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Létranger

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Alle erstellten Inhalte von Létranger

  1. Hallo, ich weiß ja nicht, wie sehr Just-Markus hier noch Hand anlegen möchte. Vieles, was ich angemerkt hatte, bezieht sich deshalb eher auf die kommenden Gedichte. "Kritik erwünscht" lese ich so, dass der Autor noch Interesse daran hat, sich weiterzuentwickeln ;-). Grüße von Lé
  2. Hallo Perry, es gibt ja andere Methoden, um Stimmungen auszudrücken. Du selbst, so denke ich, benutzt z.B. sehr gerne stimmungsvolle Naturbilder. Das bietet sich in der Stadt nicht so an ;-). Gruß Lé.
  3. Hallo Sonja, "Solitude" ist pures Luftschloss. Es ist ein poetischer Trick, den ich hier anwende. Anstatt abstrakt ein Gefühl, nämlich "Einsamkeit" zu beschreiben, gebe ich dem Gefühl eine Gestalt und einen Namen, und lasse die Gestalt agieren. Manchmal könnte sie, Soiltude, einem flüchtig sogar in einer hoffnungslosen Begegnung aufscheinen, wie wir wissen. Bemerkenswert übrigens ihre letzte Aussage: "Ich verlass dich nie!". Gruß von Lé.
  4. Hallo Gina, Ich danke dir fleißige Leserin und Kommentatorin für deine Aufmerksamkeit. Gemeinschaftlich ein Gedicht zu schreiben ist sehr interessant und bereichernd. Wir verhandeln über die Grundidee, die Gedichtform, über jede einzelnen Zeile manchmal auch über einzelne Worte, und heraus kommt ein Gedicht, das nicht dem Stil einer der beiden Autor*innen entspricht, sondern etwas eigenes, was die Zusammenarbeit markiert. Gruß Lé.
  5. Létranger

    2000

    Lieber Carlos, gib acht auf den Ikarus-Casus. Gruß Lé
  6. Lieber Carlos, der Titel gehört zu den ersten vier Zeilen, und der Rahmensituation. Beschrieben wird das Ende einer Liebesbeziehung und die "folgende" Begegnung mit der Einsamkeit (in Frauengestalt). Wie die aussieht, die Begegnung mit der Einsamkeit in einer fremden Stadt, füllt den Rest des Textes. Und du hast Recht. Es spielt eigentlich keine Rolle, ob es lange her ist oder jetzt. Den Chanson von Moustaki kenne ich. Die melancholische Stimme und Stimmung darin gefällt mir. Grüße von Lé.
  7. Létranger

