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Kurt Knecht

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Alle erstellten Inhalte von Kurt Knecht

  1. Die Ente kommt im hohen Bogen, direkt nun auf mich zugeflogen. Die Wiese flach nun nach der Maht, hält einen Landeplatz parat. So kommt die Ente, gut zu sehen, leicht taumelnd zwar, endlich zum stehen. Desorientiert, watschelt sie umher, als ob hier ihr zu Hause wär. Derweil erblicke ich im Strauch, das Füchslein und es sieht mich auch; es schaut mir recht begehrlich her, wie es wohl mit dem Braten wär. Es schätzt mich ab, ob der Gefahr, das Entlein ist mir schon ganz nah; der Fuchs setzt nun zum Sprunge an, das Entlein kommt verwirrt heran. Dreht sich abrupt und setzt sodann, endlich zu Weiterfluge an. Das Füchslein sieht sich so genarrt, und in der Hecke es verharrt. Es ist geübt im endlos warten, träumt aber wohl vom Entenbraten. Derweil bleibt ihm, wohl nur vorm Haus, erfolgreich suchen nach der Maus.
  2. Kurt Knecht

    Osterfest

    Osterfest, Magnolien blühen auf der Straße vor dem Haus; Osterfest, Forsythien Sträucher putzen sich in gelb heraus. Osterfest, die Kirschbaumblüten strahlend hell in ihren weiß; Osterfest, die grünen Birken wiegen sich im Winde ganz leis. Osterfest, in allen Beeten blühen Tulpen wunderschön, Osterfest, die bunten Eier kann im Gras man leuchten sehn. Osterfest, zappelnde Kinder, die noch in der Stube stehen; Osterfest, die wollen endlich Ostereier suchen gehen. Osterfest, auch alle Großen wollen endlich aus dem Haus; Osterfest, mit ihren Liebsten laufen in die Welt hinaus. Osterfest, es wollen alle, toben und vergnügt nur sein, Osterfest, erfüll die Wünsche, lass es glücklich Ostern sein.
  3. Kurt Knecht

    Gründonnerstag

    Gründonnerstag, die kühle Luft, geschwängert mit des Frühlings Duft; die stimmet mich und das ist fein, auf Osterfeiertage ein. Die werden dies Jahr ruhig sein, den kein Besuch ob groß ob klein; wird bei uns in der Stube sitzen, und suchend durch den Garten flitzen. Und kein Geruch vom Gaumenschmaus, wird wohl durchzieh n das ganze Haus. Dann später kein spazieren geh n, zum nahen Hügel, der so schön. Der Birkenhügel, bleibt wohl leer, denn die Familien kommen nicht her. Kein Kind wird hier mit glücklich Lachen, die Ostereier trudeln lassen. Sie sind jetzt anders, diese Tage, was sicher bleibt ist diese Frage; die interessiert uns, groß und klein! wird s nächstes Jahr wie früher sein.
  4. Ich glaub halt alles was ihr sagt, hab euch noch niemals hinterfragt; ich unterstell euch jederzeit, entsprechend offene Ehrlichkeit. So könnt ihr mir, ohne Bedenken, genauso viel Vertrauen schenken; könnt an mich ran tragen die Fragen, die noch alltäglich an euch nagen. Könnt mit mir teilen Glück und Freud, auch Kummer oder Herzensleid; könnt eure Sorgen mir berichten, auch überraschende Geschichten. So sitz ich hier und bin fürwahr, mit meinem Ohr für alle da; und würde gern, bei meinem Leben, Ratschläge, klug und weise geben. Im Leben klappt das leider nicht, drum mach ich es in dem Gedicht; sinnier darob und bild mir ein, es könnte auch dort möglich sein.
  5. So denk ich mir, ihr wollt es nicht sehen, nur nicht teilhaben am aktuellen Geschehen; abducken wollt ihr, euch eloquent geben, vertraut darauf, was die Nornen euch weben. Die heute modern, im neuen Gewand, als Gutmenschen kommen daher gerannt; fordern jetzt von euch wie in alten Tagen, zu allem nur ja und nur amen zu sagen. Voll bequem, muss man sich nicht schinden, einen neuen Platz in der Mitte zu finden; da ist genug Spielraum, ihr redet euch ein, ihr würdet noch immer Gestalter hier sein. Es sind Kleinigkeiten, vielleicht ein Gefühl, es wir nicht mehr halten, das Familiengestühl; es wird zerbrechen, mit einem Versprechen, dass eines Tages, sich alles wird rächen.
  6. In der Kritik zum Vorgedicht, sagt ihr subtil mir ins Gesicht; den Zeigefinger mögt ihr nicht. Ihr seid ja frei und selbst bestimmt, euch der nicht eure Ehre nimmt; der hier im ruhigen Wasser schwimmt. Hier ist es angenehm bequem, abseits vom weltlichen Geschehen; soll Vorhersehbares nur geschehen. Deshalb fühl ich mich hier so wohl, ihr seid mein wahrer Ruhepol; wie damals unter Helmut Kohl. Doch schöner wars die Sonne lacht, was dann Frau Merkel hat gemacht, drum gebt jetzt auf Herrn Söder acht; wer da am Ende hält die Wacht.
  7. Kurt Knecht

