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Rudolf Junginger

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Alle erstellten Inhalte von Rudolf Junginger

  1. Hallo Nesselröschen, ein schönes Herbstgedicht, wie auch schon Carlos schrieb, in dem du dich der Methapher des Blätter-Laub Kreislauf bedienst, um auf unsere eigene Endlichkeit zurückzukommen. In der Tat verleitet der Trauermonat November unsere Gedanken dazu, mit den unwiederbringlich verlorenen Blättern in die naßkalten Tiefen der dunklen Jahreszeit zu fallen. In der Höhe, wo sie einst noch im hoffnungsvollem Grün ihrer stolzen Sommertage trohnten, hinterlassen sie nur kahle Zweige, die den Blick auf ihre schmerzhaften Verletzungen freigeben. Wer den Kopf dennoch hebt und diese Zweige genauer betrachtet, wird aber feststellen, dass über jeder Blattnarbe eine kaum sichtbare Knospe steht, aus der im Frühling ein frischer Trieb sprießt der eine Vielzahl neuer Blätter tragen wird. So scheint es irgendwie bestellt zu sein, um die Fatalität unserer biologischen Existenz, mit der wir letzen Endes sterben und ersteren Anfangs leben müssen. dieser Kreislauf scheint dem Sein irgendwie auferlegt, wie ein edler Ring, den uns die Natur zum Geburtstag geschenkt hat. Er trägt die schönen Schmucksteine der Jahreszeiten, in denen sich das kontrastreiche Licht des Lebens immer wieder neu spiegelt. Wer die Muse dazu findet, sollte sich dieses faszinierende Spektakel nicht entgehen lassen. Gern und inspiriert gelesen. Liebe Grüße Rudolf
  2. Rudolf Junginger

