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Létranger

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Alle erstellten Inhalte von Létranger

  1. Hallo Enya, herrlich, wenn der Liebste Sonnenlicht, Sonnenstrahl und Sonnenschein zugleich sein darf. Ach Frühling, schenk uns seliges "Verpeilt sein" ;). Gruß Lé.
  2. Létranger

    Etikett

    Ein Wort, das jemand achtlos fallen ließ, klebt, hebst du's auf, als Etikett an dir. Du siehst dein Spiegelbild und liest: mit Mängeln.
  3. Hallo Waldeck, vielen Dank fürs sympathisierende Lesen und Kommentieren. Deinen Vorschlag finde ich interessant, aber für mein Gefühl passt er nicht gut in die drumherum sehr direkte Sprache hinein. Da müssten wir diesen Stil auch im restlichen Gedicht durchhalten. Gruß von Lé.
  4. Létranger

    Ferne Wärme

    Hallo @J.W.Waldeck diesesmal lese ich dein Gedicht ungewöhnlich prosaisch im Vergleich zu denen, die ich bisher las. Dem kann ich gut folgen. Ein schönes "Liebesgedicht". Kann es dennoch sein, dass es im ersten Vers der vierten Strophe "der ich gebannt "deinen" Anblick anbiete" heißen sollte? Gruß von Lé.
  5. Hallo Tini, ich bin beim Lesen irritiert, dass aus einem "stillen Gehen" in Zeile 1 kurze Zeit später ein "weiter rennen" wird in Zeile 8. Ich nehme an, du wolltest das Wort "gehen" nicht wiederholen ? Gruß Lé.
  6. bleibt die Frage, wer das sein könnte, der Puppenspieler deiner Seele ;-). Gruß Lé.
  7. Hallo Josina, Danke fürs empfindsam Lesen und Kommentieren. Enya hat es angedeutet. Die Geschichte, die wir erzählen wollten, ist etwas verzwickter gedacht, als du sie jetzt gelesen hast. Wir wollten von einem Raumexpedition von Erdbewohnern berichten, die nach 100 Jahren Reise durchs Weltall auf eine fremde, untergegangene Welt stößt, und die Menschen, vor allem die Kinder auf dem Raumschiff, fragen sich jetzt, ob die Erde inzwischen genauso aussieht oder besser. Ausgang offen ... Gruß Lé.
  8. Liebe Nesselrose, verzeih, dass ich die Verniedlichung in deinem Pseudonym unter den Tisch fallen lasse. Mich freut, wenn auch die ernsten Themen gerne gehört oder gelesen werden. Im ersten Teil der letzten Strophe ist ja leider etwas beschrieben, was man seit Jahren immer wieder auf den Straßen sieht. Der zweite Teil ist Mahnung. Was können wir tun? Wir können schreiben und in Gesprächen Position beziehen. Mir persönlich ist das wichtiger als das "Auf -die-Straße-gehen". Wir können unseren Teil tun, ohne Gewähr auf das Resultat in der Welt. Gruß Lé.
  9. Liebe Sonya, das war seinerzeit eines meiner ersten Gedichte, in denen ich bewusst einen regelmäßigen Versfuß genutzt habe, hier einen daktylischen Versfuß (Walzer ;-)) mit unbetontem Auftakt und variabler Anzahl an Hebungen. Heute würde ich das gleiche Gedicht vermutlich anders schreiben, aber das ist ja oft so ;-). Gruß Lé.
  10. Liebe Sonja, danke für die Korrektur; da hatte sich ein Fehler eingeschlichen. Ich gebe zu, mir macht das Angst. Also gebe ich da nur meine Betroffenheit weiter. Ich bin, wie ich gelesen habe, aus der gleichen Generation wie du. Ich spüre die Wirkungen der Kriege in mir, wie sie sich über die Generationen und meine Eltern bis zu mir ausstrecken. Deshalb schreibe ich immer wieder darüber - darüber und über die Liebe ;-). Gruß Lé.
  11. Hallo Sternenherz, das Gedicht ist noch vor Corona entstanden, aber leider immer aktuell. Gruß Lé.
  12. Létranger

