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Kurt Knecht

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Alle erstellten Inhalte von Kurt Knecht

  1. Liebe Chalotte und liebe Melda, danke für Eure lieben Worte und für das Lesen auch. Ich bin ja ganz bei Dir Chalotte, bezüglich der Vorbereitung für das Leben da draußen. Da gibt ja zum Glück tausende Geschichten, welche die heren Ziele der Menschwerdung einfordern, Mut machen und Hoffnung nähren. Euch einen schönen Tag. Kurt In einem Wald ein wilder Mann, so fing mein Lieblingsmärchen an; dann noch der Junge fast ein Held, der mutig blickte in die Welt. Der diente sich dem König an, war bald sein erster Rittersmann; erledigte manchen Bösewicht, trug stets ein Lachen im Gesicht. Hat artig dann zur späteren Zeit, die Königstochter noch gefreit; hat weis regiert und über Nacht, es zur Unsterblichkeit gebracht.
  2. Liebe Melda, grandios wie immer. Ich habe mich in vielen Deiner Zeilen wiedergefunden. Danke dafür und einen schönen Abend auf Wolke 7. Kurt
  3. Hallo Carlos, hallo Pegasus danke für Eure lieben Kommentare. Tatsächlich konnte ich nur mit Mühe der Versuchung widerstehen, hinter meinen Versen, das von Dir Carlos genannte Kinderlied, in Klammern zu setzen. Es ist mir sehr lieb zu lesen Pegasus, dass die Tradition des Vorlesens weiterlebt. Meine Söhne bringen meine lieben Enkel mit Geschichten ins Bett, wie ich es mit ihnen tat und meine Eltern und Großeltern mit mir. Einen wunderschönen Abend Euch. Kurt Danke Fietje für das Lesen und Voten.
  4. Ein Wasserfloh, ein klitzekleiner, der liebevoll gerufen Heiner, wollt all der Zärtlichkeit entfliehen, gar mutig in die Ferne ziehen. Sein Ziel war für ihn sonnenklar, das Land über Amerika; mit diesem Wissen hoffte er, dahin zu finden sei nicht schwer. Der See war groß, der See war weit, der See war tief, der See war breit; ihn zu bezwingen, tat vom Zeh, bis hoch in seinen Beinen weh. Als er den ganzen Tag geschwommen, war er ein zehntel weit gekommen; war trotzdem fröhlich, hat gelacht so völlig sorglos bis zur Nacht. Dann huschten Schatten hin und her, es war ein grusliger Verkehr; der kleine Heiner wünschte sehr, dass er zu Haus bei Muttern wär. Und schlimmer kam es, als sodann, ihn tote Augen glotzten an; da stand er steif und völlig starr, bis die Gefahr vorüber war. Als Fischlein war verschwunden, es kam ihm vor, wie Stunden; ist weiter er geschwommen, hat sich ein Herz genommen. Von einen Schilfrohr fast bedeckt, hat er sich über Nacht versteckt; wo er erst, als der Morgen graute, hervorzutreten, sich ganz traute. Klein Heiner hat jetzt Gas gegeben, er ist geschwommen, um sein Leben; die Richtung war ihn völlig klar, dahin, wo sein zu Hause war. Wo alle liebevoll ihn suchen, ihn zärtlich nur Klein Heiner rufen; da will er hin, will dahin ziehen von dort aus nimmermehr entfliehen.
  5. Danke Heiko, Noch dreimal werde ich es tuen, dann lass den kleinen Mann ich ruhen. Jeden Tag Sahnetorte geht zwar, wird jedoch irgendwann fad. Danke für Deinen lustigen Kommentar. Ich wünsche Dir eine schöne Woche. Kurt
  6. Hallo Melda, Hera, Ilona danke fürs Lesen, Voten und Kommentieren. Es geht mir gut, ich bin sehr froh, bin bestens drauf und hab den Flow; verdank das alles sowieso, nur meinem Freund dem Wasser Floh. Bin mit dem Wasserfloh Geschreibsel übrigens noch nicht ganz durch. Der kann wirklich noch was erleben in seinem Mikrokosmos. Er ist auch für mich faßbar, wo alle Welt fast Stündlich über das Unfassbare berichtet. Euch ein wunderbares Restwochenende und einen angenehmen Wochenstart. Kurt
  7. Er kennt den Brecht nicht, nicht den Poe, mein kleiner Freund der Wasserfloh; wenn er so tanzt, bild ich mir ein, er könnt wohl musikalisch sein. Das ist er auch, befolgt stets nur, den Sound und Rhythmus der Natur; so kennt er Händel nicht und Bach, Konzerte sind nicht seine Sach. Gar leichtfüßig kommt er daher, trotzt hoher See, dem tiefen Meer; wo Wasser sich nur sammeln kann, da schwebt er hin, da ist er ran. Er kennt den Hegel nicht und Kant, bewegt sich dennoch weltgewandt; sieht er den Fischer mit der Angel, vergisst er glatt das Weltgerangel. Schwimmt völlig sorglos hin und her, nimmt sich die Freiheit und will mehr; er denkt sich wohl es wäre fein, mit allen Tieren gleich zu sein. Er will sofort die Fische fragen, was die so denken, dazu sagen; so drängt es ihn, oh Man oh Man, an einen Stichling dicht heran. Durchkreuzt auch dessen Radius, da macht der Haps und es ist Schluss; denn wer Kultur zu oft versäumt, wird gnadenlos hinweg geräumt.
