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Claudi

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Alle erstellten Inhalte von Claudi

  1. Gerne. Darf ich noch mehr zum Zersägen mitbringen?
  2. Hi Josh, wow, da hast du treffsicher zugeschlagen! 😁 De Randfichten musste ich googeln, war aber zum Verständnis nicht unbedingt nötig. Die Meuchellust am Holzmichel ist mordsmäßig gut rübergekommen und war bsolut ansteckend, wobei ich das Thema in meiner Interpretation keineswegs auf Musikgeschmack beschränke. Es gibt noch viel Schlimmeres. Da muss man sich einfach mal zur Wehr setzen! 😉 Ein sensationeller Befreiungsschlag ist dir hier gelungen. Mit welchem Emoji soll ich dieses Sägewerk jetzt liken? Ich müsste eigentlich vier gleichzeitig nehmen. Okay, dann schreibe ich witzig, danke! und ❤️ noch per Hand hier rein. LG Claudi
  3. Hallo zusammen, ich weiß gar nicht, warum ich dieses olle Ding bis jetzt nicht überarbeitet habe. Die rein weiblichen Kadenzen schienen mir schon immer etwas langweilig. Vor allem störte mich das "leider" in V2. Aus der alten Fassung: Erikas Blüten gerieten leider in die falschen Hände. Jetzt druckt sie keine mehr, jetzt klebt sie Tüten. ließ sich noch einiges rausholen: Erikas Blüten gerieten in die falschen Hände. Ach, nun druckt sie keine mehr, nun klebt sie Tüten. Auch das "nun" spricht sich hier besser als das alte "jetzt". Oder? LG Claudi
  4. Moin Delf, nein, das ist nicht ungünstig, sondern gut! Ich wollte dir sowieso schon vorschlagen, deine Sätze nicht immer so starr innerhalb der Versgrenzen zu halten. Mach das gerne häufiger! Das bringt Leben rein. 😄 LG Claudi
  5. Nein, es ist ein Adverb und unveränderlich. Genau, es war der falsche Kontext, weil es mit der Betonung nichts zu tun hat. Flektieren heißt, ein Wort entsprechend den Gegebenheiten (Person, Fall, Anzahl, Zeit) zu verändern. Beispiel: das Haus, die Häuser, des Hauses, der Häuser Sowohl der Artikel als auch das Substantiv sind flektiert (verändert). Bei Verben kommt auch noch die Zeit hinzu: ich gehe, ich ging, du gingst, wir sind gegangen usw.
  6. Moin Mono, hier willst du zu viel auf einmal! 1. Die Darstellung der unterschiedlichen Betonungsmöglichkeiten des Wortes "darum" ist dir gelungen. Das Wort ist aber nicht flektierbar, d.h. es bleibt unverändert bzgl. verschiedener Personen, Fälle oder Zeitformen. Die Betonung liegt normalerweise eher auf der zweiten Silbe. Beispiel: Ich mag kein Eis, darum verzichte ich. Die Betonung auf der ersten Silbe verleiht der Aussage mehr Nachdruck: Ich habe zugenommen, darum muss ich auf das Eis verzichten. 2. Die Lautmalereien kommen in den Langversen gut zur Geltung. Hier hätte ich mich allerdings entweder für reine Binnenreime oder durchgehend Assonanzen entschieden. Die Assonanz nach den reinen Reimen bewirkt bei mir eine klangliche Enttäuschung. 3. Der Metrumwechsel ist dir am wenigsten gelungen. Er wäre in kürzeren Versen (max. 4-hebig) mit weniger lautmalerischem Brimborium viel besser zur Geltung gekommen. V1 und V2 wirken sehr offensichtlich hingemogelt, weil die letzten durch Komma abgetrennten Einsilber sinngemäß klar in den nächsten Vers gehören. Durch Endreime hättest du die Wörter am Versende festtackern können. Versuch das ruhig nochmal in kürzeren Versen ohne Binnenreim. Fazit: Um ein besonderes Element gut zur Wirkung zu bringen, verzichte auf zu viel Lametta! Man erkennt sonst das Wesentliche nicht mehr. LG Claudi
  7. Moin Mono, hier stimmt die Grammatik nicht. Du meinst ja nicht: Er wog ein Gramm und trug auch gar nicht viel sondern Er wiegte sich im Wind und trug nicht viel Hier mogelst du einen seltsam unverständlichen Einschub rein. Wahrscheinlich sollte es ohne Komma heißen: dass jedes weich auf eigne Füße fiel Ansonsten ist es wirklich ein schönes Gedicht geworden! Besonders gut gefallen mir hier die rein männlichen Kadenzen. Super! LG Claudi
  8. Hi Marvin, das muss jetzt enden! Oder wollte der Freier nach Emden? Sonst nichts zu meckern. LG Claudi
  9. Claudi

