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Bote_n_stoff

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Alle erstellten Inhalte von Bote_n_stoff

  1. Du legst den Finder in viele aktuelle Wunden und beschreibst in meinen Augen die gesellschaftliche Lethargie richtig. Habe den Text sehr gerne gelesen! Ach und es fehlt ein "d" bei den "Feinbildern"
  2. Dämonica II Ich kenn ihn schon, den Spott, den Hohn, den Drecks-Dämon. Verbarg sich nur im Kopf. Fesselt wieder ans Kreuz der Ohnmacht. Der Dämon davor schallend lacht. Legt wieder an den Tropf. Injiziert irrste Infusionen. Infiziert mich mit Millionen Gedanken. Gift flutet die Venen. Giert gar nach meinen Genen. Richtet einen Scheiterhaufen. Drangsaliert mit Nadelstichen. Infiltriert das Gewissen. Will meine Seele saufen. Produziert aber auch 'ne Menge Wut und damit neuen Lebensmut. Fördert Kraft und bessere Perspektiven. Er schafft es nicht mich zu besiegen. Das Bizarre ist: Du Scheiß-Dämon bist dein eigener Exorzist.
  3. Bote_n_stoff

    Jörg

    Auch ich habe den Text anteilnehmend gelesen. In der Form gefällt mir das Abstürzen sehr, die Löwen hingegen haben sich auch mir nicht ganz erschlossen. Ebenso wie Sonja gefällt mir deine letzte Strophe sehr.
  4. Einfach und gut. Auch in der Form sehr angemessen!
  5. Kurz, knapp und richtig. Gerne schmunzelnd zwischendurch gelesen
  6. Zur Zeit sind meine häufig außerhäusig unterwegs. Aber wenn sie mal vorbeischauen, schicke ich sie dann weiter Botengruß
  7. Dämonica Voll Spott und Hohn packt mich ein Dämon. Offenbart meine Hilflosigkeit in dieser schweren Zeit. Entlarvt meine Ohnmacht, bevor er feixend lacht über meinen Entwurf vom Leben. Wonach kann ich noch streben? Wohin wird mich der Dämon ziehen, wie oft mein Hirn sezieren? Wie brutal wird er foltern, quälen sich in meine Gedanken stehlen? Mir die Hoffnung nehmen, den Optimismus lähmen, den Schlaf und den Glauben an das Glauben rauben? Was lässt der Teufel mir? Welches Lebenselixier? Das Traurige ist: Es gibt nur einen Exorzist.
  8. Bote_n_stoff

    In Kreisen

    Hallo Lichtsammlerin, ein um sich greifender Text, den ich mir erstmal erschließen musste. Er entwickelt Kraft, wenn man sich mit ihm beschäftigt. Botengruß
  9. Liebe @Sonja Pistracher und @Joshua Coan , vielen Dank für eure Rückmeldungen. Joshuas habe ich übernommen. Sonja, deine Vermutung der gewollten Wiederholung ist richtig. Dass gescheiterte "Wir" nochmals hervorzuheben, war mir wichtig. Trotzdem danke für deinen HInweis, und auch die positiven Feedbacks von Carlos, Avalo, Anais, CB90. Botengruß
  10. Bote_n_stoff

