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Gedankenpalast

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    Antoine de Saint-Exupéry, Berthold Brecht, Oscar WIlde, Walter Moers

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  1. Das ist wohl die große Frage. Noch bin ich auf der Jagd nach der Antwort ;)
  2. Es ist, als hätte der Puppenspieler meiner Seele, den Knoten mit der Schere gelöst und ich hänge am seidenen Faden. Ich weiß genau die nächste Last, die wird das Seil nicht tragen. Ich schau nicht hinab, bin noch nicht bereit. Habe Angst vorm Fallen und auch vor der Freiheit.
  3. Liebe @Sonja Pistracher , danke für deine lieben Worte. Zu deiner Anmerkung möchte ich einmal auf das Komma in der vorletzten Zeile verweisen. Der Glanz des Versprechens ist kaum noch zu erahnen (sein Reiz, seine Verlockung). Das Versprechen ist eben jenes, vereint jedes erdenkliche Verbrechen zu begehen. Ich hoffe, jetzt ist es verständlich geworden :)
  4. Eine Ode an die Leidenschaft, mit Asche geschrieben und gebrannt in die Herzen derer, die sich einst liebten. Ein verstummtes Lied zur Ruhe gelegt in alten Briefen, gebettet in Schatten aus Schall und Rauch, dringt sein letzter Atemhauch vor in erloschene Erinnerungen in den verlassenen Tiefen ihrer Seelen. Wie verblasste Szenen eines alten Kampfes, zerfallene Bilder eines Tanzes mit dem Feuer, kaum noch zu erahnen der Glanz eines vergessenen Versprechens, vereint jedes erdenkliche Verbrechen zu begehen.
  5. Danke liebe Eiselfe, dein Gedicht hat mich gerade sehr berührt und spricht mir aus dem Herzen!
  6. Ich kündige. Werde dich nicht länger warten, nicht länger diesen Scheiß ertragen, den du tagtäglich neu verzapfst. Das stand nicht in der Jobbeschreibung und überhaupt hast du nicht gesagt, wie lange dieser Spaß noch dauert, und ob er auch ein Ende hat. Ich will nicht undankbar erscheinen, ich weiß um mein Privileg. Doch sollte man nicht mitentscheiden, wenn's um ein ganzes Leben geht? Und dennoch hast du nicht gefragt, gar vergessen zu erwähnen, dass nicht nur die Mechanik, nein, gleich das ganze Betriebssystem aus Teilen vom Altwarenhändler, dem Schrott von anderen besteht. Die Sitzblockaden und all die Streiks, die hast du lachend ignoriert, hast ungerührt all der Proteste, nicht aufgehört zu funktionieren. Nun, jedenfalls nicht gänzlich, denn du verstehst dein Handwerk gut. Du resignierst nicht einfach plötzlich, du stiehlst mir lieber stetig, ein kleines Stück von meinem Mut. Es reicht mir jetzt mit deinen Faxen, ich hab' die Nase gestrichen voll. Ich kündige, bleib' einfach liegen. sag' dem Gras, dass es über dich wachsen soll. Und wenn du die Radieschen nur noch von unten sehen kannst, und du nach Antworten verlangst, dann werd' ich lachend schweigen, genau wie du es immer tat'st.
  7. Deine Worte rühren mich wirklich sehr Vielen Dank für die lieben Komplimente! Ps: Fehler wurde behoben Danke lieber Skalde Ich freue mich auch sehr über deine Anregungen. Dein Vorschlag gefällt mir gut, obwohl er den Inhalt der Strophe verändern würde.
  8. Vielen Dank, dass bedeutet mir sehr viel Danke lieber Skalde, das freut mich sehr
  9. Gedankenpalast

