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Rudolf Junginger

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Alle erstellten Inhalte von Rudolf Junginger

  1. Für ein "erfülltes" Leben eventuell doch.
  2. Rudolf Junginger

    Dieser Tage

    Freiheit ist ein Impfwort.
  3. Hallo Joshua, ich danke dir für deinen Kommentar. Wir brauchen nicht einmal bis zum Schluss warten, um im Buch unseres Lebens zu lesen. Da kommen ja meist auch so schon einige in sich geschlossene Kapitel und Geschichten zusammen. Manche sind mehr, andere weniger spannend, aber solange die dicke Frau noch singt, ist die Oper nicht zu Ende und solange die Zeit noch an unseren Geschichten schreibt, bleibt deren Ende offen. Liebe Grüße Rudolf
  4. Rudolf Junginger

    Tagebuch

    Das Leben ist ein Fortsetzungsroman, dem die Zeit jeden Tag eine neue Seite schreibt.
  5. Rudolf Junginger

    Unverkäuflich

    Innere Werte lassen sich nicht veräußern - das macht sie unbezahlbar.
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  6. Hallo Lina, vielen Dank für deinen Kommentar. Mut kostet es wahrscheinlich immer, seinem Willen einen Weg zu bereiten. Aber wer genug davon hat, der kann sich solche Risikoinvestitionen von Zeit zu Zeit schon leisten, auch wenn sich ein solches Unternehmen eventuell nur mit Erfahrungswerten bezahlt macht. Liebe Grüße Rudolf
  7. Hallo Axel, das ist eine gut geschriebene Geschichte, dessen Erzählerfigur mich, nicht nur wegen der Dialektsprache, ein klein wenig an den Simplicius Simplicissimus, aus dem Schelmenroman von Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen (1669) erinnert. Sehr gerne gelesen. Liebe Grüße Rudolf
  8. Rudolf Junginger

