Zum Inhalt springen

maerC

Autor
  • Gesamte Inhalte

    342
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

5 Benutzer folgen diesem Benutzer

Letzte Besucher des Profils

Der "Letzte Profil-Besucher"-Block ist deaktiviert und wird anderen Benutzern nicht angezeigt.

  1. Hallo @Cornelius, vielen dank fürs Verschlingen. Kleiner Tipp: Es ist nichts übrig; sieh dir deine Bücher im Regal (oder wo auch sonst) noch mal etwas genauer an. LG maerC
  2. maerC

    Rätselhafter Bücherwurm

    Der Bücherwurm mampft, wie man weiß, durch jedes Buch sich, still und leis', und ist er einmal im Regal, frisst Brett für Brett er ratzekahl. Ich hatte einst ein Lexikon, zwölf Bände, jeweils tausend Seiten, das war verspeist nach Wochen schon, hab 's leider nicht bemerkt beizeiten. Beobachtet hab ich den Wurm beim Fraß durch einen Bücherturm, gebaut aus dicken, alten Schwarten, die ich entsorgt hätt' sonst im Garten. Der Einband schien ihm gleich zu munden, er tilgte ihn in nur zwei Stunden. Die Innenblätter gingen schneller, er schaffte zwei davon vom Teller im Durchschnitt in rund zehn Minuten, und ohne sich dabei zu sputen. Der Bücherwurm fraß Tag und Nacht und Pausen hat er nie gemacht. Nun will ich es genauer wissen: Wie lange hat er kauen müssen an meinem Lexikon? Es stand dicht angeordnet, Band für Band, von links nach rechts, von A bis Z, in dem Regal auf einem Brett. Der Fraß begann am linken Rand, am hint'ren Einband, erster Band, und durch ging 's bis zum rechten Rand, zum vord'ren Einband, letzter Band ... Ich rechne hin, ich rechne her, die Sache ist ja nicht so schwer. Doch trau' ich meiner Lösung nicht und schreibe deshalb dies Gedicht.
  3. Danke, @Cornelius, für die Erlaubnis, hier meine Ergänzung: ... dass zwei mal zwei ist wirklich acht, das hätt' ich vorher nicht gedacht. LG maerC
  4. Hallo @Ralf T., "Er nannte die Nachtschwester Hildegard, sie war so sanft und so apart, doch blieb ihm der Anblick am Tag nicht erspart, sie hieß eigentlich Lars und trug einen Bart." LG maerC
  5. maerC

    urian

    Hallo @sofakatze, eine sehr wortmächtige, gut gereimte Beschreibung des Phänomens, das ich zum Glück nicht kenne. Hier wäre mein Vorschlag, in der letzten Zeile vor "gehst" das Wort "endlich" einzufügen, damit die Anzahl der Hebungen übereinstimmt. Gerne gelesen. LG maerC
  6. Hallo @horstgrosse2, ich stimme dir zu: Dieses Forum ist wie ein großes Brunch-Buffet. Es gibt etwas für (fast) jeden Geschmack: Süßes, Saures, Scharfes, Schaumiges, Salziges, Zuckriges, Bekanntes, Unbekanntes, Sättigungsbeilagen usw., keiner wird alles mögen, keiner muss alles mögen. Auch mir bleiben viele der eingestellten Werke verschlossen. Kein Problem! Diesen Satz verstehe ich nicht. Wenn du das Gedicht anderweitig verwenden willst, solltest du mich vorher fragen. Es grüßt dich maerC
  7. Hallo @Sternenherz, deine Assoziation mit der Vorzeit, in der die Sprachen entstanden, gefällt mir. Tatsächlich könnte man sich eine Sprache vorstellen, in der die Wörter der 2. und 3. Strophe einen Sinn ergeben. Dem, der diese Worte mit Überzeugung vortragen kann, nimmt man auch ab, dass sie eine Bedeutung haben. Vielen Dank für den ausführlichen lobenden Kommentar. Lübe Grieße maerC
  8. Hallo @Letreo71, irgendwie ist dein Beitrag an mir vorbeigegangen. Aber wer rechnet nach vier Jahren noch mit Kommentaren? Umso mehr freue ich mich, dass du mit dem Gedicht so viel Spaß hattest, und danke dir herzlich für das Lob. Liebe virtuelle (was auch sonst?) Grüße zurück von maerC
  9. Hi @horstgrosse2, die erste Strophe, denke ich, ist doch die reduzierte, aber einigermaßen verständliche Beschreibung eines Beinahe-Wildunfalls. Die Anordnung macht die Zuspitzung auf den möglichen Crash deutlich, der dann nicht eintritt. In der zweiten und dritten Strophe wurden innerhalb der Zeilen Buchstaben bzw. Silben vertauscht. Die Form bleibt, löst sich aber vom Inhalt. Es entstehen neue, teils unbekannte Wörter, die sich mit ein bisschen Übung laut und akzentuiert vorlesen lassen. Es ist ein Versuch, der Konkreten Poesie à la Gomringer anlässlich seines 100. Geburtstags nachzuspüren. LG maerC Hallo @Vogelflug, ja, die Hoch-Zeit der Konkreten Poesie lag wohl in den Neunzehnhunderfünfziger- und -sechzigerjahren. Ich habe sie erst spät entdeckt und finde sie interessant. Die von dir genannten Namen sind mir beim Recherchieren auch begegnet. Besonders Ernst Jandl hätte ich mir sehr gut beim Vortragen meines Gedichts vorstellen können. LG maerC
  10. Hallo @Ralf T., man liest hier so viel schweren Stoff, da genießt man gern zwischendurch deine Nonsensverse (ich hoffe, dir mir dem Begriff nicht zu nahe zu treten). Da fällt mir ein: Es war einmal vor Jahr'n und Tagen da aß man Fleisch noch mit Behagen von Schweinebauch bis Sauenmagen und manche wissen noch wie 's war vor Schröder in der Kohlära. LG maerC
  11. maerC

