Zum Inhalt springen

Létranger

Autor
  • Gesamte Inhalte

    908
  • Benutzer seit

Alle erstellten Inhalte von Létranger

  1. Hi Sternenherz, ein XXL-Planquadrat wäre ja groß genug für zwei ;-). Gruß Lé.
  2. Hallo @Miserabelle , @Sonja Pistracher, Vielen Dank euch Beiden, drei Stimmen, wenn man mich mitzählt, genügen ;-). Gruß Lé.
  3. Hallo Miserabella, Diese Zeile "Dort hatten sie vergessen - was Heimat ist." hat für mich persönlich tatsächlich eine ganz besondere Bedeutung. Als Spross einer Familie von "Heimatvertriebenen" habe ich Heimat im klassischen Sinne eben nie erlebt. Dein Vorschlag, unten den Satz "Jetzt schreib ich dir die Antwort" zu streichen, klingt interessant. Gibts dazu noch eine zweite Meinung? Gruß Lé.
  4. Hi Margarete, bis zur dritten Strophe spricht sich dein Mutmach-Gedicht für mich glatt und gut. In der dritten Strophe hätte ich persönlich Lust, den ersten und vierten Vers ein wenig zu ändern, den ersten rythmisch, den vierten in Bezug auf die Formulierung. In dieser Art vielleicht: versuche es mit etwas glück hol dir dein selbstvertraun zurück im leben wird dir nichts geschenkt es hilft, wenn man es selber lenkt LG Lé.
  5. Hallo Hayk, Stürbe ich heut und hätte mein Herz im wirklichen Leben niemals klopfend gespürt, wäre ich nichts als ein Stein Sollte wirklich jemand auf die Idee kommen dass hier jemand beim Klopfen (auf was immer) sein Herz gespürt hätte, käme am Schluss Unsinn heraus. Derjenige könnte ja dann versuchen herauszubekommen, wie es wirklich gemeint ist. ;-). Deinen Verbesserungsvorschlag würdest du uns jedenfalls ganz sicher postwendend wieder um die Ohren beuteln, weil wir dann zweimal im selben Satz vom "Herz" schreiben würden. Es lag aber auch nicht in unserer Absicht, den Pentameter hier zu verlassen. Hätten wir das vorgehabt, hätten wir das Ganze bequem in ein Prosagedicht wandeln können. Da gab es schon einen guten Vorschlag. Gruß von Lé.
  6. Diese Stadt hat mein Leben gesehen wie der streunende Regen unterwegs auf den menschenleeren Straßen über glänzende Wege im Park hin zum Café. Was ist Heimat für dich? hast du in deinem letzten Brief gefragt. ***** Eine fremde Stadt - misstrauisch glotzt sie mich an malt die Tage grau bis sie ruhelos enden. Im "Ching Ming" wo der Kellner immer schon weiß was ich bestellen werde wirkt alles aufgeräumt vertraut so wie das Himmelblau der weißen Wintertage als ich auf meinem kleinen Schlitten saß die Stube ofenwarm wenn ich nach Hause kam. Dort hatten sie vergessen - was Heimat ist. ***** Was Heimat ist? Ich habs geschmeckt als sie mir fehlte.
  7. Liebe Josina, da gebe ich dir absolut recht. Das Gedicht sollte man keinesfalls als Anleitung für ein gelingendes Leben verstehen. Ich finde solche Einwände unter oder nach dem Lesen eines Textes auch wichtig - und gut, dass du es drunter schreibst. Das gehört eben eigentlich dazu gedacht. Gruß Lé.
  8. Liebe Claudi, Schön, dass du diese wunderbare Stück wieder herausgekramt hast. Es ist inhaltlich keck und erfrischend, und von der Form her genau das, was ich anstrebe. Keiner muss wissen, dass es drei Distichen sind, um den Vortrag zu genießen. Doch für den, der sich mit Distichen auskennt, ist es allemal ein Genuss. Wunderbar, dass der Text nur zwei inhaltliche Schwünge/Satzkonstruktionen kennt - die ersten drei Verse und die Verse 4 bis 6 - und ansonsten durch die Enjambements im Fluss gehalten wird. Dass die inhaltliche Zäsür mitten im zweiten Distichon liegt, können wir angesichts des rythmischen und sprachlichen Genusses leicht verschmerzen. Wuschelfrisur, knackiger Stengel, Klatschmohns Tochter, windiger Kerl - das macht Spaß. Im Detail fallen mir (wenn ich mich nicht irre) noch zwei geschleifte Spondeen auf: In Klatschmohns Tochter und im Fallschirmflieger, und auch die Mittelkonstruktion im letzten Pentameter "vor Glück sterben" ist ausgesprochen gelungen. Auffällig ist auch, dass der Vortrag trotz der massenhaften Daktylen nie leiert. Das hat er, denke ich, den clever gewählten Wortfüßen zu verdanken. Aber egal wie man die Details betrachtet oder nicht - es bleibt immer der Eindruck von Leichtigkeit und Lust. Ich bin begeistert. Schätzchen, die Wuschelfrisur, die du trägst, ist unwiderstehlich sexy! Du zwinkerst mir zu, lachst in die Sonne und wippst keck auf dem knackigen Stängel, dass Klatschmohns Töchter erröten. Hast du noch Puste? Dann komm, hol dir die Wuschelfrisur, trage die Fallschirmflieger hinaus über Felder und Wiesen; nimm mich, lass mich vor Glück sterben, du windiger Kerl! Gruß Lé.
  9. Hallo Claudi, Ich mache das schon mal, weil ich sicher bin, dass es Enya auch recht sein wird. Ja ich finde auch, wir haben uns fürs erste Mal nicht schlecht geschlagen. Wir haben zwar schon öfters gemeinsam gedichtet, aber mit der gemeinsamen Arbeit am Hexameter haben wir die metrischen Ansprüche doch noch einmal höher gelegt. Freut mich, dass ihr da wart und kommentiert habt, Gruß von Lé. P.S. Meine alten Texte habe ich glücklicherweise auch alle hier am Tablet, nicht immer die allerletzte Fassung, aber dich meistens sehr nahe dran.
  10. Hi Fietje, den frechen Pentameter: niemals (fest) klopfend gespürt, . wäre ich nichts als ein Stein. habe ich eingebaut - ein typisch Lé'scher Protestschlenker. Sorry, Enya. Eine zusätzliche Silbe dürfte man da aber vorne nicht reinbauen, sonst hat der erste Teil vom Pentameter acht anstatt max 7 Silben. Wenn mans korrigieren will, kann man das "fest" einfach weglassen, oder unbetont ersetzen. Gruß Lé.
  11. Létranger

