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Bote_n_stoff

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Alle erstellten Inhalte von Bote_n_stoff

  1. Guten Morgen du Spitzenbürokrat, falls ich mal ein paar Verse über Deutschland verfassen sollte, könnten deine teilweise Eingang finden. Da juckt es auf jeden Fall in den Fingern! Vielen Dank für deine Rückmeldung und einen ebenso schönen Tag wie für @Freiform @Skalde und @Gina Gruß von einem wenig bürokratischen Beamten
  2. Ungelegener Beziehungsantrag In der Amtsstube der Beziehungs-Technokraten muss man – wie es sich gehört – lange warten. „Dieser Antrag bleibt erstmal undatiert“, sagt der Beamte. „Wer weiß, ob da was passiert? Denn die Zukunft scheint mir undefinierbar.“ Doch sein unbeweibtes Gegenüber ist unbelehrbar: „Die Ungeduld ist mein steter Begleiter. Wie geht es denn nun weiter?“ Der Beamte bleibt fürs Bitten unempfänglich und der Antrags-Dschungel undurchdringlich: „Wir schieben das nun auf die lange Bank. Ihnen einen schönen Tag. Und vielen Dank.“ „Das ist ungerecht“, ruft der Ungeliebte ungehört herum. „Sie hier in Ihrem Liebesministerium“, brüllt er und beugt sich über den unbelebten Tresen, „sind doch schon länger gegen mich gewesen.“ „Ihr Antrag ist unbrauchbar und kommt ungelegen, akzeptieren Sie es doch. So ist es eben“, erwidert der Beamte. „Ich muss ablehnen Ihren Bescheid.“ In seinen Augen schimmert Unbarmherzigkeit.
  3. Kompliment auch von mir. Mit wenigen Worten starke Bilder, die du wählst, gerade in den ersten beiden Strophen. Beim beherbergen ist dir ein "r" zu viel reingerutscht. Botengruß
  4. Kann mich nur Sonja anschließen. Der Text gibt schon beim ersten Lesen unheimlich viel, ist klar und lädt doch zum wiederholten Lesen ein. Das nächste ganz tolle Gedicht nach "Nicht bereit" Ich würde es allerdings nicht ins von Sonja zitierte "Ehealphabet" aufnehmen wollen, weil ich schon in der ersten Strophe etwas Negatives / Schwermütiges in der anfänglichen Beziehung erkenne (wesentlich durch "Dämonen"). Während die in der ersten Strophe dargestellten Auseinandersetzungen möglicherweise noch für beide Seiten "befriedigend" (auf welcher Ebene auch immer) gelöst wurden, ist das m.E. in der zweiten Strophe nicht mehr der Fall. Hier scheint nur das Körperliche übrig geblieben und der Rest, der Liebe und Partnerschaft ausmacht, tot geschwiegen worden zu sein. Das entspricht nicht meiner (idealistischen) Vorstellung von Ehe / Partnerschaft. Ich komme mal auf die Seiten der Medaille zurück: Da fehlt mir ganz klar eine. Schönen Tag für euch, Botengruß
  5. Bote_n_stoff

    Schmutzige Scham

    Schmutzige Scham Ich schäme mich. Für jede Träne, die ich vergoss. Für jedes Wort, das in Zeilen floss. Ich schäme mich. Für jede Hoffnung, die ich hegte. Für mein Empfinden, das ich pflegte. Ich bin besudelt. Von deinem Egoismus bekotzt. Von deiner Niedertracht berotzt. Ich bin besudelt. Von deinen Plänen verdreckt. Von deinen Taten befleckt. Du wirst diese Emotionen nicht zähmen und solltest du dich noch so schämen. Du wirst nie diesen Schmutz beseitigen und solltest du noch so reinigen. Schäm dich. Für jedes verschwiegene Wort. Für deinen emotionalen Mord. Schäm dich. Für jede heimliche Tat. Für deinen verfluchten Verrat.
  6. Sorry, will hier auch noch Partei für Faust ergreifen. Weniger für den individuellen Lustmolch als vielmehr für das Werk, das m.E. sehr gut menschliche Gedanken, Widersprüchlichkeiten beleuchtet und uns allen (vielen?) den Spiegel vorhalten kann.
  7. Ich finde ja, dass sie etwas viel im Griff hat... Nichtsdestotrotz fein geschrieben
  8. Hey Skalde, ich bin beim Lesen leider weniger spaßig bei der Gummipuppe oder bei Konfuzius, als eher bei Anais und Joshua Can, die das Thema "Selbstzweifel/Hinterfrage des Selbstwerts" nennen. Gerade wenn ich das Möwen-Gedicht daneben lege, ist das LI in einer Position, in der es nicht sein möchte und sollte. Es schimmern unbeeinflussbare Abhängigkeiten durch und da bin ich wohl aus persönlicher Betroffenheit eher auf der Männerseite als auf der Seite der hübschen Frauen, die gar nicht erst von sich vor ihrer Schönheit ängstigenden Männern angesprochen werden. Guten Wochenstart!
  9. Hallo Sternschnuppe, mir gefällt dein Gedicht, da es angenehme und schöne Bilder entwirft und zum Ende die kühle Moderne kontrastiert. Zum Ende hätte ich es passender gefunden, wenn die metallene Bank eure Gefühle / Nähe nicht spüren kann, anstatt "sie kann es nicht hören euer Gelärme" (auch wenn sich das natürlich schön auf Wärme und auch Moderne reimt!), denn so eine Bank steht im positiven Sinn ja eher für intime / ruhige Gespräche. Und ich frage mich, wieso du die Bank als Personalpronomen mit "Sie" und "Ihr" schreibst. Ich sehe nicht, wieso sie gesiezt oder gar der Pluralis Majestätis angewandt werden muss? Nicht falsch verstehen und einen schönen Wochenstart! Botengruß
  10. Richtig schön und rund. Toll mit Zeilensprüngen gearbeitet. Das hat sehr viel Spaß gemacht es zu lesen. Danke dafür und schönen Abend
  11. Danke für deine Rückmeldung und schön dass du das Gedicht positiv lesen kannst. Auf die Kraft der Liebe vertrauen ist sicher nicht falsch, aber auch nicht immer einfach. Gruß zurück
  12. Bote_n_stoff