  8. Hallo Ilona, gefällt mir sehr. Habe es mehrmals gelesen und werde es morgen wohl wieder tun, in Erwartung auf noch so ein Gedicht. Möchte es auch mal probieren, muss mich dazu aber einlesen. Dir ein wunderschönes Wochenende. Kurt
  9. Klasse Melda, dies Gedicht und sein Unterhaltungsfaktor sind für mich nicht zu toppen. Wunderbar, passt. Daumen ganz hoch. Dir ein schönes Wochenende. Kurt
  10. In finsterer Nacht, ein Flügelschlagen, Erzengel dunkle Wesen jagen; mit brennend heißem Flammenmeer, jagen sie diese vor sich her. Ein Höllenschlund ward aufgetan, der Lavastrom fließt jetzt bergan; von Spitzen und von lichten Höhn, kommt jammervoll, grausig Gestöhn. Und das Inferno ist bereit, schiebt vor sich her die Dunkelheit; der Welt den Anblick zu ersparen, den die so fürchtet schon seit Jahren. Die Angst, sie könnte selbst vergehen, als Teil des kosmischen Geschehen; begleitet den Menschen von Anfang an, bevor das Zeitrechnen begann. Nun ist geschehen, nun ist es passiert, sie ist in sich selber implodiert; gewaltig und so voller Zorn, dass nur noch blieb, des Staubes Korn. Dies tanzt herum im Sonnenlicht, das streichelt wärmend mein Gesicht; begrüßt den schönen neuenTag, den nach dem Alp, ich jetzt schon mag.
  11. Toll Carlos, was Deine Zeilen ausgelöst haben. Köstliche Kommentare, unterhaltsam und lehrreich zu gleich. Das macht Spaß. Kurt
  12. Danke Melda, danke Nesselröschen, fürs Lesen und Kommentieren. Da ist doch tatsächlich ein Buchstabe auf der Strecke geblieben. Ist bereinigt aber schon ein Kreuz mit der Aufmerksamkeit und deren Spanne. Allerdings trifft dies nur bei mir zu, den Helden aus meinen Zeilen, lasse ich da außen vor. Euch ein wunderschönes Wochenende. Kurt
  13. Der Wasserfloh, ich bleib dabei, der ist vom Wesen einwandfrei; ihn störet nicht der Rose blühen, die Wolken nicht, die rüber ziehen. Des schweren Wetters arg Gesicht, stört diesen Herrn und Meister nicht; bei Hagel, Schnee und Sturmgebraus, hält er es auf dem Wasser aus. Selbst ein Orkan erregt ihn nicht, mit seiner sturmgepeitschten Gischt; auf Wellen, die meist turmhoch sind, reitet er lachend wie ein Kind. Kreuzt übermütig hin und her, als wenn die See ein Spiegel wär; tut es mit sichtlichen Vergnügen, ohne genug davon zu kriegen. Dabei ist es schon vorgekommen, er zu weit hinaus geschwommen; war dabei durchaus in Gefahr, doch nahm er dieses gar nicht wahr. Zu sonnig war sein schlicht Gemüt, er kreuzte einfach das Gebiet; das für ihn Todeszone war, doch das war ihm dabei nicht klar. Neptun hielt schützend über ihn, den Dreizack, ließ ihn heimwärts zieh’n; ganz argwöhnisch darauf bedacht, dass Niemand dabei Ärger macht. Als wieder er nach Haus gekommen, ward jubelnd er dort aufgenommen; gefeiert als ganz großer Held, vor dem die Welt, die Luft anhält.
