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Rudolf Junginger

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Alle erstellten Inhalte von Rudolf Junginger

  1. Hallo Carlos, vielen Dank für deinen Kommentar. Wollte in meinem Haiku eigentlich nur einen im Wind vor der Kulisse ziehender Wolken zitternden, grünenden Ast beschreiben und diesen in seinem neuen Wachsen gedanklich mit den von dannen ziehenden Winterwolken verbinden. Ich hätte natürlich auch schreiben können: "Im Wind winkt ein grüner Zweig" - ich weiß selbst nicht, was besser ist bzw. wäre. Liebe Grüße Rudolf Hallo Maddy, auch dir "mille mercis" fürs Kommentieren der nur 17 Silben, die mit ihrer mehr oder weniger geregelten 5-7-5-Zahl-Kürze so ein bisschen den Pflichteil der Haiku-Disziplin abstecken, innerhalb derer die wenigen Worte dann ihre poetische Kür auf dem relativ dünnen Eis der strikten Vorgaben laufen dürfen - das muss man selbstverständlich mögen, um es genießen zu können. Liebe Grüße Rudolf
  2. Rudolf Junginger

    Abschied und Ankunft

    Wolken ziehen fort Ein grüner Zweig winkt im Wind Abschied und Ankunft
  3. Hallo Ayse, Ein Tanz im Kreis, dem der Impuls der Liebe das notwendige Drehmoment und damit den Halt gibt, den mann und frau brauchen, um sich sorglos im Jetzt ihrer schwindelerregenden Gefühlswelt zu verlieren? Auf alle Fälle gern gelesen. Liebe Grüße Rudolf
  4. Hallo Ayse, hallo Carlos, vielen Dank für eure Kommentare, die Mandelblüte will eigentlich die frohe Erwartung und die überschwengliche Euphorie in Verbindung mit einem hoffnungsvollen Neuanfang symbolisieren, die in ihrer Empfindlichkeit im botanischen wie im menschlichen Leben, über Nacht vom Frost zu Frust gemacht werden kann. Liebe Grüße Rudolf
  5. Rudolf Junginger

