Summerbreeze
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Die Welle
Summerbreeze kommentierte Summerbreeze's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Danke für eure Kritik! =) Die Satzstellung in dem einen Satz soll so sein, ich finde, es passt rhythmisch sonst nicht so schön (von den Betonungen her). Ja, mit der letzten Strophe wird eine Art Umbruch eingeleitet. Das Gedicht geht in Wirklichkeit noch weiter, endet auch gut. -
Wenn die Gedanken nicht ruhen
Summerbreeze kommentierte Akasha's Thema in der Kategorie Experimentelles & Wortspieldichtung
Gefällt mir sehr gut. Angenehm zu lesen und sehr wahr. Es klingt wahrlich nicht überheblich - schön! =) -
Verschmähte Reise?
Summerbreeze veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Wir haben Geschichten gehört über Hexen und Feen, Die des nachts hin tanzen über Berge, Wiesen und Seen. Geglaubt haben wir alle, da wär’ so viel Wahres dran - Wie wünschten wir uns, zu sein wie die Elfen bei Nacht, Die mit zarten Beinchen zerbrechlich schienen, filigran. Dass sie erfunden wären, zogen wir nie in Betracht. Und nachts, im Schlafe, von Träumen erfüllt, Liefen wir, in weiße Kleider gehüllt, Mit den lieblichsten Wesen durch Wiesen und Wald. Sah’n verzauberte Blumen, verwunschene Bäume, Die kleinen Gesichtchen voller Wünsche und Träume. Nichts gab es hier, was unmöglich uns wär’, Kein Berg war zu hoch und kein Stein zu schwer. Wie haben wir doch getanzt und gelacht! Es gab keine Pause, und es gab keinen Halt. Wir ahnten nicht, dass das fröhliche Spiel, das LEBEN ohne Hast, Pflichten und Ziel, das in Kindertagen Glück uns gebracht, bald schon schleichend zu ende geh’n sollte. Doch langsam wurden wir älter, reifer, Langsam verflog der kindliche Eifer - Bis schließlich der Donner der Jugend ergrollte. Schwer fiel es uns, dann Abschied zu nehmen Von dem Leben in einer Welt, Die – von nun an für immer verschlossen – uns immer Raum ließ für Hoffnung und Sehnen. Doch wir blieben nicht stehen, wuchsen weiter, Und - ob traurig, ob glücklich, ob heiter - Nie mehr waren wir Pirat oder Held, Wie viele Tränen wir auch vergossen. Der Zauber war fort, verschwunden, vorbei. Den kleinen Händchen entwischt wie ein Schatten. Von nun an waren wir nicht mehr so frei, Und jetzt erst begriffen wir, was wir einst hatten; Wie selig wir waren, wie glücklich, wie froh; Fern dieser Welt, die düster und roh, erfüllt ist von Hass, Neid und Barbarei. Und wieder ging eine Zeit dann zuende, Wir wurden erwachsen, flügge und reif. Der Zug stand schon da, und wir wussten genau, Mit der Abfahrt käme letztlich die Wende. Unwiederbringlich entkämen wir dann Dem Traum eines Kindes, würden lieblos und steif. Wie ein kleiner Fuchs, der den sicheren Bau Und die Nähe der Mutter einst hinter sich lässt. Der Schaffner stand da, die Pfeife am Mund, Da hielten wir inne und blickten zurück. Und siehe, plötzlich drehte sich alles, wurde bunter und war jetzt gar nicht mehr grau. Wollten wir wirklich, dass das uns verlässt? Wo war der Sinn, wo der Zweck und der Grund? All die Farben, das Silber und Gold, Die kleinen Wunder, lieblich und Hold, fingen wir ein - von jedem ein Stück. Damit wir dann für den Fall eines Falles Gewappnet wären mit Zauber und Traum. Noch zögerten wir, gingen langsamen Schrittes Auf die geöffneten Türen zu. Da winkt’ uns ein Kind, da ein zweites, ein drittes! Die Augen leuchtend - wir traten hinzu. Und plötzlich standen wir in einem Raum In goldenen Kleidern mit silbrigem Saum. Von der Decke leuchteten Mond und Sterne, Den Boden bedeckte glitzernder Schnee. In unseren Herzen wurde es warm; und jeh Kam ein Stück von dem Zauber