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Létranger

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Alle erstellten Inhalte von Létranger

  1. Liebe Sonja, Ein sehr schönes Frühlingsgedicht. Einzig der dritte Vers in Strophe 1 spricht sich ein wenig mühsam. Du könntest vielleicht einfach einsilbiges Wort nehmen, dass das "sich" nicht braucht, z.B "steigt/wächst/springt aus der Erde ..." Gruß Lé.
  2. Hallo Sonja, freut mich, dass du der kleinen Forschungsreise zur Sprache und zum Leben hin so genussvoll folgen konntest. Ja, wenn das Leben ohne Ausweg ein Brief an den Tod ist, dann kommt es immer noch darauf an, was wir hineinschreiben. Gruß Lé.
  3. Létranger

    Die leichteren Worte

    in grünenden wiesen und auen die schriftzeichen pflücken die bäume erklettern und berge besteigen um ausschau zu halten nach sprechenden perlen in den dünen vergessene verben ausgraben aus wortloser tiefe den schimmer der wortstämme bergen das möcht ich mit dir der worte gewicht mag die zarte erregung ersticken wir wählen die leichtesten aus binden sie fest an die kommas und punkte und füllen den wichtigsten text: unser leben wie ein brief an den tod
  4. Hallo Berthold, schön humorig, aber eben auch handwerklich sauber im Reim und im Versfuß. Gruß Lé.
  5. Létranger

    TRAUMPAAR

    Liebe Josina, Ich meinte das Versmaß, nicht die Zahl der Silben. Aber ich akzeptiere natürlich, wenn es für dich so stimmt. Gruß Lé.
  6. Létranger

    TRAUMPAAR

    Hallo Josina, mir gefällt dein Text, weil er sehr genau beobachtet - ein realistischer Blick in den Abgrund mancher Beziehungsrealität. Mit einem regelmäßigen Versmaß wäre dieses Gedicht für mich noch wirkungsvoller und ein echter Volltreffer. Grüße von Lé.
  7. Hallo Schmuddelkind, ich freue mich sehr über deinen ausführlichen Kommentar zu meinem Gedicht. Es ist nicht selbstverständlich, dass sich ein Leser so viel Zeit nimmt, nicht nur die einzelnen Passagen auf sich einwirken zu lassen, sondern auch, seine Eindrücke zurückzuspiegeln, so dass ich als Schreiber auch etwas davon habe. Dass dieses Gedicht eines meiner komischsten ist (ich schreibe gar nicht häufig komisch), und außerdem als Streich gelungen, wusste ich schon, denn es ist fast ein Jahr alt. Beim Schreiben weiß man ja kaum, ob das so ein Gedicht ist, das Gefallen findet. Aber nachdem ich neu bin, habe ich jetzt noch einige Gedichte einzustellen, die ich entweder für gelungen halte, oder die mir am Herzen liegen. Vielen Dank für den wundervollen Kommentar, Gruß von Lé.
  8. Hi Schmuddelkind, ich kehre auch gerne zu älteren Gedichten zurück, manchmal um sie radikal neu zu schreiben, manchmal, um Kleinigkeiten zu ändern. Hier würde es mich jedenfalls jucken, die Stolperstelle rund um Vers 3 anzugehen. Mein erster Vorschlag: ... Denen aber, die weil sie mich lieben, mir die Treue schenken, ... hat zwar nicht ganz die gewünschten vier Hebungen, aber die hatte der alte dritte Vers auch nicht, und der war ja eigentlich jambisch - also nicht ganz passend. ;-). Gruß Lé.
  9. Glücklicherweise ist die ganze geschilderte Geschichte nicht meine;-). Das fiel mir nur so ein, kurz nachdem mir zu allererst der letzte Vers einfiel;-). Gruß Lé.
  10. Létranger