    Mandelblüte

    In Frühlingsfrühen schon wollt ihr blühen, für alle zu schauen, wollt ihr euch trauen, des Winters Joch, mit Trotz und doch, kühn zu entfliehen. Sonne will rächen, mit warmen Versprechen, die kalten Klagen, mit neuem Wagen, aber Achtung April, in Frostnacht will, unstet Wort brechen.
  6. Hallo Maddy, dann versuch ich dir mal zu schildern, wie das auf meiner Seite rüberkommt. Auf mich wirkt dein Gedicht wie eine, auf die physische Faszination reduzierte Danksagung des LI, vor einer Kulisse von noch im siebten Nachthimmel funkelnden Synapsen, im Rahmen eines One-Night-Stands oder eventuell auch einer Cyberbegegnung. Das kommt mir in den Sinn, weil die vom LI gewählte abrupte Schlussformel des Gedichts mit dem Satz "thanks for this great fun" und "good bye" darauf schließen läßt, dass auch die Fern- oder Nahbeziehung mit dem Ausklinken bzw. dem Ausklicken des LI ein jähes Ende finden könnte. Was den englischen Text angeht, musste ich unweigerlich an den fetzigen Scorpions Song "Rock You Like a Hurricane" (Love At First Sting) denken. "Take on me" passt hier mE nicht. Ein "take me on" (take someone on - es mit jemandem aufnehmen können) wäre hier für meinen Geschmack angebrachter. "Devour me with your gaze" kann wahrscheinlich schon so stehen bleiben, wobei mir persönlich "eyes" besser gefiele. "Makes" geht nur bei der third person singular (he, she, it), bei der second person singular (you) müsste das "make" heißen. Ich weiß nicht, ob man den Begriff "you are a grenade" im Englischen so verwendet. Mir ist der Begriff "you are a bombshell" geläufig, der wird aber meines Wissens nur auf Frauen angewandt. "You are a hot stud (hunk)" wäre hier eventuell besser. "Thank you for the great fun" fände ich hier auch schöner als ein lapidares "thanks" in Verbindung mit dieser eigentlich sehr persönlichen Beziehung - es sei denn, das sei vom LI so gewollt, um eine emotionale Sicherheitsdistanz zu wahren. Liebe Grüße Rudolf
  7. Hallo Carlos, ich danke dir für deinen Kommentar. Das sind natürlich sehr blumige Zeilen, aber so manche Seite des Bilderbuchs der Natur, gleicht wirklich der eines Poesiealbums. So schlägt die welkenden Rose tatsächlich Wurzeln, wenn man sie mit Geduld über lange Zeit in der Vase hält und gleicht damit schon auch ein bisschen der Liebe, die neben blühender Leidenschaft auch das ankernde Element der Geduld braucht, um Wurzeln zu bilden und damit gefestigt wachsen zu können. Liebe Grüße Rudolf
  8. Hallo Pissnelke, für mich scheint diese Szene mit dem sich übergebenden LI stellvertretend für eine Beziehungssituation zu stehen, in der offensichtlich vorhandene und spürbare Probleme zwar in ihrer Symptomatik wahrgenommen und angesprochen werden - daher eventuell der wohlwollende Erklärungsversuch von Seiten der lyrischen zweiten Person, was die retrograden Peristaltik angeht, die mit ihren Magenbewegungen das Erbrechen einleitet, es deswegen aber trotzdem nicht verursacht - ihnen aber gleichzeitig nicht auf den tiefen Grund gegangen wird, indem das Thema (vielleicht wie immer) auf einer höheren, aber irrelevanten Ebene Erwähnung findet, damit wieder einmal gegessen zu sein scheint, aber in dieser Endlosschleifen-Dynamik aufs neue zum Erbrechen führen wird. Nachdenklich gelesen. Liebe Grüße Rudolf
  9. Hallo NaturalTini, so ist das wohl. Es ist besser innezuhalten, als in die falsche Richtung zu gehen. In einer Welt die sich dem unbedingten Fortschritt verschreibt, wird die Geschwindigkeit ungeachtet dessen oft zum Maß aller Dinge erhoben. Das ist manchmal sehr schade. Gern gelesen, obwohl das merk/verkehrt mE vom Reimschema her nicht so gut passt. Liebe Grüße Rudolf
  10. Der Liebe geht es oft wie einer Schnittrose, die ihrer Schönheit wegen gepflückt wurde - sie wird entsorgt, sobald sie anfängt zu welken. Wird sie dennoch im Wasser ihrer Vase gelassen, so fängt sie eines Tages an Wurzeln zu bilden und kann hernach für immer in den Garten des Lebens gepflanzt werden.
  11. Hallo Carlos, ich denke das Gefühl der "Unwürdigkeit der Geilheit im Alter" wird dem lyrischen Mann, der mit seinem weiblichen Gegenüber in einem künstlichen Intimverhältnis stehen könnte, bewusst, weil ihm der Spiegel suggeriert, dass sich die Partnerin des Altersunterschieds und der damit fehlenden Attraktivität auf Seiten des Mannes wegen, nicht auf natürliche Weise von ihm angezogen fühlen könnte. Deswegen kehrt er als Freund zurück, um auf diesem Umwege eine Form von Anerkennung und Verehrung zu erfahren, die er ja eigentlich ursprünglich auch in der sexuellen Begegnung, nur mit anderen Mitteln, gesucht hatte. Daher greifen deine Zeilen tiefer, als es die wenigen Worte vermuten lassen. Liebe Grüße Rudolf
  12. Hallo Lina, es freut mich, dass dir meine Zeilen gefallen. Der Spruch ist als poetisch motivierter Versuch hinter die Redewendung "in den Sternen stehen" zu kommen, enstanden. Dachte mir bei der Vielzahl der leuchtenden Himmmelskörper, sollte man vielleicht versuchen sein eigenes Zahlenbild zu beziffern, weil wir doch alle unsere individuell verschiedenen Träume haben und versuchen diese im Laufe des Lebens in eine uns zusagende Realität zu formen, wobei sich Träume und Bilder mit der Zeit auch verändern können. Wenn wir unsere eigenen Zahlen setzen dürfen, können wir dem Rechnung tragen, damit wir das, was in den Sternen steht, irgendwann einmal so lesen können, wie es uns gefällt. Liebe Grüße Rudolf
  13. Wenn die Zukunft in den Sternen steht, dann ist der Nachthimmel ein nummernloses Zahlenbild, dessen leuchtende Punkte man mit seinen Träumen beziffern und mit seinem Wirken verbinden kann.
  14. Rudolf Junginger

