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Kurt Knecht

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Alle erstellten Inhalte von Kurt Knecht

  1. Dies Land 1921 Ich seh Frauen die mondän, selbstbewusst im Leben steh‘n; höre Singen in den Hallen, Korken bis Walhalla knallen. Schmecke Salz auf feuchter Haut, rieche Düfte ganz vertraut; und als Krönung Mann oh Mann, rührt mich eine Göttin an. Dies Land 2021 Ich seh Männer ganz verklemmt, verzagt stehend im Unterhemd; hör Zurufe laut erschallen, wie sie gelten den Vasallen. Schmecke Ängste in der Luft, atme ein der Feigheit Duft; und als Krönung Frau ach Frau, wird im Magen mir ganz flau. Dies Land irgendwann Jungs und Mädels kann ich sehen, die fest umarmt zusammenstehen; hör sie wie in alten Tagen, Gedichte von der Zukunft sagen. Schmeck die Gleichheit, die da ruft, atme schon der Freiheit Duft; doch die Krönung Kinderlein, das Alte wird dann nicht mehr sein.
  2. Geschichten, die das Leben schrieb, die waren mir manchmal nicht so lieb; sie haben oftmals das gebracht, was vom mir so nicht war gedacht. Sie hauten gnadenlos oft rein, waren unberechenbar gemein; haben Harmonie ganz zerstört, Gnadenrufe bewusst überhört. Haben willkürlich und verkommen, menschliches Wesen gar genommen; brachten alles Schlechte auf die Welt, haben Eigennutz stets vorangestellt. Nur niedrigste Werte ließen sie gelten, entfernen sich von humanen Welten; was dabei geschieht ist so unfassbar, ich wünschte gar oft, es wäre nicht wahr. Doch gibt es andere, die rühren mich an, ihrer Magie ich mich nicht entziehen kann; haben schlussendlich sich vorangestellt, Ausgleich zu schaffen, auf diese Welt. Ihre heren Werte machen uns Mut und das Bewusstsein, alles wird gut; verbreiten die Liebe und Zuversicht, geben unserem Dasein das nötige Licht. Das sind Geschichten, wie ich sie liebe, auch wenn mir nur eine davon bliebe; würd ich sie schützen, ließ sie walten, auf dass, die Hoffnung bliebe erhalten.
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  3. In warmen Daunen gut versteckt, bis hoch zur Nase zu zugedeckt; lieg ich in Träumen wunderbar, vom Urlaub einst in Afrika. Giraffen kann ich äsend sehen, graziös gestreckt an Bäumen stehen; den Elefanten Trompeten Ton, den höre ich aus der Ferne schon. Schnattern und Rufen in der Luft, genau wie der Wildtiere Duft; der dumpfen Trommel tiefer Klang, mischt sich mit endlosen Gesang. Ängstlich Geschreie und Geschwirr, auffliegende Vögel in dem Gewirr; Brüllen von Löwen, so unfassbar nah, alles ist aufregend und wieder da. Nashörner dicht am Ufer stehen, misstrauisch in die Kamera sehen; Flusspferde, die ins Wasser tauchen, wozu sie etwas länger brauchen. Büffel, die stampfen um mich herum und Kudus bilden das Publikum; da sind Affen in den Bäumen oben, die unser Tuen laut keckernd loben. All diese Bilder und noch mehr, trag ich schon lange vor mir her; ein Traum ließ sie sich wieder ausbreiten, um mir im Schlaf Vergnügen zu bereiten.
  4. Danke Euch Allen herzlich, Carlos, Ostseemoewe, Angie und Melda fürs Kommentieren und Ralf T., anais, Pegasus und Anika KJ für das Bewerten. Euch Allen ein wunderschönes, gesundes Jahr und möge uns die Liebe zur Lyrik zusammenschweißen und noch ein gutes Stück Weg gemeinsam gehen lassen. Euer Kurt
  5. Der Neujahrsmorgen, leis und friedlich, kein Autolärm zersetzt die Ruh; ich liege wach und hör genüßlich, der absoluten Stille zu. Es dringt zu mir das große Schweigen, wie manchmal es die Welt befällt; wie ich es schon erleben durfte, beim Wandern unterm Sternenzelt. Beim Klettern hoch am Felsgehänge, beim rasten tief in Waldesdicht; und auch weit auf dem Meere draußen, hört man die Gicht der Brandung nicht. Doch ist das Jahr schon in Bewegung, die Zeit schiebt gnadenlos es an; mit diesem Vorgang kommen Töne, die man nicht überhören kann. Oh, mögen diese lieblich klingen, melodisch mir in meinem Ohr; mag sich das Jahr so frei entfalten, wie das, das gerade ich verlor.