    Novemberrose

    Unbeeindruckt von den Widrigkeiten der Zeit, öffnet sich die Knospe farbenfroh in den grauen Herbstmorgen. Herz, tu es ihr gleich und erblicke die alte Poesie der Welt jeden Tag im neuen Licht ihrer wiedergeborenen Hoffnung.
  3. Vielen Dank, Carlos. Ja ich finde einfach gerade nicht oft Zeit, mich hier gebührend zu beteiligen. C'est la vie. Die Geschichte ist schon vor ein paar Jahren entstanden und war auch schon auf gedichte.com gepostet. Musste sie aber neu schreiben, weil das mit dotcom unterging. Science Fiction kann manchmal auch sehr spannend sein, aber ich finde ebenfalls, dass uns die Poesie des Alltags oft den schönsten Stoff für märchenhafte Geschichten liefert. Liebe Grüße Rudolf.
  4. Hallo Carlos, Ich mag deine Zeilen, in denen du - vielleicht als Libero - auf subtile Weise, eine deutsche Interessenkonfliktsituation parodierst, die aus dem Politisieren einer eigentlich neutralen Sportveranstaltung resultiert. Waren die Deutschen und der Fußball bisher immer "one love" und eine Seele, darf ihnen heuer die politischen Korrektheit in die Queere kommen und sich zwischen eine Nation und ihre beliebteste Sportart stellen, die Deutschland über die Jahre hinweg mit Stolz und internationaler Anerkennung in Verbindung bringen ließ. Ein Katarrh nicht nur für Fußball-Allergiker, in unserer virengeplagten Welt, wie es mir scheint. Na ja, dieses Mal spielt die "Mannschaft", wie sie selbst in Frankreich respektvoll genannt wird, ihr Endspiel eventuell schon am Sonntag gegen Spanien. Wenn sie die Ersten sind die vom Platz gehen, kommen sie ja auch irgendwie auf den ersten Platz. Letzten Endes ist Fußball nicht nur ein Spiel mit, sondern manchmal auch ein Spiel für Toren. Liebe Grüße Rudolf
  5. Hallo Miserabella, auch wenn ich dir erst verspätet für deinen Kommentar danke, habe ich mich trotzdem sehr darüber gefreut. Kann meine Prioritäten derzeit leider nicht immer auf die schönste Nebensache der Welt setzen. Deshalb meine zeitferne Antwort. Ich muss dir gestehen, mir geht es (auch nach vier Monaten) genauso. Eigentlich passt es, aber irgendwie läuft es trotzdem nicht ganz rund. Konzipiert waren die Zeilen als kontemporäres Haiku, in Form einer eher unromantischen Neonaturbetrachtung. Die Smartphone-Prothese, mit ihrem leuchtenden Display und ihrer Anziehungskraft, verblendet einem die Augen soweit, dass selbst der faszinierende Sternenhimmel einer Sommernacht nicht mehr ungetrübt sichtbar wird, wenn man denn wagt seinen Blick für einen Moment aus der Senke zu heben. So war das gedacht. Liebe Grüße Rudolf
  6. Als Deutscher konnte ich mit diesem Feiertag nur wenig anfangen. Angesichts der Jahreszeit in die dieser Tag fiel, musste es sich wohl um eine Art marketingwertgesteigertes Erntedankfest handeln, wie ich es im Kleinen auch aus meiner Heimat kannte, aber ich wollte das später nachgoogeln. Mir blieb nämlich keine rechte Zeit ausschweifend darüber nachzudenken, denn ich war mit einer ellenlangen Einkaufsliste in einen dieser amerikanischen Konsumtempel geschickt worden, in denen einem alles größer und beeindruckender erscheint, als das, was man von zuhause gewohnt ist. Mit meiner Aufgabe kam ich nur langsam voran, denn ich musste mich mühsam durch die breiten von Menschen und Einkaufswägen versperrten Gassen des Supermarktes quälen. Im Laden herrschte eine leicht gereizte Stimmung, die mich an die hektischen Tage der oft von Eile und Umtrieb bestimmten Vorweihnachtszeit erinnerte. Alle wollten ihren Einkauf wohl schnellstmöglich hinter sich bringen, um mehr Zeit für die eigentlichen Feier-Vorbereitungen zu gewinnen, welche hauptsächlich in der Zubereitung einer reichhaltigen Festtafel zu bestehen schienen. Meine daraus resultierende Einkaufsodysee, mutete mir hinter den Gittern meines Einkaufswagens zeitweise wie eine Strafe an, zu der mich meine familiären Verpflichtungen verurteilt hatten. Ich war mir fast sicher, dass es meinen amerikanischen Konsumgenossen ähnlich ging, denn ich erntete nur mürrische Blicke, wenn ich diesen bei meiner Einkaufsrallye immer wieder versehentlich an den Kaufkarren fuhr und mich mit einem gequälten "sorry" zu entschuldigen versuchte. Nachdem ich endlich den untersten Artikel auf meiner Einkaufsliste streichen durfte, gelang ich zuletzt an die Kasse. Dort wartete eine neue Herausforderung in Form einer Schlange, die mir, obwohl ich keinen Biss zu befürchten hatte, trotzdem Angst machte. Als ich ich schließlich am Band vor der Kasse ankam, hatte ich nur noch eine Frau vor mir deren Waren gerade von der Kassiererin zügig durchgescannt wurden. Plötzlich schien jedoch eine kleine Diskussion zwischen der Kundin und der Kassiererin zu entbrennen. Es ging wohl darum, dass man heute einen Truthahn umsonst bekam, wenn man über einen bestimmten Kaufbetrag hinaus shoppte. Die dunkelhäutige Dame musste sich offensichtlich bei ihrem Einkauf verrechnet haben. Deshalb begann sie nun hastig und wahllos die vor der Kasse ausgestellten Kaugummis und Süßwaren aufs Band zu legen. Als das nicht reichte fing sie an, ungefragt meine Artikel, die ich bereits auf dem Kassenband platziert hatte, der Kassiererin zu reichen. Ich war darüber verärgert und empfand dies als recht unverschämt. Insbesondere weil sich hinter mir schon wieder eine lange Warteschlange gebildet hatte und ich daher jetzt nicht mehr so einfach kurz aus der Reihe tanzen konnte, um die so konfiszierten Waren zu ersetzen. Aber was sollte ich machen, andere Länder, andere Sitten, dachte ich mir und ließ die Frau gewähren, indem ich nur meine Mundwinkel verzog. Nachdem sie ihr Kaufsoll erreicht hatte, um ihren Gratis-Vogel zu bekommen, machte sie sich an das Begleichen ihrer Waren, bevor sie die restlichen, noch an der Kasse verbliebenen Sachen in ihren Wagen packte. Die Artikel, die sie sich von meinem Einkauf genommen hatte, ließ sie aber auf dem Band zurück. Da sie hierfür bereits mit ihrem Geld bezahlt hatte, wollte ich ihr den entsprechenden Betrag erstatten. Sie lehnte dies unter der Begründung ab, dass es sich bei Thanksgiving um ein Fest des Dankens und des Gebens handelt und das sie jetzt eben nur zurückgäbe. So verabschiedete sie sich lächelnd mit einem "Happy Thanksgiving". Ich bedankte mich und begab mich, nachdem ich meine Besorgungen erledigt hatte, auf den Heimweg. Es war Abend geworden, als ich mit dem Auto von der unscheinbaren Forest Avenue links in den Victory Boulevard bog. Vor mir breitete sich nun die Skyline vom Manhattan in ihrem feierlicher Lichterglanz aus. Das imposante Bild stand in scharfem Kontrast zu den vom Sturm zerfetzten Häusern die ich noch am Morgen in der Strandgegend von Staten Island gesehen hatte. Der Hurrikan Sandy hatte dort vor einer Woche eine Schneise der Verwüstung hinterlassen und viele der Bewohner Staten Islands waren sich bis vor kurzem noch nicht sicher gewesen, ob sie überhaupt Strom zum Backen ihres Truthahns haben würden. Vor diesem Hintergrund erschien die kleine Geste dieser mir unbekannten Frau in einem sehr edlen Licht. Mit ihrem herzlichen Handeln hatte sie mir nicht nur den Sinn eines amerikanischen Feiertages erklärt. Sie hatte mich auch einmal mehr gelehrt, dass uns die Räder der Gesellschaft selbst in schweren Zeiten gemeinsam vorwärts bringen können, wenn sie vom Zweitaktmotor des Gebens und des Nehmens angetrieben werden.
  7. Rudolf Junginger

