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Quicksilver

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Alle erstellten Inhalte von Quicksilver

  1. Quicksilver

    Schattenspender

    Hallo Vokalchemist, "speziell" kann man negativ wie positiv verstehen. Aber ich nehme es positiv auf. Wahrscheinlich ist das auch der Grund, warum ich hier erstmals eine deiner Verlinkungen vorfinde. :wink: Gruß Quicksilver
  2. Quicksilver

    Sorgen

    Hallo Chi, von mir auch ein herzliches Willkommen. Wie du selbst gesagt hast, bist du noch recht neu in der Lyrik bzw hast du dich noch nie an die Öffentlichkeit gewagt. Ich gehe davon aus, dass du dich verbessern möchtest und auf positive Resonanz hoffst. Was ich dir mit auf den Weg geben kann, ist als grundlegende Baustelle die Ästhetik, die sich durch die Form, den Satzbau, die Interpunktion und vor Allem durch die Rechtschreibung äussert. Beispiele wirst du selbst feststellen oder sie fallen dir auf, wenn du von anderen Autoren etwas liest. Als zweite Baustelle könntest du dich an den Inhalt heranwagen. Was möchtest du zum Ausdruck bringen? Worüber soll der Leser sich Gedanken machen? Der dritte Punkt betrifft die sprachliche Umsetzung. Wie kannst du diesen Inhalt mit Kunstfertigkeit in der Sprache präsentieren? Möchtest du Reime nutzen oder nicht? Möchtest du ohne Versmass schreiben? Möchtest du eine Melodie auf das Papier zaubern? Möchtest du bildhaft ausdrücken, was dich bewegt? Wie gelingt dir das alles? Weiter möchte ich dies alles nicht ausführen. Dazu gibt es auch wahrlich geeignetere Autoren. Nur solltest du dir unter Anderem diese Fragen beantworten, wenn du über den Punkt des "mal eben so hinschreiben mit Reimen" hinauskommen willst. Anregungen findest du hier genug. Schau sie dir an, vergleiche, finde deinen Willen, such deinen Weg. Ich wünsche dir viel Spaß und Erfolg dabei und hoffe, dies kam nicht zu Oberlehrerhaft rüber :wink: Gruß Quicksilver
  3. Quicksilver

    Des Dichters Los

    Hallo Black Raziel, dies nur eine der vielen Verwirrungen, die viele Frauen so gerne stiften :wink: Ich mag mich nicht tiefenpsychologisch darüber auslassen, sondern nehme es mit einem Schmunzeln hin. Eine Beantwortung sollte den Frauen obliegen. Ich vermag nur zu sagen: Kopf hoch, trag es mit Humor wie in diesem Gedicht und sehne dich nicht nach Frauen, die sich anders verhalten, als sie es lautstark verkünden. Doch wahrscheinlich wirst du ebenso wenig gegen deine Sehnsucht tun können, wie diese Frauen gegen den Reiz der Rücksichtslosigkeit ankämpfen können :wink: Kleiner Fehler: Charme Ansonsten lässt sich, wie immer, über die Metrik streiten. Für mich holpert es arg und ich stutze ob der gelegentlichen Füllwörter oder der Ausdrücke, die nicht zueinander bzw in den Fluss des Gedichts passen. Falls du eine alternative Version möchtest, schick mir eine PN. Ob sie besser wird, weiss ich aber nicht :wink: Trotzdem gern gelesen, geschmunzelt und sinniert. Gruß Quicksilver
  4. Quicksilver

    Schattenspender

    Hallo Vokalchemist, wenn ich dich als Lexikon nicht hätte... Danke für die Erklärung und den Hinweis auf das häufige Vorkommen dieses Themas. Dies war mir, zu meiner Entlastung, im Jahre 2004 als dieses Gedicht entstand, nicht präsent. Zu dem Zeitpunkt habe ich mich noch kaum mit anderer Autoren Lyrik beschäftigt. Verzeih mir bitte diesen zurückliegenden Faux Pas und ebenso den aktuellen, da ich es mittlerweile hätte besser wissen sollen/müssen :wink: Nebenbei möchte ich fragen, ob dieses Zitat: ein verstecktes Kompliment war, oder ob ich es wieder einmal nicht verstehe, einen Kommentar richtig zu verstehen. Bei rückwärtiger Betrachtung muss ich allen Kritikpunkten zustimmen. Abendlichen Gruß von Quicksilver
  5. Quicksilver