    Bye bye, Baby

    Sonntag abend, der Koffer ist gepackt, und im Bella Italia gibt's nichts mehr zu sagen. Morgen bin ich wieder in Karlsruhe, im "Queens" gleich neben dem Zoo. Sie wird wieder neben mir an der Bar sitzen - in diesen ausgewaschenen Jeans, mit diesem tausendmal getragenen Sweatshirt, drüber ihr ungeschminktes Gesicht. Manchmal kichert sie und zwinkert mir zu, beim Bummeln hält sie meine Hand, führt mich zu den bunten Lichtern und Fassaden, und wenn sie die rotgeschminkten Lippen der Damen sieht, berührte sie mich lässig am Schenkel, "Du gehörst mir", spricht jede ihrer Gesten. Gelassen liegt sie neben mir in den schlaflosen Nächten. Ich heiße "Solitude" hat sie gesagt, "Verlorenheit" murmelte ich, "Nein, Solitude", flüsterte sie, "Ich verlass dich nie!".
  8. Hallo Just_Markus, noch opferst du den geplanten Inhalten zu viel - manchmal Logik, manchmal metrische Belange wie einen durchgängigen Betonungsrythmus oder eine durchgängige Betonung oder Nichtbetonung der ersten Silbe (pro Strophe wünschenswert). Beispiele: im Vers 3 stolpert der Rhythmus, im Vers 6 zuerst du das Gedicht durch das "grausame Monsterlein" ins Lächerliche manchmal musst du das Reimwort wechseln, oder etwas anders sagen, um an ein Ziel zu kommen, wo es gut klingt und inhaltlich passt. Gruß Lé.
  9. Hallo Waldeck, sehr feine Bildersprache, sehr modern geschrieben - manchmal auch sehr geheimnisvoll, und nicht mehr vollständig rational zu ergreifen ... Die "Schwanhälse" scheinen mir unnötig; die gewöhnlichen "Schwanenhälse" hätten genügt. und weshalb "Untergänge" nicht Sonnenuntergänge? Sehr, sehr gerne gelesen.
  10. Liebe Sonja, die Idee ist gut - das Blatt und der Wind als erotisches Paar. Aber in Strophe 3 kommst du ein wenig von der Spur ab, da wo das Blatt den Spuren des Windes folgen und seiner Sicht entfliehen mag. Vielleicht für die Spuren etwas anderes, wie z.B. "beug ich mich nicht / mehr seinem Willen " und für die Sicht z.B. "will seinem Griff / wandelnd entfliehen", dann würde die Story wieder stimmiger. In der Hoffnung , kein Stimmungstöter zu sein, Gruß Lé.
  11. Hallo Sternenherz, ein schöner Text mit einem kleinen Schönheitsfehler: die Höhlen werden nicht zu uns kommen wie scheue Waldtiere. Ich denke sie könnten sich öffnen wie ... Muscheln oder irgendetwas in der Richtung. Ich will sagen, es wäre besser im Bild zu bleiben. Denn wenn der Verstand so einen Haken findet ist die Stimmung futsch Nichts für ungut! LG Lé.
  12. Hallo Nesselrose, ich bin gerade zufällig hier, und deswegen früh dran. Die Stimmung ist sehr intensiv, und nach dem wuchtigen Titel sehr bedrückend. Es verschwimmen mir die Grenzen zwischen den Eindrücken, dass hier von einem bedrückende Besuch in Birkenau berichtet wird, und dem zweiten Eindruck, dass das LI emotional mit den Insassen von Birkenau verschmilzt. Du verstehst es, zu berühren, ohne alles zu sagen. Gruß Lé.
  13. Hallo Gewitterhexe, na das nenne ich mal einen schwungvollen Auftakt. Schönes erstes Gedicht! Gruß Lé.
  14. Hallo Carlos, du sprichst vermutlich von meinem Pseudonym, und da war es tatsächlich so, dass ich gerade das Buch "Café der Existentialisten" las, als ich ihn wählte. Meine Stammcafés lagen oder liegen aber hier im Süden der Republik, wo ich schon sehr lange lebe. "Paris" steht hier nur für ein gemeinsames romantisches Erlebnis. Danke für dein nachspürendes Lesen und den Kommentar. Gruß Lé.
  15. Hallo Nesselröschen, macht Freude, diese feinsinnigen Kommentar zu lesen. Ich denke, was du da ansprichst, ist ganz wichtig. Unsere kindliche Fantasie macht einen wesentlichen Teil dessen aus, was das bedeutet, was in der Kindheit auf uns einströmt, teils unhörbar oder eben hörbar. Ind der zweite wichzige Punkt ist, dass wir so vieles auch einfach in uns aufnehmen, das wir uns später erst wieder bewusst machen müssen. LG Lé.
  16. Hallo Sonja, du hast die Stimmung sehr schön wiedergegeben. Wenn man den Partner oder den geliebten Menschen mit einem Lieblingsbuch vergleicht, dann stellt sich gleich die Frage, ob man es noch wertschätzt, sich erinnert, was es ausmacht und was drin steht, was einem der Inhalt bedeutet, ob man sich der Schätze noch bewusst ist, die darin verborgen sind? ;-), z.B. dieser wundervollen liebevollen Geste der Klarheit, die auf die Wertschätzung des real gelebten Lebens weist. Gruß von Lé.
  17. Létranger

