen" der Skurilitäten einer nur-weiblichen Erziehung zugelassen. Doch da, hinter ihm, kleiner noch, aber mit der goldenen Sonne des Eigenwillens beschienen, gedeiht der Baum Hera und erhebt Anspruch, der herrlichste im Waldstück zu werden. Wundervoll ! Möge die zunehmende Kraft der Sonne dem Baum Hera und allen andren eigenwilligen Pflanzen und Pflänzchen zu Gute kommen. Sehr gerne gelesen und bedacht. VG Sternenherz
  21. Hallo Perry, ja, das "echte" Amsterdam wäre genial als Losgewinn. Ich meine, mich zu erinnern, dass auf den Losen früher (ich habe Jahrzehnte nicht mehr gelost) immer Städtenamen zu finden waren, wenn eineR was gewonnen hatte. Danke für Dein Mitschwingen beim Gedankenlos. Hallo Herbert, ja, diese klare Enden und Neubeginne, wie sie unsere innere pedantische und analytische Kraft gerne hätte, gibt es nicht. Manchmal (vielleicht auch oft ) sind genau die Dinge / Worte / Gedanken, die nicht vorhanden oder sichtbar sind, diejenigen, die uns am Meisten binden. ... Danke für Deinen Gedankenanstoß .... liebe Grüße Euch Sternenherz
  22. Sternenherz

    flüchtig

    flüchtig ... nur ein Gedankenschweif, der im Gebüsch verschwindet und den ganzen Tag in ein fuchsrotes Feuer taucht. Später dann kaufst Du ein Gedankenlos auf dem Jahrmarkt. Auf dem Papierröllchen steht "Amsterdam".
  23. Liebe Hera Klit, das ist ein sehr anrührendes Werk. Eine Geschichte aus der Kindheit - leicht und lebendig und voller Tragik. Dass eine solche Gefühle und Grenzen mit ins Erwachsenenalter nimmt, ist so naheliegend. Besonders berührt mich die Erklärung des Kindes, dass hinter dem Fluss die Welt zu Ende sei. Ich erinnere mich, dass ich als Kind wußte, dass an einer Tankstelle an der weitest entfernten Straße, die ich damals kannte, der Ort sei, wo die Menschen hingehen, wenn sie sterben. lG Sternenherz
  24. Dankeschön lieber Ralf 😀 Dir auch ein frohes und gesundes neues Jahr! Sternenherz
  25. Sternenherz

    Relativ

    Der Strauch trägt die Blüten in drei Sekunden ein Jahr weiter
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