    Gedankenkorn

    Hallo Onkie, in meinem hochdeutschen Sprachgebrauch betone ich das Wort "ruhig" tatsächlich anders als du :wink: Deine Ratschläge nehme ich gern zur Kenntnis, wenngleich du sie an diesem Gedicht nicht konkretisiert hast. Vielleicht ist dies auch ein besserer Weg, mich anzuspornen, als durch Verbesserungsvorschläge. Das weiss ich derzeit noch nicht. Vielen Dank dafür, dass du mir Einblick dahingehend gewährst, wie dieses Gedicht bei dir ankam. Gruß Quicksilver
  6. Quicksilver

    Schattenspender

    Lieber Timo, bitte verzeih, dass ich deinen Worten nicht folgen kann. Bis auf den letzten Hinweis bezüglich der Form ist dein Kommentar nicht gerade dazu angetan, mir die Fragezeichen aus dem Gesicht zu radieren. Sofern dies dein Wunsch war, warst du sehr erfolgreich. Wenn du mir jedoch sagen wolltest, ob dir dies Gedicht gefiel oder eben nicht, solltest du bitte eine Erklärung hinzufügen, die ich verstehe. Allein die Worte "gut" oder "schlecht" würden deinen Ausführungen die Verwirrung nehmen. Fragenden Gruß von Quicksilver
  7. Quicksilver