    Wiederkehr

    Berauscht von den großen Gebärden vergießen die Kämpfer ihr Blut für blecherne Orden der Ehre. Im Acker zersplittern die Knochen, die grausigen Schreie verhallen auf eisigen Feldern des Kriegs. Dem blutigen Winter folgt luftiger Frühling, bringt trotziges Grün und betörende Blüten, Verliebte bezüngeln die Erdbeereistüten und wollen sich goldene Käfige schmieden. verführerisch senken die Bäume bald Früchte herunter, die Beeren sind süß, und die Nächte entfesseln das Dasein in glutvoller Pracht. Jetzt brüllen die heiseren Hälse, Gestiefelte ballen die Fäuste schon fest, die mahnenden Rufe verhallen. Die Träume zerplatzen im nüchternen Neon der rasenden Welt.
  13. Liebe Pissnelke, Enya, hat das erschöpfend ausgeleuchtet. Stünde der Text in der Rubrik "philisophisches" , hätte man in dem unfreiwilligen Kopfstand auch noch den Narren aus dem Tarot suchen können ;-). Stünde er in der Rubrik "Gesellschaftliches, hätte man noch einen nicht ganz untypischen Geschlechterkonflikt sehen können, oder sich fragen, was in Coronazeiten zum Kotzen ist. Für die Darstellung bzw. den Text wäre auch noch folgende denkbar: wenn ich gerade mit dem kopf über der kloschüssel hänge erklär mir bitte die retrograde peristaltik der speiseröhre nicht denn: das kleine k hängt auch kopfüber, und das allein stehende "nicht" wäre noch dramatischer. Gruß Lé.
  14. Hallo Miserabelle, welcome im Poetenland. Gruß Lé.
  15. Liebe Sonja, Ich sehe es auch so, dass beide Varianten ihren eigenen Charme haben. Ich kann dazu noch folgendes beitragen: 1. Dein Gedicht in der Ursprungsversion wandelt mit seinen meistens drei, selten vier Hebungen pro Versgensau auf einer Grenze, wo für mich der durchgängige Versfuß an Bedeutung verliert. Deshalb klingt auch die erste Variante rhythmisch recht gut. Die metrische Version hat durchgängig vier Hebungen; da beginnt sich der regelmäßige Versfuß positiv auszuwerten. 2. Metrische Gedichte gut zu schreiben, ist absolut nicht einfach. Anfangs klingt das oft ein bisschen unbeholfen, erzwungen und leiernd. Es gibt viele Methoden, das interessant und gut zu gestalten, die man mit der Zeit üben und studieren kann. 3. Das Gefühl für Rythmus, Betonung und Geschwindigkeit zu stärken, hilft auch enorm beim freien Vers. Ich glaube jedenfalls, dass ich viel besser zu schreiben gelernt habe, auch die freien Verse, seit ich mich von den Versfüßen habe herausfordern lassen. Gruß Lé.
  16. Hallo Enya, Du kannst ihn, wenn du magst auch einfach so lesen, wie er dasteht: Mitten im Krieg findet eine Hochzeit statt. Das ist ein Wunder. Der Bräutigam kann sein Glück nicht fassen. Alle versuchen fröhlich zu sein, und den Krieg und den Tod zu vergessen. Nur einer kann das nicht. Ein alter Mann sitzt allein am Tisch, hat vermutlich Frau und Kinder im Krieg verloren, und spürt auch an diesem Tag ohnmächtig Wut und Trauer. Trotzdem - es ist eine Hochzeit. Auch in Deutschland 1945 gab es Hochzeiten. Gruß Lé
  17. Hallo, Jetzt habe ich die 7. Zeile doch geändert. Allerdings in eine andere Richtung, nicht in Richtung Appell, sondern in Richtung "Reinheit der Aussage". Danke für die Reibung. Gruß Lé.