    Der Frost

    Ja, sieht gut aus und lässt sich prima lesen. Temporeicher würde ich nicht sagen. Das fände ich bei dem Text auch nicht angemessen. Jedenfalls empfinde ich die Kleinschreibung als Verbesserung. 😄 LG Claudi
  10. Moin Marvin, tja, hier scheint ja wirklich nichts zu laufen. Wie schade! Die Ideen mit Wiesen und Wänden finde ich originell und auch handwerklich hast du nicht gepfuscht. Armes LI! Wie könnte ich da kein Mitleid haben. Vielleicht läuft es ja im Mai. Ich drück die Daumen! Brauchst ihm ja nicht zu erzählen, dass ich gelacht habe. Ja, lustig ist das Gedicht nämlich auch! Ich habs jedenfalls gerne gelesen. LG Claudi
  11. Claudi

    Der Frost

    Nein, zu jedem Gedicht passt es nicht. Auf deine Rechtschreibung wollte ich gar nicht hinaus. Es war mehr eine Idee zum Ausprobieren an diesem Text. Falls die durchgehende Kleinschreibung (ich meinte alles) nicht so gut wirkt, würde ich alle ersten Wörter in den Sätzen großschreiben, auch wenn du an den Versenden auf die Satzzeichen verzichtest. LG Claudi
  12. Claudi

