Zum Inhalt springen

Kurt Knecht

Autor
  • Gesamte Inhalte

    1.085
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle erstellten Inhalte von Kurt Knecht

  1. Hallo Ihr Lieben da draußen, meine Möwe im Gedicht soll sich doch lieber tollkühn in den Wind werfen, sie mag ja herzhaft schmecken aber das werde ich nie erfahren. Glaubt mir ich bestrafe mich allein für den Gedanken. Meine Möwe mag auch lieber kreischen, als schreien. Nun lass ich es aber gut sein, sonst wird am Ende aus meiner Möwe doch noch ein Albatros. Grüß Euch Poeten Kurt
  2. Kurt Knecht

    Herbststurm

    Herbststurm läßt sich Bäume biegen, Blätter fallen, wie Regen nieder; Böen Peitschen durch die Kronen, Äste fallen hin und wieder. Dunkle Wolkenballen jagen, wild verweht am Horizont; und der Sturm geißelt die Wellen, wie er es vorher nicht gekonnt. Eine sonst so scheue Möwe, wirft sich herzhaft in den Wind; sie schreit laut voll Wohlbehagen, denn sie ist des Sturmes Kind. Sie genießt in vollen Zügen, dieses Wetter, doch allein; denn bei diesem wüsten Toben, mag kein anderer draußen sein. Nun des Wassers Dämme brechen, und es schwimmt sich seitlich frei; es besteigt die trocknen Flächen, als wenn es hier zu Hause sei. Seine Macht ist unbezwungen, manches Schiff gerät in Not; düster spiegeln sich die Wellen, und das Riff verheißt den Tod. Plötzlich öffnet sich mit Tosen, auch das Tor, das bisher schwieg; Wolken können sich entladen, Regen trägt davon den Sieg. So spontan, wie es gekommen, flaut das Unwetter jetzt ab; und es herrscht bald Totenstille, wie in einem dunklen Grab. Man erfaßt erst jetzt die Werte, die der Sturm vernichtet hat; doch die See liegt völlig ruhig und so wie ein Spiegel glatt.
  3. Hallo R.R.Borda, ich finde Dein Gedicht gelungen. Danke dafür. Von den praktischen Tipps des Sternwanderer können wir wohl beide partizipieren. Freue mich, dass Du jetzt auch hier bist. Dein Büchergeschmack ist irre. Das meine ich durchaus positiv. Bukowski war Ende der Achziger mit meine Lieblingslektüre. "Mein Ehrgeiz wird von meiner Faulheit behindert." Grüß Euch Poeten Kurt
  4. Hallo Sonja, eine wunderschöne Geschichte, wie sie halt das Leben schrieb. An Deiner Darstellung gibt es nichts zu meckern. Absolut gelungen. Kurt
  5. Kurt Knecht