  18. Hallo Enya, Ich wusste es ja schon. Du liest die Texte mit sehr viel Fantasie. Deine Deutung ist ungeheuer spannungsgeladen und gibt Sinn. Denn das genau ist ja die Spannung die über dem Text liegt: wie nah bei einander liegen Tod und Leben, Hochzeit und Trennung im Krieg? Wenn man es so sieht, und so war es ja auch gemeint, ist das Gedicht aber nicht nur traurig, sondern macht auch Hoffnung. Dass der Tod nah beim Leben liegt, und die Trennung nahe bei der Hochzeit - das gilt ja in beiden Richtungen ;-). Gruß Lé.
  19. Hallo Sternwanderer, dafür, um zu erfahren, wie es ankommt, braucht man den Leser. Danke deshalb fürs Kommentieren. Ich denke, dass du dich dabei stärker auf den Inhalt beziehst, und ich auf den Rythmus und den Klang der Zeilen. Jedes "t" beispielsweise hat die Tendenz, zu stocken, und da sieh dir mal die 2. Strophe an ;-). Gruß Lé.
  20. Hallo Sternenherz, ein bitterböses Sonett ist dir da gelungen - wirklich gelungen!! Du hast dir sehr viel Freiheit mit der (recht unterschiedlichen) Anzahl der Hebungen genommen, und diese Freiheiten durch sprachliche Highlights gut genutzt, z.B. "Milchlaternen licht ..." und "auf letzter Sänfte Menschenhaupt - die Lefzen blank!'. Gleichzeitig ist der letzt Vers der einzige, zu dem ich noch eine Idee hätte. Spendiere ihm doch einen Doppelpunkt nach Sänfte, dann kann mans nicht falsch lesen. Auch metrisch sehr gut und abwechslungsreich geschrieben. Da leiert nichts - wirklich gut. Ein tolles Gedicht! Gruß Lé.
  21. Hallo Josina, ich bin froh, dass die Stmmung gut ankommt. Mir war jetzt, nachdem ich es ziemlich lang nicht mehr gelesen hatte, bei vielen Zeilen nicht mehr so wohl. Vielleicht wird das doch auch noch mal eines, dass ich überarbeite. Aber keine Sorge, die sei-still-Zeilen gewiss nicht ;-). Gruß Lé.
  22. Hallo Letreo, Ich denke ich verstehe, was du meinst. Hier wird keine Geschichte erzählt; es ist, als ob sich einige Schnappschüsse und ein paar Gedanken dazu aneinanderreihen. Gruß Lé.
  23. Danke Sonja, es ist mir schon bewusst, dass dies eher eines meiner nicht so leicht bekömmlichen Gedichte ist. Der Text ist störrisch und verstockt wie der Krieg. Gruß Lé.
  24. Ein weißer Schleier weht im scharfen Wind, der Bräutigam versteht sein Glück nicht mehr, wo nimmt man nur den Mut, die Hoffnung her? Sei still, sei still, die Zeit verinnt. Sie fließt, und trägt hinweg das schwarze Blut, der Regen wäscht die schwere Asche aus, im Staub am Stadtrand steht ein kleines Haus. Sei still, sei still, wird alles gut! Die Kleider wehn, der Winterwind weht kalt man sitzt und trinkt, will einfach fröhlich sein, und ist gewiss, der Teufel holt uns bald. Am Rand ein alter Mann, sitzt ganz allein, man sieht, dass er versteckt die Fäuste ballt. Sei still, sei still, und trink den Wein!
  25. Dazu wollte ich ursprünglich nichts sagen, aber um das letzte Geheimnis auch noch zu entblättern: der "Makel der Braut" meint die fehlende Jungfräulichkeit; darauf steht die zweite Strophe. Ich habe an der Stelle lediglich über das "vom" räsonniert. Gruß Lé.
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