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maerC

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Alle erstellten Inhalte von maerC

  1. Hallo @Georg C. Peter, ein wenig hatte ich sogar (in der letzten Strophe) eine Person im Hinterkopf, für die so ein Zahnstocher eine Metapher sein könnte: Charles III., aber dessen Bestimmung wird vielleicht gar nicht mal von so kurzer Dauer sein. Danke für den Kommentar. Zurückgestochert von maerC Vielen Dank noch einmal für die Kommentare von @horstgrosse2 und @Letreo71.
  2. Hallo @Darkjuls, stellen wir uns einfach vor, dass jedes Ding, nachdem es seiner Bestimmung zugeführt wurde, zufrieden seinem "EOL" (end of life) entgegensieht. Danke für die Kommentierung. LG maerC Hallo @Aries, ein Streichholzgedicht ist ein reizvoller Gedanke, gestatte jedoch, dass ich dennoch etwas schwanke, denn sollte ich mir die Finger dabei verbrennen, dann müsste ich mich schnell zum Feuerzeug bekennen. Vielen Dank für deine Rückmeldung. LG maerC Danke für die Likes von @JoVo, @Onegin und @Claudi.
  3. maerC

    Ein Zahnstocherleben

    Ein Zahnstocherleben Ein Zahnstocher fristet ein trostloses Leben, steht lange bereit, bis ihn jemand will haben, und wird erst zum Sinn seines Seins sich erheben beim Stochern und Kratzen, beim Pulen und Schaben. Dann eilt er vom Schneidezahn bis zu den Kronen, mal pult er dort langsam, mal stochert er schneller, sein Einsatz zur Reinigung soll sich ja lohnen, danach liegt er kraftlos geknickt auf dem Teller. So folgt seinem Warten ein Auftritt in Kürze umhüllt durch verlockende Essensgerüche genießend der Speisen geschmackvolle Würze, bevor er entsorgt wird im Abfall der Küche. Und ist jemand ähnlich geschnitzt aus dem Holze, der nimmt seinen Wartestand klaglos in Kauf, denn irgendwann kommt der Moment, dieser stolze, dann lebt er noch einmal vorm Ende kurz auf. angeregt von @Onegin
  4. @Ostseemoewe Liebe Ilona, danke für den lobenden Kommentar. In Limericks habe ich eine lange Übung. LG maerC Dank auch an die "Liker" @Letreo71, @JoVo und @Dionysos von Enno.
  5. maerC

    Zahnstocher-Limerick

    Ein Zahnstocher traf in Graubünden im Mund des Gourmands auf die Sünden der falschen Ernährung und Karies-Gewährung. Das kann nur im Zahnverlust münden.
  6. Lieber @Carlos, danke dir sehr für deine Rückmeldung. Des letzten Satzes hätte es tatsächlich nicht unbedingt bedurft. LG maerC Lieber @Georg C. Peter, vielen Dank für deinen Kommentar. Ich denke, viele können sich an ein ähnliches Telefonat mit der Mutter erinnern. Die meisten werden hoffentlich nicht danach 100 Leute entlassen haben. LG maerC Danke auch für die Likes von @Ponorist, @Aries und @JoVo.
  7. maerC

    Mama ruft an

    In der Bahn: Ein Mann mittleren Alters mit Brille, Bart und Business-Anzug wird angerufen. Den gerade gelesenen Wirtschaftsteil seiner Zeitung legt er auf den Schoß. Die in der Nähe sitzenden Fahrgäste hören unfreiwillig mit. "Hallo, Mama! - Danke, gut. - Na klar! - Hab ich gemacht. - Natürlich! - Ja, ja. - Ach so! - Ach was! - Ja, aber ... - Neiiin! - Das ist doch ... - Aha! - Mmh. - Mmmmh. - Mmh, mmh, mmh. - Äh ... - Ääääh ... - Du, ich ... - Du, ich muss ... - Nicht so wich ... - Tatsächlich! - Um Gottes Will ... - Na ja! - Ach, herrje! - Ich habe ... - So, so. - Allerhand! - So was aber auch! - Und wie ... !? - Jetzt muss ich ... - Oho! - Na, das ist ja ...! - Ich glaub es nicht! - Im Ernst? - Schrecklich! - Ach so! - Na, dann ... - Das musste so ... - Verstehe ich. - Die auch? - Mann, Mann ,Mann ...! - Ja, damals ... - ... andere Zeiten ... - ... war schön ... - Ach, du musst jetzt?! - Gut, gut! - Ja, mach ich. - Sicher! - Ruf mal wieder an! - Ja! - Ja, das erzähle ich dir dann. - Danke, du auch. - Tschüss!" Etwas irritiert und zweifelnd blickt er um sich. Die anderen Fahrgäste starren entweder angestrengt auf ihre Handys oder gelangweilt vor sich hin. Der Mann verschwindet wieder hinter seiner Zeitung. Wenig später ruft er jemanden an. "Du, wir müssen die Kosten noch schneller senken als geplant. - Ja, möglichst bald freistellen! - Na, mindestens hundert. - Okay, mach das!" Zufrieden lächelnd lehnt er sich zurück und blickt in die Runde. Einzelne Fahrgäste werfen ihm aus den Augenwinkeln scheele Blicke zu, während er sich erneut in seine Zeitung vertieft.
  8. maerC