    Frei

    Hallo Susi, ein wirklich großes Thema. Ich möchte dich ermuntern, in solchen Fällen den freien Vers zu nutzen. Die Reime, nehme ich an, hindert dich in diesem Fall daran, die Stimmung und die Bilder noch klarer auszudrücken. Wie würdest du schreiben wollen, wen du dir alle Freiheiten erlaubt. Wäre es anders? Vielleicht ein bisschen viel "Ratschlag" vom Fremden, aber es kam mir so beim Lesen. Gruß von Lé.
  11. Hallo Susi, wenn es dir am Morgen ein kräftiges Grinsen ins Gesicht gemalt hat, hat es für heute seine Aufgabe getan;-). Gruß von Lé.
  12. Beim achten Pils bekam ich Schwierigkeiten, in die Gespräche sank die Schweigekunst, ein Nebel schien sich stirnwärts auszubreiten und Sehnsucht küsste mich im Kneipendunst. "Angie, Angie" sang ich sanft und leise und erntete verständnisvolle Blicke, denn jeder träumte jetzt auf seine Weise, "vergiss sie", sagte einer "diese Zicke". Sie war mein Mond, mein Augenstern, mein Traum seit diesem Tanz in unsren Jugendtagen, - die süßen Küsse unterm Apfelbaum - ich liebte sie, und konnt es ihr nicht sagen. Die Nacht war kalt, der Apfelbaum stand kahl, ich fragte, wie es wär, und wie es ist, (und plötzlich gab es nicht die kleinste Wahl,) ich sang "ju hu" und mit nem Freudenstrahl hab ich "I love you" in den Schnee gepisst.
  13. Hallo Markus, ich finde nicht, dass jedes Gedicht positiv sein muss. Das wäre ja auch langweilig. Nur die Todesqualen sind mir ein bisschen zu gewöhnlich. Du hättest ja hier alle Freiheiten, dir etwas besonderes für diese Gedicht auszudenken ... Gruß Lé.
  14. Hallo, das ist gut, und gut geschrieben. Für die leicht problematische Stelle im Vers 4 der zweiten Strophe fiel mir auch nichts besseres ein ;-). Ich würde gefühlsmäßig noch das "schließlich" in der letzten Strophe opfern. Das liest sich viel flüssiger ohne. Gruß Lé.
  15. Hallo Perry, freut mich, dasd du ein wenig meditierend mit gegangen bist. Der Titel stammt aus einem altem chinesischen Koan, und deshalb passt dein Kommentar gut. Denn in diesem Zusammenhang versteht man die "Leere" immer als dasjenige, was der Spaltung in Gut und Böse vorausgeht - da wo das Leben tatsächlich stattfindet ... wie du zurecht schreibst. Hallo Sonja, auch deine Freude an diesen Worte hat mir den Morgen bezaubert. Danke euch beiden für das Kommentieren. Gruß Lé.
  16. wenn alle heiligkeit im vagen sich verliert und jede helligkeit sich tief verbirgt ist leben wesentlich und als ich schlief im bett der ungeborgenheit und als ich rief nach einer neuen Zeit verbarg sich tief im schatten nichts das menschlich wäre nicht eines bösewichts gestalt - nur leere
  17. Hallo Perry, ich dachte beim Lesen hinterher bei den Vermummten mit den zugenähten Lippen an die Vielen, die sich in Uniformen haben stecken lassen, und die sich aus Vorsicht die Lippen selbst zugenäht haben. Ist vielleicht weiter hergeholt, abet das war meine Assoziation. Danke fürs Kommentieren und hiermit empfehlen ;-), Lé.
  18. Lieber Krampus, danke für den Willkommensgruß. Ich gehöre ja selbst einer Generation an, die im eigenen Land am eigenen Leib keinen Krieg erlebt hat. Dennoch hallen die vergangenen Kriege immer noch nach, und um uns herum werden die Kriege "stellvertretend" ausgefochten. Wieviele Menschen singen wohl dies Lied vom Krieg ? Gruß Lé.
  19. Létranger

    dies Lied

    Ich sing ein Lied, das mir der Vater schwieg, das mir die Mutter an der Wiege summte, in meinen Träumen klagten es Vermummte mit zugenähten Lippen - im letzten Krieg, da sangen Bomben uns das Lied, das keine Worte braucht, und seine Melodie vergess ich nie - in wachen Nächten tanzen es Gebeine.
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