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Létranger

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Alle erstellten Inhalte von Létranger

  1. Létranger

    Ja

    Hi Carlos, schön, dass es dir so gut gefällt. Ich hatte im Verlauf der Arbeit am Text sukzessive alles gestrichen, was meine persönliche Intention ausgeführt oder erklärt hätte, und war dann zum Schluss noch unsicher, wie es wirkt. Aber es hat doch genügend Leser gefunden, die es mochten, so wie du jetzt. LG Lé.
  2. Létranger

    Ja

    Liebe Enya, dein aufmerksames Lesen und Kommentieren macht mir große Freude. Wenn du im November aus dem oft nebligen München durchs bayerische Oberland in Richtung Berge fährst, dann kannst du diese Jahreszeit - den Spätherbst - richtig genießen. Du fährst aus dem Nebel in die sonnige Hügellandschaft. Wenn du aus der Bahn oder dem Auto aussteigst und spazierengehst, läufst du an Bäumen entlang und unter ihnen hindurch, in denen die Sonne sich durchscheinend verfängt, und dir Schattenlinien ins Gesicht malt. Auf den Wegen und benachbarten Wiesen liegt noch goldfarbenes Laub, in dem die Konturen der Wege verschwimmen. Vielleicht gehst du mit einem Freund, vielleicht mit dem Partner. Du liest es so, wie ich es gerne gelesen sehen mag. Alles an dieser Szenerie hat auch seine Bedeutung im Innen- und Beziehungsleben der Spaziergänger: der November, die Sonne, das Licht, die Schattenlinien, das späte Gold, die Wege ... Vielen Dank, Gruß Lé.
  3. Létranger

    Ja

    Novembersonne hängt in den Zweigen wirft Schattenlinien vom Baum im späten Gold verlieren sich die Wege ich spüre deine Hand
  4. Hallo @schwarzer lavendel und @Josina freut mich, dass es euch gefällt. LG Lé.
  5. Liebe Sali, dein Gedicht spielt ein bisschen mit den Bildern, die wir vom bunten Herbst mit uns tragen. Natürlich weißt du aus eigener Erfahrung, dass das schöne Bilder sind ;-); ist ja quasi Allgemeingut. Ich habe bemerkt, dass du diese Reimgedichte im Walzertakt (hier Daktylen mit Auftakt) jetzt sehr sicher schreibst. Darum verzeih mir, wenn ich jetzt die Messlatte für dich etwas höher lege - für die nächsten Gedichte in dieser Form. Für den Genießer metrischer Gedichte ist der Takt hier zu rein, der Rhythmus zu gleichförmig - man nennt das "Leiern". Es ist ein Kennzeichen für Gedichte, die metrisch sauber sind, aber noch nicht genügend "Spiel" haben. Der Überschuss an Gleichförmigkeit, den du hier erzeugt hast, entsteht, soweit ich sehe, im wesentlichen durch drei Konstruktionsmerkmale: 1. Du benutzt zu viele dreisilbige Wörter, vor allem daktylische Adjektive (Xxx); es sind 10 Stück in den ersten 13 Versen; dann wirds besser. 2. Du schreibst fast ausschließlich Verse, die aus einem einzigen Satzteil bestehen. 3. Du variierst Takt und Verslänge nie. Bei deinem nächsten Gedicht dieser Art versuch doch mal folgendes: 1. Versuche, die Länge der Wörter gut durchzumischen. 2. Versuche, öfter mal ein Satzzeichen (Komma, Punkt, Semikolon, Doppelpunkt) mitten im Vers unterzubringen; das gilt auch dann, wenn du die Satzzeichen nicht benutzt (sondern nur im Kopf hast) ;-). 3. Versuche mal die Länge oder den Takt zu variieren. Zum Beispiel könntest du in jeder (oder jeder zweiten) Strophe den letzten Vers kürzer machen, oder einen jambischen Vers einbauen. Im Detail könnten das Ferdi und Claudi sicher noch besser erklären. Sorry für viel Klugscheißerei; aber einen Versuch ist es wert ;-). Liebe Grüße, Lé.
  6. Hallo Gaukel, nicht auszudenken ;-). Schöner Hinweis! Hallo Sali, so wie du "ihn" beschrieben hast, kann man sich den männlichen Gefühlsfeind vorstellen (im Extrem), aber wie du auch bemerkst, etwas davon steckt in uns allen. Und dass dieses Thema in der Regel Männer noch viel stärker angeht als Frauen, darin stimme ich dir auch zu. ich schreibe vielleicht mit etwas Abstand noch etwas zur Entstehungsgeschichte und Machart. Hat mich gefreut, hier von dir zu lesen. Liebe Grüße, Lé.
  7. Hallo Dio, ich hoffe, das bedeutet nur Gutes - grins. Mir könnte man ja bei den griechischen Göttern viel unterjubeln. "Unterjubeln" - ein interessantes Wort ;-). LG Lé.
  8. Hallo Gaukel, unterhaltsam und gewohnt sicher in Form und Sprache. LG Lé.
  9. Hallo Carlos, Ja. Ich denke, jeder von uns hat Erfahrungen mit Gefühlsfeindlichkeit und Gefühlsvermeidung. Ich kann mich an viele Situationen erinnern, in denen sie mir begegnet ist, aber auch, in denen ich sie selbst nach außen oder innen gewendet habe. Gerade in unserem Alter darf man doch langsam offener werden ;-). LG Lé.
  10. Mich freut es, dass dieser Text dich berührt und bewegt, und wie er das tut ... Wenn er das tut, ist er gut ;-). LG Lé.
  11. Hallo Darkjuis, Worte sind da sehr vielseitig. Sie können verbergen, verstecken, verschleiern, bedecken, verkleinern, vergrößern, verharmlosen, aufbauschen, berühren, ausdrücken ... Der Text hat viele Seiten, die gesellschaftliche Dimension, die ich als Kategorie gewählt habe, ist nur eine davon ;-). Gruß Lé.
  12. Létranger

