für die nacht gemacht
so blieben sie noch zeitlos wach
so schön, so schön die Nacht verbracht
sie flüsterten zueinander schwach
bleib wach, bleib wach, noch eine Nacht
der Tag scheint dunkel, einsam, kalt
die Vögel singen „oh bald, oh bald“
und wortlos starrn‘ sie durch den Raum,
so kalt, so kalt, doch müd' noch kaum
und wenn sie ihre Augen schließt
wars das, was sie nicht gehen ließ?
oh gleich, oh gleich so hör doch auf
voll dunkler rausch, so lauf, so lauf
doch wohin weiß niemand so genau
der Tag schien schwarz im Morgengrauen
so traurig, leer und alles schlief
man hört leise schreie die er rief
„wer, oh wer, wer kann das sein?“
stille -
und dann versucht er laut zu schrein'
Vergänglichkeit - es ist niemand da
und das was war, das war. das war!
schlag für schlag, ihr Herz das sticht,
als in ihr alles zusammenbricht
sie schrie. sie schrie.
du hörst sie nie.
schreist lauthals in die Nacht hinaus
doch niemand hört’s Applaus, Applaus
„da ists, da ists!“ - „ich spüre nichts“
nur die Kälte, die Reue seines Gesicht
Gesichter - nurnoch weiß und blass
es werden ihre Augen nass.
so schlaf, oh schlaf und träum von mir
ich bleib. ich bleib. ich bleib nich‘ hier!
und wenn sie dann nicht träumen kann
ist’s schrecklich und nichts schön daran
die dornen die blühen, die spürn‘ sie nicht mehr
Augen voll kälte, so schwarz, ganz leer
träumen sie beide vom warmen Meer
bis einer sagt „ich kann‘s nicht mehr“.
so fängt das Ganze von vorne an
es fängt sie ein und verschlingt sie dann
ganz langsam und leise damit’s niemand sieht
war es nun ihr Rat, der sie dann selbst verriet?
sie kann nicht mehr, sie kann nicht mehr,
doch lieben tut sie das „uns“ so sehr
so ausgebrannt - zu schnell gerannt
„und dann?“ „und dann?
- vor die die nächste Wand“
doch heiter, heiter
gingen wir immerzu
immer weiter, weiter,
kamen niemals zur ruh'