    Lebenslauf

    Jenseits der ausgetretenen Pfade, beginnt der eigene Weg.
  9. Hallo Carlos, ich freue mich über deinen Kommentar. Saint-Exupéry's Werke habe ich leider noch nicht gelesen, aber sein berühmtes Zitat aus dem kleinen Prinzen „Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar", kenne ich dafür auswendig. Liebe Grüße Rudolf Hallo Sali, danke für deinen Kommentar und den orthografischen Fingerzeig. Solche Sachen passieren mir als Schreiber und viel zu nachlässiger Eigenlektor hundertmal, weil ich die Sätze oft hinterher ändere, mit dem Resultat, dass zuletzt hinten und vorne nichts mehr passt. Mit dem Titel hast du Recht. Da muss ich mir vielleicht noch Gedanken machen, um eine passende Überschrift zu finden, die die Geschichte bis zum Schluss offen lässt. Diese dreht sich ein bisschen um unsere natürliche Tendenz zur Voreingenommen- und Beeinflussbarkeit durch von Menschen oder Medien geschürte Gerüchte und Darstellungen. Deren Gefährlichkeit für unser Denken und unsere Urteilsfähigkeit zeigt sich meist erst, wenn es zu Extremsituationen kommt und dann ist es oft schon zu spät. Liebe Grüße Rudolf
  10. Hallo Carlos, Demain il fera jour C’est quand tout est perdu que tout commence Demain il fera jour Après l’amour, un autre amour commence. Morgen ist auch ein Tag und wenn alles verloren ist, fängt alles neu an. Morgen ist auch ein Tag und nach der Liebe fängt eine neue Liebe an. Soviel wusste schon Edith Piaf dazu zu singen. Schmunzelnd gelesen. Liebe Grüße Rudolf
  11. Hallo Sentimentalist, das ist ein sehr schöner Text, der sich liest, als hättest du ihn nicht auf der Tastatur deines Computers getippt, sondern auf dem Klavier deiner Gefühle gespielt, weshalb es mich wundert, dass dein Werk hier fast sang- und klanglos untergehen will. Die Schönheit und die Flüchtigkeit der magischen Momente hast du mit dem Bild der fahrenden Bahn sehr treffend eingefangen und umschrieben. Man fühlt die zarten Schmetterlingflügel förmlich die Innenwände des Bauches streicheln und man sieht geradezu das Bild des funkelden Lichts in den Kronen der Bäume, die in deiner Geschichte in den Himmel der Liebe wachsen durften. Ein Licht dessen Hoffnungsschimmer selbst noch von den Scherben des zerbrochenen Spiegelt reflektiert wird. Sehr gerne gelesen und nebenbei auch angehört. Liebe Grüße Rudolf
  12. Didier hatte ich heute zum ersten Mal kennengelernt, denn ich war noch relativ neu in dieser Firma. Von einem anderen Kollegen, der ebenfalls von meinem vorherigen Arbeitgeber zu diesem Betrieb übergelaufen war, hatte ich bisher nur negatives über Didier gehört. Momo, ein junger Kerl marokkanischer Abstammung, den ich bereits gut kannte und mit dem ich mich glänzend verstand, war schon seit ein paar Monaten dabei. Er meinte Didier sei recht hinterhältig und er wäre darüber hinaus verärgert darüber, dass er für die Position, in der ich hier angestellt war und für die er sich ebenfalls beworben hatte, nicht gewählt wurde. Darüber hinaus kursierten Gerüchte, Didier sähe den Betrieb, in dem auch seine Frau als Sekretärin arbeitete, eher als Selbstbedienungsladen an und er würde dort sogar stehlen. Im Grunde genommen schien niemand in der Firma so recht mit ihm klar zu kommen, wobei es für mich schwer einzuschätzen war, ob das daher rührte, dass er mit seiner Frau, mit der er wohl schon vor langem von der Normandie in den Süden gezogen war, auf die Voreingenommenheit der einheimischen Bevölkerung stieß, oder