    Eine Sommernacht

    Eine Sommernacht Sterne werden unsichtbar das Display blendet
  8. Hallo Miserabelle, für mich wirkt das ein bisschen, wie der apatische Blick, eines sich in seiner (beruflichen) Situation gefangen fühlenden LI's, aus dem geklonten (Büro)fenster eines (Industrie)gebäudes mit Parkplatzaussicht. Dort wird dem LI die Aussichtlosigkeit seiner Lage tagtäglich vor Augen geführt, weil dort immer die gleichen Akteure auftreten, die immer das gleiche Lebenstheaterstück spielen. Das LI wünscht sich Veränderung, ist sich aber gleichzeitig bewusst, dass die Trübsal an diesem Ort, zu dieser Zeit, in ein Feuer bläßt, das wieder mal nur graue Asche hinterlassen wird. LG Rudolf
  9. Hallo Onegin, Kurz-Poem, indem du in meinem Verständnis mit wenigen Worten einen Interessenkonflikt zwischen Beruf und Beziehung ansprichst und auf den Punkt bringst. Das eventuell zu sehr in sein Berufsleben eingebundene LI wird sich des Vernachlässigtfühlens seines Gegenübers erst bewußt, als dieses sich durch seine physische Abwesenheit bemerkbar macht. Dennoch schafft es das LI nach wie vor nicht, der gebrochenen Beziehung einen höheren Stellenwert als seinem Arbeitsverhältnis einzuräumen, denn die Gedanken können sich auch in dieser emotionalen Stresssituation nicht vom Büro lösen. LG Rudolf
  10. Rudolf Junginger