    Vers und Maß

    Hallo @Aries, erst beim zweiten Lesen bin ich darauf gekommen, dass du dem Leser offenbar aufgegeben hast, die "vers"e zu zählen, die in deinem Gedicht vorkommen. Das Rätsel hast du in eine lustige Geschichte verpackt, die sich gut lesen lässt. Ich zähle neunundzwanzig "vers"e. Im Übrigen: Sei nicht zu streng mit dem Vers, der sein Maß verloren hat. LG maerC
  9. maerC

    Weihnachtsmarkt

    Hallo Marvin, traurig treffend, deine Zeilen. Satirisch, aber das Lachen bleibt einem im Halse stecken. Originell vertextet. Gefällt mir. LG maerC
  10. Hallo @Carlos, danke für die Bestätigung. LG maerC Hallo @Perry, vielen Dank für deinen Kommentar. Was im ersten Moment noch relativ leicht erscheint, kann auf längere Sicht recht beschwerlich werden. Ich denke, für das nächste Jahr haben die Protagonisten gelernt und bringen sich ihren "Engel" gleich mit. LG maerC
  11. maerC

    Es gibt sie noch!

    Es gibt sie noch Im Baumarkt gibt 's 'nen Tannenbaum, schön gerad' gewachsen und so dicht, der schmückt gut unsren Weihnachtsraum, ihn mitzunehmen, ist uns Pflicht. Verpackt im Netz für den Transport erweist er sich als reichlich schwer. Das Auto steht hier nicht vor Ort, doch ist 's nach Haus so weit nicht mehr. Wir packen an zu zweit - los geht 's, die Jüngsten sind wir wirklich nicht, die Unbeholfenheit verrät 's, wir mühen uns mit dem Gewicht. Und an der Ecke setzen wir den Baum ermattet erst mal ab. Ich fürchte schon, wir machen hier bereits nach fünfzig Metern schlapp. Ein Auto hält, die Dame fragt, ob sie uns vielleicht helfen kann. Doch wir, verbissen unverzagt, woll'n selber kämpfen mir der Tann'. "Sehr freundlich", sagen wir, "schön'n Dank", und weiter geht der Kraftakt nun. Zu Hause fall'n wir auf die Bank erschöpft - das war nicht opportun. Hier denken wir noch einmal nach und plötzlich ist uns sonnenklar, dass diese Frau, die mit uns sprach, bestimmt ein Weihnachtsengel war.
  12. maerC

    Sch(l)aflos

    Moin @Dali Lama, sehr beeindruckend, wie du mein kleines Gedicht analysierst. Man könnte meinen, dass du das auch beruflich machst (vielleicht als Lehrer im Deutschunterricht). Natürlich kann man an dem Text noch in deinem Sinne (sicher zum Teil berechtigt) feilen. Es fragt sich, ob der Gesamteindruck dadurch verbessert wird. Mir gefällt es so ganz gut. Trotzdem danke ich dir für die ausführliche Rezension. LG maerC Hallo @Carlos, freut mich, vielen Dank! LG maerC Hallo @Marvin, vielen Dank dür deinen sehr ausführlichen Kommentar. Das Problem mit den Zeiten war mir bewusst. Dazu fällt mir folgende Variante ein: Am heut'gen Abend zähl ich wieder ... Der Rest ist dann quasi eine Live-Reportage. Der Satz, der mit der Zeile "Bei einem passen nicht die Zähne" beginnt, geht ja in der nächsten Zeile sinnvoll weiter. Natürlich habe ich nichts dagegen, dass du das Gedicht den Enkeln vorliest. Hoffentlich schläfst du bei dem "gähn" nicht zuerst ein. LG maerC
  13. maerC