    So ein Tag

    So ein Tag Thomas begibt sich zur Berufsschule. Er ist nun 19 Jahre alt und damit einer der jüngsten seiner Klasse. Er hat keine Lust, heute zum Unterricht zu gehen, so wie er allgemein keine Lust auf irgendetwas verspürt. Die Depression, die ihn in einem dicken Schleier umhüllt, nimmt er zwar selber nicht wahr, aber sie bestimmt sein Leben maßgeblich. Thomas weiß noch nicht, dass sich sein Leben heute entscheidend ändert... Die Ausbildungsstelle zum Einzelhandelskaufmann hat er nur bekommen, weil sein Vater, der sich seiner Meinung nach viel zu oft in sein Leben einmischt, ein gutes Wort bei der Geschäftsführung der Ladenkette eingelegt hat. Dort ist er schließlich stellvertretender Abteilungsleiter und hat so direkten Einfluss auf seinen Sohn, was dieser natürlich wenig begeistert hinnehmen muss. Thomas weiß noch nicht, dass sich sein Leben heute entscheidend ändert... Er bewegt sich nun langsam auf den Haupteingang der Schule zu. Cypress Hill hämmert ihm gerade den Beat von Lowrider über Ohrstöpsel in den Kopf. Sein Schritttempo ist jedoch nicht annähernd dem, in seinen Augen, schnellen Takt angepasst. Gähnend, kopfschüttelnd und das leere Gefühl im Magen ignorierend erklimmt er langsam die Stufen. Nach einem Blick auf die Uhr beschließt er, dass noch genug Zeit für eine selbstgebaute, am Ende breiter werdende Zigarette ist. Thomas weiß noch nicht, dass sich sein Leben heute entscheidend ändert... Seine Mutter hing ihm andauernd in den Ohren mit ihren teils provozierenden und teils verständnisheischenden Sprüchen. ‚Versteh doch auch mal den Papa’ sagte sie immer wieder. ‚Er will doch nur, dass du aus deinem Leben etwas machst!’ Er konnte sich das nie lange anhören und dachte sich immer nur ‚Er will aus meinem Leben etwas machen, und nicht anders’. Manchmal kam ihm auch der Gedanke, dass seine Mutter sich seinem Vater zu sehr unterordnete und ihn dadurch nie verstehen konnte. Es gab nur selten Versuche seiner Mutter, gegen seinen Vater aufzubegehren und diese wurden durch lautes Geschrei und ein knallendes Geräusch eingedämmt und immer seltener. Ähnlich verliefen auch seine Versuche. Thomas weiß noch nicht, dass sich sein Leben heute entscheidend ändert... In der Raucherecke auf dem Pausenhof erblickt Thomas seine zwei Kollegen Micha und Pelle, die gerade genüsslich schweren, süßlich riechenden Dampf gen Himmel blasen. „Na, allet fit?“ fragt er. ‘Yo’ erwidert Pelle und sieht Thomas aus roten, verkleinerten Augen an. ‚Nur absolut keinen Bock, heute.’ ‚Yo, allet scheiße’ stimmt Micha in den kurzen Choral mit ein. Das reicht nun erst mal an morgendlicher Konversation und die drei rauchen schweigend ihre Joints, um fünf Minuten später gemäßigten Schrittes ihren Klassenraum aufzusuchen. Thomas weiß noch nicht, dass sich sein Leben heute entscheidend ändert... Als er 17 Jahre alt war hatte Thomas das Kiffen entdeckt und war seitdem ein starker Verfechter dieser Subkultur geworden. Wenn er genug geraucht hatte waren seine quälenden Gedanken an seinen Vater und an Nicki vergessen. Er konzentrierte sich dann nur noch auf die Playstation und die gelegentlichen Lachkicks seiner ‚Freunde’. Das Fenster in seinem Zimmer war natürlich ständig geöffnet, der Aschenbecher und die Rauchutensilien gut unterm Tisch verstaut und die Dose mit dem Raumspray immer griffbereit. Seine Eltern durften von diesen Meetings natürlich nichts mitbekommen, denn er hatte keine Lust auf eine ein zweites mal gebrochene Nase. Thomas weiß noch nicht, dass sich sein Leben heute entscheidend ändert... Im Klassenraum angekommen, wird ihm bewusst, dass in den ersten zwei Stunden Religion auf dem Plan steht. Das heißt zwei Stunden dringend benötigten Schlaf. Der Lehrer erzählt irgendwas von Kreuzzügen, doch in seinem Dämmerzustand interessiert es ihn gar nicht und er wird erst wieder wach, als das durchdringende Läuten der Schulglocke seine Ohren erreicht. Er rappelt sich auf, empfängt einen strafenden Blick vom Lehrer und entfernt sich unbekümmert aus dem Klassenraum auf den Pausenhof zu. Thomas weiß noch nicht, dass sich sein Leben heute entscheidend ändert... Damals, als Nicki noch lebte, konnten ihm die Launen seines Vaters nichts anhaben. Sie flüchteten beide von ihren Familien und trafen sich auf dem Spielplatz, wo sie schon als Kinder im Sandkasten zusammen gespielt hatten. Nicki war schon in frühester Kindheit seine beste Freundin gewesen und als beide 14 wurden, gesellte sich zum Gefühl der tiefen Verbundenheit noch ein anderes. Den Mächten ihrer Hormone waren sie hoffnungslos unterlegen und sie versuchten nicht lange, diese zu bekämpfen. Nicki war das erste und einzige Mädchen, das er liebte. Thomas weiß noch nicht, dass sich sein Leben heute entscheidend ändert... Auf dem Pausenhof angekommen sucht Thomas Micha und Pelle, um mit ihnen noch einen rauchen zu gehen. Doch er kann sie nicht finden. ‚Sind bestimmt schon ohne mich los’ denkt er sich und verflucht seine Kollegen. Also bleibt er in einer Ecke stehen und schaut sich das Treiben auf dem Schulhof an. Er sieht viele Gesichter, die er sich noch nie näher angesehen hat. Auf einmal fällt ihm ein hübsches Mädchen auf, das in einem Kreis von anderen Mädchen steht und ihm halb zugewandt ist. Ihr Lachen erinnert ihn stark an Nicki und ihre Art gefällt ihm sehr. Er ist vollkommen fasziniert von diesem süßen Mädchen und er starrt fast die gesamte Pause lang in ihre Richtung Thomas weiß noch nicht, dass sich sein Leben heute entscheidend ändert... Nicki war die erste, deren Brüste er anfassen durfte und ihr Mund schmeckte immer so lecker nach Pfefferminz. Die endlosen Gespräche und ihr Vertrauen untereinander waren jedoch das Wichtigste. Ihre Problem schweißten sie eng zusammen. Als sie dann mit ihrer Mutter bei einem Autounfall starb, brach für ihn eine Welt auseinander. Auf der Beerdigung war er nicht fähig, eine einzige Träne zu vergießen. Er stand einfach nur still da und hörte das dumpfe Geräusch, welches die Erde auf dem Sarg verursachte, nur hinter einem Vorhang vor seiner Seele. Danach war nichts mehr, wie es einmal wahr. Er war 16 ½ Jahre alt und die letzten zweieinhalb Jahre waren für ihn der Himmel auf Erden. Es folgte die Hölle. Thomas weiß noch nicht, dass sich sein Leben heute entscheidend ändert... Dem hübschen Mädchen ist schon nach fünf Minuten aufgefallen, dass Thomas sie anstarrt. Sein erstaunter, melancholischer, hoffnungsvoller, fragender, antwortender Blick zieht sie in seinen Bann. Sie fragt ihre Freundin Kerstin ‚Wer isn das da?’ ‚Ach – das is so’n Kiffer aus meiner Klasse. Wieso?’ ‚Ich find ihn irgendwie süß!’ ‚Du spinnst doch!!’ Doch Lena kann den Blick nicht von Thomas lassen. Dieser merkt gar nicht, dass auch sie ihn nun anstarrt. Erst als sie aus dem Kreis hinaustritt und langsam auf ihn zukommt bemerkt er es. Nach einer endlos lang scheinenden Zeitspanne in der sie auf ihn zuzuschweben scheint steht sie vor ihm und fragt ‚Du heißt Thomas, oder?’ Jetzt endlich weiß Thomas, dass sich sein Leben heute entscheidend ändert...
  8. Quicksilver