    Brennende Fragen

    Brennende Fragen Bemerkst du das leise Glühen? Das dort unabgeholt steht? Erkennst du mein Bemühen? Und worum es sich wirklich dreht? Wo war der Feuerstein den wir früher besaßen? Warum verschwanden Streichhölzlein die wir irgendwann vergaßen? Was war unser Licht? Unsere leitenden Sterne? Im Alltagsdickicht. In der Nähe und Ferne. Wer löschte den Liebesbrand? Ertränkte den Feuereifer? Ich habe ihn nicht erkannt den listigen Greifer. Doch sein schlaues Rauben war nicht perfekt. Du kannst mir glauben es hat sich etwas versteckt. Ein Flackern der Flammen zwei Seelen gehörn zusammen. Ein leichtes Funkenglimmen länger ungeschürter Glut. …wird es stimmen? Alles wird gut
  13. Gefällt mir richtig gut und weht Gefühle mit, die ich selbst auch gut kenne und kennenlernen musste. Wobei ich dann finde, dass der Titel nicht ganz zum Text passt. Der Titel impliziert eine Frage/Unsicherheit des LI, die sich im Text m.E. nicht widerspiegelt. Vielleicht sehe ich es aber auch nicht richtig. Gruß vom Boten
  14. Hey Lichtsammlerin, musste dein Gedicht mehrere Male lesen, da es ja etwas mehr Tiefe hat als der autobiografische Part von Freiform über dieses "Neuland" (Zitat Angela M.). Die beiden ersten Strophen gefallen mir richtig gut. Schade, dass die Einsamkeit obsiegt...
  15. Danke erstmal für das Willkommen. Ich fühle mich wohl hier - gute Atmosphäre. Hier gibt es viele interessante Rückmeldungen, die inspirierend sind. Deine, Lichtsammlerin, ist besonders. Du steigst sehr in den Text, entdeckst mögliche Doppeldeutigkeiten, was bei einem Gedicht ja oft auch intendiert ist. Danke für deine wertvolle Rückmeldung und schönen Abend. Gruß vom Boten (ja, du kannst die _ _ ruhig weglassen)
  16. Danke, dein Lob freut mich. Morgen wird wieder etwas hinzukommen. Schönen Abend dir
  17. Bin Skaldes Meinung. Empfinde es nicht als Stakkato, sondern als komprimiert-kunstvoll mit starkem Ende.
  18. Bote_n_stoff

    Lichtblick?

    Gassi Eigentlich hatte ich ihn weggesperrt, ein paar Tage sein Winseln überhört. Meine Seele hatte sich Wut auserkoren und aus ihrer Verletztheit Enttäuschung geboren. Doch nach ein paar Tagen im dunklen Dämmerlicht ist’s ein Welpe, der aus dem Käfig bricht. Ich hab sein Ziehen und Zerren gespürt und dann meinen Optimismus Gassi geführt. Diesmal will ich ihn besser zügeln, er soll nicht wieder Fakten überflügeln. Er soll nicht wieder gen Himmel fliegen und dann doch einen Tiefschlag kriegen. Vielleicht ist’s fanatisch, vielleicht naiv, aber der Glaube sitzt nun mal tief. Voller Zaudern, Zögern, Zweifeln ist das Leben, aber es wird immer einen Lichtblick geben.
  19. Hallo Darkjuls, danke für den Hinweis. Strophe 1 ist umgesetzt, Nr. 4 nicht, da ja der Reim sonst nicht mehr gepasst hätte. Wobei das "Lechzen" als Bild sicher nicht weniger passen würde. Gruß zurück
  20. Du fasst Trauriges gut in Worte. Lohnt es sich zu warten?
  21. Ein Persönchen Es schwankt ein Strohhalm im Schilfe. Am Ufer steht im Schlick und Morast knöcheltief ein Persönchen und schreit um Hilfe, ob du so was wie Sehnsucht hast. All das Grün scheint ziemlich tot. Am Ufer flackert nur ein fahles Licht und das Persönchen in seiner Not findet seinen Lebensmut nicht. Der Silberstreif durch Wolken verhängt. Am Ufer friert im eisigen Wind das einsame Persönchen und denkt, wo Hoffnung und Zuversicht sind. Das Licht von Dunkelheit verhüllt. Am Ufer ängstigt sich ganz allein das kleine Persönchen und brüllt nach einem kleinen bisschen Sonnenschein.
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