  6. Das Jahr hinfort, doch was es brachte, schwingt hell in Farben noch in mir; für all die schönen frohen Stunden, vergangenes, da dank ich dir. Auch für die schweren lass mich danken, haben die Demut aufgewühlt; und im hitzigen Sonnentanze, die Fieberstirn mir gut gekühlt. Das Band zerreißt du bist am gehen, ein bisschen Wehmut ist dabei; willst du ein letztes Tänzchen drehen, bis Mitternacht steht es dir frei.
  7. Ich seh dich schon in weiter Ferne, obwohl ich deinen Atem spür; sonnst dich im fernen Licht der Sterne, nur deine Hülle ist noch hier. Dein ganzes Sein, weilt schon in Sphären, die ewig mir verschlossen sind; mir bleibt nur eins, den Stimmen lauschen, die zu mir trägt, der treue Wind. Auch lausch ich dem Gesang der Vögel, die nun in Schwärmen kehren heim; ob sie von dir mir nicht berichten, als gleißend Licht im Sonnenschein. Wenn ich in Sehnsucht mich verzehre, dabei nichts anderes denken kann; quält mich auch heute hier die Frage, wann fing denn unsere Trennung an.
  8. Hallo ihr Lieben, es ist für mich äußerst erfrischend zu lesen, wie Ihr meine, dem Blues der Erinnerung geschuldeten Zeilen, kommentiert. Heiko ich stehe oft, wie Deine zitierte Kuh, vorm Tor, aber stets dabei bereit, mich den Herausforderungen meiner Enkelkinder zu stellen. Bin dabei zuweilen, wie Du es nennst, Carlos, überfordert, denke dann liebe Melda an meine Eltern und daran, wie tapfer sie sich den, von Anonyma aufgezeigten, schon vor unser Zeitrechnung, präsenten Herausforderungen, durch mich in Persona und meiner Generation im Besonderen gestellt haben. An einer Freitagsdemo habe ich bisher noch nicht teilgenommen, weil ich befürchte, dass das schöne Bild das vor meinen geistigen Auge erscheint, wann immer ich von diesen Aktivitäten höre, durch das pure Erscheinungsbild der streitenden Personen selber, Schaden nehmen könnte. Vorurteil läßt grüßen. Es grüßt euch ganz herzlich und Euch allen einen gesunden und glücklichen Jahreswechsel wünschend Kurt. P.S. es interessiert mich genauso wie Carlos, hier gehört eigentlich schon, ein breit und dumm grinsender Smiley hin, aber ich kann nicht aus meiner Haut, ob es sich beim Homo imaginarius, um eine Neuentdeckung handelt. Der Rechtschreibhilfe ist sie zumindest noch unbekannt aber das will, wie wir ja wissen, nichts heißen. Gespannt auf die nächste Herausforderung in Gestalt einer Wortschöpfung wartest der Homo… Kurt. Ein herzliches Dankeschön fürs Lesen und Bewerten an Mario, Ginsky und Dionysos
  9. Ich leb noch nicht in dieser Zeit obwohl die andere schon weit, so fern, so schnell vergangen, bin ich in ihr gefangen. Komm einfach nicht im heute an, vom gestern ich nicht lassen kann; kann nur die alten Dinge sehen, verdräng das neuzeitlich Geschehen. Man spricht die alte Sprache nicht, die Dinge haben kein Gewicht; kein gestern wird erhalten, man ist am neu gestalten. Dem Alten macht man den Garaus, sticht noch ein hehrer Wert heraus; wird der bewusst zerschlagen, darf man dazu nichts sagen. Man fordert ein, die Toleranz, doch wie bei einem Hexentanz; will sie selbst keiner geben, zum Lebensziel erheben. Am Ende wird wohl diese Welt, endgültig auf den Kopf gestellt; doch ist dies nicht mein Streben, lasst mich im gestern leben.