ob er einfach nur ein schwieriger Mensch war. Ich bereitete mich auf alle Fälle auf das Schlimmste vor, als er an diesem Tag auf die Renovationsbaustelle kam, auf der es die Lage der nicht in unseren Plänen verzeichneten Kanalisationsrohre festzulegen und zu kartieren galt. Aus diesem Grund war ich positiv überrascht, dass Didier, ein unscheinbarer blonder Mann mittleren Alters, eigentlich einen recht umgänglichen Eindruck machte. Na ja, man sah schon, dass er sich seiner kleinen Vormachtstellung im Betrieb, zu der ihm der Lehrgang mit der Sondierungsausrüstung und der damit einhergehenden Computer-Grundausbildung verholfen hatte, bewusst war. So klappte er seinen Laptop nicht ohne Stolz auf, um mir ein paar wenig fesselnden Tunnelblicke auf die diversen Rohrgänge und die dazugehörigen Charts zu gewähren. Ich zeigte mich dennoch interessiert, was auch ihm seine Unsicherheit in Verbindung mit seinen Berührungsängsten bezüglich eines neuen Mitarbeiters und potenziellen Konkurrenten zu nehmen schien. Bei einer Tasse Kaffee kamen wir deshalb auch nach unseren Inspektionsarbeiten ins Gespräch und er zeigte mir sogar noch die Bilder seiner Rassehunde, welche er in seiner Freizeit züchtete, bevor er sich freundlich von mir verabschiedete. Allerdings bemerkte ich, nachdem Didier bereits gegangen war, dass mir mein Geldbeutel fehlte, der sich normalerweise in der Seitentasche meiner Arbeitshose befand. Ich lief nun alle Stationen ab, auf denen wir zusammen unterwegs gewesen waren, fand aber nicht die geringste Spur meiner Geldbörse, in der sich neben Bargeld und Bankkarten auch viele meiner wichtigen Papiere befanden. Das Portmonnaie musste mir beim Bücken aus der Tasche gerutscht sein, während ich mit Didier gearbeitet hatte. Mir kamen sofort die Warnungen Momo's, bezüglich des schlechten Charakters von Didier in den Sinn und als ich diesen am selben Abend bei der Besprechung im Büro wiedersah, fielen mir gleich die dicken Seitentaschen seiner Hose in die Augen. Ich kochte vor Wut, konnte mir aber nichts anmerken lassen, denn ich hatte außer meinen Indizien keine Beweise, mit denen ich Didier überführen konnte. Als Neuzugang scheute ich mich darüber hinaus in der ersten Woche einen Skandal vor unserem Projektleiter im Büro zu provozieren. Ich war mir dennoch sicher, dass Didier meinen Geldbeutel in seiner Tasche hatte. Sein eher verhaltenes Lächeln wirkte jetzt nur noch hämisch und gespielt auf mich. Verärgert verließ ich das Büro und begab mich mit einem unguten Gefühl zu meinem Auto, um nach Hause zu fahren. Als ich die Fahrzeugtür öffnete, sah ich etwas dunkles auf den grauen Asphalt des Parkplatzes fallen. Es war meine Geldbörse, die mir wohl beim beim Ein- oder Aussteigen irgendwie aus der Seitentasche gerutscht sein musste und seither die ganze Zeit neben dem Autositz gelegen hatte.
  13. Hallo Sali, vielen Dank für deinen Kommentar und den Verbesserungsvorschlag. Dein "entkommen" habe ich dafür mit in die Geschichte gesperrt. Ich finde es auch sehr wichtig, nicht immer nur auf die negativen Aspekte zu halten, die die Hauptkapitel des konfliktgeprägten Buchs der Weltgeschichte bilden. Unterm Strich muss es ja doch so sein, dass die Menschen eher gut miteinander können, wenn die Weltbevölkerung bisher immer mehr anwachsen durfte. Und diese unspektakulär schöne Seite des funktionierenden Miteinanders sollte zwischendurch ebenso ein wenig Beachtung finden. Mich faszinieren solche ruhigen und damit an sich langweiligen Themen, mehr als das Echo des lauten Säbelgerassels der Vergangenheit, mit dem man uns für die Zukunft aufstacheln will. Auch dir einen schönen Rest vom Sonntagsfest. Liebe Grüße Rudolf