    Nichts

    Ich habe dir Unrecht getan. Bin zu oft mit dir auf meiner Achterbahn gefahren und hab mich leiten lassen von alten Sätzen, überzeugt davon, nur du könntest mich, aber nicht ich dich verletzen. Denn man hat mich gelehrt, ich sei nicht liebenswert. Ich sei verkehrt und wenn man mich genau betrachtet, dann bemerkt man schnell, ich bin nicht bemerkenswert. Und geblendet von der Vergangenheit habe ich mit dir in ihrem Scheinwerferlicht getanzt. Hatte so große Angst, du könntest mir gefährlich werden. Doch wäre ich nur einmal ehrlich gewesen, hätte ich mein Spiel erkannt. Und du hättest dir nur die Finger verbrannt. Vielleicht wären wir Freunde geblieben, niemand hätte je von lieben gesprochen und keines unserer Herzen wäre an dem, was nicht ist, zerbrochen. Dann wären deine Worte nie bis unter meine Haut gekrochen. Nach all den Wochen wäre es, als wäre nichts. Keiner würde denken: „ich begehre dich“. Und ich müsste nicht verschweigen, dass wir beiden nicht vermieden haben, was wir vermeiden sollten. Ich müsste die Wahrheit nicht verbiegen und du wärest frei. Und weil ich dir Freiheit wünsche, möchte ich dich gehen lassen. Endlich eine Chance verpassen, ohne es zu bereuen. Denn wüsste ich, wie man nicht zurück blickt, ich würde dich vergessen.
  10. Hallo Freiform, Ja ich bin recht neu im Forum. Danke für die liebe Begrüßung. Tatsächlich habe ich übersehen, dass es ein Forum für Prosa gibt und muss dir zustimmen, dass es da noch besser hinein gepasst hätte.
  11. Dankeschön Der Fehler wurde behoben
  12. Im Dunkeln hatte ich schon immer Angst. Als Kind lebte unter meinem Bett eine Schlange und im Keller hauste ein Wolf. Und natürlich dachte ich immer, ich werde verfolgt. Gern würde ich sagen, ich sei jetzt erwachsen und mein Verstand bewahre mich vor derlei Fantasiegebilde, jedoch reicht allein mein Wille nicht aus, um meine nächtliche Vorstellungskraft in die Schranken zu weisen. Denn wer ein kreatives Kind war, dem fällt es nicht schwer, in den noch so leisen Geräuschen einen Einbrechen zu vermuten, selbst wenn man erst vor wenigen Minuten das Licht ausgeschaltet hat. Die Nacht gibt Raum für das, was nicht ist. Sie nimmt die Klarheit und schafft Gelegenheit für das Unmögliche. Wenn ich den Sternenhimmel bewundere und mich darin verliere, verstehe ich, das in der Weite des Universums die Schönheit unserer Existenz liegt. Und meine Gedanken fliegen durch die Ferne und erträumen fremde Welten. Die Nacht gibt mir Platz für mein Inneres, befreit mich vom Gefängnis des Tages. Denn dann kommt die Hektik zur Ruhe und ich kann atmen. Ausatmen. Alles Innere nach außen kehren. Als würden meine Träume zum Leben erweckt und Peter Pan könnte einfach um die Ecke biegen. Oder eben fliegen. Freiheit empfinde ich nur in der Nacht, wenn der Wind sacht über meine Haut streicht, kann ich meine Seele klar erkennen. Erst dann kann ich den Klängen meines Herzen lauschen und die Unendlichkeit in mir erkunden. Denn im Schein der Nacht verstehe ich, die Weite, sie ist nicht nur in den Sternen, sondern auch in mir. Die Galaxien und ich, wir pulsieren gemeinsam als ein unerkanntes Eins. Und in der Schwerelosigkeit des Seins will ich ertrinken. Vollkommen in den Nachtgebilden verschwinden, bis der grelle Tag mich wieder schlafen legt, begeb ich mich auf meine Reise.
  13. OH vielen Dank Darkjuls☺️ Ich freue mich sehr, dass es dir so gut gefällt. Und ich mag sehr, dass du aufzeigst, wie man das Gedicht eben auch auf sich und nicht nur auf den anderen beziehen kann. Danke für deine Rückmeldung!
  14. Jeden Morgen malst du dir Schicht für Schicht mit Pinsel und Farbe Mut ins Gesicht. Du zwängst dich in deine Rüstung geschmiedet aus Oberflächlichkeit. Trägst ihr Gewicht lieber als deine Verletzlichkeit. Und in der Handtasche verwahrst du dein Notfallkit aus Mullbinden und Fleckenstift. Mit blickfestem Leder beherbergt sie die Scherben deiner Maskerade, alle Erinnerungen an die Brüche in deiner Fassade. Du erlaubst mir keinen Schritt hinter die Kulisse. Und so wünsche ich mir Tag für Tag, ich wüsste, welchen Menschen ich so sehr vermisse.
  15. Dankeschön Ich freue mich sehr, dass die Intention und mein Gefühl dazu so gut angekommen sind !
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