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JustMe

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    Albert Camus

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  1. Hallo Nina, danke für deinen Beitrag Die Bereitschaft, sich auf Diskussionen einzulassen und auch mal vom Gegenüber überzeugt zu werden, sinkt meines Erachtens. Stattdessen duldet man immer weniger die Gegenrede und beharrt auf die (universelle) Richtigkeit der eigenen Aussagen. In einem solchen Umfeld wird einem das eigene Denken und das kritische Hinterfragen erschwert. Da würde es sicher helfen, wie du sagst, im Gegenüber nicht nur den Widersacher, sondern auch den Menschen zu sehen. Beste Grüße JustMe
  2. Diskussionen Meinungen werden ausgefochten Wortgefechte entbrennen Unaufhaltsam rasen die Welten aufeinander zu, prallen zusammen Verschmelzen nicht zerstören einander Tagtäglich beobachte ich's, ein Schauspiel degenerativer Kräfte Ein unerbittlicher Kampf um Meinungshoheit Was tun um nicht zu versinken im Sumpf der Rechthaberei, im Schlick aus Ideologien? Was tun um gerecht zu werden dem Diskurs, dem Sieg des besseren Arguments? Sachlich, unvoreingenommen das Streben nach der besten Lösung Alles nur Phrasen! Die Vernunft ist bereits besiegt Geopfert auf dem Altar des Populus! Kämpfen und verlieren oder die Flucht ins Innere Exil Dort erschaffe ich mir meine eigene Welt Lege mich selbst in Ketten bevor die Anderen mich in Ketten legen Sitze lieber im eigenen Gefängnis als in fremden Und obwohl gefesselt bleibe ich frei! Frei im Denken, frei im Urteil Philosophiere und träume Beobachte die Welten hinter Gitterstäben In der Hoffnung, sie mögen bald untergehen Angekettet und dennoch frei Unbesiegbar im eigenen Gefängnis © JustMe
  3. JustMe

    Sternenkinder

    Euch Sternenkindern widme ich dies Gedicht Das Geschenk des Lebens, euch wurde es verwehrt Bis zum Ende kämpfend, erblicktet ihr nie das Licht Euch Sternenkindern widme ich diese Strophen Euer Herz begann zu schlagen, strebend nach Vollkommenheit um ein Teil von uns zu werden, ein Teil vom Großen Euch Sternenkindern widme ich diese Zeilen Die Gegenkräfte wurden stärker, ein Sturm zog auf der euch mitriss und Wunden hinterließ, die nicht mehr sollten heilen Euch Sternenkindern widme ich diese Worte Leben wich der Leere noch bevor ihr beginnen konntet zu verändern diese Welt, zu verbessern unsere Orte Euch Sternenkindern widme ich dies Gedicht Unsere Kinder, unsere Liebsten, unvergessen ist eure Stärke Doch verzeiht unsere Schwäche, denn einzig bleibt die Zuversicht: Dass die Liebe, die wir euch geben ewig währt und euch begleitet Verwehrt bleibt die Umarmung, verwehrt der Kuss Und doch seid ihr bei uns, denn euer Stern ist es, der uns leitet © JustMe
      • 3
      • Schön
  4. JustMe

    Du bist

    Hallo Lisa, vielen lieben Dank für deine positive Bewertung VG JustMe Hallo Antryg, Hallo Freiform, vielen Dank für eure Kommentare. Ihr habt vollkommen recht. Die „Blutsaug-Insekten“ haben mir in der Tat etwas Kopfzerbrechen bereitet Mir gefällt der Vorschlag mit den „Stechinsekten“ sehr gut, weshalb ich ihn gleich mal übernehmen werde. VG JustMe
  5. JustMe