  14. Hallo Lina, mir gefallen deine meditativen Zeilen in denen die unbeschwerte Leichtigkeit des "Sonntag-Seins" sehr schön zum Ausdruck kommt. Easy like Sunday evening - gerne gelesen. Liebe Grüße Rudolf
  15. Hallo Carlos, für deinen Kommentar will ich dir zunächst einmal danken. Die Vergangenheit habe ich der Gegenwart in dieser Geschichte, absichtlich gegenübergestellt, weil, besonders im von mir beschriebenen Bereich, bei genauen Hinsehen, wirklich sehr viele Ähnlichkeiten zwischen "damals" und "heute" bestehen. Seinerzeit fanden sich Menschen allen Ursprungs und aus aller Herren Länder auf den Schlachtfeldern Frankreichs, auf denen Millionen von Menschen in den Weltkriegen ihr Leben lassen mussten. Dieser Tage wird auf den ehemaligen Kriegsschauplätzen mit internationalen Teams an der Zukunft Europas gebaut und somit mit dazu beigetragen, dass der Weltfrieden, den wir seit langem genießen und für selbstverständlich halten, weiterhin auf stabilen Fundamenten ruhen darf, damit Millionen von Menschen besser leben können. Die schmerzlichen Erfahrungen lehrten uns im Laufe der Geschichte, dass es mehr Sinn macht unter umgekehrten Vorzeichen zu kämpfen, weil wir nur auf diese Weise einen Weltsieg für alle Völker erringen können. Wo sich die ehemaligen Gegner früher mit Giftgas bekämpften, bedienen sie sich heute gemeinsam ihrer Intelligenz und ihres Verstandes, um aus Abfallprodukten positive Energie in Form von Biogas zu gewinnen. Die "Story" will sich darüber hinaus auch als Hommage an die Männer und Frauen verstehen, die, mit ihrer körperlichen Anstrengung und ihrem Fachwissen täglich und oft fern ihrer Heimat unter schweren Bedingungen hart dafür arbeiten, dass die Poesie des Lebens ihre technologisch sinnvolle Ausdrucksform finden kann. Liebe Grüße Rudolf
  16. 1918 - 2018 Bum, Bum, Bum, Bum. Dieses ohrenbetäubende Geräusch drang unermüdlich und mit hoher Kadenz aus der gegenüberliegenden Stellung. Ich rückte meinen Helm zurecht und blickte vorsichtig über den Rand des Grabens dessen Beschaffenheit mir so fremd anmutete. Die Erde schien hier fast weiß und bestand zum größten Teil aus dem hellem Kreidegestein auf dem normalerweise die berühmten Champagner-Weinstöcke wurzeln. Aber mit tiefen Kratern, aufgeworfenen Hügeln und langgezogenen Gräben wirkte alles um uns herum wie eine verwüstete Mondlandschaft. Wir waren erst heute morgen angekommen und wurden mit der Aufgabe betreut, uns vorwärts zu arbeiten, um auf die Stellung zu gelangen, die von den Franzosen gehalten wurde. Etwa 200 Meter links von uns sahen wir das Lager eines polnischen Trupps, der mit schwerem Gerät angerückt war. Zu unserer Rechten ließen sich kleinere Einheiten ausmachen, denen allem Anschein nach, selbst Araber und Afrikaner angehörten. Wir hatten gerade unsere Gaswarngeräte eingeschaltet, um mit einem Sprung aus unserem Graben zu schnellen, als wir bemerkten, dass die Franzosen mit ihren Kettenfahrzeugen auf uns zurollten. Mit unserer leichten Ausrüstung konnten wir diesen nichts entgegensetzen und duckten uns deshalb wieder in unsere Position, zumal wir sahen, dass von der anderen Seite her Feuerfunken zu uns herüberschossen. Wir befanden uns in großer Bedrängnis und beschlossen, in unserer Not alles zu