    Gedankenkorn

    Hallo Onkie, vielen Dank für die Metrikanalyse. Aber hast du in S3V2 nicht eine Silbe unterschlagen? So müssten m.E. die Kadenzen stimmig sein. Die Holprigkeit in S2 geht mit der Umwälzung beim lyr. Ich einher. Lieben Gruß von Quicksilver
  9. Quicksilver

    Gedankenkorn

    Gedankenkorn Als Sandkorn warst du winzig klein, entzogen meinem trüben Blick. Doch bliebst du nicht mehr lang allein, vermehrtest dich mit viel Geschick. Jedes Lächeln ließ dich sprießen, Blicke gaben dir Gestalt. Nun bist du groß genug zu fließen, Vernunft gilt nur mit Vorbehalt. Ich gebe mich dir völlig hin. Streichle ruhig meine Seele! Du Rieselst über jeden Sinn, gibst mir zärtliche Befehle. Gedankenkorn, du warst so klein, doch dieses war dein größter Trick. Gedankenlos ließ ich dich ein, nun weiche nie aus meinem Blick.
  10. Hallo Summerbreeze, auch ich kann hier sehr gut mitfühlen. Den Inhalt hast du einfühlsam und in vielen Facetten aufgearbeitet. Wenn du mich zur Dichtkunst fragen möchtest, fehlt mir eben genau dies: die Dichte. Du verdichtest deine Gedanken nicht, sondern bringst sie allumfassend zu Papier. Kein Leser muss noch interpretieren, alle Gedanken sind vorgegeben und die Metapher der Welle (sehr schön übrigens) zu schwach, um das ganze Gedicht zu tragen. Du sagst sogar selber, dass es eigentlich noch weiter geht und gut endet. Da kommt mir dann der Gedanke, dass es im Grunde eine lange Geschichte sein könnte, die du lediglich mit Reimen niederlegst. Bitte nimm mir das nicht übel. Ich vermute, dass du bisher wenige konstruktive Kritiken erhalten hast. Das ist auch nicht weiter schlimm. Ich möchte dir nur ans Herz legen, deine Geschichten noch mehr zu verdichten, mit weniger aber aussagekräftigeren Worten und Strophen ein Bild zu schaffen, mit dem sich der Leser gerne beschäftigt. Über das er er nachdenkt und dessen Melodie er beim Lesen gerne hört. Ob nun gereimt, ungereimt, starre Form oder auch nicht. Regeln sind keine Gesetze und du kannst dir deine eigenen schaffen als Künstler. Jedoch möchtest du ja auch erhört werden. Noch längere Werke werden jedoch die meisten abschrecken. Lies dir die Beiträge anderer User oder anderer Dichter durch und schau dir an, ob meine Worte zutreffend sind und du sie annehmen möchtest. Wenn nicht, ist dies natürlich auch in Ordnung. Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn du an deinem Potential arbeitest. In meinen Augen ist da einiges vorhanden :wink: Lieben Gruß von Quicksilver
  11. Quicksilver

