Bank im Wald
Auf meinem Wegesrand sehe ich Sie immer wieder, diese marode Bank
alleine und verlassen steht Sie da
nicht besonders schön und etwas sonderbar
auf den ersten Blick wirkt Sie fahl und grau lediglich die ersten Sonnenstrahlen spiegeln den Tau
alte Bäume schenken Ihr Licht und Schatten
was diese wohl schon alles zu belauschen hatten
Blätter und Äste schützen Sieseit Lebzeiten
vor ungestümen Gezeiten
währenddessen diese mit voller Kraft weiter wachsen
fängt die Bank durch all die Jahre an zu knacksen
viele machten hier bereits Ihre Rast
und auch ich nehme darauf Platz
lehne mich an, am gespaltenen Holz
Es ruckelt und wackelt , was solls
Die Zeit ist es was Ihr zuträgt und wie jedes Menschen gleich Ihr Leben lebt
obgleich Sie hat viele Geschichten zu erzählen, steht Sie stumm und verwegen am Rand
wirkt karg und fahl und oft unerkannt
in Ihr sehe ich allerdings eine Schönheit, Liebe und Kraft
selbst nach all den Jahren hat so vieles durchgemacht
Sie ist sich selbst überlassen
keiner der Sie hegt und pflegt
und dennoch jeder sich Ihrer anlehnt
so manch einer verweilt und ruht und seine Sorgen kundtut
Nur die Bäume sind stets Ihr stiller Begleiter
ansonsten zieht jeder Besucher nach einer gewissen Zeit weiter
so manch einer kehrt manchmal zurück und ist froh das es Sie noch gibt,
in Ihr jedoch keine besondere Aufmerksamkeit sieht
Es sind die Jahre die Ihr zutragen und die wenige Pflege
denn es geht jeder seiner Wege
man sagte Ihr Du bist aus Holz gemacht und das ist nicht beständig
dich zu hegen und zu pflegen wäre zu aufwendig
Stattdessen prangt jetzt am Wegesrand eine kühle Metallbank
trist und grau ohne Wärme
lehnt euch an Sie an und erzählt euer Leid über den Verlust der alten Zeit
Sie kann es nicht hören euer Gelärme
Willkommen in der Moderne