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Nesselröschen

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Alle erstellten Inhalte von Nesselröschen

  1. Lieber Dionysos, ich kann erahnen, was du meinst. Das ist eine schöne Metapher! Man denkt dabei grundsätzlich an die geläufige Formulierung, dass man auf dem Grund aufschlägt. Im Zusammenhang mit dem Fallen und der Mitternacht ist es naheliegend. Doch dann nimmt der Vers eine andere Richtung, die sehr schön ist: Man wird auf dem Grund (dem Boden) aufgeschlagen wie ein Buch, das vom Leben erzählt! Man fällt nicht und zerschellt. Die "gestutzten" Krallen sagen ihr Übriges. Der "wahre Grund der Mitternacht" ist "das Fallen" - erschreckend reell! Deine Zeilen, wenn auch traurig - ein Genuss! LG Nesselröschen
  2. Ja, lieber Carolus, das bringt Frieden in die Seele! Das kann man irgendwann mit den Jahren auch leichter hinbekommen (ich weiß das 🙂). Gerne gelesen! Lieben Gruß N.
  3. Liebe Juls, dein Haiku gefällt mir gut, und ich bin damit um ein Wissen reicher geworden, weil ich die blaue Stunde nur im Zusammenhang mit dem Abend kenne; doch, weil du im Titel das Aufwachen ansprichst, wollte ich es wissen und habe gegoogelt. Es passt sehr gut: Auch wenn manche Menschen vor lauter Gedanken nicht schlafen können, kenne ich die Gedankenblitze am frühen Morgen sehr gut! Natürlich kann sich hinter deiner Aussage noch viel mehr verbergen: Das Schweigen, das so laut ist (wenn etwas unbedingt gesagt werden will - eigentlich). 😉 Alles sehr schön formuliert! Lieben Gruß N.
  4. Wow, super, lieber Jan! Genauso, mit dem Ende, gefällt mir dein Gedicht! Gruß, Nesselröschen
  5. Liebe @Josina ich befürchtete, dass man u.U. an ein reelles Kind denkt, und freue mich, dass du das innere Kind erkannt hast. Ja, genauso wollte ich es verstanden haben. Vielen herzlichen Dank fürs Gefallen! Lieber @Létranger, danke, dass du Gefallen findest an meinem Gedicht! Du sprichst die letzten beiden Zeilen an: Du hast recht, was ich meine, ist nicht klar ausgedrückt und stiftet beim Leser Verwirrung. Dein Vorschlag liest sich gut, ist aber viel milder als beabsichtigt und deutet mit dem Wunsch in die Zukunft; ich meinte eher die Vergangenheit und wollte, dass es hart klingt und einigermaßen vorwurfsvoll. Vielleicht fällt mir noch was ein, das es dem Leser ermöglicht, beim Geschehen in den "Abgründen" des lyrischen Du zu bleiben bzw. bei seinem kindlichen oder sehr wohl auch kindischen Anteil. Herzlichen Dank auch für die Likes: @Herbert Kaiser, @Donna und @sofakatze - habe übrigens das gleiche Sofa ... 😉
  6. Nesselröschen

    windgeschützt

    windgeschützt in deine abgründe zu blicken als gesprächsersatz geballte fäuste zu sehen und stampfende kinderfüße mir vorzustellen wie der wind sie davonträgt bis sie in der ferne schrumpfen wie sie freundliche grübchen in die wolken drücken und er die bösen worte schüttelt und siebt, bis sie hell und klar sind lässt mich für einen augenblick das kind in dir sehen, das sich auf die brust schlägt und kein wort mehr verliert über schmerz, bumerang und ausgleichende gerechtigkeit doch das gesagte bleibt, hängt über mir wie eine fratze zersetzt sich und fügt sich neu zusammen kehrt zurück wie ein bienenschwarm, breit gefächert, schwarz, drohend es soll nicht verletzen, doch das tut es ich bin die erde, auf der du trampelst bin der stab an deiner hand knie mich nieder zu deinem kind, bin sein kumpel, sein freund
  7. Hallo, hora, herzlichen Dank und liebe Grüße! 🙂 Nesselröschen
  8. Hallo, Horst, nicht schlimm, ich kann dich gut verstehen! Der (Kuss-)mund bliebe gerne zu Hause, wo er Bindungen hat, doch es zieht ihn auch in die Welt hinaus, z.B. in den Süden; darüber sind die Zurückgeblieben nur bedingt erfreut und bereiten sich und dem LI Kopfzerbrechen (entsprechend die Telefonate). Schön, dass es sich doch noch geklärt hat! Interessante Orte, wie fantasiereiche Köpfe, sind immer einen Besuch wert! 😉 LG Nesselröschen
  9. Herzlichen Dank, Alexander, dein Lob ehrt mich sehr! Danke auch für die neuen smileys! LG Nesselröschen
  10. Hallo, Onegin, ein nachdenkliches, sehr schönes Gedicht, in dem wie ein roter Faden wehmutig das Gefühl des Abschieds mitschwingt. LG Nesselröschen
  11. Liebe Juls, lieber Letranger, ich danke herzlich für eure Anerkennung! Es geht mir bei meinen Zeilen, wie so oft, um Zwischenmenschliches, um Erwartungen, unterschiedliche Vorstellungen und v.a. um Verständigungsprobleme. Da kann einem schon mal die Freude bei der Freizeitgestaltung im Hals stecken bleiben. Danke auch für alle smileys! ☺️ LG Nesselröschen
  12. Nesselröschen