  14. Ein Wasserfloh im Schottenrock, der hatte eines Tages Bock; er wollte, dem Loch Ness entfliehen, gar mutig in die Ferne ziehen. Er denkt, wie gehe ich es an, dass mich kein Räuber fangen kann; der mir dann nimmt, mein Hab und Gut, mich kidnappt gar, voll Übermut. Zwar könnt es meinem Clan gelingen, das Lösegeld ganz aufzubringen; doch ist die Kasse einmal leer, kommt meistens nichts mehr hinterher. Dann müßten, wie in alten Tagen, am Hungertuche, wir wohl nagen; kein Geld, für Kleidung und Kultur, wär das ein Vegetieren nur. Gesellschaftlich wär es, das Ende, weil man keine Beachtung fände; denn ist die Form einmal dahin, macht nachbessern, recht wenig Sinn. Das alles geht ihm, durch den Kopf, weiß ein nicht aus, der arme Tropf; durchstreift noch einmal sein Revier, beschließt dabei, ich bleibe hier.
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  15. Ich will jetzt schreiben, irgendwas soll bleiben; weiß nur noch nicht was, macht mich nicht nass. Hab ja Bleistift, Papier, Musen, die helfen mir; entspannt sitze ich hier, vor mir steht ein Bier. Vor mir steht ein Korn, fange an von vorn; in der Mitte dann, ich nicht weiter kann. Trink ein kleines Glas, macht mir Riesenspass; Bierchen hinterher, fällt mir gar nicht schwer. Joint, der bald legal, ist die nächste Wahl; dass der Kopf nicht frei, ist mir einerlei. Bilder kommen, gehen, lasse es geschehen; kann sie eh nicht fassen, werd es darum lassen. Will mich nicht verrenken, werd ein Glas nachschenken und dabei drauf warten, endlich durch zu starten. Anruf kommt und geht, ist für mich zu spät; ich will nur hier sitzen und gedanklich schwitzen. Mir ist schon ganz heiß, weil ich nichts mehr weiß; Bierchen hinterher, kühlt mich auch nicht mehr. Körnchen drauf zum Schluss, weil es mal gut sein muss; mit der Schreiberei, ist es für heut vorbei.
  16. Fasziniert hypnotisiert, ist es geschehen, habe ich deine Seele gesehen; dieses Kleine, Feine, unfaßbar Reine, hab ich leuchten gesehen, möge es ewig bestehen. Dieses strahlend Aparte, unfaßbar Zarte; hat mich leis berührt, hab die Anmut gespürt; Zauber hab ich erfahren, den es gilt zu bewahren; magisches ist geschehen; konnte die Zukunft sehen. Sah uns auf Wolken schweben, in trauter Zweisamkeit leben; auf spiegelnden Seen tanzen, Blumen der Hoffnung pflanzen; durch Jahreszeiten reisen und uns das Dasein preisen, glücklich und selig bereit; mit dir; bis ans Ende der Zeit. Fasziniert hypnotisiert, ist es geschehen; hab in Dir nur noch Liebe gesehen, die so mächtig und stark; geht durch Glieder und Mark, hab ich strahlen gesehen, möge sie ewig bestehen.
  17. Am Sonntag, in den Morgenstunden, hab ich die Ruhe selbst gefunden; die ich so lange schon begehrt und die mir blieb bislang verwehrt. Sie ist es, die den freien Geist, den Weg in jene Sphäre weist; die in der in Stille oft verborgen, Antworten hat schon auf das Morgen. Die selbst in sich gefangen hält, endlosen Zauber dieser Welt; den niemand so bekommt zu sehen, der nicht bereit, hierher zu gehen. Die Ruhe, Abgeschiedenheit, Gleichgültigkeit zum Lauf der Zeit; sind Garant und ein Treupfand, für Zuversicht im Niemandsland. Glückselige Verlorenheit, zur Hingabe total bereit; ist jeder der das Tor hier fand, Vergessenheit im freien Land. Und alle Bürde federleicht, ein jedes Ziel wird hier erreicht; was auf der Seele zentnerschwer, schafft niemals seinen Weg hierher. So fände ich es wunderschön, könnten wir ihn zusammen gehen; den Pfad, der Wunder selbst verheißt, uns in die goldene Zukunft weist.