    Nähe

    Als könnten Worte zu schmal sein oder zu kurz dich zu bedecken und dass sie dich berühren wäre im Drehbuch nicht vorgesehen zu viel Gefühl! Die Wut nennst du unangemessen die Trauer maßlos hemmungslos die Freude packst dein ganzes Gefühl an den erlernten Platz: zurück in die Scham.
  13. Liebe Sali, deine Interpretierende Textarbeit zu lesen, ist für mich immer wieder eindrucksvoll. Mein ganz persönlicher Eindruck ist, dass es wichtig für jeden Menschen sein kann, sich den schmerhaften Erinnerungen in seinem Leben zu stellen, damit sie nicht einfach so unerlöst im Leben herumspuken. Außerdem, was wäre ein Leben im puren Glück anders als langweilig ;-)! Dass du nicht alle Worte entschlüsselt hast, ist gut - lach. So bleibt er lesenswert. Natürlich bin ich etlichen Autoren auf mehreren bis allen Plattformen begegnet, die ich besucht habe. Ich habe das gemieden, mehr Plattformen für die "Ausstellung" meiner Gedichte zu nutzen, als die, an denen ich auch aktiv kommentierend teilnehmen kann. Einseitigkeit ist in allen "Beziehungen" etwas, was ich nicht mag. Selbstverständlich habe ich in den letzten beiden Monaten auch ein paar Gedichte geschrieben, die auch hier einstellen könnte. Vielleicht probiere ich mal, wie es mir und euch geht, wenn ich eher passiv hier bin. Schönen Sonntag, Lé.
  14. Liebe Enya, schön, wieder hier von dir zu lesen. Deine Betrachtungen zu meinem Gedicht gefallen mir sehr, gerade auch die kluge zeitliche Einordnung und Aufschlüsselung - so gibt es einfach Sinn! Das sehe ich auch so. Man bekommt den Mangel wie auch die Schätze in seinem Gepäck mit. Nein nicht zu wirr - eine schöne Idee, und wieder absolut realistisch. Schön, dass du noch kommentiert hast. Hallo Carlos, ich bin zur Zeit andernorts aktiv, aber ich habe ja meinen Account hier nicht gelöscht, lese meine Nachrichten und sehe gelegentlich auch aktiv vorbei. Und wenn Gewitterhexe und ich mal wieder kooperativ schreiben, gibt es das ganz sicher hier zu lesen. Ich wünsch dir viel Spaß am Lesen und Schreiben hier. Liebe Grüße Lé.
  15. Hallo Onegin, willkommen im Forum. Ich dachte manchmal, man müsse dich irgendwo in der Haikuwelt suchen ;-). Schön von dir zu lesen, auch wenn ich aktuell andernorts schreibe. Gruß von Lé.
  16. Hallo April, ja das ist noch ein Stück besser ;-). Schreib mich an, wenn ich wieder mal was ansehen soll. Ich bin hier nicht mehr aktiv, und komme sonst nicht drauf, dass du etwas geschrieben hast. Gruß Lé.
  17. Hallo Loop, ein zauberhaft erotisches Sonett. Ich fühle mich erinnert an ein Wettbewerbsgedicht von dir mit ähnlichen Motiven - Klippen und Meer als Partner in großer erotischer Spannung. Durchweg weibliche Endungen, das lässt es fließen. Ich bin ein wenig erstaunt über das Schweigen im Kommentarwald ;-). LG Lé.
  18. Ich bin vorläufig hier nicht mehr aktiv,

