Gewichtheber
Wir sind wie Gewichtheber, wir tragen den Schmerz,
auf unseren Schultern bis zur Grenze: Vorwärts!
Hallt es in unseren Adern, was bleibt uns auch übrig
weiter nur weiter, ruft der Teufel genüglich.
Stehen zu bleiben, das wäre unmöglich,
und ehrlich, stets aufrecht, das zeigt sich doch löblich.
Also weiter, nur weiter schallt es, weiter voran.
Geh durch die Hölle, halte bloß niemals an.
Und bricht unsereins einst doch mal zusammen,
dann bloß keine Scheu, soll das Gewissen verdammen.
Denn keiner hasst jene am Grunde so sehr,
als das Bild das wir nähren, unsere eigene Mär.
So rollen wir Steine, stemmen Eisen nach oben,
ziehen Säcke voll Furcht gehüllt in enge Roben,
aus tiefster Verzweiflung und dunkelster Nacht,
voll Hoffnung jemand bricht des Teufelskreises Macht.