    Der Frost

    Hi Mono, das gefällt mir gut! Die rein männlichen Kadenzen bewirken schon eine Menge, um einen kühlen Ton zu erzeugen. Handwerklich finde ich hier nichts zu meckern. Evtl. könnte man überlegen, alles in Kleinschreibung zu fassen, da du sowieso nur einmal am Satzanfang mit einem Großbuchstaben beginnst. Kannst ja mal ausprobieren, wie das wirken würde. Ein paar kleine Tippfehler habe ich noch gefunden: zerbrach, auf Schlag und unter kaltem Schweiß rann mir die Zeit vorweg in purem Rot das Eis nahm's eifrig auf in seinem Kreis so ist er wohl,komma der Lauf vom schnellen Tod mein Atem schwelt im Blütenfrost, wird leis. Gute Arbeit! LG Claudi
  13. Hi Mono, ein sehr trauriges Thema hast du hier angepackt und gekonnt verarbeitet! Bereits in der ersten Strophe finde ich recht deutliche Hinweise: Das Land der Dichter und Denker und die Massenhenker weisen auf den Holocaust. Du zeigst anschauliche und berührende Bilder in klarer Sprache, ohne zu werten. Das ist brillant! Metrisch sehe ich nur einen Vers, der nicht ganz lupenrein ist. Er lässt sich aber mit dem Gewohnheitsmetrum dennoch ohne Stolpern lesen: ein Blumenbeet das stand, lag alsbald tot. "Alsbald" wird auf der zweiten Silbe betont. Eine kleine Umstellung wäre vielleicht nicht verkehrt, z.B.: ein Blumenbeet das stand, alsbald schon tot. ein Blumenbeet das stand, bald lag es tot. Recht eindrücklich wechselst du in der vorletzten Strophe, als das LI gewaltsam von der Mutter getrennt wird, von den ausnahmslos reinen Reimen zur Assonanz, deren Nachklang du dann in der Folgestrophe auch inhaltlich verarbeitest. Dafür ein großes Kompliment! Das ist klasse gemacht! Die Assonanz vibriert noch tief in meinem Sinne, als ich die Augen unter Tränen weite, ...rennen! So hallt es wider in den Ohren, die mir brennen - doch fand ich nicht die Hand an meiner Seite. Statt "in meinem Sinne" fände ich "in meinen Sinnen" oder sogar "in meinem Sinnen" passender und sprachlich schöner. An diesen Vers hast du ja keine Reimbindung und kannst frei wählen. Auch der Reim des letzten Wortes auf das vorletzte Wort des zweiten Verses ist eine wirksame Maßnahme, um zu zeigen, dass hier etwas nicht so ist, wie es sein sollte. Wirklich eine super gelungene Arbeit! Großartig! LG Claudi
  14. Ja, nimm gerne, was du gebrauchen kannst! 😄
  15. Ja, die Betonung bleibt in zusammengesetzten Wörtern erhalten. Nur wenn ein betontes Präfix vorangestellt wird, bekommt die erste Silbe den Wortakzent und die Stammsilbe des zweiten Wortes ist dann nur noch nebenbetont. Dadurch entstehen auch die vielen "Pfingstochsen", die jeden alternierenden Vers sprengen. "Zusammen" ist schwierig herzuleiten. Das Wort hat sich wohl zu einem feststehenden Begriff entwickelt. Sammen ohne "zu" gibt es ja nicht. Hier ist "zu" nicht (oder ggf. nicht mehr) als Vorsilbe zu verstehen, jedenfalls nicht als betonte. "unumwunden" wird alternierend betont, der Wortakzent liegt auf "un" und "verunreinigt" ist ein Antispast xXXx und ideal für den Hinkjambus. Diese Wörter hatte ich im Übungsfaden Krawallochsen genannt. Kannst ja mal stöbern. LG Claudi
  16. Hi Mono, ein wunderbar anschaulich-bildhaftes Werk in achthebigen trochäischen Langzeilen mit je einem vierhebigen Vers als Abschluss. Das lässt sich angenehm lesen und gefällt mir. Die stark hervortretenden Adjektive an einigen Versanfängen sind nicht so ganz nach meinem Geschmack, aber über Geschmack lässt sich nicht streiten und hier gehören sie ja offensichtlich zum Programm.. Einzige Mäkelei von meiner Seite ist hier die Verwendung von "sehnen" ohne Reflexivpronomen bzw. Präposition (herbei). Stumm sehnst du nach Sternenzeiten, streckst im Wünschen deine Schwingen. Notfalls würde ich da eher das "du" einsparen: Sehnst dich stumm nach Sternenzeiten ... aber vielleicht findest du ja noch eine bessere Lösung für das Grammatikproblem. War mir eine Freude! LG Claudi
  17. Moin Delf, mit Sonetten hast du momentan wirklich einen Lauf! Die werden immer besser, vor allem sprachlich klarer. Da komme ich mit Kommentieren gar nicht so schnell hinterher. Hier nur ein einziger Vers, an dem ich noch feilen würde: um wachen Geistes dann mein Glück zu finden Vielleicht ließe sich das offensichtliche Füllsel noch ersetzen? Wenn es nicht unbedingt Glück sein muss, ginge da bestimmt noch was. Wie wäre es mit "zu mir selbst zu finden"? Weiter so! LG Claudi
  18. Hallo Carry, hier nur ein paar klitzekleine Anregungen als Bügelhilfe für das ansonsten knitterfreie Metrum: Ich hätte dir noch ach so viel zu sagen und weiß nicht ob die Zeit dafür noch reicht ich hab dich lieb und will mich nicht beklagen wenn auch die Zeit beharrlich weiter schleicht Ich schreib sie in das Blaue Buch für dich Damit die Worte nicht verloren gehen ich stell mir vor du denkst dabei an mich Und wirst die Botschaft irgendwann verstehen Ein gefühlvoller und angenehm unaufdringlicher Text. Gefällt mir! LG Claudi
  19. Moin ihr beiden! @Endeavour: Die Hinkjamben kommen gut raus und die Verse lassen sich auch für mich prima lesen! @MonoTon Die Vorsilbe "be" ist immer unbetont, "un" und "zu" sind aber betonte Präfixe. Da gibt es nur sehr wenige Ausnahmen, z.B. unsterblich. Bei "unnötig" liegt die Hauptbetonung auf "un". LG Claudi
  20. Ja, aber gerade deswegen würde ich es nicht schon im Titel vorwegnehmen. Das würde ich als Bonbon ganz zum Schluss aufheben.
  21. Lieber Stefan, hach, wie herrlich, diese florale Reimkunst! Ich glaube, ich mach schon mal einen Spielefaden auf. Das schreit nach Fortsetzung! LG Claudi
  22. Moin Delf, ja, sowas lässt sich schnell runterschreiben und kommt immer an, solange es lustig ist und etwas passiert. Man könnte da jetzt natürlich noch lange dran feilen. Was ich dir für das nächste Mal gerne mitgeben würde: Sechs Strophen im immer gleichen xXxXxXxX -Takt sind sicher das Äußerste, was man den Lesenden noch zumuten kann. Wenn es länger wird, würde ich immer das Versmaß etwas abwechslungsreicher wählen, z.B. vier- und dreihebig mischen: xXxXxXxX xXxXxX xXxXxXxX xXxXxX Chevy-Chase-Strophe oder: xXxXxXxX xXxXxXx xXxXxXxX xXxXxXx Vagantenstrophe, die kann auch trochäisch sein: XxXxXxX XxXxXx XxXxXxX XxXxXx LG Claudi
  23. Hi Josh, genau! Da müssten die alten Meister erstmal gegenan stinken. Aber das können sie ja gar nicht mehr. Den Unterschied zwischen Inspiration und Transpiration hast du auch perfekt herausgearbeitet. Bravo! LG Claudi
  24. Claudi