    Der Hoffnungsbaum

    Hallo Dyrian, ein wirklich feines Gedicht. Da ich ein großer Liebhaber umfassender Metaphern bin, habe es sehr gern gelesen und darüber sinniert. Ich für meinen Teil komme mir am Ende nicht nackt vor. Es erweckt in mir eher den Eindruck, dass der Baum als Symbol alles überragt und ich in düsteren Stunden nur zu ihm empor blicken muss, um festzustellen, dass es noch Gutes in der Welt gibt und dass es sich lohnt, einem Vorbild nachzueifern oder einem eigenen guten Vorsatz zu folgen. Aus düsteren Erfahrungen kann man gestärkt hervor gehen, daran wachsen und schließlich gewappnet sein für kommende Ereignisse, wie z.B. dem neuerlichen Winter. Einige kleine Anmerkungen noch: Normalerweise finde ich es unschön, einen Satz mit "und" zu beginnen. Wieso lässt du nicht einfach den Punkt hinter Zeit weg? Die Verse 3 und 4 passen zudem von der Grammatik her nicht. "Zeugt von der Vergangenheit" vielleicht? Das behält Metrik und Aussage bei. Es sei denn natürlich du meinst die Zeugen. Doch selbst dann ist es grammatikalisch falsch. Das "als" in Vers 4 könntest du durch ein "im" ersetzen, was in meinen Ohren besser klingt. Das ist aber Geschmacksache. Ich mag nicht zu viel herumpfuschen, weil es Alles in Allem ein sehr schönes Werk ist. Deine Wortschöpfungen finde ich sehr interessant, auch wenn ich zugeben muss, dass sie mir beim zweiten Lesen zu viel wurden. Wie du siehst: Zuckerbrot und Peitsche von mir. Aber wirklich überwiegend Zuckerbrot :wink: Gruß Qicksilver
  12. Hallo Black Raziel, du lässt eine sehr sehnsuchtsvolle Stimmung entstehen und ich mag deine Redewendung "eine Zeile weit entfernt". Wobei ich nicht zu sagen vermag, ob ich sie nicht doch schonmal gehört habe Mit noch mehr Erfahrung und Selbstkritik wirst du sicher bald auch mal deine unpassenden Inversionen zu Gunsten des Reims sein lassen. Wobei es hier nicht wirklich eine Inversion ist, sondern eher falsche Grammatik: Lies dir selbst nochmal den letzten Vers durch. Er passt weder als Nebensatz zum ersten, noch zum dritten Vers. Im ersten Vers der letzten Strophe würde ich persönlich "falls" durch "wenn" ersetzen, weil es sanfter klingt und dadurch besser in das Gesamtbild passt. Über den Inhalt lässt sich vermutlich streiten. Mich spricht er an, jedoch bleibt abzuwarten, ob die Aussage an sich zu trösten vermag, oder ob sie vielmehr die Sehnsucht noch erhöht und das Leid steigert :wink: Lieben Gruß von Quicksilver
  13. Quicksilver