    Ich bin im Internet

    Ich bin im Internet, hier ist es ja ganz nett; ich such mir eine App, wie ich sie gerne hätt. Ich nehme sie mit nach Haus, probier sie halt gleich aus; da ist es schon passiert, sie hat sich installiert. Und in der Folge dann, fängt sie zu Dichten an; sie tut es in einem fort, sie schreibt mir Wort um Wort. Ich sie nicht stoppen kann, und sie, sie hält nicht an; ist jetzt wie rasend toll, der Speicher ist gleich voll. Das iPad hängt sich auf, es ist kein Platz mehr drauf; und weil ja nichts mehr geht, hab ich es weggelegt. Nimm Bleistift und Papier, und seitdem sitz ich hier; habe bis kurz nach acht, dies zu Papier gebracht. Die Moral der Geschichte, wenn ich wieder mal dichte; nehme ich, glaubt es mir, gleich Bleistift und Papier.
  6. Hallo Perry, ein gutes Gedicht. Gefällt mir. Danke dafür. Ansonsten habe ich Carlos Meinung nichts mehr hinzuzufügen. Grüß Euch Poeten Kurt
  7. Hallo Bote_n_stoff, es ist schwer auf Dein Gedicht nicht zu reagieren. Du reißt sicher damit, eine Menge Leute aus ihrer Ruhestellung. Du hast Deinem Gefühl Ausdruck gegeben und zwar auf einer Art, die beeindruckt und anspricht. Gut gemacht. Das ist ja schließlich der Sinn dahinter. Die fleißigen Bienchen hier in unserem Lande, wissen was sie tuen und lesen Deine Verse sicher auch gerne. Also Übertreibung macht anschaulich. Mich regt Dein Gedicht auf jeden Fall zum nachdenken an. Grüß Euch Poeten Kurt
  8. Guten Morgen Sonja, "denn sie tangieren, nur noch dein Dasein, um es zu ignorieren"; meisterhaft !!! Großartig !!! Das bleibt im Kopf. Danke dafür. Grüß Euch Poeten Kurt
  9. Erst das Wissen, um das Wissen; ließ vermissen, das Wissen; um das Wissen.
  10. Hallo Freiform, danke für die fesselnde Geschichte. Meiner Biographie geschuldet müßte ich ähnliche Situationen auch schon überstehen. Wenn überstehen überhaupt das geeignete Wort für das Bestehen einer solche Situation ist. Jedenfalls hat Deine Geschichte es geschafft, mich mitfühlen zu lassen. Als ob, ein von mir geliebter Mensch dort läge. Die Geschichte hat genau das getan, was gute Geschichten eben machen. Sie hat mich getragen. Danke dafür. Grüß Euch Poeten Kurt
  11. Kurt Knecht

    Insekto

    Hallo Letreo71, ein herrliches Gedicht. Beschreibt wunderbar die von dem Mückenterror hervorgerufenen Mordgedanken. Und das tolle Finale. Da erfährt das, keiner Fliege was tuen können, eine liebevolle Verkleinerung. Rundrum gelungen. Danke dafür. Grüß Euch Poeten Kurt
  12. Der Friedrich hat aus Leidenschaft, sich Windhunde einst angeschafft; er bleute seinem Diener ein, sie mögen stets versorget sein. Lies sich nicht nehmen, zu verfügen, ihr Grab möge neben dem seinen liegen; er hat diese Order auch nie bereut, der Hunde Dasein ihn stets erfreut. Einst fragt er den Diener aus seinen Reihen, ob die Hunde, denn auch gut versorget seien; die Antwort, die dieser da hält bereit, hat Majestät dann doch hoch erfreut. Denn der erklärte, wie es verhalte stets sich, erst Majestät, dann die Hunde, schlussendlich ich; der König sieht den treuen Domestiken Mann, ganz voll seiner herrschaftlicher Würde an. Als dann der Diener, später Friedrich fragt, was er denn noch wolle, da hat der gesagt; Biskuit der Hunden, den Kaffee mir; und diese Uhr hier, die schenke ich Dir.
  13. Guten Abend Skalde, danke wieder ein sehr starkes Gedicht von Dir. Es läuft. Dein Stil sagt mir zu. Und ich will Dir sagen das war schon gestern so, im wahrsten Sinne. Das Gedicht da, war auch schon heftig, sehr gut. Grüß Euch Poeten Kurt
  14. Hallo Gummibaum, ich schließe mich dem gesagten von Carlos, Sonja, Darkjuls und Skalde voll an. Mir ist Anette von Droste-Hülshoff ein Begriff. Die Balade werde ich mir auch sofort vornehmen. Dein Gedicht passt zu meiner momentanen Stimmung. Als wenn Jahrhunderte alte Seelen durch Dich sprächen. Mögen auch Deine Lieder ewig sprechen. Danke für das Gedicht. Grüß Euch Poeten Kurt
  15. Danke Sonja, es ist schön zu hören, dass Du die Zeit mit denen, die uns weitertragen, genauso genießt, wie wir es tuen. Danke für Deine Lieben Worte. Grüß Euch Poeten Kurt
  16. Hallo Darkjuls, ein einfach sehr gelungenes Stimmungsgedicht. Ich schließe mich der Betrachtungsweise von Sonja voll an. Kann mir allerdings auch vorstellen, es mit oder ohne die letzte Zeile zu genießen. Je nach momentanen Befinden. Es ist auf jeden Fall sehr ausdrucksstark und wird ebenso wie Skalde s Gedicht, einen entsprechenden Platz bei mir finden. Grüß Euch Poeten Kurt
  17. Ich steh nicht so auf Hetzerei Ich geh gemütlich, kann man sehn, bleib öfter auf dem Gehweg stehen; grüße den Nachtbarn, ganz in Ruh, seh ich der Straße Treiben zu. Geh langsam weiter, denk dabei, ich steh nicht so auf Hetzerei. Ne Frau kommt mit dem Fahrrad an, nicht mehr so jung, wohl näher dran; am Alter, würd ich sagen, kann sie indes nicht fragen. Sie sagt kurz Tag, ist schnell vorbei, ich steh nicht so auf Hetzerei. Derweil kommt auch ein junger Mann, gar sportlich auf nem Fahrrad an; grünes Trikot und fester Tritt, der Fahrtwind reißt mich förmlich mit. Ein kurzer Gruß, er ist vorbei, ich steh nicht so auf Hetzerei. Doch kommt mein Enkel, will mit mir, zum Fahrrad fahren vor die Tür; will radel, es ist nicht zu fassen, von Opa sich nicht fangen lassen; schnapp ich den Helm mir, bin dabei, dann steh ich voll auf Hetzerei.
  18. Kurt Knecht