    R E H A U

    REHAU Rehau in Oberfranken ist der Wohnort von Eugen Gomringer (*20. Januar 1925), dem "Vater der Konkreten Poesie". REHAUGEN AM WALDSAUM SCHEINWERFERLICHT EINE LIMOUSINE WILDWECHSEL REH- AU? REHAUGEN BLICKEN ZURÜCK DAS AUTO FÄHRT WEITER AUF DER STRASSE NACH REHAU . . . RAUHEGEN AM MAUSWALD LEINSCHERFERWICHT EINE USIMELONI SCHWELWILDE HER- AU? RAUHEGEN BICKELN RÜCKZU DUO ASTA HÄRFT TRIEWE RUF ADE ASTRESS ANCH RAUHE . . . HAUREGEN AM LAUDWAMS WEINLERFERSCHICHT EINE NEOMILUSI WICHSLWEDEL EHR- AU? HAUREGEN BÜCKEN RULZICK DAT OSAU WÄHRT TIEFER UFE RAD SCHARTE NASS HAURE
  12. maerC

    Alter Miesmacher

    Hallo @Cornelius, über deine treffende Analyse freue ich mich. Anscheinend hat das LI doch gewisse Zweifel gegenüber zu weit gehenden gesellschaftlichen Veränderungen und will hauptsächlich in Ruhe gelassen werden. Danke für die positive Rückmeldung. LG maerC Hallo @horstgrosse2, vielen Dank für deinen Kommentar. Anagramm: Das Wort "Reimschema" entsteht durch Vertauschung der Buchstaben des Wortes "Miesmacher". Zur Verdeutlichung sind die Buchstaben farblich markiert. LG maerC
  13. Hallo @Cornelius, so selten, wie der Schnee inzwischen fällt, ist es gut, ihn poetisch festzuhalten. Das ist dir wunderbar gelungen. Trotz des fast Schwebens bleibt das LI mit beiden Füßen auf dem Boden. Gerne gelesen! LG maerC
  14. maerC

    Alter Miesmacher

    * Alter Miesmacher mit Reimschema * Das hab ich alles schon gesehen Das hab ich alles schon gehört Auch dieser Mist wird schnell vergehen Es gibt nichts, das mich noch empört Mich interessiert nicht, was die reden Das ist doch jedes Jahr das gleiche Und was sie tun, ist nicht für jeden Nur überwiegend gut für Reiche Es gibt doch kaum noch etwas Neues Das meiste hab ich schon erlebt Das Wählen half nichts, ich bereu' es Hat mir schon damals widerstrebt Die neue Sau, durchs Dorf getrieben Ist auch nichts als ein armes Schwein Von dem schon früher nichts geblieben Als harte Schwarte und Gebein Der alte Wein in neuen Schläuchen Ist muffiger als je zuvor Doch manche folgen den Gebräuchen Und feiern ihn im Jubelchor Da sind so viele alte Zöpfe Die niemand abzuschneiden wagt Trotz Glatze zieren sie die Köpfe Der alten Garde, die mich plagt Echt neu - das wäre Disruption Gewohntes wird total verdrängt Die ist wahrscheinlich Illusion Weil jeder an was Altem hängt Bild: pixabay
  15. maerC

    Jahresende

    Wenn ein Jahr zu Ende geht und die Zeit kurz stille steht, wenn das Land bedeckt der Schnee, ziehst du oft ein Resümee. Warst du ehrlich, warst du klug und den Deinen nah genug? Warst du helfend stets bereit, war dein Herz genügend weit? Hast du Unrecht auch getan und gemerkt, da ist was dran? Kannst du Fehler noch beheben, musst du weiter damit leben? Hast du Zweifel, was wird kommen? Perspektiven sind verschwommen. Kannst du leben wie bisher oder wird die Zukunft schwer? Lass dir nicht das Fest vermiesen durch Gedanken über Krisen! Lass vom Frohsinn dich erfassen, frohe Weihnacht, bleib gelassen!
      • 4
      • Gefällt mir
      • Schön
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.