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Létranger

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Alle erstellten Inhalte von Létranger

  1. Hallo Amadea, das ist technisch gut gemacht. Der Wechsel zwischen vierhebigen und dreihebigen Zeilen passt gut zu den Gedankensprüngen im Text. Es liest sich unterhaltsam, auch wenn mir ein bisschen die krönende Pointe fehlt. LG Lé.
  2. Hallo @marryclaire in dem Vers nit dem Adler ist noch ein Wortdreher drin. Gruß Lé.
  3. Hi Salseda, Die beiden Zeilen schließen sich nicht aus. Mit der Vergaserzeile rutscht es mir nur zu stark in das Bild "gute alte Zeit". LG Lé.
  4. Hallo @Sternenherz , @SalSeda , @Letreo71 , freut mich, dass ihr euch weiter damit beschäftigt habt. Mal sehn, vielleicht kann ich mein Tempo etwas bremsen, und nicht so früh, so viel und so bereitwillig erklären ;-). Grüße von Lé.
  5. Liebe Amadea, Ich freue mich, dass du dir diesen Text so intensiv zu eigen gemacht hast. Das Spiel, das hauptsächlich, auch von dir, in diesen Zeilen gelesen wurde, erkenne ich erst jetzt durch dein zusätzliches Feedback in Scharfstellung. Es ist ein Spiel, dass man mit sich selbst im inneren Dialog überall und immer spielen kann: 1. Suche dir aus deinen Erinnerungen die schönen, glänzenden Bruchteile heraus und bau dir daraus einen hübschen Turm, der sich über den Boden erhebt. 2. Dann genieße den Anblick. 3. Zerstöre das Türmchen mit deinen eignen Händen und genieße die Lust, die du dabei spürst, und die Aufmerksamkeit, die du dadurch erregt. Ich würde es zwar nicht als Spiel des Lebens bezeichnen, aber als Spiel mit den Bildern des Lebens. Ich selbst hatte ja in den Bildern hauptsächlich das Spiel mit der Lust an der Aufmerksamkeit und positiven Zuwendung der Anderen gesehen: 1. Die erste Strophe erklärt physiologisch die Lust an der positiven Zuwendung der Anderen. 2. Die Erinnerungen an die Kindheit zeigen, wie dieses Spiel in der Kindheit mit Eltern und Verwandten eingeübt wurde. 3. Der Blick auf das LD zeigt, dass dieses Spiel von einem vermutlich erwachsenen LD gerade gespielt wird. 4. Der Regenguss holt das LI in die Gegenwart, wo es das Spiel durchschaut. Danke noch einmal für dein und euer Feedback. Das hat mich sehr bereichert. LG Lé.
  6. Hallo Bernd, das ist solide, ernste Prosa. Einen kleinen Rechtschreibfehler sehe ich zum Korrigieren: "Für ihn bliebt kein Raum zu trauern." Gruß von Lé.
  7. Hallo Gina, das ist eine schöne Deutung. Ich hatte noch etwas anderes im Sinn. Aber das was ich im Sinn hatte, ist ja eigentlich sekundär. LG Lé.
  8. Hallo Josina, das freut mich. Ich bin gespannt, ob noch jemand nachforscht, um was für ein Spiel es sich handelt. LG Lé.
  9. Hallo Carlos, in meiner Kindheit war die enge Verbindung der "Deutschen" zur Kartoffel noch sehr lebendig. In jedem Herbst wurden Kartoffel für den Winter eingekellert. In mannigfaltigen Formen wurden sie zubereitet, waren wie das tägliche Brot auf dem Tisch. Das hat sich geändert. Aber die (neo)klassizistischen Monumentalbauten aus der Zeit des Nationalsozialismus sind sehr stabil. Sie stehen an vielen Orten, und prägen noch das Stadtbild. Es ist ein weitverbreiteter Mythos, auf der persönlichen, wie auf der kollektiven Ebene, dass man irgendeine Zeit jemals ganz hinter sich lassen kann (ein neues Leben anfangen). No way! Es ist besser zu wissen und im Auge zu behalten, dass immer Kartoffeln kochen werden. ;-). Diesen Satz würde ich übrigens vervollständigen" "ich denke an das Gebäude vorhin wo ich täglich vorbei gehe" LG Lé.
  10. Hallo @SalSeda , danke @Hugin euer Feedback hat mir klargemacht, dass ich bei der Auswahl und Ausgestaltung der Gedanken für diesen Text das Klischee "gute alte Kinderzeit" zu stark bedient, und die mangelnde Tragfähigkeit dieser Idee zu zaghaft angedeutet habe. Mit dem Spiel hatte ich mehr im Sinn - ein Spiel das wir lebenslang spielen, obwohl wir es schon als Kinder selten gewinnen konnten. Mit meiner Änderung versuche ich meine Andeutung deutlicher zu machen. Gruß Lé.
  11. Létranger