    Schattenspender

    Schattenspender Du bist ein schöner Baum Äste schwungvoll gebogen Nur so zum Licht geflogen Sie nehmen ihren Raum Du bist ein starker Baum Wurzeln tief in den Erden Kann kein Winter gefährden Denn der Frost stört dich kaum Du bist ein lieber Baum Du spendest jedem Schatten Und die fallenden Matten Verbergen einen Traum Hältst dich immer im Zaum Die Menschen um dich lärmen Sie sägen um zu wärmen Du bist ein toter Baum
  14. Hallo Black Raziel, den schalldichten Raum habe ich doch gar nicht näher erläutert?! Gruß Quicksilver Hallo Mike, wie ich bereits oben erwähnte, reizten mich bei diesem Gedicht die teils widersprüchlichen Empfindungen und deren Ausdruck in bildhafter Sprache. Ich habe als Metapher den Flammentod eines Menschen gewählt, der zuerst steht und ob der oben beschriebenen Gefühle zusammen bricht. Dunkel und schalldicht ist bei dieser Metapher der selbstgewählte Raum, das Innere, aus dem das lyr. Ich nicht entkommen kann und aus dem kein Mucks hinausgelangt, während schon das verzehrende Feuer naht. Erst in S3V2 wechselt das Gedicht zur Aussenwelt, was ich versucht habe, durch den Hinweis auf das "gesehen werden" anzudeuten und in den letzten zwei Versen als Konklusio auszubauen. Den Rest brauche ich wohl nicht aufzulösen, da es sich dir selber erschliessen wird, oder du vielleicht eine andere Interpretation bevorzugst. Dies sei dir überlassen. Deinen Kommentar nehme ich dir nur insofern übel, dass ich so vieles offen legen musste, was bei diesem Bild allerdings nachvollziehbar ist. Es sei denn, Cyparis sagt nun z.B., dass sie genau diese Deutung im Sinn hatte :wink: Bei dem Wort "tiefensuchend" habe ich mir Freiheit herausgenommen und mag sie gern beibehalten. "heißen" ist abgeändert und ich werde mir bei Gelegenheit doch mal die neue Rechtschreibung in Gänze zu Gemüte führen, um nicht noch mehr solcher Hinweise zu erhalten. Lieben Gruß von Quicksilver PS: es ist möglich, dass du dies Gedicht bereits kennst.
  15. Hallo Mike, dies Gedicht im vers libre geht recht flüssig von der Zunge auch wenn ich an einigen Stellen, wahrscheinlich ob meiner eigenen Betonung, stolperte. Beim zweiten Lesen ging es schon viel besser, jedoch stolpere ich auch beim dritten Mal in der ersten Strophe wegen der recht komplizierten Verschachtelung. Ich bin im Allgemeinen kein großer Fan der freihen Verse, da sie nur zu oft dazu dienen, mangelnde Kreativität und fehlenden Einfallsreichtum zu kaschieren. Dies ist hier eindeutig nicht gegeben. Auch fehlte mir üblicherweise bei derartigen Gedichten die übergreifende Metapher, was mich hier wiederum auch nicht stört. Ich führe dies darauf zurück, dass du ohne Brimborium und ohne Pathos, dafür jedoch mit einer wohl gewählten Sprache eine Melodie schreibst. Dadurch entsteht erst das wahre Flair deines Werks und dient als Grundlage zur formidablen Beschreibung allzu menschlicher Missgunst nachdem man abgewiesen oder verletzt wurde. Besonders gelungen finde ich S2V1 und V2 in denen du S1 trocken konterkarierst, worauf der zentrale Vers und Titel folgt. Als einzigen Fehler, sofern es nicht gewollt war, kann ich das groß geschriebene "Dir" im letzten Vers ausmachen. Ich freue mich auf weitere Werke aus deiner Feder. Mögen sie beizeiten Positiveres ausdrücken. Grüße an einen ernst zu nehmenden Künstler Quicksilver
  16. Hallo Black Raziel, ich habe mich keineswegs über zu viele Details ausgelassen Was ist denn deiner Meinung nach der Inhalt dieses Gedichts? Bringe ich dich mit der Bemerkung "Es muss nicht ein selbstverschuldeter Flammentod sein, sondern kann gleichermaßen auch eine Metapher darstellen" abermals zum Umdenken? :wink: Danke für deine Zeit und für dein Lob. Hallo Knigg3, darauf weiss ich nichts mehr zu erwidern.. Vielen Dank! Gruß an euch beide Quicksilver
  17. Quicksilver

    König der Narren

    Hallo nochmal, wie ich sehe, ist dir bereits etwas eingefallen. Es fügt sich m.E. recht gut ein in die vorherigen Strophen und die letzten Zwei Verse sind für die Auflösung reserviert. Ich persönlich finde es ok so. Gruß Quicksilver
  18. Quicksilver