    Du bist

    Du bist mein Fels in der Brandung Nach einem Sturzflug die sichere Landung Der Sonnenstrahl, der die Wolken durchbricht In der Dunkelheit mein Kerzenlicht Du bist die rettende Insel auf dem offenen Meer Mein Lieblingslied im stressigen Verkehr Das schützende Dach bei strömendem Regen Der helfende Stadtplan auf verlorenen Wegen Du bist die Aussicht nach dem Gipfelsturm Die ersehnende Ruhe im Elfenbeinturm In der Wüste die Oase Die Wahrheit, nicht die Phrase Du bist mein Bunker in der Bombennacht Die Luftzufuhr im tiefen Schacht Das Antibiotika bei Infekten Das Spray zum Schutz vor Stechinsekten Du bist all das und vieles mehr Mal wiegt es leicht, mal wiegt es schwer © JustMe
  6. Hallo Peter, vielen Dank! Sehr schöne Worte! VG JustMe
  7. Hallo Nina, vielen Dank für deine Anmerkungen. Du hast vollkommen recht. Sich mit nur einem Satz zu beschreiben ist beinahe unmöglich und dennoch versuchen wir es all zu oft. Vielleicht läuft der Versuch einer Beantwortung der Frage „Wer bist du?“ auf eine weitere Frage hinaus: „Bist du mehr, als die Summe deiner Teile?“ VG JustMe
  8. Hallo Sonnenuntergang, Danke für deinen lieben Kommentar Ich freue mich schon auf regen Austausch mit euch. Beste Grüße JustMe
  9. Ich bin nicht hier und nicht da Hab' meinen Platz verloren Wo selbst mein Schatten mich nicht mehr sah Zu einer leeren Hülle erkoren Um mich herum nur Dämonen Wesen ohne Gesichter Programmiert darauf sich selbst zu lohnen Apathisch kauernd im Dunkeln, scheu der Lichter Ich wollte nicht sein ein Teil davon Wehrte mich mit den Gedanken Kämpfte dagegen an, seit jeher schon Versuchte stets, nicht auch zu kranken Und doch ist es geschehen Über mich stürzend fiel es ein Ich erblindete, konnte nicht mehr sehen Die Mystik der Welt, sie verkam zum Schein Ich fühle mich noch nicht besiegt Auch wenn mein Gesicht zu verschwinden droht Obschon meine Seele bereits am Boden liegt Ich atme noch! Ich bin nicht tot! Der Funke in mir ist noch nicht verglüht Er glimmt weiter, wartend auf den Moment Bis sich das Feuer nach oben müht Und das Ideal wieder brennt Ihr Dämonen! Seid gewahrt! Eure Welt ist nicht die meine Verachten werde ich eure Saat Und hole mir zurück, das Schöne und das Reine © JustMe
  10. JustMe

    Wer bist du?

    "Wer bist du?" fragte sie mich "Von Beruf?" fragte ich "Wer du bist?" wollte sie wissen "Von Nationalität?" entgegnete ich verbissen Kommt darauf an, wie du dich definierst Das kostbarste, was du verlierst Dein wahres Wesen, was du bist Das, falls nicht mehr da, du von dir vermisst Dein Beruf ist was du gelernt Du bleibst du, falls es sich entfernt Nationalität, wird dir zugeschrieben Auch eine andere würdest du ertragen, nach belieben Die Farbe deiner Haut, dunkel oder hell Bloße Pigmente, ein naturell Das Geld in deinem Besitz Eine Fußnote deiner selbst, ein Witz Das Geschlecht, gereicht dir dies zum Omen? Biologie, eine Frage der Chromosomen Die Rolle im Alltag, die du spielst Einstudierte Verhaltensweisen, in die du fielst Kultur, die in dir wohnt Sozialisation, die da nur thront Der Gott, den du anbetest Die Ernte, die du nicht sätest Verstehe die Frage, mach dir Gedanken Zerschlage die Fesseln, die sich um dich ranken Suche in Dir die Antwort und lass es geschehen Erkenne dein Wesen und beginne zu sehen © JustMe
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