    Sch(l)aflos

    Sch(l)aflos Ich zähle täglich meine Schafe Wenn ich noch wach lieg und nicht schlafe Einhundertzwanzig an der Zahl Und wenn 's nicht reicht, zähl ich nochmal Doch gestern fehlte mir ein Hammel Ich war hellwach und hatte Bammel Dass ihn ein Wolf gefressen hatte Verzweifelt stand ich auf der Matte Und konnte stundenlang nicht schlafen Aus Sorge um den alten Braven Am heut'gen Abend zähl ich wieder Und werde überhaupt nicht müder Welch Freude: alle sind zur Stelle Ergebnis: Hundertzwanzig Felle Bei einem passen nicht die Zähne Zur harmlos weißen Lockenmähne Zwei Augen blitzen mir entgegen Ihr Lauern könnte mich erregen Ich denk noch, das ist sehr verdächtig Doch Hypnos - gähn - wird übermächtig Es muss - gähn - nur die Zahl - gähn - stimmen Gut' Nacht, ich werd das Licht jetzt dimmen
  14. maerC

    Das Ende der Geborgenheit

    Hallo @Dali Lama, besten Dank für die ausführliche, positive Rezension. Was deine Anmerkungen betrifft, habe ich mir folgende Alternativen überlegt, die möglicherweise die Betonung besser treffen: 4. Strophe, 2. Zeile: Dem Ruf folgend: Achtung, ein Kitz! 5. Strophe, 2. Zeile: Darunter ein korngelbes Meer (wobei auch hier das "gelb" etwas untergeht) Ansonsten finde ich "Drama" ganz passend, ich sehe es hier nicht in Gefahr, ironisch zu wirken. Danke nochmal, LG maerC Hallo @Carlos, soso! ("Geborgen im Roggen" rollt besser als "geborgen im Weizen") LG maerC Hallo @Letreo71, es freut mich, dass dir mein Gedicht gefallen hat. Ich denke, Geborgenheit ist das, was sich nicht nur Rehkitze, sondern vor allem die ukrainischen Kinder gerade jetzt besonders wünschen. Danke für deinen Kommentar. LG maerC Hallo @Thomkrates, danke für deinen lobenden Kommentar. Ohne die 5. Strophe kam mir das Gedicht noch unfertig vor. Deshalb habe sie hinzugefügt, um einen Bezug zur menschlichen Geborgenheit angesichts des Krieges herzustellen. LG maerC
  15. maerC

    Das Ende der Geborgenheit

    Das Ende der Geborgenheit Geborgen im Roggen, das Kitz ganz allein Die Ricke ist meilenweit fort Die leiseste Regung kann tödlich schon sein Am scheinbar nur sicheren Ort Der Roggen steht hoch und die Erntezeit naht Die Mähdrescher rollen herbei Sie schlagen schnell Schneisen ins Feld bei der Mahd Der Schutz für das Kitz ist vorbei Das Kitz duckt sich tief, denn es spürt die Gefahr Wär' Flucht jetzt die bessere Wahl? Von fern wird die Ricke des Dramas gewahr Erstarrend vor Ohnmacht und Qual Dann plötzlich, o Wunder, der Mähdrescher hält Es ruft jemand: Achtung, ein Kitz! Das Rehkitz blickt zitternd aufs offene Feld Dann springt es davon wie ein Blitz So weit man auch blickt, ist der Himmel tief blau Das Korn ein gelb wogendes Meer Ein letztes Mal schauen, das Kind folgt der Frau - Der Heimat entflieh'n fällt so schwer
  16. Hallo @Aries, ich freue mich sehr über deinen Kommentar, vielen Dank. LG maerC
  17. Hallo @Thomkrates, danke herzlich für deinen Kommentar. Obwohl ich Markus Lanz Penetranz beim "Verhör" politischer Gäste manchmal etwas übertrieben finde, ist sein Auftritt in meinem Gedicht natürlich nur der Relevanz seines Namens geschuldet. LG maerC Hallo @Carlos, danke für deine Bestätigung. LG maerC
  18. maerC

    Markus Lanz als letzte Instanz

    Markus Lanz als letzte Instanz Es ärgert sich die Hochfinanz An Börsen herrscht nur Totentanz Kein Wertpapier hat Relevanz Vorbei die alte Dominanz Da sitzen sie bei Markus Lanz Und reden voller Penetranz Den abgestand'nen Firlefanz Als Nachweis ihrer Ignoranz Das Prekariat beim Mummenschanz Beseelt von trunk'ner Toleranz Verbrüdert sich in Nahdistanz Mit Spekulanten-Larmoyanz Auch Kleinanleger zieh'n Bilanz Vorbei der Hausse so heller Glanz Die eigne Kompetenz-Brillanz Verpufft - es bleibt die Hirn-Vakanz
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