    Sitzt auf dem Zaun

    Sitzt auf dem Zaun, ganz ohne so Sorgen, so friedlich gurrend in den Morgen; flink geht das Köpfchen hin und her, was hier wohl zu entdecken wär. Da eine Katze halb verdeckt, hat sich im hohen Gras versteckt; ist ganz erfüllt von dem Verlangen, ein kleines Mäuschen sich zu fangen. Es kann auch etwas anderes sein, verpackt in Federn, die so fein; und flauschig nah am Fleische liegen, das auszupacken, macht Vergnügen. Oder ein schönes frisches Ei, warm aus dem Nest noch oder zwei. So schleicht das Kätzchen ohne Hast, sucht was in seine Pfoten passt. Da naht ein Hund mit viel Gebell, voll wütend, mit gesträubten Fell; das Täubchen in die Lüfte steigt, das Kätzchen sich nun nicht mehr zeigt. Das zeigt das ein Berserker Mann, für Ordnung schnellstens sorgen kann; doch letztlich auch, das wird hier klar, steht er dann auch verlassen da. Ist ganz allein dann auf der Welt, wer weiß ob das ihm dann gefällt; wenn er dann nicht mehr Frau und Mann, sondern nur selbst, sich anschreien kann.
  8. Kurt Knecht

    Ich geh sehr früh

    Ich geh sehr früh, der Morgen hat, noch Frieden, denn kein einzig Blatt; am Baum tut sich bewegen, still ist es auf den Wegen. Die Vögel ganz verschlafen noch, stehen blinzelnd auf den Zweigen; doch schon bereit zum Singen, ihr Lied wird bald erklingen. Denn mit dem Morgensonnenschein, fallen alle in den Reigen ein; ihr Zwitschern sagt dann jedem Kind, dass sie hellwach und munter sind. Dann flattern sie von Ast zu Ast, von ihrer Quirligkeit erfasst; ist alles dann, Bewegung pur, gemäß der Allmacht der Natur.
  9. hallo enya und hallo le, Glückwunsch zur Zusammenarbeit. Das Resultat kann sich sehen lassen. Gerne gelesen. Kurt
  10. Verfassungsschutz will anders sein, hört trotzdem überall hinein; traut schon von Amtes wegen nicht, den Schmutzpoeten sein Gedicht. Wird deshalb auch an allen Tagen, nie gut und amen zu uns sagen; wird stets voll Argwohn uns betrachten; und das, was wir zur Sprache brachten. Verfassungsschutz ist immer drin, sucht penetrant nach einem Sinn; in allen, noch so offenen Sachen, wollen alles ungeschehen machen. Wird deshalb auch an allen Tagen, nie gut und amen zu uns sagen; wird stets voll Argwohn uns betrachten; und das, was wir zur Sprache brachten. Verfassungsschutz sich gut versteckt, wir selten heute noch entdeckt; lässt sich in Gänze schwer erkennen; und niemals nicht, beim Namen nennen. Wird deshalb auch an allen Tagen, nie gut und amen zu uns sagen; wird stets voll Argwohn uns betrachten; und das, was wir zur Sprache brachten. Verfassungsschutz, in alten Tagen, wird anders wohl geheißen haben; gleichwohl, die Ziele waren die gleichen, die nun bis in das Heute reichen. Wird deshalb auch an allen Tagen, nie gut und amen zu uns sagen; wird stets voll Argwohn uns betrachten; und das, was wir zur Sprache brachten. Verfassungsschutz wird künftig nicht, Vorlage sein für mein Gedicht; ich weiß nicht, werden wir es erleben, für ihn wird´s keine Zukunft geben. Dann werden in den guten Tagen, die Dichter ja und amen sagen; werden voll frei, dann das betrachten, was immer wir zur Sprache brachten.
  11. Kurt Knecht