    Deutschstunde

    Wunderbar kereimt ferdichtet, Spizzenclasse! Gruß Lé.
  12. Hallo @Zaubersee , @Carlos da seid ihr auf einer guten Spur, wie man dieses Gedicht in freien Versen sprechen lassen könnte. Die etwas "umständlichere" Ausdrucksweise ist unserer Unfähigkeit geschuldet, das Metrum so gut zu meistern, dass man nichts mehr von ihm bemerkt. Es handelt sich nämlich um einen Hexameter und zwei Distichen. Ich habe schon gelegentlich welche geschrieben, und wir wollten das mal zusammen versuchen. Vielleicht schaffen wir es auch einmal so gut wie Claudi / @Pissnelke, sie so leicht klingen zu lassen, dass man die Form gar nicht mehr wahrnimmt. ;-). Gruß Lé.
  13. Létranger

    Bedingungslos

    Hätt ich nie Tränen geweint, wie könnt ich Glück noch empfinden. Stürbe ich heut und hätte mein Herz im wirklichen Leben niemals klopfen gespürt, wäre ich nichts als ein Stein. Wenn ich dir sage, dass Du, nur Du mir alles bedeutest, bist du mir Atem und Licht, lebe und träum ich durch dich. Ein Gemeinschaftswerk von Gewitterhexe und L'étranger.
  14. Hi Sonja. Den Gedankenstrich könntest du schon verwenden, bräuchtest ihn dann aber doppelt, einmal um den eingeschobenen Satz zu beenden, und dann noch mal mit der Idee der Denk/Sprechpause. Das hatte ich gescheut. Gruß Lé.
  15. Hi Sonja, eine interessante und gute Erzählung. In einigen Strophen hast du die Sätzteile ein wenig in der Luft hängen lassen. Ich schreibe dir mal, wie ich es verstanden haben wollte: Und schon war komplementär zu verlauten eine Aggression, die sich steigernd dem Abgrund entgegenbewegte, schien nicht abzuflauten, und im Gegenteil sich kollektiv entspann, sodass hordengleich die Stimmung kippte, die Töne rauer wurden, intensiver, man nach einem Opfer sann. Schon konnte ich die Blicke schielend abtastend, geifernd – ohne Halt in meine Richtung sich bewegend - spüren, lauthals zielend. Es war mein Lächeln, das dem Augenblick, der mich hierher geführt, und das ohne Grund, und mir noch immer das Gesicht verzerrte, Nahrung war für dieses Missgeschick. In dieser 6 Strophe hattest du mit dem Subjekt Augenblick angefangen, dann aber zum Subjekt "ich/mir" fortgesetzt; deshalb das "und". Gruß von Lé.
  16. Hi Fietje, so ist es, und so ein böse-trauriges Lied, kann den Wind dafür machen - oder auch nicht ... ;-). Ich hab jedenfalls nichts dagegen! Gruß Lé.
  17. Hallo Fietje und Nesselrose. Du hast Recht Fietje, der Stilbruch passt zu dem düsteren Text. Ich gebe aber zu, er war auch etwas Notwehr, oder die Gelegenheit beim Schopf gepackt. Es hat mich schon lange gereizt, ein reimendes Prosagedicht zu schreiben, und hier war der Rohtext so sperrig, dass mir auch kein Hexameter oder keine Distichen gelingen wollten. Inhaltlich schwebte mir etwas vor, wie eine Prometheusgestalt als Homo Technicus, der sich mit seinen Problemlösungen immer stärker fesselt und bindet, und ziemlich hoffnungslos da hängt. Alle Übel der Welt sind aus dem Gefäß der Pandora entwichen und suchen die Welt heim, und die Rolle des Problemlösers scheint ihr Verdallsdatum erreicht zu haben. Die Einsicht, dass die Welt mit den scheinbaren Übeln identisch ist, klingt bitter, könnte aber auch bedeuten, dass der "Problemlöser" eine falsche Sicht auf die Welt hat, vielleicht sollte