    Schubladen

    Hallo Carlos, Applaus für Deine Herangehensweise. Du hast mir eine Tür geöffnet, die Problematik aus einem anderen Winkel heraus zu betrachten. Großartig. Endlich eine geistvolle Lösung. Grüß Euch Poeten Kurt
  19. Nein, entscheiden dürft Ihr nicht, wie der Reim zum Menschen spricht; Euer Einfluß soll es nicht sein, der da fließt, noch mit hinein. Interessen müssen draußen bleiben, stören nur das freie Schreiben; denn das feiste Geldgesicht, darf hinein in kein Gedicht. Stört Euch der Lyrik schöner Geist, der sich in Machtstruktur verbeißt; der alle Unkultur geht an, wo immer er sie finden kann ? Nur Kunst wird von ihm mitgetragen, in alten, wie in neuen Tagen; ist sie für ihn und alle Zeit, Maßstab der Einzigartigkeit.
  20. Hallo Carlos, danke für Deinen Zuspruch. Ich bleibe Euch erhalten, will auch weiter mit gestalten. Die Gedichte und Gedanken, die mir hier täglich begegnen, beleben mich. Ein Jungbrunnen für die doch etwas beanspruchte Psyche. Vielleicht Etwas so in der Richtung. Ansonsten fühle ich mich bei Euch sehr gut aufgehoben und habe auch Lust etwas mehr zu tun. Also ein ganz großes Dankeschön für Dich und alle anderen da draußen. Grüß Euch Poeten Kurt
  21. Heut morgen habe ich vernommen, den neuen Ton, der zugekommen; ein kurzer Triller, der nicht stört, den man jedoch sogleich raushört. Wenn alle Trällern, Zwitschern, Schrein, bringt er sporadisch sich mit ein. Sagt so, was er so sagen will, und schweigt abrupt, dann wieder still. Es ist, als wollt er erstmal sehen, wie seine Chancen hier so stehen; er will das Sagen ganz allein, der Chef unter den Sängern sein. Er will bestimmen, was sie singen, vorgeben Lieder, wie sie klingen. Der Erste unter ihnen sein, der hellste Fleck im Sonnenschein. Die anderen kennen sie ja nicht, die Gier nach Macht, die aus ihm spricht; die wollen morgendlich nur singen und uns ein schönes Ständchen bringen. So überleg ich, komm zum Schluß, kein neuen Ton ich haben muß; möchte seine Lieder auch nicht lernen, der Neue möge sich entfernen.
  22. Kurt Knecht