    Hallo

    Als ob ich auf euren Köpfen reiste und auf der wunden Haut Mundwinkel ziehn sich über Ländergrenzen in den Süden ein Finger stopft Freude beharrlich in den verbrannten Schlund zurück der Klang unserer Worte schmerzt an den Berührungspunkten wie faule Früchte klauben wir die entgangenen Antworten aus den Bäumen
  13. Hallo, Perry, an der Stelle: "... wie einst mein vater" hast du mir ein breites versonnenes Lächeln ins Gesicht gezaubert. Auch wenn wir uns nicht in allem ähneln, sind solche Reflektionen schön! Danke für die Anregung! LG Nesselröschen
  14. Lieber Delf, es gibt für mich hier nichts zu kritisieren, nur zu loben! Ich kann es mir gut zusammenreimen, dass die Stimmen seit Anbeginn der Zeit rufen bzw. schon damals riefen, welch Schönheit sich in uns (so lange wir bestehen bzw. auch heute noch) findet. Finde es geheimnisvoll attraktiv, dass schon die Stimmen der Ahnen riefen oder was und wer auch immer aus fernen Zeiten. Genauso unergründlich und fern ist das, was der Mensch in sich birgt. Wunderbar, die Blume da drin, das Schöne und all das Widersprüchliche (es gehört alles zu uns - zum Glück!). Die Strophe mit den "wir"-Aufzählungen überraschte mich positiv - sie bringt Dynamik in den Text. So, wie sie da steht, ist sie (auch optisch) genau richtig. Länger würde ich das Gedicht nicht gestalten. Gefällt mir sehr gut! Danke für den Genuss! LG Nesselröschen
  15. Ihr Lieben, @Létranger, vielen Dank, dein Lob ist mir viel wert! @Josina, ja, es scheint so, dass das LI keine Antworten von seinem Gegenüber erhalten hat. Es freut mich, dass dir meine Zeilen gefallen haben! @Perry, freut mich, dass du dem unendlichen inneren Dialog gelauscht hast! @Alexander, ich bin sehr erfreut, dass dich meine Zeilen nachdenklich gemacht haben. Oft macht man sich unnötig Sorgen darüber, was der andere denkt, weil die Antworten meistens sehr naheliegend sind ..., und, wer sich einem aus Liebe ausliefert, ist jederzeit in einem selbst auch zu finden und mit den eigenen Worten zu deuten, wenn man sich vertraut. Danke auch für die Smiley-Bekundungen: @Pegasus @Berthold, @Herbert Kaiser, @Donna, @JoVo Liebe Grüße Nesselröschen
  16. Fragen Wo sind deine Grenzen, scheinst du zu fragen und verteilst dich in mir. Unendlich ist jedoch mein Fragen: Wer bist du? Niemand, sagst du mit einem Schmunzeln. Die Stirne wund gestoßen falle ich in mich zurück, und da bist du mit den simplen Antworten.
  17. Hallo, ihr Lieben, @Anaximandala, @Carolus, entschuldigt bitte, dass ich so spät antworte! Eure Kommentare haben mich außerordentlich gefreut! Das Gedicht hat eine komische Geschichte: Vor Jahren schrieb ich es und war nie damit zufrieden. Habe es mir mehrmals vorgenommen, und es ist nie etwas dabei herausgekommen. In diesem Jahr nun veränderte ich die erste Strophe, und das Ergebnis brachte mich unwillkürlich auf den Ukraine-Krieg. Ich kenne zwar keinen ukrainischen Soldaten, aber, anhand dessen, was ich vom Krieg in der Ukraine mitbekomme und seelisch verarbeite, denke ich dass es passt, und, Carolus, so ähnlich habe ich es, bis auf kleine Abweichungen bzgl. der Feinde, gemeint: Die Frau muss auch durchhalten, sonst ist sie nicht besser als die Spötter auf der anderen Seite. Die "Phantome" sollen die Schatten des Geliebten sein, die sie am Wegesrand berühren und streicheln, wenn alles schweigt, und es keine Nachricht von ihm gibt. Ich danke euch sehr für eure einfühlsamen Worte und freue mich ganz besonders über euren Besuch und euer Lob! 🙂 Lieben Dank auch für die Smileys! Gruß Nesselröschen
  18. Hallo, Marcel, dem habe ich nichts hinzuzufügen, ausser: Du sprichst mir aus dem Herzen! Schön! 😀 Lieben Gruß Nesselröschen
  19. Nesselröschen