  10. hallo carlos, gottlob stellt man die, welche köpfe rollen ließen, noch nicht in die ecke, ansonsten würde sich wohl die kuschelrepublik selbst in eine solche stellen müssen. auf das die kleinen und großen bewegungen immer ihre tänzer*rinnen finden mögen. der zeit ist es übrigens auch total egal. kurt
  11. hallo heiko, großartig, gelesen und für sehr gut befunden. kurt p.s. sollten noch mehr schätze schlummern, versteck sie bitte nicht weiter
  12. Grau der Raureif auf dem Feld, still erstarrt scheint jetzt die Welt; dick gefroren Bach und See, klare Luft riecht schon nach Schnee. Kinder stehen schon startbereit, warten auf die Winterzeit; wollen endlich Schlitten fahr‘n, auf der glatten Rodelbahn. Skier stehen an der Wand, bereit zum Wandern übers Land; Snowboards, die direkt daneben, wollen den Hang hinunter schweben. Still ist es in Wald und Flur, gemäß dem Kreislauf der Natur; hat sich das so laute Leben, in den langen Schlaf begeben. Bald wird es hier wohl anders sein, wenn ausgelassen groß und klein; voller Spaß, gar lustig toben, Flocken, dick fallen von oben. Alles jauchzet, alles schreit, begrüßt so die kalte Zeit, die der Winter uns gebracht; samt dem Schneefall über Nacht.
  13. Weihnachten mal ganz verquer, da geh‘s entsetzlich anders her; da trägt der Alte huckepack, den Lehrer fort im Jutesack. Ob er da strampelt oder nicht, Leinen läßt hindurch kein Licht; wird eins für ihn nur übrig sein, er fügt sich in sein Schicksal ein. Erst tief im Wald der erste Halt, der Sack hart auf den Boden knallt; er darf hinaus, muß Stille Stehen, dabei den Weihnachtsmann ansehen. Der teilt ihm mit, was auf der Welt, sprich an der Schule ihm mißfällt; die Stundenzahl sei viel zu hoch, die Hälfte davon reichte doch. Nur dieses Pensum noch zulassen; und sich mit Wichtigeren befassen, zum Beispiel Sport und wer dabei, bekommt am Montags dafür frei. Dienstag, Mittwoch bis zwölf Uhr, am Donnerstag passt Wandern nur; am Freitag hat dann wieder frei, wer bei der Demo ist dabei. Da ist der Name schon Programm, fängt dieser doch mit frei vorn an; am Samstag wird dann Gas gegeben, man muß ja etwas tuen für‘s Leben. Die Disko geht bis Sonntag Morgen, dann geht man Schlafen ohne Sorgen; denn, egal wie auch das Wetter sei, wer Sport macht, hat am Montag frei. Dies alles nun der Santa spricht, dem Lehrer behagt dieses nicht; er will nur schnell zur Schule gehen, so tuen, als sei hier nichts geschehen. Und weitermachen wie bisher, dem Alten missfällt dieses sehr; er steckt ihn wieder in den Sack, trägt ihn zur Schule huckepack. Da ist der Lehrer aufgewacht, hat nur ein Nickerchen gemacht; hat dabei auch nicht viel versäumt, denn er hat das alles nur geträumt. Nun steht er auf und rüttelt sich, streckt aus die Glieder, schüttelt sich; geht in der Klasse auf und ab, doziert, und hält uns schön auf Trab. Von ganzen Herzen wünsche ich Allen, eine frohe und besinnliche Weihnacht und möge nicht zu viel verquer gehen. Kurt
  14. Kurt Knecht

    An Weihnachten 2

    An Weihnachten kommt ein alter Mann, schwer beladen mit seinen Rentieren an; Glöckchen erklingen, er hält vor dem Haus, steigt laut ho ho rufend, aus dem Schlitten aus. Mit weit ausholende Schritten, naht er heran, die Last auf den Schultern, klopft er bei uns an; hält dabei schon lässig den Sack in der Hand, während die andere, fest eine Rute umspannt. Er kommt in die Stube und bleibt vor mir stehen, doch kann ich nicht ihn, nur die Rute ansehen; so stehe ich vor ihm, kein Gedicht fällt mir ein, dabei wollte ich grad heute, so artig doch sein. Der Alte sagt gütig, keine Angst kleiner Mann, beruhig dich erst mal, fang dann langsam an; es grenzt an ein Wunder, denn als er so spricht, ist es wieder ganz da, das erlernte Gedicht. Ich trage es laut vor, schaue ihn dabei an, da lächelt er milde, der sonst grimmige Mann; als ich dann geendet, hat er mich gedrückt, ganz tolle Geschenke aus dem Sack rausgerückt. Auch den Eltern, die lieb sind, hat er dann eben, mit Freuden, auch noch kleine Gaben gegeben; er schultert den Sack, verläßt polternd das Haus, stampft durch den Schnee, die Geschichte ist aus.