    Todlangweilig

    Wer die Zeit totschlägt, langweilt sich mordsmäßig.
  11. Hallo Lorenz, ich danke dir für deinen Kommentar. Bestimmt, Kleinvieh und -geld macht wohl weniger Mist. LG Rudolf Hallo Ference, auch dir ein Dankeschön für deine Worte. In Zeiten der Inflation und der damit verbundenen Ungewissheit wird man sich auf einmal gewahr, dass unsere festgeglaubten Währungen nicht unter allen Umständen währen. Auch wenn wir nicht darum herumkommen, unsere wirtschaftliche und damit gleichzeitig unsere gesellschaftliche Existenz daran festzumachen. Die Politik sollte dem eigentlich gegensteuern, aber manche Sachen sind vielleicht auch bis zu einem gewissen Grad gewollt, weil in der großen Finanzgleichung ja an sich nie etwas verloren geht. Was auf der einen Seite subtrahiert wird, wird auf der anderen Seite addiert. Sprich, wo es einen Verlierer gibt, gibt es auch immer einen Gewinner. Zumindest unter mathematischen Gesichtspunkten. Was die Gefühlsebene angeht, mit ihren Bereichen wie Motivation, Optimismus, Enthusiasmus, Wagemut und Tatendrang etc., geht dabei mit Sicherheit einiges unwiederbringlich zu Bruch. Aber das Gefühlte lässt sich halt nicht so leicht mit dem Algebra von Zeichen und Zahlen erfassen und ausdrücken. Wenn da etwas schiefläuft, kommt es rückwirkend in die Kategorie "Das Ausmaß konnte niemand vorhersehen". oder: Man sieht die Wirklichkeit des Lebens erst, wenn man am Abgrund steht. Wenn man die Wirklichkeit des Lebens auf ihren todesgefährlichen Aspekt reduzieren will, dann ja. Aber auch der Abgrund schafft es nicht immer den Menschen zur Resignation zu nötigen. Die Zeichnung eines Hängegleiters, die Leonardo da Vinci schon im 15. Jahrhundert mit Sepia-Tinte von in Meerestiefen lebenden Kalamaren und Federn von höhenfliegenden Gänsen anfertigte, bleibt uns bis heute als technisch-poetisches Beispiel des menschlichen Genies erhalten. Schon damals witterte der Visionär im Abgrund auch den Aufwind dem es bedarf, um auf der unsichtbaren Wirklichkeit des Lebens zu gleiten. LG Rudolf Hallo Carlos, für deine Gedanken zum Aphorismus danke ich dir. Natürlich ist Geld in seiner Grundidee eine wunderbare Sache, solange wir unseren Währungen vertrauen können und solange wir das mit der Geldwirtschaft einhergehende Wertesystem, als gerecht und angemessen akzeptieren können. Aber das Hauptproblem, das unsere modernen Gesellschaften mit dem Geld haben und vielleicht auch schon immer hatten, ist dass es, anders als beim Waren- und Dienstleistungstausch, vollkommen anonymisiert von seiner Platzhalterrolle abgekoppelt werden kann, weil diese ja universell ist. So wird die größte Stärke des Geldsystemes auch gleichzeitig zu dessen größter Schwäche, da das Geld in unserer Finanzwelt ein Eigenleben führt. Ein Geldwert oder ein Preis muss nicht unbedingt in Zusammenhang zu, mittels Zeit, in Leistung bzw. Produkte ungewandelte Fähigkeiten stehen, sondern kann sich aus reiner Spekulation ergeben. Diese Eigenschaft kommt in der deutschen Sprache im Wort "Geldschein" sehr prägnant zum Ausdruck. Das Geld und der Wert "scheinen" in Form eines bedruckten, an sich wertlosen, Papieres, zu existieren. Aber wenn es hart auf hart kommt und der Glauben an den Wert einer Währung verlorengeht, kommt es zur Inflation und die Menschen verlieren ihre Ersparnisse und eventuell auch ihre Lebensgrundlage, weil die Einkommen nicht mitziehen. Dann heißt es "mehr Schein als Sein". Ende 1923 kostete ein Laib Brot in Deutschland 5,6 Milliarden Mark. Davon sind wir zum Glück weit entfernt, aber das zeigt die Schwächen und Grenzen dieser Erfindung, die nebenbei allen Konflikten als Katalysator und Kraftstoff dient, durchaus auf. Ja die Geld- und Goldgier der Menschen kommt mit Sicherheit auch daher, dass wir in unseren Systemen etwas "bekommen" können, sobald wir Geld "haben", ohne eine Rechtfertigung (wahre Fähigkeiten und Leistungen, Dienst an der bzw. Nutzen für die Gesellschaft) schuldig zu bleiben. Und da wir uns in dieser Welt verdient machen können, ohne viel zu verdienen, wir aber im Gegenzug viel verdienen können, ohne uns unbedingt verdient gemacht zu haben, bleibt für viele nur die Lotterie als alternative Fata Morgana eines Wegs der zu Reichtum und einer damit assoziierten Unabhängigkeit führen soll. LG Rudolf
  12. Rudolf Junginger