    2000

    Hallo Carlos, besser geht nicht. Tolle Betrachtung, meisterhaft umgesetzt. Gefällt mir sehr. Kurt
  12. Die Uckermark ist wunderschön ; Ich hab s am Wolletzsee gesehen an dessen Ufer Bäume stehen, mit starken Stämmen, vielen Zweigen und Kronen, die zum Himmel zeigen An anderer Stelle wiederum, da neigen sich die Stämme krumm; die Kronen sind s, mit ihren Zweigen, die fast sich schon ins Wasser neigen. Baumstümpfe, die den Zwergen gleichen, steh n neben übergroßen Eichen; an denen Flechten ohne gleichen, bis hoch in ihre Spitzen reichen. Gleich nebenan, du must nicht suchen, stehen massenhaft gewaltige Buchen und deren Eckern bedecken hier, die Wanderwege im Revier. Baumstämme, halb zerfallen schon, efeubewachsen, wie ein Thron; aus einem längst vergessenen Reich, die liegen hier den Riesen gleich. Ich kann auch kleine Inseln sehn, an dessen Ufern Birken steh n; ihr rein weiß ist besonders schön, weil sie vor grünen Tannen steh n. Schilf Püschel, die hier hellbeige sind, die wiegen dienert sich Wind; sie scheinen an so manchen Tagen, vom Kamm des Wassers, schier getragen. Ein Weg führt um den See herum, von Laub bedeckt doch sei es drum; ich bin gewillt ihn jetzt zu gehen, doch bleib ich sicher öfter stehen. Das Bild zu preisen der Natur und seien es auch Momente nur; die mich berühren und erfassen, ich kann von Ihnen hier nicht lassen. Ein Schilfhalm wiegt leis sich im Wind und Schwäne hier zu Hause sind. Die ziehen vorüber stolz und schön, in trauter Zweisamkeit zu sehn. Denn für die Vögel dieser Art, hält die Natur nur eins parat; sollt eins von beiden früher gehen, so bleibt die Liebe fort bestehen. Und solltest Du eins einsam sehn, im Wasser weiß und wunderschön; so solltest Du ihn würdig preisen und Deine Achtung ihm erweisen. Das Wandern durch die Uckermark, das hält so für jeden was parat; der offenen Auges hier erkennt, das Wunder, das sich Schöpfung nennt.
  13. Hallo Josina, wunderbare Zeilen voller wehmütiger Erinnerungen. Sehr gerne gelesen. Kurt
  14. Der Essigbaum vorm Nachbarhaus, sieht jederzeit sehr prächtig aus. Einstmals konnte man ihn schön, in einer Reihe stehen sehn. Als Essigbäume vor dem Haus, bei allen sahen sehr gut aus. Da tat ein jedermann sie pflanzen, allein schon wegen der Finanzen. Man musste nicht zum Baumarkt gehen, blieb einfach an der Straße stehen; und konnte hier an vielen Ecken, die kleinen Schösslinge abstecken. Die setzte man sich vor das Haus, es wurden große Bäume draus; in ihrer Form so sonderbar wie Bäume weit in Afrika. Kronen, die weit ausladend ragen, von winkligen Ästen gut getragen; mit Kolben, die man wunderschön, in ihrem Rot kann leuchten seh. Und Blätter, deren Grün besticht, im letzten Sommersonnenlicht. Ein weiches Strahlen, das bestimmt, den Härtesten den Atem nimmt. Irrtümlich giftig angesehen, kann aus den Kolben man sehr schön; Gewürze, Limonade machen, mit Phantasie auch andere Sachen. So denk ich für mich, so beim gehen, ich hoff, der schöne Baum bleibt stehen; dass alle Zeit, er jedermann, hier dienen und erfreuen kann.
  15. Hallo Perry, soll ich noch etwas sagen? Du bist einfach eine Bank. Verblüffend, wie Du es immer wieder schaffst, mich zu faszinieren. Für mich bist Du schlichtweg, der Skalde des Nordens. Danke dafür. Kurt
  16. Hallo Schudelkind, bin bei Carlos, mehr; wär auch mein Begehr. Danke für Deine tief-, als auch hintersinnigen Betrachtungen und einen wunderbaren Abend wünscht Dir Kurt.
  17. Hallo Sternenherz, ich kann mich nur voll umfänglich den Worten von Josina, Carlos, anais und Sonja anschließen. Heimatsuchend und Heimatfindend. Klasse. Kurt
  18. Hallo Sonja, ich freue mich immer auf den Leberkäs, das ganze Stück oder der Aufschnitt, sind einfach der Hammer, beim Metzger oder an jeder anderen Theke in Bayern. Denn das bedeutet Urlaub mit Frau, Hund im Wohnmobil. Ich überlege gerade unseren Aktionsradius um Österreich zu erweitern. Dort ist das Essen scheinbar nicht nur den Böhmischen Einfluss geschuldet, Weltklasse, sondern auch geschmacklich nach allen Seiten offen. Bin sehr gespannt. Kurt
  19. Kurt Knecht