    Falscher Frühling

    Falscher Frühling Die Ehe, sie hält knapp 15 Jahr das ist der bundesdeutsche Schnitt. Ich dacht mal, dass es anders war und nun machen wir voll mit. Die Entfernung, sie wurde zu weit Risse, Spalten, gegenseitige Gaukelei. Es ist vorbei. Es ist Zeit und wir sind voll dabei. Der Prager Frühling, vor einem Jahr auch er half da nicht mehr. Der Frühling blieb einfach da und wir machten es uns schwer. Der Herbst, so grau und trist statt einer samtenen Revolution. Und weißt du was das Dümmste ist? Irgendwie ahnten wir es schon.
  11. Hallo Perry, auch mir gefällt dein Gedicht und ich will versuchen breite Kommunikation aufrechtzuerhalten. (Wobei ich auch ein Like in Ordnung finde) Kurze textliche Anmerkung: letzter Vers: "gibst" anstatt "gibts", oder? Schönen Tag euch allen. Botengruß
  12. Finde ich auch sehr gelungen. Schade dass es nicht lange gehalten hat. Botengruß
  13. @Sonja Pistracher Großes Danke zurück für deine Worte. Wir alle müssen mit unserem Egoismus reflektiert umgehen und das andere Stcihwort von dir - Solidarität - immer wieder mit Leben fühlen.
  14. Danke dafür @Kurt Knecht Freut mich. Zum Thema fleißige Bienchen fällt mir spontan das Bienensterben ein. Mal sehen, ob sich dazu was verfassen lässt ...?
  15. Unterschreibe jedes dieser Worte! Danke für deinen Kommentar, @Demian S Lunaris Diskussion darüber ist sicher sehr wichtig.
  16. Auch ich bin sehr angetan und schließe mich in Bezug auf den gelungenen Übertrag des Vorbildes auf die Moderne meinen Vorrednern an. Mich beschäftigt der Schluss, in dem der Vater dem König ähnelt, sehr - vor dem Hintergrund aktueller Grausamkeiten wie in Bergisch-Gladbach oder Münster aufgedeckt. Gehe deshalb mit einem flauem Gefühl aus dem Text...
  17. Hallo Jana, sehr berührend geschrieben. Ich hoffe, dass es dir gut tat zur Bewältigung und schicke dir ebenfalls positve Gedanken. Schreib weiter, meine Erfahrung ist, dass es sehr hilft. @Skalde Glückwunsch!
  18. Da bin ich tatsächlich skeptischer als du, @avalo Freue mich aber, wenn du Recht behältst. Vielen Dank für deine Rückmeldung @CB90
  19. Hallo Avalo, wir sind gar nicht so weit weg, wie du denkst. Dass wir selbst uns ändern, reflektieren müssen, sehe ich ganz genauso!! Denn wenn viele das tun, dann ändern wir in Summe etwas. Aber auch nur dann! Meine Hochachtung geht ebenso an die von dir genannten Berufsgruppen, aber mit dem Text wollte ich ausdrücken, dass das auf gesamtgesellschaftlicher Ebene nach meiner Wahrnehmung nach einer anfänglichen Solidarität und Hoffnung (die bei @Demian S Lunaris deutlich klarer aufscheint als bei mir) schon längst wieder verflogen ist. Von ein bisschen Applaus kann sich mancher Künstler noch nicht einmal das nun wieder dringend benötigte Klopapier leisten! Und dass unsere Kranken- und Altenpfleger unter Arbeits- und Entlohnungsbedingungen schuften, die einem Wohlfahrtsstaat nicht ansatzweise entsprechen, ist für mich nur ein Zeichen, dass das System zu egoistisch und auf Kante genäht ist. Dies schreibt im Übrigen niemand, der in den unterprivilegierten Berufsgruppen beschäftigt ist und das deshalb aus eigener Betroffenheit anprangert.
  20. Bote_n_stoff

    Abstand-Land

    Abstand-Land Wir soll'n applaudieren hoch oben von unseren Balkonen. Wir soll'n Zustimmung demonstrieren. Weit weg, wo wir wohnen. So ist aber nichts gewonnen. Denn wir hatten längst begonnen uns voneinander zu entfernen aufgehört voneinander zu lernen. In Abstand-Land bröckelt der Kitt. Wir gehen einander verloren. Wr bringen zu selten Verständnis mit. Wir werden als Egoisten geboren. Wir soll'n den Systemrelevanten unsere guten Gedanken geben. All die namenlosen Unbekannten mit ehrlichem Lob beleben. So ist aber gar nichts gewonnen. Denn dieses System ist längst zerronnen. Dieses System ist auf Kante genäht. Wer nicht mitkommt, wird umgemäht. In Abstand-Land kann keiner geben. Wir beäugen uns von tausend Rändern. Uns fehlen Empathie und Erleben. Wir müssen Abstand-Land ändern! (Dank und Gruß an dieser Stelle an @Demian S Lunaris, der mich mit "Corona" und "Sapiens" mit inspirierte)
  21. Liebe @Sonja Pistracher @Freiform @Sternwanderer Vielen Dank für eure positiven Rückmeldungen. Es war meine erste Kurzgeschichte und ich kann an dieser Stelle verraten, dass es literarisches Auskotzen war und extrem gut tat. Schön Sonja, dass ich bei dir Erlebtes ebenfalls berühren konnte. Auch ich entdeckte beim Schreiben, dass die Kurzgeschichte nicht lang werden wird (die erste Fassung war noch kürzer) und dass das Verfassen von Kurzgeschichten ebenso "inhaltliches Futter" benötigt. Von daher kann ich Freiforms Anmerkung verstehen. Es ist aber gar nicht leicht, in der zeitlich so verdichteten Form der Kurzgeschichte dennoch ansprechend Inhalt unterzubringen. Somit ist auch Sternwanderers Einwand sehr richtig. Vielen Dank auch an @CB90 und @Gina Euch allen ein schönes Wochenende! Botengruß
  22. Hallo Sonja, auch ich habe deine Worte sehr gern gelesen und bewundere , den Reflexionsprozess in so knappe Form zu gießen. Die 3. und 4. Strophe gefallen mir am besten, in der 1. Strophe stolperte ich über das "das". Vielleicht einen Punkt nach dem entführen setzen? Ich weiß, passt dann nicht mehr zu den anderen Strophen (in denen man es aber theoretisch auch so machen könnte und es würde vlt. noch mehr die jeweils geschilderten Vorhaben bzw. Ergebnisse betonen?)
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