    (Un)sinnliches

    Die deutsche Rechtschreibung ist super sexy. Sie hat mit dem S nicht nur schöne, sondern mit dem Eszett sogar auch sehr scharfe Kurven.
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  15. Hallo Josina, Für deinen Kommentar danke ich dir. Ich verstehe schon, dass der/die eine oder andere den Holzdübelvergleich in Verbindung mit einem altehrwürdigen Baum nur schwerlich als annehmbar erachten kann. Mir ist die allenthalben aufgegriffene spirituelle Baumsymbolik mit Yggdrasil und Konsorten auch ein wenig geläufig, weshalb ich mit meinem Zitat absichtlich in eine andere Kerbe hauen und die Baumgeschichte von der technischen Seite her ausleuchten wollte. Das interessante daran ist, dass ich auch auf diesem Wege, selbst mit meinen technischen Begriffen zu einem eigentlich sehr spirituellen Schluss kommen musste. Vielleicht will man dem Spruch auch ein Quäntchen "Leichtsinn" herauslesen, aber auch der wäre in der hiesigen Zitate-Rubrik nicht ganz fehl am Platz, weil sich diese ja tatsächlich in der Humorecke befindet, was ich anfänglich gar nicht bemerkt hatte. Liebe Grüße Rudolf
  16. Hallo Lina, Danke dir für deinen Kommentar. Mein Blickwinkel auf die Welt wird meist vom Schnittpunkt des Längengrades 1.444209 und des Breitengrades 43.604652 bestimmt. Das macht vielleicht den Unterschied aus Liebe Grüße Rudolf Hallo Nesselrose, Vielen Dank für deine Anmerkung. Da hast du schon recht, denn die Bäume tragen auf vielerlei Weise dazu bei, dass Erde und Himmel harmonisch Händchen halten können. Der Baum produziert Sauerstoff, absorbiert CO2, leitet - bei Leguminosen - das Düngemittel Luftstickstoff an die Erde weiter, regelt die Luftfeuchtigkeit und den Regenshaushalt, filtert und reinigt das Wasser, bewahrt die Erde vor Winderosion und so weiter und so weiter. Liebe Grüße Rudolf
  17. Aus technischer Sicht ist der Baum ein Holzdübel, der mit seinem Kraftschluss Himmel und Erde zusammenhält.
  18. Hallo Josina, unabhängig von den Traumdeutungswerten, finde ich die Symbolik dunkler Wolken in diesem Zusammenhang nicht so schlimm, weil sie den Himmel freigeben wenn sie mit den Träumen auf die Reise gehen. Die wenigen, die dann wieder zurückkommen, im Tandem mit der Sonne arbeiten und davon ins Schwitzen geraten, brauchen wir ja letztendlich auch. Vielleicht hat es die eisige Kälte und die Dunkelheit ja bis dahin sogar geschafft, der Erfüllung unserer Träume ihre Keimhemmung zu nehmen. Es bleibt auf alle Fälle zu hoffen. Liebe Grüße Rudolf
  19. Hallo Josina, hatte beim ersten Lesen Schwierigkeiten die Wolken, ihrer Trübsals- und Niederschlagsaura wegen, spontan mit positiven Träumen zu verbinden. Die "Weather Girls" mit ihrem Song "It's Raining Men" haben mich aber eines Besseren belehrt - Hallelujah! Deshalb gern und nebenbei auch auf der heiteren Sonnenseite meiner Gedankenwelt gelesen. Auf der tiefgehenderen Seite verstehe ich deine Weisheit aber auch dergestalt, dass man sich in dunklen, bewölkten Zeiten der Wolken, die sich für die niedergeschlagene Atmosphäre verantwortlich zeichnen, als Beförderungsmittel seiner Träume bedienen kann. Wenn dann so viele Wolken in Form von in Erfüllung gehenden Träumen zurückkommen, wie im richtigen Leben, dann ist es meist eher heiter als wolkig und man stellt ernüchtert fest, dass der Himmel eigentlich sehr blau ist. Auch aus dieser Perspektive inspiriert gelesen. Liebe Grüße Rudolf
  20. Hallo Gina, vielen Dank fürs Kommentieren. Es ist halt nicht selbstverständlich von der häßlichen und gefräßigen Raupe auf einen prachtvollen Schmetterling zu schließen. Das sieht man eher erst, nachdem man selbst schon ein zwei Häutungs-Stadien dieser "Mindamorphosis" durchlaufen hat. Liebe Grüße Rudolf Hallo Anais, Danke für deinen Kommentar. So viel poetische Farben leuchten in Artikel 2(1) des deutschen Grundgesetzes, wenn die Lyrik seine Paragraphen vor einer atemberaubenden Naturkulisse in den Sonnenuntergang ihrer fantasievollen Welt reitet. Liebe Grüße Rudolf