    Nachricht per PN ist möglich. 

  19. Hi Claudi, ob dir die Strophen metrisch voll gelungen sind, kann ich nicht gänzlich beurteilen. Die Strophen haben für mich jedenfalls erkennbar folgendes Betonungsmuster (wenn ich mich nicht irre XxXxxX||XxxXxX XxXxxX||XxxXxX XxXxxXx XxXxxXxX Der Schwachpunkt ist in dem Fall für mich die Geschichte. Ihr fehlt ein bisschen der Clou. Mehr als ein verständnisvolles Grinsen ist damit schwer zu ernten. LG Lé.
  20. Hallo April, du hast mich gebeten, etwas zu deinem neuen Gedicht zu sagen. Erlaube mir, dass ich mich wieder auf die Form und die Sprache konzentriere. Der Inhalt scheint ja ohnehin gut anzukommen. Ich finde, gegenüber deinem vorigen Gedicht hast du große Fortschritte gemacht. Du hast dein Gedicht im Paarreim geschrieben, in saubere Strophen unterteilt, und die Verse zumindest mal in ähnlicher Länge. Die beiden wichtigsten Dinge an denen du jetzt als nächstes arbeiten könntest, sind: 1. Saubere Reime 2. Vermeidung von Inversionen (im Satzbau) Ich versuche es zu erklären: 1. Folgende Reime sind "unreine Reime": Gedanken / Verlangen, Freunde / versäume, absperren / abklären, Die Silben klingen nur ähnlich, sollten aber identisch sein. Im Rap ist das völlig ok, im klassischen Gedicht wird es nur in Ausnahmefällen benutzt - als Stilmittel. Und das ist ein Spitzenreim: Chance / Nuance !! Es gibt auch ein Problem mit dem Reim "bestimmt / erklimmt", nämlich, dass an dieser Stelle eigentlich "erklommen'" grammatikalisch richtig wäre. Manchmal wünscht man sich's so sehr, dass es sich reimt ;-). 2. Beispiele für Inversionen - ich sag mal ungewöhnliche/verdrehte/gekünstelte Satzstellungen sind folgende: - meine Gesundheit sich wehrt, - die Welt mir den Rücken kehrt. Das sind korrekte Halbsätze, aber eigentlich nur, wenn z.B. noch ein Wörtchen davor steht wie z.B. "wenn". Ansonsten schriebe man "wehrt sich" und "kehrt mir den Rücken". Diese Inversionen entstehen, wenn man zu sehr darauf fixiert ist, auf die Verben zu reimen; dann braucht man sie halt immer hinten. Wenn du diese beiden Dinge beim nächsten Mal besser machst, wird das Gedicht noch besser. Der Weitere Weg wäre dann: 3. auf Betonung und metrische Strophen achten. Aber fang ruhig mal mit 1. und 2. an ;-). LG Lé.
  21. Hallo Claudi, mir ist es recht, wenn es stehen bleibt. Der Dialog dokumentiert authentisch meinen Widerwillen gegen die einengenden Labels, und meinen vergeblichen Versuch, einen Autor davon abzuhalten, sich freiwillig in dieses Gefängnis einzusperren. Es gibt, wie wir gut gesehen haben, keinen kurzen Weg, das zu klären. Ich nehme mit: der Autor fühlt sich mit seinen Entscheidungen wohl, und verzichte auf weitere Diskussion. ;-). Lé.
  22. Lieber David, da sind wir in dem Dilemma, das dieses Label erzeugt. Du möchtest keine handwerkliche Analyse. Das Gedicht hat aber handwerkliche Fehler. Wenn ich das schreibe, übertrete ich eine rote Linie. Was bliebe mir jetzt übrig, als die Werke eines Autors, der darauf besteht, dass man seine Fehler ignoriert, insgesamt zu ignorieren. Das kann einfach in niemandens Interesse sein. Du siehst, ich kann mich in einem Schreibforum sehr schlecht damit abfinden, dass es Sinn gibt, sich die Korrektur von und den Hinweis auf Fehler zu "verbieten". Es gibt selbstverständlich keine Regel dafür, wozu man das Label nutzen darf und wofür