    Das Spiel

    Aktuelle Fassung: Wärme, für einen Moment ist da Wärme. Sie springt vom Lächeln der Menschen mitten hinein in das Sonnengeflecht. Das gabs, dass die hohen Gesichter die Zähne dir zeigten - die schiefen, die gelben, die starken, die fehlenden ... die lachenden Gesichter. Schau mal, schau mal Papa, rufen die Kinder im Schwimmbad. Und jetzt hör ich dich wiedereinmal deine Lieblingsgeschichte erzählen. Doch Regentropfen fallen aus dem kalten Maihimmel, mich fröstelt im nassen Hemd - "Scheiß Spiel", denk ich. Ursprungsfassung: Wärme, für einen Moment ist da Wärme. Sie springt vom Lächeln der Menschen mitten hinein in das Sonnengeflecht. Das gabs, dass die hohen Gesichter die Zähne dir zeigten - die schiefen, die gelben, die starken, die fehlenden ... die lachenden Gesichter. Schau mal, schau mal Papa, rufen die Kinder im Schwimmbad. Die Autos hatten Vergaser, und der Fahrer wusste, was kaputt war. Regentropfen fallen aus dem kalten Maihimmel, du fröstelst im nassen Hemd und denkst: "Scheiß Spiel".
  12. Hallo Fietje, geschrieben ist es hier ja erstmal anders herum: der Mensch ist der Spiegel - das Spiegelbild ist dann das, was man in seinem Verhalten erkennen kann. Das ist vielleicht ein bisschen spitzfindig, aber es könnte wichtig sein. Denn, wenn man die Botschaft vom Sender unterscheidet, dann kann man sich die sinnlose Aggression vielleicht sparen ;-). LG Lé.
  13. Hi Joshua, das finde ich auch sehr gelungen, ein ein sich stimmiges Bild. Gruß Lé.
  14. Hallo Amadea @Amadea @gummibaum Genau zwischen diesen beiden Polen, die ihr beiden, in euren Antworten aufruft, steht dieser Text. Ich verstehe ihn auch so, wie Amadea ihn verstanden hat. Er ist für mich keine philosophische Äußerung, sondern ein Selbstgespräch eines LI, im anklagenden Lamento-Ton öffentlich geäußert. Dafür wird in dem Text ja auch einiges an emotionalisierenden Worten und scheinbaren Füllworten investiert. Das LI hat wohl schon den einen oder anderen philosophischen oder psychologischen Wortschatz aufgeschnappt, aber das ist ja nicht selten in unseren Zeiten. Andererseits könnte die Sicht des LI auch Anspruch darauf erheben, bestimmte Aspekte der Situation zutreffend zu beschreiben - so wie es Gummibaum hervorhob. Gruß von Lé.
  15. Létranger

    Kinderspiel

    Hallo Hugin, fast hätte ich dich als Neuling auf der Plattform begrüßt, bis mir auffiel, dat "Nöck" kenn ich doch ;-). Dieses Haiku gefällt mir. Es lässt mir viele Möglichkeiten für eine Vorgeschichte und die Fortsetzung ... LG Lé.
  16. Liebe Nesselrose. Bei diesem kleinen Text überrascht mich, wie vielfältig und verschieden er verstanden wird. Beim Schreiben war ich sehr stark der Perspektive eines LI nahe, dass sehr enttäuscht und frustriert mit sich selbst spricht. Es interpretiert die wahrgenommene "negative Reaktion der Umwelt (das Zerschlagen des Spiegels) als Antwort darauf, dass es der Welt den Spiegel vorhält (die Wahrheit spricht ?!). Aber der Text ist offensichtlich sehr vielfältig in seinen Deutungsmöglichkeiten, das spricht ja dann für ihn ;-). LG Lé.
  17. Hi Carlos, ein spannender Text, weil sich beim Lesen Widerspruch regt. Ich frage mich: weshalb ist das "vergangene" Liebe, und was täte das LI, wenn es vernünftig wäre?.bzw. weshalb soll sein Verhalten überhaupt unvernünftig sein? Gruß Lé.
  18. Létranger