    Berührungspunkte

    erhasch dein Hemd im Meer der Müden es klingt mir fremd, was Heimat wiegt die heut in kalter Krume liegt du blickst erwartungsvoll nach Süden weich kleiden Worte meine Rüstung und bräch der Sehnsucht taffe Brüstung so müsst ich zu den Spöttern fließen mich in des Feindes Bett ergießen die Kerben, die dein Antlitz schönen erfühle ich in weißen Träumen Phantome, die das Schweigen krönen berühren mich an Weges Säumen was du verbirgst im wehen Herzen erschließt sich mir nicht aus den Scherzen mit denen du seither brillierst wenn du kein wahres Wort verlierst
  20. Hallo, Dionysos, Dafür von mir ein Herzchen! Die Erinnerung ist an den Ort geknüpft, den man bei der Flucht nicht mitnehmen kann ... Manchmal, nach einem traumatischen Abschied, ist für eine Weile oder für immer auch die Erinnerung nicht mehr abrufbar. So viel nicht Greifbares lässt man zurück! Wunderschön! N.
  21. Nesselröschen

    Dein Smartphone

    Liebe Conny, ich musste schmunzeln und an: "Ich möcht' der Knopf an deiner Bluse sein" denken. Heute ist es das Smartphone! Humorvoll und gut gelungen - du hast "den Nagel auf den Kopf getroffen"! LG Nesselröschen
  22. Hallo, Horst, die Bilder, die du da in den Frühling streust (oder „klebst“) gefallen mir! Du setzt scherzhaft dem anderen „Kleben“, das uns heute – gewollt oder ungewollt - viel beschäftigt, als Gegenpol den „Frühlingskleber“, machst deutlich, was sich das LI von ganzem Herzen in dem Feuchtgrau draußen wünscht: Blüten und Bienensummen, und betonst am Ende sehr schlüssig, was bei ihm zählt und was nicht; und doch lassen sich beide Anliegen mit Blick auf die Zukunft nicht so sehr voneinander trennen. Sehr gerne gelesen! LG Nesselröschen
  23. Wunderbar, liebe Pegasus, wie du die Redensart mit den Ecken und Kanten beschreibst! Und: "durch dein Netz" fallen gibt ihm noch eine andere Dimension, das Persönliche. Gefällt mir sehr gut! LG Nesselröschen
  24. Lieber Marc, du beschreibst sehr gut und lebhaft die Gespenster, die dem Geist des LI entspringen und es quälen! Einiges in den Versen ist mir aufgefallen, was du leicht ändern könntest, wenn du magst, und ich hoffe, es ist ok, dass ich das sage: Die Inversion in der 3. Zeile der ersten Strophe (Inversionen kommen weniger gut an in Gedichten). "sich seltsam verhalten" - würde auch den Reim erhalten - fände ich besser. Hier wechselst du, vielleicht ungewollt, in die Vergangenheit, was etwas stört: Schließlich: "Was ein Entsetzen" - Jugendsprache, hm ... "Was für ein Entsetzen" passt mMn auch. Bitte nicht falsch verstehen! Ich hätte mir den Kommentar auch verkneifen, lesen und weiter gehen, können, aber, dein Gedicht gefällt mir wirklich sehr gut, und auch das Thema, das du beschreibst, ist ernst zu nehmen; ich finde es gut, die 'Dämonen', die uns quälen in Worte zu fassen, 'dingfest' zu machen und zu verarbeiten. Mir jedenfalls geht es so. Es grüßt herzlich 🙂 Nesselröschen
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