  21. Die Persönlichkeit des Menschen gleicht einem Schmetterling, der sich erst entwickeln und aus seinem Kokon schlüpfen muss, bevor er seine Flügel frei entfalten kann.
  22. Hallo Gewitterhexe, Du hattest Glück dich auf deiner so kunstvoll gearbeiteten Planke ans Ufer des Poetenlands retten zu können - die meisten dotcom Sachen gingen wohl für immer im Meer der Flammen auf und unter. Deshalb will ich dir gleich zweimal gratulieren. Und stimmt, wie auch von anderer Seite schon angemerkt, kommt mit deinem fetzigen Stück viel Frische und Elan in die Bude. Man fühlt die elektrisierte, spannungsgeladene Atmosphäre, die einen vom mütterlichen Donnergrollen elektrisierten Teenie mit einem headbangenden Wischmop durchs Zimmer jagt, förmlich. Auch als Wettbewerbs-Vizemeisterwerk schon gerne gelesen. Liebe Grüße Rudolf
  23. Hallo sofakatze, mir gefällt deine lyrische Haltestelle auch sehr gut. Ich musste bei diesem Gedicht sofort an das Lied "Dirty Old Town" (The Pogues) denken. Trägt so etwas von dieser verrußsten Großstadtromantik in sich, die den grauen Alltags-Asphalt mit ihren unscheinbaren Romanzen doch immer wieder durchbricht wie Löwenzahnblüten und damit so manche Betonwüste in ein grüngelbes Blumenmeer verwandelt. Bin hier sehr gerne ausgestiegen. Liebe Grüße Rudolf
  24. Hallo Schmuddelkind, Ich komme an sich nicht recht dahinter! Denn hinter mir und vor mir gilt nicht und auch an den Seiten nicht. Aber um sicherzustellen stets laut "frei" rufen zu können, muss mann/frau bisweilen seine eigenen Regeln mit ins Spiel bringen. Gerne gelesen Liebe Grüße Rudolf
  25. Bonjour Carlos, Je te remercie pour ton commentaire. Quant à mon "ouvrage littéraire", il s'agit vraisemblablement d'un petit poème en forme d'aphorisme - à toi de voir et à toi de le classer. amicalement Rudolf Hallo Gina, danke für deinen Kommentar. Vielleicht könnte man sagen, dass sich die beiden dort küssen wo sie sichtbar aufeinandertreffen, denn innig ineinander verschmolzen bleiben die beiden eigentlich ja immerzu. Liebe Grüße Rudolf Hallo Nesselröschen, Auch dir ein großes Merci für deinen Kommentar. Wir können den Horizont im Grunde genommen nur sehen, weil der Himmel auf Erden an den meisten Tagen blau macht. Wenn er denn an Nebeltagen grau macht, ist auch der Horizont weg. An sich wohnt der irdischen Transparenz des Himmels ein schleierhaft spirituell transzedentes Element inne, das vielleicht nur schwer zu ergründen ist. Der Aphorismus als solcher, will in übertragenem Sinne darauf anspielen, dass wir unseres Glückes und unseres Segens oft nicht bewusst werden, weil wir es einfach mit unserem körperlichen und geistigen Auge nicht direkt wahrnehmen. Wenn zum Beispiel davon ausgegangen wird, dass man erst unter der Erde sein muss, um in den Himmel zu gelangen, dann kann man leicht vergessen, diesen unsichtbaren Himmel auf Erden ungefiltert im Jetzt zu genießen. Liebe Grüße Rudolf Hallo Sternenherz, danke für deinen Kommentar - mir geht es selbst genauso, der sichtbar unsichtbare Himmel ist nicht einfach zu durchschauen. Mit der doppelten Bedeutung des Horizonts, versuchst du wahrscheinlich die geistige Ebene dieses Begriffes anzudeuten. Dieser vom Denkvermögen bestimmte Horizont findet seine Grenzen ja auch dort, wo wir aufhören das Unsichtbare und alles was sich dahinter versteckt, mit unserem geistigen Auge wahrzunehemen. Liebe Grüße Rudolf
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