  15. Hab von dir gelesen, großer Mann, so viele Fragen, wo fang ich bloß an; kann dich im Geiste vor mir sehen, über den Fluß in die Wälder gehen. In Spanien beim Stierkampf, bist du oft hängen geblieben; hast das dort Erlebte gekonnt, im Buch Fiesta beschrieben. Dein Stil, der einfach und markant, hat eine Leserschaft gebannt; warst nicht zu Hause nur bekannt auch In einem anderen Land. Berichte über Safari Trips, machten uns froh; bestaunten wir doch, den Schnee am Kilimandscharo. Ob Kurzgeschichte oder Gedicht, dich Freund, toppt man einfach nicht; du kamst stets aufgeräumt daher, Nobelpreiswürdig Der alte Mann und das Meer.
  16. Im Kopf dumpf bräsig, neben der Spur, Erinnerungsfetzen, was war gestern nur; noch fünf Minuten, ist eh gleich sieben, die Frage quält, was hast du getrieben. Vorm geistigen Auge, erscheint eine Frau, auch das macht dich nicht wirklich schlau; nachhallende Klänge schwingen leise in dir, siehst Tulpengläser mit zapf frischem Bier. Da sind auch noch Gläser, mit Whisky drin, Geschmack auf der Zunge von Wodka und Gin; der Rachen voll trocken, vom gestrigen Rauch, waren‘s nur Zigaretten oder gab es Joints auch Dann dieses Gerangel, dein Knöchel tut weh, tastest dich ab, scheinst ansonsten o.k.; da war dieser Kerl, hast du dich gehauen, mal vor dem Spiegel gründlich nachschauen. Jetzt wechselnde Szenen ins flackernde Blau, war denn Polizei da, der Nebel bleibt grau; mal Ernie anrufen, war der denn dabei, oder den Boss erst, ich mach heut mal frei. Da ist was zu klären, muß ganz sicher gehen, will Licht reinbringen, in das diffuse Geschehen, dann Dampf ablassen, auf ganz heißem Tripp; und wer jetzt noch Lust hat, den nehme ich mit.
  17. Schleppt sich schwer beladen, aus dem Walde heran, strafft sich, seinen Körper; und klopft bei uns an. Ein lautes ho, ho, vor dem Hause erschallt; das bis zu uns hinein, in die Stube noch hallt. Selbst unser Vater, schaut nicht mutig drein; aber Mutter lächelt, bittet den Alten herein. Als sie dann ganz leis und liebevoll spricht; erscheint ein Lächeln, auf seinem Gesicht. Und als es dann Plätzchen und heiße Milch gibt; scheint der grimmige Alte, gar ein bisschen vergnügt. Er kommt in die Stube; und tief brummig er spricht; doch mit gütigem Lächeln, auf dem bärtigen Gesicht. Wer von euch Kinderlein, mag es wohl wagen; mir als Erster heut hier, sein Gedicht vorzutragen. Es ist kaum zu glauben, doch die Amelie spricht; vor‘m Christkinde stehend, ihr schönstes Gedicht. Die kleinste von uns, hat sich soeben getraut; hat sich, wie ein Löwe, vor ihm aufgebaut. Davon tief beeindruckend, hat er ihr mal eben; etwas wunderbar Cooles, als Geschenk mit gegeben. Was es war, wollt ihr wissen, dann stellt euch vorn an; sprecht auch ihr, als Erster, vor dem Weihnachtsmann.
  18. Ureigenstes Gedankengut, mische ich mit Herzensblut; mache daraus ein Gedicht, das mir aus der Seele spricht. Worte, die auf Wolken schweben, Verse himmelwärts sich heben; dabei jedermann erreichen, dem Lied der Sirenen gleichen. Ist ein Sehnen und ein Fühlen, Suchen, Hoffen und Aufwühlen; ist ein Jauchzen und ein Lachen, ist ein Träumen, nie Aufwachen.
  19. Danke Melda, Innehalten und Erinnern gehört für mich genauso zu Weihnachten, wie die knusprige Festtagsgans und das Hören bzw. Lesen von Gedichten. Danke für Deine Worte. Ich wünsche Dir von ganzen Herzen eine beschauliche Vorweihnachtszeit. Kurt
  20. So hier zu stehen im Dunkel der Nacht, um sie zu genießen die Sternenpracht; die selten steht in dieser Konstellation, in der ich verliebt bin, seit Jahren schon. Es ist eine Reise in die alte Zeit, ein spannender Trip in die Vergangenheit; bei Opa sitzen und drauf warten, dass Sputniks in den Orbit starten. Und bis die kommen, kann ich schön, mit Opa auf eine Reise gehen; als er noch klein, vor vielen Jahren, Dinge von heut noch utopisch waren. Als das Land verharrte vor langer Zeit, noch in Tradition und Beständigkeit; als ein Kaiser noch den Ton angab, etwas, was ich nie verstanden hab. Doch mochte ich das einfache Leben, liebte Familien in ihrem Bestreben; die Welt zu verbessern, um Gutes zu tun, für die Nachfahren der Next Generation. Wenn ich dann bedenke, wo wir heue sind, wünschte ich oft, ich wäre noch ein Kind; für das, dann alles unbedenklich und schön, möchte mit Opa wieder, die Sterne ansehn.