    Umweltschädlich

    Geld lädiert die Welt
  13. Hallo und willkommen Ference, vielen dank für deine zustimmenden Worte. LG Rudolf Hallo Herbert, auch dir vielen Dank für deinen Kommentar. Du hast Recht, Liebe muss man spüren. LG Rudolf
  14. Rudolf Junginger

    <3 ist Trumpf

    Lieber einmal geliebt, als tausendmal beliebt. One love is better than one million likes.
  15. Rudolf Junginger

    Polemikerglück

    Für einen Bierzeltredner ist es relativ einfach, ein breites Publikum zu finden.
  16. Rudolf Junginger

    Lebensgefahr

    Im Kampf für den Frieden, kann die Feuerkraft der Kerzen zu einem Mutvergießen führen.
  17. Hallo Carlos, ein schönes und in seiner Schlichtheit auch sehr feinfühliges Gedicht, wie Darkjuls bereits anmerkte. Ja, das ist die Frage, die du ja in deinem letzten Kommentar schon selbst irgendwie beantwortest: Fotos werden geschossen, wie man auch ein Tier auf einem Jagdausflug schießen und sein Geweih hernach als materielle Trophäe seines Abenteures bei sich zuhause ausstellen kann, um damit seine Gäste zu beeindrucken. Vielleicht ist es dieser tote Aspekt des Bildes, der dich zum Schluß deines Gedichtes kommen lässt. Denn selbst in der einsamen Stille eines Baumes, schwingt mehr Leben, als in einem seelenlosen Bild. Liebe Grüße Rudolf
  18. Hallo Federtanz, ich bewundere es, wie es dir gelingt, deine Zeilen so zu verknüpfen und ineinander zu verflechten, dass man meint, man hätte die Fäden verloren, ehe man bemerkt, dass du daraus einen magischen Poesie-Teppich gewoben hast, der uns ins Reich der Träume tragen soll. Liebe Grüße Rudolf
  19. Rudolf Junginger

    Biolumineszenz

    Hallo Donna, definitif eine lyrische Lichtquelle für Nachtschwärmer. Mir gefällt es. Liebe Grüße Rudolf
  20. Rudolf Junginger

    Villa im Park

    Hallo Onegin, Das gefällt mir sehr gut. In deinen Zeilen schwelgt etwas Geheimnisvolles mit, das erst vom leisen Ton der Stimme des lyrischen du's, so richtig laut wird. Man wird unvermittelt vor die Mauern von Paradiesgärten transportiert, deren Türen sich eventuell nur vom Schlüssel der Intimität öffnen lassen, dessen Versteck das lyrische du wahrscheinlich kennt und auf das es, auf vornehm sanfte Weise, anspielt. Die Zeilen lesen sich in ihrer schlichten Aussage, irgendwie wie eine Metaphor, die keine sein darf. Gern gelesen. Liebe Grüße Rudolf
  21. Rudolf Junginger

    Starqualitäten

    Hallo Carlos, freut mich, dass du dir Gedanken zu dem Zitat gemacht hast und dich auch nicht scheust, auf eventuelle Ungereimtheiten in der Aussage hinzuweisen. Im Gegenteil, hier liegst du absolut richtig. Und genauso wie der Leitstern den Fernsehenden mit seinem schwachen Licht führen kann, so nehmen Menschen, die enorm viel positive Kraft ausstrahlen, indem sie sich gegen die Widrigkeiten ihres Lebens behaupten und so gewissermaßen über ihrem Schicksal stehen, oft eine Vorbildfunktion ein, an der wir uns, im Angesicht unserer eigenen Schwierigkeiten, inspirieren und orientieren können. So war das gedacht. LG Rudolf
  22. Rudolf Junginger