wagen, um dieser brenzligen Situation zu entkommen. Aller Gefahr zum Trotz stürmten wir deshalb aus unserem Graben, damit wir als erste zu einem weiter unten gelegenen Container gelangen konnten, in dem wichtige Vorräte lagerten. Doch auch von französischer Seite wurde zum Sturm geblasen und wir sahen auf einmal, dass sich alle Einheiten in Richtung der Kuhle bewegten, in der sich der Container befand. Wer die Szene von weitem beobachtete, musste um das Wohlergehen aller am Geschehen Beteiligten bangen, denn mit ihren Armen schienen sie ringerähnliche Positionen einzunehmen, um damit im Nahkampf ihren Gegner besiegen zu können. Bei näherer Betrachtung aber sah man, dass sie sich nur zur Begrüßung umarmten. Man schrieb das Jahr 2018 und hundert Jahre nach dem ersten Weltkrieg arbeiteten die ehemaligen Kriegsgegner und Erzfeinde gemeinsam am Bau einer friedvollen Zukunft. Da war Andreas, der Leiter der Baustelle, der die komplizierten Arbeiten trotz seines französischen Wohnsitzes mit deutscher Spitzfindigkeit überwachte. Da war Maurice der Teamchef der französischen Tiefbaufirma, die dem Projekt mit ihren schweren Baumaschinen den Weg ebnete. Da war Marlise, die Elektrotechnik-Ingenieurin, deren akzentfreies Deutsch nicht ausreichte, ihre afrikanischen Wurzeln zu verbergen, welche nicht nur ihre Kräuselfrisur preisgab. Da war Tom, ihr gelassener norddeutscher Kollege, dem seine Herkunft ebenfalls ins Gesicht geschrieben stand. Da war Mohammed, der tunesischstämmige französische Elektriker. Da war Janek, der polnische Teamleiter mit seiner Mannschaft, die dem Bauwerk, zeitweise unter dem Einsatz des Presslufthammers, sein tragendes Gerüst verlieh. Da war Markus, der ostdeutsche Teamchef der Installationsfirma, die sich mit ihren funkensprühenden Seitenschneidern um die Verrohrung der Anlage kümmerte. Da war Mike der amerikanische Braumeister, der sich auf die Kontrolle des Gärprozesses von Biogasanlagen spezialisiert hatte und da war, last but not least, seine Kollegin, die kleine Französin Marie, die mit ihren 25 Jahren, ihrer Willenskraft und ihrer Entschlossenheit ein bisschen einer Jeanne D'Arc glich, wenn sie sich trotz ihrer zierlichen Figur an das Umstellen der viel zu schweren Leitern wagte, um auf ihre Arbeitsplattformen zu kommen. Sie alle waren am Bau dieser komplexen Biogasanlage beteiligt. Dank der Diversität ihrer Fähigkeiten und aufgrund ihrer unterschiedlichen Erfahrungen, konnten sie sich mit ihrer Kooperation perfekt ergänzen. Indem sie Hand in Hand miteinander arbeiteten, erreichten sie zusammen, was niemand für sich allein hätte schaffen können. Als die Getränkekisten aus dem Baucontainer geholt wurden, kam auch die Bauherrrin, die gleichzeitig Landwirtin war, mit einer verrosteten Munitionshülse und einer Flasche Champagner dazu. Sie meinte solche Hülsen fände sie auch heute noch häufig beim Umpflügen ihrer Felder, auf denen vor hundert Jahren die grausamen Schlachten zu Ende gingen, bei denen unter dem Einsatz von Giftgas so viel Unheil angerichtet wurde. Wir waren uns alle einig, dass hier künftig nur noch Korken knallen sollten und öffneten die Champagnerflasche, um mit unseren Pappbechern auf einen dauerhaften Frieden anzustoßen. Die leere Munitionshülse, die zwischenzeitlich nur noch als Blumenvase taugte, erinnerte uns dennoch an den hohen Preis, den die Völker bezahlt hatten, bevor sich diese Welt ihrer absurden Feindbilder entledigen konnte.
  17. Rudolf Junginger