  21. Kurt Knecht

    An Weihnachten

    An Weihnachten, schon legendär, da kommt ein alter Mann daher; mit weißem Bart, hat Stiefel an, du weißt, das ist der Weihnachtsmann. Ein roter Mantel ihn umhüllt, sein Gabensack ist prall gefüllt; du wirst ihn, wie in alten Tagen, gar artig ein Gedicht aufsagen. Schaust ihn dabei ganz freundlich an, dass er, sich auch entspannen kann; wenn er dann steckt die Rute ein, ist es an dir, sich auch zu freu‘n. Holt er auch noch Geschenke raus, dann geht ein Jubel durch das Haus; und allen Menschen wird jetzt klar, die Stille Nacht ist wunderbar.
  22. Weihnachten ist Kerzenschein, Hoffnung nicht allein zu sein; Kinderaugen voller Glanz, auf dem Tisch die Festtagsgans. Leckerer Gewürzduft in den Stuben, aufgeregte Mägdlein und Buben; die, wie schon in alten Tagen, leis Gedichte, sich vortragen. Die perfekt am Abend dann, aufsagt vor‘m Weihnachtsmann; wo man selbst sie artig spricht, in das weißbärtige Angesicht. Vorher bietet man dem Mann, heiße Milch zu trinken an; und macht sich durchaus beliebt, wenn es dazu noch Plätzchen gibt. Ein so verwöhnter Weihnachtsmann, tut dann auch alles, was er kann; an uns allen, die Freude weiterzugeben, wie er sie eben gerade, durfte erleben. Wer liebevoll, ihn und andere bedenkt, bekommt von ihm alles wiedergeschenkt; er packt dann alles was er bei sich hat, aus und verläßt später, selig poltern das Haus. Man kann ihn dann, gar glücklich erleben, sieht ihn, sich sogar in die Lüfte erheben; mit seinem ach so tollen Rentiergespann, das Rudolph mit der roten Nase führt an. Man sieht ihn, in die Ferne entschwinden, hofft dabei, er werde wieder her finden; und dass er kommen würde im nächsten Jahr; so entspannt und locker, wie er es heute war.
  23. Den Sprung aus der Vergangenheit, hab ich getan, in diese Zeit; er war zu kurz wie ich erfuhr, hier wehrt sich gerade die Natur. Ich wärmte mich im dunklen Licht, das scheint, wenn ein Vulkan ausbricht; Polareis schmilzt, das ist kein Segen, Tornados über Länder fegen. Und Riesenwellen ohne Zahl, jagen heran und wieder mal; baut Schutt, Geröll und Ufersand, nebst Unrat eine starke Wand. Die gegen alles sich empört; und alles Lebende zerstört was dann noch heil auf Erden steht, wird gnadenlos hinweggefegt. Der Schutt, die Asche bleibt zurück, dahin ist jedes Inselglück; nur Angst und Elend bleibt bestehen, nebst Geister, die Atlantis sehen. Gibt es die kleinste Hoffnung nur, um eins zu sein mit der Natur; so sollt ihr dort verweilen; was möglich ist noch heilen.
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  24. Hallo Onegin, alles gesagt, Widersprüche einer Stadt gekonnt in Lyrik gepackt. Man fühlt diese fast körperlich. Ein Dankeschön dafür. Kurt
  25. Wenn ich auf meine Bücher seh, mein Favorit ist Hemingway; Jules Verne, Zola, der Allen Poe, Balzac, Dumas, Twain ebenso. Noch mehr Autoren fallen mir ein, die sollen nicht vergessen sein; Homer, der Doyle und der Karl May, Remarque, Shakespiere sind mit dabei. Herr Goethe, Tschechow, Stefan Heym, reihen sich in dem Regale ein; auch Ringelnatz und Morgenstern, den Rilke, Busch seh ich dort gern. Wenn ihr von den ganz Großen sprecht, dann fällt ein Name nur Bert Brecht; doch auch der Heine ist nicht klein, und auch der Schiller wird´s nie sein. Auch Faulkner nicht und Hermann Hesse, auf dass, ich unseren nicht vergesse; der lebte hier in dieser Stadt, die ihn als Namenszusatz hat. Fontanestadt, hier steht mein Heim; und sollte ich auch fern dir sein; find ich zu meinem großen Glück, doch stets wieder zu dir zurück.
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