Mein Samsara
Eine endlose Schleife,
in der ein Mensch sich befindet,
sich anstrengt, kämpft und windet.
Eine endlose Reise,
beginnt ständig von vorn,
und ist auf tragische Weise
auf Anhieb verlor'n.
Das Sehnen nach Reife,
ein Traum der rasch schwindet,
denn prompt ich begreife:
Mein krankes Herz mich ewig bindet.
So sitze ich, und halte inne.
Ich denke nach, ich denk an dich.
An meine Worte, meine Taten,
und den Blick in deinem Gesicht.
Ich richte alle meine Sinne,
sowie mein Geist, meinen ganzen Atem,
auf dich allein, denn du bist es wert,
Unrecht und Spott zu ertragen.
Ich strebe nach mehr,
möchte wahres Glück erfahren,
drum steh ich auf, mein Herz noch schwer,
doch mein Geist sieht Hoffnung, nach all den Jahren.
Das rechte Werk ist mein Begehren,
doch so wie Fesseln, Ketten oder Stein,
bleiben sie haften, ziehen mich rein,
meine Monster, schon wieder mich quälen.
Ich laufe davon, will mich befreien,
doch das Unglück holt mich immer wieder ein.
Trinkt meine Tränen, springt in mein Blut,
frisst meine Träume, und füttert sich gut.
Ich liebe das Leben doch das Leben liebt mich nicht.
Es tritt mich mit Füßen und schlägt mir ins Gesicht.
Wieder lieg ich da, allein und ohne Mut,
mein Vorsatz zerbrochen,
statt Feuer bloß Asche, nicht einmal Glut.
Kann es das sein?
Ich werde und vergehe,
wachse und geh ein.
Es ist eine ewige Fehde,
mit meinem eigenen Dasein.
Ein immerwährender Zyklus,
so leidvoll und gemein,
gibt Hoffnung, Liebe, Genuss,
doch alles nur zum Schein.
P.S.
Ich kann nicht leugnen, dass ich einen kleinen Teil vom 3. Absatz aus Till Lindemanns Lied "Wer weiß das schon" übernommen habe. Aber nur weil es so perfekt zu meinem Thema gepasst hat und genau das aussagt was ich mit dem Rest meines Gedichtes aussagen wollte.