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  18. Das Wasser bis zum Nabel reicht, sitz in der Wanne, fühl mich leicht; denn ich hab gerade, so mal eben, einen Badezusatz rein gegeben. Der soll beleben, nur nicht lachen, auch dunkle Stimmung heller machen; und straffen soll er so wieso, den Bauch, die Beine und den Po. Beim Po, den Beinen kann er es tunen, jedoch beim Bauch kann er gern ruhen; den straff ich selbst, mit all den Sachen, die mir das Leben bunter machen. Beim Kuchen und bei Sahnetorte, ich weiß, da fehlen dir die Worte; strafft sich das Bäuchlein ganz allein, wird rund wie eine Kugel sein. Und wer da will kein Süßer sein, der schüttet Bier halt in sich rein; erreicht mit diesem tun dann auch, dass er hat einen straffen Bauch.
  19. Ich sehe Euch, mir wird ganz schlecht, habt ihr doch mit so vielem Recht; ich hör Euch zu und möchte schrei‘n, wollt selber einst auch anders sein. Die Umwelt gab‘s als Thema nicht, da hatte anderes noch Gewicht; da ging’s um Freiheit in den Tagen, aufhören nur noch Ja zu sagen. Als äußeres Zeichen hatte man, Jeanskombi und den Parka an; die Levi’s selbst oftmals verschlissen, wurden darob nicht weggeschmissen. Man trug sie da noch voller Stolz, war selber noch anderem Holz; hat einfach nur nicht anerkannt, den korrumpierten Bürgerstand. Hat einfach seinem Leben, den Sound des Beats gegeben; da fühlte man sich pudelwohl, mit Alkohol und Rocken Roll. Der Staat war einem einerlei, nebst Arbeit und der Polizei; für diese wollte man nichts tuen, außer sie gehörig auszubuhen. Mit einem neuen Staatsprogramm, erkaufte man den kleinen Mann, wirkte gemeinsam auf ihn ein, da war’s zu Ende mit dem Schrein. Das ging fast vierzig Jahre gut, dann nahm der Häuptling seinen Hut; hat einfach alles hin geschmissen, wollte von Allem nichts mehr wissen. Da haben wir dann stark gehofft, doch kam es eben, wie so oft; jetzt waren andere am Schreien, zunächst mal lullten die uns ein. Es würde hier bald besser gehen, blühende Landschaften entstehen; doch ging man es wie früher an, Teilen und Herrschen neu begann. Der Osten mit Millionenheer, hinkt stets dem Westen hinterher; der Westen heimst Rosinen ein, im Osten sind die Brötchen klein. Nur die Verwaltung hält stets Schritt, die kamen damals ja schon mit; und wer von denen heut noch thront, wird für die Treue satt belohnt. Dem Michel bleibt die Marktwirtschaft, die hat nach vorne er gebracht; hat man ihn einstmals, auch hofiert, so wird er heut nur noch negiert. Nur Steuern und Abgaben, will man von ihm noch haben; ansonsten soll er weiter tun, soll schuften ohne auszuruhen. Dann wird es wohl gelingen, das Land voran zu bringen; der Lohn fällt nicht mal ins Gewicht, das Pferd kriegt seinen Hafer nicht. Die Leader werden selbst sich preisen, mit lauter Stimme darauf hinweisen; den Fortschritt den wir heute sehen, kann nur mit ihrer Macht bestehen. Und weil sie halt nicht anders sind, umarmen sie dich, mein liebes Kind; betonen deine Wichtigkeit, darum tust du mir jetzt schon leid. Mit dir wird es genau so gehen, als Teil vom großen Zeitgeschehen; wird man dich turmhoch erst erheben, dann später zu den Haien geben. Und alle werden dann weggesehen, so wie es vormals schon geschehen; denn groß wird nur, wer nicht vergißt, dass ihm sein Hemd am nächsten ist. Das war schon so zu Kaisers Zeiten, die Zeit danach, da mag man streiten; bei Honnie waren nicht alle froh; vereint jetzt, scheint es wieder so. Kommt es nun anders, was wird bleiben, wer kann da heut noch unterscheiden; fast alle tuen euch den Gefallen, oberstes Gebot, nicht aufzufallen. Wer arbeitet, gibt sich opportun, die Rentner üben sich im Ruhn; der Nachwuchs wird stets angehalten, die alten Werte hoch zu halten. Nur nicht dem Freiheitsdrang erliegen, womöglich anderswo hinfliegen; sie mögen sich doch hier entfalten; Hauptsache doch, leicht zu verwalten.