er nicht ständig Probleme lösen? ENDE OFFEN ... Liebe Rose, sehr feinfühlig, dass du noch einen Rest von LI aufgestöbert hast! Ich habe aber auch das Gefühl, man spürt eine sehr starke Identifikation mit der Prometheusfigur und ihrer Hilflosigkeit in den Zeilen. Die fühle ich selbst ja auch nicht selten so ;-). Deshalb sind deine Empfindungen nach dem Lesen gut nachvollziehbar. Hi Charlotte, freut mich, dass es dir gut gefällt, ist aber auch ein Thema, mit dem du dich selbst häufiger beschäftigst, oder? Gruß Lé.
  18. Liebe @Sonja Pistracher, @Carlos, @Ursula23, eure Kommentare haben mich gefreut. Was den Prometheus-Mythos angeht, gehe ich hier schon etwas Freizügig damit um. Das müsste nicht jeden Kenner der klassischen Antike erfreuen. Über die Form kann man streiten. Neulich las ich zum Beispiel darüber dass Stil aus der rechten Mitte bestehe. In diesem Sinne ist ein Text, der praktisch nirgends abgeschlossene Verse zeigt, in jeder Zeile überhängt und überfließt, schon lange keine Mitte mehr, sondern recht extrem. Auch der immer wieder gebrochene Rythmus muss nicht zwangsläufig gefallen. Gruß Lé.
  19. Karma - alles nur Karma, so denkt er denn, angekettet ans Ende der Welt, ist er weise geworden - da hängt er und kann sich nicht lösen, und hält die Hände zwangsläufig still, er hängt schon so viele Epochen, ficht Kriege und plant die Revolten, kurbelt und lenkt, herrscht und erobert, doch all die Siege helfen ihm nicht, ihm nicht und nie der leidenden Welt - an silberner Kette, die er sich einst als Siegespreis verlieh, hängt er und ahnt nicht, was hätte er anderes, als er es tat, denn begehren sollen - und nun dämmert ihm, dass aus Pandoras Gefäß im hehren Athen doch nur die Welt - oder was wohl - entwich! (variabler Versfuß)
  20. Hallo Nesselrose, wiedermal ein knisternder Text. Deine Worte spannen sich wie eine Brücke über einen Abgrund unausgesprochener Gefühle. Das Li und das LD scheinen auf rätselhafte Weise zwei Dinge zu vollziehen, die völlig konträr sind: sie finden wieder zueinander und verlieren sich innerlich dabei. Es bleibt im Ungewissen, ob das Li dem LD jemals verzeihen kann. Das alles gesagt in dem Wissen, dass ich mich auch vollständig irren kann ;-). Auf ein Wort: "speichern" in der ersten Zeile klingt mir zu technisch. Wie wäre es einfach mit "hält"? Gruß Lé.
  21. Liebe Nesselrose, für begeisterte Kommentare ist ja nie Redaktionsschluss. Ich freue mich, wenn auch die "schweren" Verse empfängliche Leser finden. Die sonnigen Tage verfolge ich in der Langfristwetterprognose. Sie kommen, aber langsam ;-). Gruß Lé.
  22. Hi Pegasus. Das ist ein schönes Bild, "sich den Winter aus dem Gesicht streichen"; du könntest es ja jetzt passend mal in deinem nächsten Frühlingsgedicht unterbringen. Gruß Lé.
  23. Hi Enya, im Moment nicht - keine Sorge ;-). Gruß Lé.
  24. Hallo Liara, man hat dem Text schon mal vorgeworfen, er würde es in Hinsicht auf die Bilder ein wenig übertreiben. Bisher konnte ich mich aber nicht durchringen, eine Strophe zu opfern. ;-). Gruß Lé.
  25. Lieber Carlos, Es ist mir eine große Freude, dass dir meine Gedichte gefallen. Lass mir noch Luft nach oben. Ich möchte ja gerne noch einige schreiben ;-). Gruß von Lé.
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.