    Paris

    Vor mir auf dem Tisch im Straßencafé ruht neben dem Café latte mein Lieblingsbuch - ein bisschen abgenutzt und gelangweilt, genau wie die blonde Bedienung, die mich routiniert begrüßt, wie all die Male zuvor. Als säßest du jetzt neben mir. "Mit Dir", sage ich nach einem Blick auf das Buch, "will ich niemals fertig werden." "Anfassen möchte ich dich behutsam, deine Seiten glatt streichen, hie und da zurück blättern, der früheren Kapitel gedenken, geniessen, jede Wendung und die Überraschungen, das neue Kleid, unter dem sich vertrautes versteckt, deinen Geruch, der mich an die vielen Stunden erinnert, die ich in dir und mir verloren mit dir verbrachte." Du siehst mich lächelnd an, wie immer wenn ich mich in den Worten versteige. "Schatz", sagst du, "Erinnerst du dich an Paris?".
  18. Liebe Nesselrose, was macht das aus den Paaren, wenn einer geht, während der andere in süßen Träumen schläft? In der Doppeldeutigkeit des süßen Traums liegt der Kern des Gedichts: ist es ein Tod durch Ertrinken, oder nur ein angenehmer Schlaf. Auf jeden Fall spannend, dein Schlaflied ;-). Gruß Lé.
  19. Danke meine liebe Sonja, dafür, dass du mich an deiner Begeisterung teilhaben lässt. Du wirst sehen, ich schreibe sehr unterschiedlich, mal gereimt, mal hexametrisch, mal frei, mal prosaisch - ich lerne begeistert. Gruß Lé
  20. Ja, da haben wir schon andernorts damit leben müssen. An der Stelle sagt mein Sprachgefühl, dass es so geht und gut ist, besser als "an", weil treffender ;-). Gruß Lé.
  21. Hallo Nesselröschen, Freut mich, dass dich das Gedicht anspricht. Interessanterweise hatten wir andernorts schon diskutiert, ob in der zweiten Zeile bei "auf diesen Untergangsplaneten" anstatt des Akkusativ ein Dativ stehen müsste. Es geht beides, bedeutet aber unterschiedliches. So wie ich es schreibe - mit dem Akkusativ" soll es bedeuten, dass das Universum mich zu einem falschen Planeten gesendet hat, und das passt zu dem Wunsch, von ihm wegzukommen... Benutzt man den Dativ, dann bezieht man die Information "auf dem Untergangsplaneten" nur als Ortsangabe für den Fehlversand. War das gemeint? Gruß Lé.
  22. Hallo Susi, über die Kommentare freue ich mich am meisten; sie sind ein besonderes Geschenk für den Schreiber - so erfahre ich etwas davon, was im Gedicht wie wirkt. Aber das wichtigste ist, dass es dir gefällt ;-). Gruß Lé.
  23. Ich weiß schon lang, ich bin ein Fehlversand auf diesen trüben Untergangsplaneten, nur scheint der Untergang sich zu verspäten, bis dahin singe ich "Kein schöner Land". Weiß einer denn: wie kommt man von hier weg? Du kannst bei Guugl oder Wissipedia fragen, im Neumondschein am Stein der Weisen nagen, du kannst ... vergiss es, es hat keinen Zweck! Was übrig bleibt, ist meine Lebensgier, der letzte Gast am Ende einer Feier - hoch überm Asphalt kreisen Lämmergeier, die Zeit verkriecht sich wie ein wundes Tier, ein stummer Totengräber spielt die Leier - du kannst ... vergiss es, trink ein kühles Bier!
  24. Hallo Sternenhimmel, Ich finde es wundervoll, dass diese Zeilen so viel in dir bewegt haben. Man kann sich ja nicht mehr wünschen, als das ein Gedicht so bewegt. Ich würde mich selbstverständlich darüber freuen, wenn du dich davon zum Malen inspirieren lässt, und mich auf das Ergebnis mit Neugierde freuen. Hast du denn generell Interesse daran, Gedichte oder Texte zu illustrieren, oder ist hier einfach der Text, der in der Bilder hat entstehen lasse? Herzliche Grüße von Lé.
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