  20. Worte; nasse Federn, liegen schwer auf Zedern; blau grüne Nadeln sagen stumm; ein irdisch Dasein ist nun um. Worte; in Zypressen, gegen das Vergessen; neigen sich im Winterwind, dass ich Trost und Heilung find. Worte; in den Birken, lass ich auf mich wirken; blattlose Zweiglein schwingen, wollen Zuversicht bringen. Worte; in den Linden, lassen das Gestern mich finden; bringen die Erinnerung, an die Zeit, als wir noch jung. Worte; in den Eichen, die mich nun erreichen; geben mir in dieser Zeit. Ruhe und Beständigkeit.
  21. Hallo Ostseemoeve, hallo Hera habe mich sehr über Eure Kommentare und Bewertungen gefreut. Der Einwand bezüglich des Kiwi pellens geht auch in Ordnung. Vielleicht ja so. Heute früh beim Kiwi schneiden, mocht ich das Tür schellen nicht leiden. Mit Löffel essen, klingt auch nicht. Also pellen. ( ich schäle sie wie einen Apfel, für den Obstsalat werden dann, je nach Größe, Scheiben oder Würfel geschnitten mit Bananenscheiben, Apfelstücken und Nüssen vermengt, Limettensaft oder frische Pfefferminzblätter drüber und guten Appetit) Euch ein schönes Wochenende. Kurt
  22. Heute früh beim Kiwi pellen, tat es an der Türe schellen; der Postmann brachte was von dir Nachricht auf rosa Briefpapier. Darinnen stand es kurz und knapp, Du hast genug und haust jetzt ab; ich hab zwar Sorgen mir gemacht, doch weiter nicht mehr dran gedacht. Am Mittag gab‘s Rührei und Lauch, schmeckte nicht, lag schwer im Bauch; da dachte ich, ruf doch mal an, war aber nur die Mailbox dran. Die gab mir einfach zu verstehen, Du wolltest mich vorerst nicht sehen; das hat mich ziemlich hart getroffen, war ich doch auf Versöhnung hoffen. Den Zahn hast du mir ungelogen, beim nächsten Treffen dann gezogen; Du sagtest es mir ins Gesicht, nur immer Eintopf schmeckt dir nicht. Es muß nicht vegetarisch sein, du liebst die Haxe auch vom Schwein; auch kernig Rindfleisch, tut dir gut, verleite dich zum Übermut. Da hab ich nicht lang überlegt, hab das Gemüse weggefegt; nahm reichlich mir vom Rind und Schwein, in Hoffnung auf ein Stelldichein.
  23. Lausch in mir rein, doch hab ihn nicht, den Einfall, der so zündend spricht; der mich erlöst aus meiner Not, von selber alles bringt ins Lot. Verstrickungen von selbst entstanden, die mich für immer an sich banden; die machen mir das Herz so schwer, darum muß jetzt eine Lösung her. So mach ich mir erneut Gedanken, beweg mich außerhalb der Schranken; die mir seid Kindheit vorgegeben, den freien Sinn lass ich nun schweben. Kühn wag ich, jetzt das zu bedenken, was Anstand, Sitte mir verbot; nicht länger da mich zu verrenken, Freiheit ist oberstes Gebot. Es ist die Freiheit der Gedanken, kaum einer nutzt die wirklich noch; sie bringt bestehendes ins Wanken, ist Ursache und Wirkung doch. So denkt der Mensch, für sich doch immer, dass alles bleibt, was für ihn gut; Veränderung, will er doch nimmer, der Ansatz reizt ja schon sein Blut. Dabei hat er nicht wahrgenommen, dass er nunmehr ein Standbild ist; das gestern selber noch geschwommen, und heute nur noch Staudamm ist. Drum sag ich den Antiken allen, sie mögen nicht im Wege stehen; den Wilden, die heut nicht gefallen, die werden neue Wege gehen.
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  24. Ich heiße Urg, bin der Dramaturg; fange neu an, jeder folgt sodann. Zeige allen das Licht, mancher sieht es nicht; meine Stücke sind neu, Weizen getrennt vom Spreu. Will ganz groß raus kommen, hab mir so viel vorgenommen; will Euch die Zukunft zeigen, mit Euch neue Gipfel ersteigen. Ich will leuchten voran, das bestens ich kann; sollt Euch mir zuwenden, Dramatik soll nie enden. Mensch namens Urg, bekannt als Dramaturg; fing gestern an, andere folgten sodann.
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