    Das Geschenk; Lesen

    Ich hab, als ich noch klein gewesen, schon für mein Leben gern gelesen; ein Buch hatte ich da stets zur Hand, war oft gefesselt und gebannt. Es war Karl May für immer da, ging mit mir nach Amerika; wir sind mit Winnetou geritten, haben mit Tramps herumgestritten. Auf einer Insel erst allein, war ich mit Freitag, dann zu zwein; ich wurde durch Defoe bekannt, als Robinson im ganzen Land. Am Königshof, da waren wir viere, man nannte uns die Musketiere; wir machten manchen derben Spaß, beschrieben hat das der Dumas. Im Sherwood waren wir bekannt, man hat geächtet uns genannt; der Robin Hood war unser Mann, er führte unsere Horde an. Nachdem der Kerker überwunden, da hab ich einen Schatz gefunden; auf Monte Christo, ich ihn fand, hab mich als Graf, dann so genannt. Ich fand noch einen zweiten Schatz, an einem ganz verborgnen Platz; die Insel, da wo ich ihn fand; wird Schatzinsel seitdem genannt. Mit Huckleberry war es schön, im Mississippi baden zu gehen; Mark Twain hat seinem Freunde eben, den Namen Tom Sawyers gegeben. An Arthurs Hof bin ich gestanden, der runde Tisch war auch vorhanden; dazu der edlen Ritter Schar, glänzend gerüstet, waren sie da. So war es, als ich klein gewesen, genug blieb übrig Euch zum Lesen; drum sollt Ihr auch, ganz ohne Schämen, voll Neugier, Euch ein Buch vornehmen. Laßt Euch entführen in ferne Welten, besucht die Schotten und die Kelten; laßt fallen Euch in Raum und Zeit, macht wo gelesen wird, Euch breit. Das hab ich immer schon getan, fang gerade heut was neues an; habe ein starkes Buch bekommen, hab es sogleich zur Hand genommen. Denn dieses bringt, hoff ich ein Stück, vom früheren Zeiten mir zurück; ich kann nicht die Gefühle sagen, als ich das Buch hab aufgeschlagen.
  23. Hallo Lichtsammlerin, habe schön in mich reingeschmunzelt. Bei mir müssen auch alle ausbaden, was ich so verzapfe. Das Gedicht gefällt mir gut. Die Möglichkeit über das www zu kommunizieren ist ja auch nicht so schlecht, wenn es auch Probleme macht, die wir ohne es nicht hätten. Grüß Euch Poeten Kurt
  24. Kurt Knecht

    er, sie, ich

    Eins; er, abwartend, durchstartend; Freundschaft verratend. Zwei; sie, entzückt, beglückt; Treue entrückt. Drei; ich, weinend, greinend; Liebe verneinend.
  25. Grau schmutzig am Morgen, die Farben am Feld; grün schmierig an der Kasse, das dreckige Geld. Am Mittag das Essen, was es ist, schmeck ich nicht; aus lebloser Kühlung, nennt sich Fertiggericht. Der Tag so nichtssagend, er mir nicht vergeht; als ob irgend jemand, auf der Leitung mir steht. So steh ich am Abend, nunmehr wieder am Feld; nichts mehr wahrnehmend, bin entrückt dieser Welt. Mein Körper auflösend, fließt nun in den Schein; der noch warmen und schon, verblassenden Sonne mit ein. Fühl erstmalig am Tage, mich sauber und rein; will nunmehr im Leben, hoch auflösend nur sein.
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.