    Der Spiegel des Weihers

    Der Spiegel des Weihers kräuselt sich leicht, der Odem des Tages zärtlich über ihn streicht; Schilf-Püschel sich neigend im ersten Licht, der Sonne, die brillierend im Wasser sich bricht. Der Zauber des Bildes durchdringt meine Welt, ein Augenblick nur, der den Atem anhält; dann plätschert und prustet es immer wieder, Familie Entlein putzt sein Gefieder. Und kleine Vögel versuchen zu fangen, verirrte Käfer, die in das Wasser gelangen; scheinen tollkühn in das Wasser zu fliegen, bevor sie dicht drüber, die Kurve noch kriegen. Und von den Fischlein, die ganz frechen, wollen gar das Wasser durchbrechen; um ihren Anteil am Krabbelgetier, verlassen sie nun mutig ihr Revier. Der Reiher, der gerade angekommen, hat dies Geschenk gern angenommen, drei mal Schnappen am gedeckten Tisch, im Schnabel schwimmt der leckere Fisch. So gilt im Tierreich wohl auf Erden, fressen und gefressen werden. Jedoch in den humanen Welten, sollten wohl andere Gesetze gelten.
  20. Guten Abend Freiform, komme gerade von meiner großen Enkeltochter. sie ist heute sechzehn Jahre alt geworden und wir hatten einen tollen Tag. Wir haben gelacht und geredet und nach so einem Tag, hat sich für mich eine ganze Welt geöffnet. Es ist noch so vieles ungeschrieben und wartet ungeduldig darauf, dass endlich etwas geschieht. Ich wünschte mir nur einen Teil Deiner Begabung, Dich auszudrücken. Na vielleicht bin ich in zehn Jahren soweit, dann wird meine kleine Enkeltochter sechzehn. Allerdings kann ich mich jetzt schon oft nicht mehr daran erinnern, was ich meiner Meinung nach, bei irgendwelchen Gelegenheiten, schon fertig im Kopf hatte. Manchmal ist es so schlimm, dass ich die Realität der Gelegenheiten selbst anzweifele und gewillt bin, alles auf einen Tagtraum zu schieben. Kurt
  21. So hier zu stehen im Dunkel der Nacht, um sie zu genießen die Sternenpracht; die selten steht in dieser Konstellation, die mich anspricht seit Jahrzehnten schon. Es ist eine Reise in die Vergangenheit, ein spannender Trip in die Kinderzeit; bei Opa sitzen und drauf warten, dass Sputniks in den Orbit starten. Und bis die kommen, kann ich schön, mit Opa auf eine Reise gehen; als er noch klein, vor vielen Jahren, Dinge von heut noch utopisch waren. Als das Land verharrte vor langer Zeit, noch in Tradition und Beständigkeit; als ein Kaiser noch den Ton angab, etwas, was ich nie verstanden hab. Doch mochte ich das einfache Leben, liebte Familien in ihrem Bestreben; die Welt zu verbessern, um Gutes zu tun, für die Nachfahren der Next Generation. Wenn ich dann bedenke, wo wir heue sind, wünschte ich oft, ich wäre noch ein Kind; für das, dann alles unbedenklich und schön, möchte mit Opa wieder, die Sterne ansehn.
  22. Hallo Sonja Klasse Zeilen, die berühren. Gefühle, spürbar zu Papier gebracht. Dir einen wunderschönen Tag. Kurt
  23. Hallo Sonja, ich lese Deine Gedichte, weil sie mich ansprechen. Du legst Wert auf Perfektion und Stil. Und jetzt kommt kein aber. Nur liebe ich auch Gedanken wie sie unverfälscht aus der Feder fließen. Emotionen, die unbekümmert von Vorgaben, sich auf dem Papier ausbreiten und alle Leser bannen. Donnerschläge eben, die man beim Lesen hört und Blitze die einen elektrisieren. Dazu bist Du in der Lage. Bin äußerst gespannt auf ältere Sachen von Dir. Vielleicht stellst Du ja mal einige davon hier vor. Mich zumindest, würdest Du sicher damit erreichen. Kurt
  24. Kurt Knecht