    Kehrtwende

    Hallo Nina, in unseren Zeiten ist das gar nicht so abwegig, zumal es dieser Tage den ein oder anderen Gedanken zu entstauben gibt. Das "in sich gehen" bleibt dennoch ein bewährtes Hausmittel, um bei schlechtem Wetter zurück ins schützende "Häuschen" zu finden. Vielen Dank für deinen Kommentar. Liebe Grüße Rudolf Hallo Alexander Der Spruch ist sein eigenes Thema wert - gefällt mir sehr gut. Liebe Grüße Rudolf Hallo Darkjuls, Auch dir vielen Dank fürs Lesen. Freut mich das die Zeile anklingen durfte. Liebe Grüße Rudolf Vielen Dank auch an @Margareteund @SalSeda - Wünsche euch allen einen schönen Sonntag. Liebe Grüße Rudolf
  18. Rudolf Junginger

    Kehrtwende

    Wer seine Gedanken reinigen will, muss in sich kehren.
  19. Wenn einen die Angst vor dem "Schuss in den Ofen" hemmt, sollte man bedenken, dass selbst der Bäcker nichts gebacken bekäme, wenn er sich nicht traute, sein Brot in den Ofen zu schießen.
  20. Rudolf Junginger

    Sekundäreffekt

    Wenn das "i" des "ich" im Leben an zweiter Stelle steht, dann kann daraus ein Lieben werden.
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  21. Hallo Margot, der Gesang der Nachtigall fasziniert mich in seiner harmonisch klingenden Melodiosität immer wieder. Trotz ihrer nicht zu übertreffenden und nicht zu überhörenden Buschbühnenvorstellung, bleibt die Sängerin aber stets unscheinbar im Verborgenen, als fehlte es ihr an Selbstvertrauen. Leidet sie an Lampenfieber oder will sie ihr "lyrisches ich" nur dem schöpferischen Schauspiel der Natur unterordnen, um darin als Teil eines Ganzen noch großartiger aufgehen zu können? Wie dem auch sei, die Blätter applaudieren ihr und der Frühling wirft der Sängerin Rosenblüten auf die Zweige, die die Welt bedeuten. Liebe Grüße Rudolf
  22. Hallo Salseda, das "eine Lösung" hat mich gar nicht so sehr gestört, weil es für die generelle Lösungsfindung stehen sollte. Habe das aber vorsichtshalber schon geändert, weil ich mir nicht bewußt war, dass das dergestalt in den falschen Hals kommen könnte. Bei den anderen Sachen muss sich mein unberechenbare Fehlerteufel dem deutschen Rechtschreibdiktat wohl oder übel fügen. Vielen Dank für die Hinweise. LG Rudolf Hallo Lé, sprachlich halte ich auch keinen Weitsprungrekord, was ich nach der Bewertung meines Hüpfers durch eine Schreiblinienrichterin durchaus eingestehen muss. Was die Rubrik angeht, ist das hier wie Sali schon schrieb, recht ambivalent. Weil es für Aphorismen als solche im Forum keine klar definierte Sparte gibt, bleibt einem die Wahl zwischen der eher ernsten Rubrik "Weisheiten" und der in der Humorecke versteckten Zitate-Rubrik. Da in der Weisheiten-Ecke eher längere und oft auch lyrisch ausgearbeitetere Stücke stehen, tendiere ich mehr dazu, meine Aphorismen unter Zitate einzustellen. Das relativiert nebenbei auch deren Anspruch als endgültige Weisheiten erscheinen oder gelten zu wollen. Von daher darf das mE ruhig dort stehen, zumal ich fast ein schlechtes Gewissen hätte, unserem Moderatoren, der wirklich keine Mühen scheut die Seiten unseren Erwartungen anzupassen, mit einem neuen Wunsch schon wieder alle Tasten voll Arbeit zu geben. LG Rudolf Hallo Amadea, Mathematik bleibt im rationellen, von der Logik begreifbaren und berechenbaren Bereich. Höhere Mathematik wird nur von wenigen verstanden und nähert sich dadurch der Welt des Spirituellen, welche, ähnlich wie die Poesie ganz viele Lösungen für ein und das selbe Problem akzeptiert. Wissen schafft es, nach einem berühmten Zitat Albert Einstein's, nicht, alle Grenzen zu sprengen. Allwissen wird es ihmzufolge nie geben. Der Phantasie hingegen sind keine Grenzen gesetzt. Damit gleicht diese dem grenzenlosen All, dessen Dimension der Mensch, wenn er an den Grenzen seiner Wissensweisheit angelangt, nur noch erahnen kann. Aber mit der Ahnung, welche auch als erweitertes Synonym des Glaubens stehen kann, beginnt in meinem Unverständnis auch die Transzedenz in Richtung eines spirituellen Raumes, der dem menschlichen Geist die unkalkulierbare Antriebskraft verleihen kann, die er in den unberechenbaren Situationen des Lebens braucht, um zu Bestehen. Diese Kraft wird der künstlichen Intelligenz selbst in ihrer größtmöglichen mathematischen Überlegenheit immer fehlen. Deshalb bringt uns Daumenpeilung und Bauchgefühl mE auch in einer immer mehr von Algorithmen geregelten Welt noch oder vielleicht gerade wieder, vorwärts. Zumindest was den zwischenmenschlichen Bereich angeht. In diesem Sinne will meine vereinfachte Sternenstaubformel verstanden werden. LG Rudolf
  23. Hallo Lé, vielen Dank für deinen Kommentar. Die Muse als Quelle meiner Inspiration soll mir für diesen Fall genügen und auch dir droht der Verlust deines sprachwissenschaftlichen Titels, wenn du an meinem Nebensatz herumdokterst, ohne deine Thesen grammatisch zu fundieren. "um einer Aufgabe eine Lösung zu finden, bedarf es einer unbekannten Antriebskraft" "um (mehreren) Aufgaben eine Lösung zu finden, bedarf es einer unbekannten Antriebskraft" Man könnte natürlich auch schreiben: "um Lösungen für unberrechenbare Aufgaben zu finden, bedarf es einer unbekannten Antriebskraft" aber das "in" scheint mir nach wie vor draussen bleiben zu müssen. LG Rudolf
  24. Hallo Carlos, sehr poetische, eine schöne Augeglichenheit vermittelnde, Zeilen eines Menschen der alle Kriegsbeile begraben zu haben scheint und nun andächtig in der ruhevollen Parklandschaft eines Friedhofs der negativen Gefühle meditieren kann. Gerne gelesen. Liebe Grüße Rudolf
  25. Rudolf Junginger

    Höhere Mathematik

    In der Gleichung des Lebens ist der Glaube ein Platzhalter für die unbekannte Antriebskraft, derer es bedarf, um Lösungen für unberechenbare Aufgaben zu finden.
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