    König der Narren

    Hallo Knigg3, ich musste schmunzeln auch wenn du für meinen Geschmack ein wenig zu plötzlich die Wendung vollziehst in Strophe 3 Vers 4. Den sturen, arroganten Bock, der sich über die Sturheit und Arroganz der anderen echauffiert, finde ich herrlich ironisch. Gruß Quicksilver
  19. Quicksilver

    Hope

    Hallo Almgandi, mir gefällt dieses kurze Gedicht. Wer hat noch nicht nach einem kleinen Hoffnungsschimmer die ganze Pracht erlebt?! Gern gelesen. Gruß Quicksilver
  20. Quicksilver

    Abgetaucht

    Hallo Ric, Er schwebte über ihrem Teich und sie verloren sich sogleich in des Storches Schattenreich. D'rum tauchten sie hinab - zugleich! Ein Vorschlag von mir, auch wenn du dadurch das Reimschema aufbrechen müsstest. Du könntest die ersten zwei Strophen ja entsprechend anpassen, sofern es dir zusagt. Gruß Quicksilver
  21. Quicksilver

    Obstsalat

    Hallo Ric, aufgrund der in sich geschlossenen Metapher denke ich nicht, dass der Titel zu viel vorweg nimmt Dies ist aber sicherlich Ansichtssache. Hat noch jemand dieselbe Meinung? Spass ist genau das, was ich erreichen wollte. Gruß Quicksilver
  22. Quicksilver

    Gläsern

    Liebe Doreen, gern geschehen. Sehr gern sogar. Ich freue mich generell, dass dieses Gedicht so positiven Anklang findet. Gruß Quicksilver Hallo Dead Man, mein Glas mit Wahrheit ist halb leer, bzw halb voll und somit muss ich es mit Quecksilbe auffüllen und hoffe, dass ich dem Dead Man dadurch nicht alsbald Gesellschaft leiste in der Wüstenei der Seele. Gruß Quicksilver
  23. Hallo Cyparis, du scheinst dieses Gedicht zu verstehen oder zumindest einen Sinn für dich selbst hineinlegen zu können. Dies freut mich natürlich. Eine Diskussion über schwillen, schwellen, quillen und quellen etc. habe ich ob dieses Gedichts schon einmal geführt. Ich habe seinerzeit diese Worte gewählt, weil sie für die Person, der es gewidmet ist, einen tieferen Sinn ergeben. Da ihr diesen jedoch nicht sehen könnt, habe ich sie hier nun abgeändert. Die glühende Stirn kann mehrere Bedeutungen bzw Ursachen haben. Ich möchte gerne jede davon offen lassen, ob es nun namenlose Wut, rasende Verzweiflung, glühendes Fieber (was ja auch durchaus als Metapher herhalten kann), grenzenlose Anstrengung oder sonstiges ist, bleibt dem Leser überlassen. Meine Intention war eine Mischung aus all dem und noch mehr. Im letzten Vers möchte auf den schalldichten Raum zurückführen und dass der Schrei des lyr. Ichs durchaus laut ist, erschütternd laut sogar, ihn aber Niemand so (er)hört, sondern wenn dann nur leise. Mich reizten bei diesem Gedicht die teils widersprüchlichen Empfindungen, die durch die Gegensätze Ausdruck erfahren sollten. Lieber Gruß, sacht und leise, von Quicksilver
  24. Quicksilver

    Schrei

    Adern schon zum bersten schwellend, Augen aus den Höhlen quellend, kalter Schweiß auf glühend’ Stirn, erst stehend, dann auf allen Vier'n. Voll Inbrunst sich die Stimme hebt, vor lauter Zorn die Lunge bebt, harter Biss der starken Zähne, tiefensuchend eine Träne. Doch schalldicht ist der dunkle Raum. Man sieht ihn, aber hört ihn kaum. Nun spürt er schon die heißen Flammen. Ein lauter Schrei bricht leis' zusammen.
  25. Quicksilver

    Eissterntropfen

    Hallo Mary Lou, ich finde es schade, dass du diese ehrlich gesagt ermüdende Form gewählt hast, um solch schöne Verse niederzuschreiben. Ich finde schöne Metaphern und poetische Sprache aber ich hätte es ob des bloßen Aufzählungscharakters beinahe nicht zu Ende gelesen. Lieben Gruß und nicht böse sein Quicksilver
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