nicht. Für mich gibt es aber nur Sinn, wenn es ältere, bestehende Werke sind, die keinesfalls mehr verändert werden sollen, oder wenn die Inhalte gefühlsmäßig so sensibel sind, dass sie einer distanzierten Arbeit an der Qualität im Wege sind. Jetzt also ausnahmsweise zur "Textarbeit", die hier normalerweise nicht stattfinden sollte: Das Verb "zwingen" erfordert in aller Regel eine Ergänzung. Es braucht jemand der gezwungen wird, und ein Ziel, wozu die Person gezwungen wird. Selten mal kann man das weglassen, weil es offensichtlich ist. Hier im Text könnte ich mir vorstellen, dass die Sonne das Leben "in" einen Tag zwingen will, oder das Leben zwingen will, einen neuen Tag "zu beginnen" (beispielsweise). Dann kommt der Punkt. Der ist falsch, weil danach kein neues Subjekt in den Satz tritt. Ganz offensichtlich sprichst du weiter davon, was die Sonne tut. Wenn du ein Komma setzt, ist das o.k, wenn du einen Punkt setzt, nicht. Ich habe mir angewöhnt, Werke unter dem grünen Label zu ignorieren. Warum sollte ich etwas kommentieren wollen, wenn ich nicht mal auf handwerkliche Mängel wie Schreibfehler oder fehlende Satzzeichen (Flüchtigkeitsfehler, Banalitäten) hinweisen darf? ... und schon verschwinde ich wieder hinter die rote Linie. Grüße von Lé.
  23. Hi Claudi, dass du die "Schamgardinien" entfernt hast, gefällt mi; die dritte Strophe war einfach überladen in ihrer Eindeutigkeit. Das "Nicken" und Schweigen anstatt der Lügengebäude empfinde ich als nicht ganz "korrekt". Man nickt nicht und schweigt, behaupte ich, man duckt sich, wischt den Eindruck weg, etwas in dieser Art. Das "Grauen" gefällt mir deshalb nicht, weil es praktisch eine Empfindung vorgibt, so als schriebest du "wie grauenhaft!". Ein wenig Offenheit zu riskieren, schadet keinem Gedicht (meine Leitlinie ;-)). Andernfalls langweilt man die intelligenten Leser, die schon nach zwei Versen genügend gelesen haben, um sich den Rest zu denken. LG Lé.
  24. Hallo @DavidPessoa, auf den ersten Anhieb erkenne ich hier keinen thematischen oder sonstigen Grund für das grüne Label. Auf die Gefahr hin, verwarnt zu werden, folgender Kommentar: "In der zweiten Zeile scheint ein Wort zu fehlen; dafür ist der Punkt verkehrt." ich hoffe, du bist mir nicht böse. Gruß Lé.
  25. Hallo Claudi, schöne metrisch geformte Blankverse. Sollte diese Strophenform einen festen Namen haben, verzeih, ich kenne nicht alle. Jedenfalls gefallen die Verse rythmisch. Die in jeden Vers eingelassene Doppelsenkung ist durchwegs leicht und tänzerisch besetzt. Der vorletzte Vers des Gedichts ...., der ist auch gut ;-), die jeweils kurze vierte Zeile wunderbar. Inhaltlich hab ich dich bisher noch nicht so gelesen - so dunkel und gleichzeitig auch so offen. Es bleibt ja mir dem Leser überlassen, das dunkle Geheimnis zu ergänzen, das in Schweigen gehüllt wird. Da ich eine finstere Fantasie habe, lande ich dort, wo ich kürzlich schon bei Nesselrose gelandet bin. Den Pelz der finsteren Fantasien versorgst du mit Schlüsselworten wie Schamgardinen, Rüschenkleidchen, Lügengebäude. Einzig das "Grauen" im zweiten Vers erscheint mir ein wenig direkt; nur weiß ich bisher nicht, was ich stattdessen schriebe, vielleicht "ein Schatten". Nachdem Liara sich das wohl gewünscht hat, danke fürs Einstellen aus dem Fundus. Gruß Lé.
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