    Saftkur

    Moin Delf, das hat Schwung und ist lustig und vor allem: wieder mal was Konkretes mit Handlung. Der Plan, die jambischen und amphibrachischen Verse regelmäßig abzuwechseln, ist wohl gescheitert, weil der Bauch schneller als der Kopf war? Schade, jetzt muss man beim Lesen etwas mehr aufpassen, aber so wirklich schadet auch das nicht. Hier frage ich mich, warum du nicht einfach in der ersten Person bleibst. Dann wäre das Herbeizaubern der Konjunktivform für das "man" nämlich völlig unnötig. ich denke mir: Klar, ganz genau, als würd auf ne Spinne ich hörn man und weiß, dass man ich ihnen nicht trau, denn jetzt noch Herrn Blauwal zu störn Gerne gelesen! LG Claudi
  25. Insgesamt ist der Text für meinen Geschmack jetzt besser. Nur S1 würde ich nochmal vollkommen neu beginnen und gleich an das 4-2-Metrum anpassen. Inhaltlich taucht ja alles Gesagte in den Folgestrophen wieder auf, sodass aus S1 nur klar werden müsste, dass es um die Seele geht. Die menschliche Seele, ein ewiger Funken, im Singular Funke enthoben den Flammen, sich selbst am verzehren und als sie vom Atem des Lebens getrunken, Hilfsverb fehlt ergossen die Fluten im Geist sich zu Meeren, Möglich wäre für V3 und V4: und hat sie vom Atem des Lebens getrunken, ergießen die Fluten im Geist sich zu Meeren, Aber wie gesagt, ich würde nochmal ganz neu ansetzen. In der letzten Strophe hast du nun einen männlichen Reim. Das ist an sich gut. Nur da es der einzige im ganzen Gedicht ist, würde ich doch eher bei durchgehend weiblich bleiben. LG Claudi
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