    Des Morgens

    Des Morgens beim spazieren gehen, bleib oftmals ich am Weiher stehen. Sein Wasser ist so hell und klar, nur ein vereinzelt Entenpaar, zieht kleine Wellen nach sich her, als ob es nur ein Flüstern wär. Zaunpfähle grob behauen sind, durch Weiden geht ein wispernd Wind, verfängt sich in den Zweigen; lässt tanzen sie im Reigen und deren Kätzchen sagen mir, der Frühling klopft schon an die Tür. Hat grad mit unbändiger Macht, den Weg vom Winter frei gemacht; was sich an Kälte noch bewegt, wird gnadenlos hinweg gefegt. Nur für ein Jahr bei meiner treu, denn dann beginnt das Spiel von neu.
  25. Ein König ritt einst in die Welt, an einem Feld, noch nicht bestellt; da macht er die willkommene Rast, derweil sein Ohr ein Sprüchlein fasst. „Komme se, denn komme se nich und komme se nich, denn komme se.“ Ein Bäuerlein, das bleibt oft stehen, hat den Herrn König nicht gesehen; dem Sprüchlein, fast ein Flüstern nur, will der Herr König auf die Spur. Er lässt den Bauern zu sich kommen, um zu erklären, was er vernommen; so wohlwollend der Herrscher spricht, und macht ein gütiges Gesicht. Nun sag heraus er, frank und frei, was mit dem Spruch gemeinet sei. Der Bauer eingeschüchtert noch, vom König, antwortet er doch. Nun Herr König, wenn kommen die Tauben, so werden sie sämtliche Saat mir rauben; die Erbsen, die mir dann noch verblieben, reichen nicht, ich werd Kohldampf schieben. Wenn sie jedoch woanders hinfliegen, die Erbsen in der Erde verblieben; dann könnte ich wieder lauthals lachen, denn dieses Feld, würde alle satt machen. Der König ist ein fairer Mann, fast deutet einen Gruß er an; fasst in den Beutel und vergnügt, dem Bauern er nen Taler gibt. Ob es so war, wer kann es sagen, in wundersamen alten Tagen; eins ist verbrieft, ich sage es prompt, die Alten schätzten, wo das Futter her kommt.
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