    俳句 Hai-Ku 8 & 9

    Hi Josina, ich habe mir den Artikel angeschaut, und meines Erachtens begrundet er nicht, dass es gut oder sinnvoll wäre im Haiku abstrakte Begriffe zu verwenden. Dennoch mag ich keiner sein, der an Dogmen darüber festhält, was bestimmte Gedichteformen dürfen oder nicht. Ich suche selbst die Freiheit in der Form. Also antworte ich mit einem schwungvollen Haiku der neuen "abstrakten Haikuschule": Das Abstrakt zeigt den Kritikern vom Kirchturm seine lange Nase. Gruß Lé.
  19. Létranger

    俳句 Hai-Ku 8 & 9

    Liebe Josina. Die Abstraktionen gehören ja eigentlich gar nicht ins Haiku, auch nichts in Senryu. Darum ist dein erstes eine harte Nuss - gesucht wäre m.M.n. ein Bild, dass die Verwirrheit, im zweiten eines, dass die Zerrissenheit nahe legt. Vielleicht? 1. Dunkle Gestalten (wandern) hin und her im Licht des Leuchtturms. 2. Der zerrissene Brief (liegt) zwischen den Stühlen. LG Lé.
  20. Hi Miserabelle, es wäre natürlich interessant, diese Form im Zusammenhang mit einem Thema zu wählen, wo es sowieso um die Umkehrung der Sichten, ums Vorn und ums Hinten geht. Aber so ging es auch. Ich hatte auch vor diesem Text ein paar Versuche mit Reimen vorn und hinten, oder abwechselnd vorn und hinten. Am interessantesten außer dieser Form fand ich Kreuzreime vorn und hinten, oder verschiedene Reimschemata auf den beiden Seiten. Gruß von Lé.
  21. Hallo Dionysos, das ist nicht mein Genre, aber schön gewebt. allein bei der 2 Zeile in Strophe 2 ließe sich drüber nachdenken, ob nicht das Wort "Gestalt" anstatt "Form" rythmisch besser ins Konzept passen würde. Gruß Lé.
  22. Hallo Gummibaum, metrisch sehr sauber, aber was will der oben zitierte Satz bedeuten? Gruß von Lé.
  23. Liebe Sunset, du schreibst ganz natürliche Prosa, so wie du sie vielleicht in einem Brief an die geliebte Person schreiben würdest. Die Art der Prosa ist allerdings nicht wirklich gut geeignet, sich eine bildliche Vorstellung von der örtlichen und zeitlichen Situation zu machen, in der sich das lyrische Ich befindet. Was hindert mich als Leser daran, dem wie ein kleines Stück verliebte Prosa zu folgen, und mich dabei an eine alte Episode zu erinnern, in der ich selbst verliebt war? Ich gebe dir ein paar mögliche Fingerzeige: - zu viele abstrakte Begriffe wie "Gefühl, Gegenwart, Zukunft", - viel zu viele lange Reihen von Adjektiven (das sind Fantasiekiller), zu viele ähnliche vor allem (wundervoll und wunderbar, frei und unabhängig, ...) - zu viele Wiederholungen (Gefühl, Zukunft, wohlig, berührend, berühren, ...) - zu wenig sinnliche greifbare Beschreibung, ein Handvoll (nicht mehr) Fakten, an denen sich eine Leserfantasie entlangranken kann, z.B. einen Hinweis auf die Situation und den Ort, wo das Lyrische Ich sich befindet... Der Absatz vor dem Abschluss geht in die richtige Richtung. Im Moment ist ist es von der Form her ein Prosagedicht - keine Ballade. Eine Ballade würde vor allem erzählen, nicht schwärmen. Es könnte eine Ode werden, da ist schwärmen erlaubt ;-). Und lass dich durch mich nicht entmutigen, nur anspornen. Gruß Lé.
  24. Hi Ferdi. Danke für deine Zusammenstellung, es wäre ja auch verwunderlich gewesen, wenn nicht schon mancher damit gespielt hätte. Gruß von Lé.
  25. Létranger

    Brautschau

    Ja, das "ich" ist, so viel ich weiß, im Haiku ein seltener Gast. Nun, das könnte man weglassen, aber mir hat die Einbeziehung des Beobachters gefallen. Onegin wüsste, ob so was geht ;-). Man müsste ihn mal auf haiku-heute suchen gehen... Gruß Lé. Nachtrag: Die zweite Fassung gefällt mir sehr gut ;-).
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