    Starqualitäten

    Wer einem schweren Schicksal mit zuversichtlichem Mut begegnet, gleicht einem Leitstern, der, mit seinem kleinen Licht, über einem großen Nachthimmel steht.
  23. Hallo Carlos, danke dir für deine Zeilen. Der Kreativität sind im sexuellen Bereich ja glücklicherweise keine Grenzen gesetzt. Liebe Grüße Rudolf Hallo Thomkrates, auch dir ein Dankeschön für deine zu Pixel gebrachten Gedanken. Wird das Thema dadurch liberaler und freier? Vielleicht dadurch, dass kleine Freiräume innerhalb der Grenzen bestimmter Kategorien geschaffen werden, die es der Gesellschaft am Ende ermöglichen, die Einzigartigkeit der menschlichen Sexualität in den Gitterkäfig einer Exel-Tabelle zu zwängen. Ich persönlich fände es schöner, unkomplizierter und offener, wenn es den Menschen gelänge ihre sexuellen Klamotten, individuell, mit den frei gemischten Farben des unendlichen Spektrums des Mann- und Frauseins, zu kolorieren. Liebe Grüße Rudolf
  24. Hallo Alf, Hatte dann Zeus, der sich dem gefiederten Burka-Gewand eines Schwanes bedient hatte, um Leda, die Mutter von Helena, zu verführen, nicht auch eine große Schuld am Unfrieden dieser Welt? LG Rudolf
  25. Vielen Dank für eure Kommentare, Carlos, Uschi R. und Ostseemoewe. Die Idee zu dem "Apho" kam mir, nachdem ich versucht hatte, mich über die neuen Subunterteilungen unserer in der Regel geburtgegebenen Bio-Binarität schlau zu machen und dabei auf folgende Liste stieß: 60 Geschlechtsidenditäten 1. androgyner Mensch 2. androgyn 3. bigender 4. weiblich 5. Frau zu Mann (FzM) 6. gender variabel 7. genderqueer 8. intersexuell (auch inter*) 9. männlich 10. Mann zu Frau (MzF) 11. weder noch 12. geschlechtslos 13. nicht-binär 14. weitere 15. Pangender, Pangeschlecht 16. trans 17. transweiblich 18. transmännlich 19. Transmann 20. Transmensch 21. Transfrau 22. trans* 23. trans* weiblich 24. trans* männlich 25. Trans* Mann 26. Trans* Mensch 27. Trans* Frau 28. transfeminin 29. Transgender 30. Transgender weiblich 31. Transgender männlich 32. Transgender Mann 33. Transgender Mensch 34. Transgender Frau 35. transmaskulin 36. transsexuell 37. weiblich-transsexuell 38. männlich-transsexuell 39. transsexueller Mann 40. transsexuelle Person 41. transsexuelle Frau 42. Inter* 43. Inter* weiblich 44. Inter* männlich 45. Inter* Mann 46. Inter* Frau 47. Inter* Mensch 48. intergender 49. intergeschlechtlich 50. zweigeschlechtlich 51. Zwitter 52. Hermaphrodit 53. Two Spirit drittes Geschlecht 54. Viertes Geschlecht 55. XY-Frau 56. Butch 57. Femme 58. Drag 59. Transvestit 60. Cross-Gender Ich muss gestehen, ich blick da nicht mehr durch und aus anderen Quellen laß ich sogar von 72 Bezeichnungen, mit der sich der Selbstdarstellungsdrang unserer eigentlich intim-persönlichen sexuellen Idendität betiteln lässt. Weil es über diesen Mechanismus mittlerweile scheinbar möglich ist, z. B. als Biomann im gefühlten Gewand einer "Neofrau" Frauenquoten und dergleichen zu unterwandern oder als "Woman of the Year" ausgezeichnet zu werden, wundere ich mich schon von Zeit zu Zeit. Ja, das würde technisch vielleicht auch funktionieren und man kann das Thema auch mit einem Satzzeichen auf den Doppelpunkt bringen. Dem Aphorismus wäre in diesem Fall aber die Luft raus. Da stimmt. Unser biologisches Image wird wohl nach wie vor und unter allen ungewissen Vorzeichen, vom "gewissen Etwas", aus dem sich unser "Manns- oder Weibsbild" entwickelt, bestimmt. Liebe Grüße Rudolf
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