wieder, Den wir vor Jahren vergessen glaubten. Wir drehten uns um, beugten uns nieder Und nahmen den weißen Schnee in die Hände. Wir konnten’s nicht fassen, dass wir uns allein Dieses Glücks, dieses Zaubers - all der Wunder - beraubten. Wir schauten uns um und blickten auf Wände, Die wärmten und schützen, doch frei war’n und offen - Der Glanz dieser Dinge blieb unübertroffen. Wie hatten wir doch versucht, zu leben, Mit Macht, Geld und Arbeit glücklich zu sein. Doch nie mehr war uns gelungen zu schweben. Hier nun war alles so zart und so niedlich, So glänzend, so glitzernd, so vollkommen friedlich. Wie jetzt alles duftet, flüstert und schimmert, Nichts mehr an liebloses Sein uns erinnert. Wir sind keine Kinder mehr, nein, niemals mehr, Doch der Raum der Wünsche gefällt uns noch sehr. Und jeder, der wirklich die Augen öffnet, der kann ihn finden, ob reich oder arm. Ihn zu öffnen bedarf es nur dreierlei Dinge: Den Glauben an: Wunder, Liebe, Magie. Wer diesen Glauben hat, der wird sich binden; Für immer und ewig mit kindlichem Charme, Sich halten an Träume, was das Leben auch bringe. Und nur, wer ihn öffnete, weiß allein, was es wirklich bedeutet, glücklich zu sein. -
Die Welle
Summerbreeze veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Nur ein Wort - schon wüten hundert Gedanken. Nur ein Blick - schon toben tausend Sorgen. Nur eine Geste - schon überkommt mich die Angst. Ich versuche zu steh'n, meine Knie wanken. Was ist das nur, frag ich mich, - und weiß es längst: Es ist die grausame Furcht vor morgen. Ich sehe die Fragen in deinem Blick, Kann dich kaum ansehen, weiche zurück. "Ich weiß doch selber nicht, was ich da fühle.", Nur das spricht mein Auge voll Härte und Kühle. "Ich verstehe doch auch nicht, warum ich so bin." Sage ich tonlos so vor mich hin. Ich setze mich nieder, beginne zu spüren, Wie mir die Tränen die Luft abschnüren. Ich will etwas sagen, ich öffne den Mund - Du siehst mich nur an, ich verharre stumm. Und dann bricht auch schon die Welt für mich ein, Ich möchte kämpfen, toben und schrei'n, Doch kann mich nicht regen, ich liege nur da, Weiß nicht mehr was ist, weiß nicht mehr, was war. All das, was fest und beständig schien, Scheint nun zerstört mir zu Füßen zu liegen. Ich will mich aufraffen, laufen und flieh'n, Will meinen Kopf gegen Wände schlagen. Will Meere durchqueren, Welten durchfliegen, Nur um das nicht mehr fühlen zu müssen. Ich will es und kann es nicht ertragen, Dass das, was mir unsagbar wichtig ist, Mir plötzlich und grausam wird weggerissen. Ich drehe den Kopf, doch ich seh dich nicht mehr. Der Platz neben mir scheint so kalt und so leer. Wo ist die Hand, die die meine umfasste, Dein Lächeln, das so plötzlich verblasste? Wo ist dein Ohr, wo dein Hals und dein Haar? Wo ist dein Auge, das ich eben noch sah? Wo ist dein Arm, der mich eben noch hielt? Wo ist dein Blick, so zärtlich verspielt? Das Loch unter mir wird schwarz und so groß, Will mitreißen mich, verschlucken, zerbrechen. Mein Magen wird Flau, im Halse ein Kloß, Ich hab das Gefühl, ich müsste erbrechen. Und mit einer Welle aus Angst und aus Pein Bricht unter mir der Boden ein. Mein Körper windet sich unter Schmerzen, Die Welle reißt Stücke mir aus dem Herzen. Sie triefen vor Blut, sie gehör'n doch zu mir! Doch die Welle reißt mit sich sie voller Gier. Was soll ich nur tun, ich will, dass es aufhört. Kein Bitten, kein Betteln, kein Wimmern sie stört. „Halt!“ flehe ich matt, doch sie wütet weiter, Hinterlässt eine Lache aus Blut, Fleisch und Eiter, Einen hämischen Hauch Überlegenheit, Der von aller Freude mich befreit.
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