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Claudi

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Alle erstellten Inhalte von Claudi

  1. Wen wunderts nach der sensationellen Steilvorlage? Liebe Amadea, deine Nummer 7 ist wirklich der Hammer! Superwitzige Persiflage zum Thema Kritikresistenz, jedenfalls ist das meine favorisierte Lesart. Vor Lachen konnte ich sogar die Parodie des vergurkten Metrums einigermaßen schmerzfrei aushalten. Ich fühle mich sehr geehrt, dass du auch aus meinen Text einige Bröckchen zum satirischen Aufspießen herausgepickt hast. Dass du deinen Reizwolfverriss aber auch noch unter "Schattenwelt" einstellst, ist der Gipfel des blanken Hohns. Ich verneige mich vor dieser Dreistigkeit! LG Claudi
  2. Hallo Loop, hallo Dio, sicherlich wären am Text begründete Kritiken auch hier spannend. Nur habt ihr vermutlich vergessen, dass Managarm das Gedicht unter dem Label nur Kommentar gepostet hat? Textkritik gehört hier also nicht hin, es sei denn, Managarm entscheidet sich für eine Änderung des Labels. LG Claudi
  3. Claudi

    Gendereck

    Hallo Carlos, nein, das stimmt nicht. Entscheidend für die Aufnahme in den Duden ist nicht etwa das, was sich ein paar wenige Leute ausdenken, sondern die Häufigkeit, in der die Wörter tatsächlich verwendet werden. Auf der Seite der Dudenredaktion kannst du dich darüber informieren, nach welchen Kriterien die Wörter, die in den Duden aufgenommen bzw. wieder entfernt werden, ausgewählt werden. Besonders interessant ist wohl dieser Artikel: Wie kommt ein Wort in den Duden? LG Claudi
  4. Hallo @leachim, die Ähnlichkeit mit Goethes Mignon springt mich im ersten Vers so sehr an, dass ich eigentlich nur enttäuscht sein kann, weil du einem der beliebtesten und meistparodierten Gedichte der Klassik nicht etwas mehr Aufmerksamkeit geschenkt hast, um es dann umso treffender zu parodieren. Hier die erste Strophe: Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn, Im dunkeln Laub die Goldorangen glühn, Ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht, Die Myrte still und hoch der Lorbeer steht, Kennst du es wohl? Dahin! Dahin Möcht’ ich mit dir, o mein Geliebter, ziehn! Da würde sich doch ein ähnlicher Anfang wie der folgende förmlich aufdrängen: Kennst du das Land, wo die Milliarden blühn nein, nicht für jene, die sich hart bemühn, Zumindest den Versuch, ein bisschen näher an Goethes Versmaß zu bleiben, würde ich mir wünschen, da der Vergleich mit dem Original sich einfach nicht vermeiden lässt. LG Claudi
  5. Wow, liebe Sali, und da zweifelst du noch, ob das von dir Gesagte Textarbeit ist? Ich freue mich sehr, dass du dir so viel Arbeit gemacht hast, meine moderne Ode zu verixen und das Ergebnis zu bewerten. Wie ich sehe, kommt meine Fassung in moderner Sprache gut bei dir weg. Das freut mich umso mehr! Danke! Ich habe mich bemüht, die Zäsur in den jeweils ersten zwei Versen 1. meist strikt einzuhalten, aber 2. auch für etwas Abwechslung zu sorgen und sie in einigen Versen etwas anders zu gestalten. Mit dem Pfingstochsenwort "Staubsauger" habe ich sie vom Sinn her einfach überschrieben, von der Betonung her aber eingehalten. Jetzt noch eine kurze Erklärung zum roten Label. Textarbeit muss bei weitem nicht so ausführlich sein, wie du es hier gezeigt hast. Es würde auch schon ein einziger Satz ausreichen, z.B.: - Gefällt mir gut, die Idee, eine antike Form in moderne Sprache zu kleiden. - Das sind für mich keine asklepiadeischen Strophen. Die Zäsuren teilweise nicht zu beachten, gefällt mir gar nicht. - Ich finds lustig, besonders wie der Mann sich vorm Saubermachen drückt. Wenn dann fünf User:innen jeweils nur so einen Satz schreiben, kommt in der Summe letztlich auch ein gutes Stück Textarbeit zusammen. Also bitte keine Scheu vor dem roten Label! Keine Textarbeit wäre dagegen: - Schönes/schreckliches Gedicht! - Gefällt mir gar nicht! - Das ist das beste Gedicht, das ich je gelesen habe! - Meine Oma kommt immer unangekündigt (gefolgt von einem eigenen Gedicht). - Zu viele Rechtschreibfehler! (ohne sie konkret aufzuzeigen) Wenn gelobt oder bemängelt wird, soll wenigstens mit einem Argument glaubhaft gemacht werden, dass über das Gedicht nachgedacht wurde. Das kann ein einfaches Beispiel aus dem Text sein, das einem gefallen/nicht gefallen hat, oder eine Begründung für das abgegebene Statement. Es könnte auch nur eine Frage zum Text sein. LG Claudi
  6. Oja, das ist eine sehr gute Idee. Danke dir! Ja, ich glaube, jetzt bin ich ein gutes Stück weiter. Die Teddybärenstrophe scheint mir noch zu geschwätzig, die deutet zu sehr auf eine Ansprache durch den Täter. Die werde ich mir als nächstes vornehmen. Aber das hat keine Eile. Und irgendwann, wenn ich eine Idee habe, wie ich Grauen darstellen kann, ohne auf den abstrakten Begriff zurückgreifen zu müssen, werde ich auch noch die rosig-grauende Hilfskonstruktion ersetzen. Ich küsse dein Auge. LG Claudi
  7. Hi Alex, oje, das wusste ich nicht. Das Ding ist schon 10 Jahre alt und bis jetzt hat mich niemand gewarnt, dass Heinz Erhardt der Gag auch schon eingefallen war. Hab den Vers jetzt geändert. Dachte ich auch, dass es so ziemlich jeder nachempfinden und sich selbstironisch darüber amüsieren kann. Lé offenbar nicht. Da bin ich froh, dass ich bei dir Glück hatte und dir das Gedicht gefällt. Hi Lé, oh, da bin ich ganz optimistisch, nachdem du das Metrum einwandfrei ixen konntest. Tut mir leid, dass ich ansonsten deinen Nerv nicht getroffen habe. Danke euch beiden für eure Kommentare! LG Claudi
  8. Claudi

    Oma kommt

    Oma kommt zu Besuch. Putzen ist angesagt. Mutterseelenallein steh ich im Trümmerfeld: Wäsche türmt sich am Boden Zwischen Akten, Geschirr und Müll. Voller Beutel im Staubsauger und kein Ersatz! Männe muss sich ins Bett legen: Ein Schnupfen droht. Siegessicher und hämisch Grinst der innere Schweinehund. Fünf Minuten vor zwölf - immer noch Chaos pur Rings umher, so ein Mist! Oma ruft an: Mein Schatz, Heute bin ich verhindert, Kann erst morgen. Ich liebe sie!
  9. Liebe Loop, deine Version zeigt deine Interpretation meiner Bilder, was natürlich ein deutliches Feedback deines Lesens ist, aber nicht mehr viel mit meiner Absicht zu tun hat. Vor allem hatte ich ja die falsch verstandene Strophe mit den "fein säuberlich" aufgereihten Sätzen als sehr geeignet für das Thema empfunden und gar nicht die Absicht, eine sapphische Strophe daraus zu machen. Nein, wenn ich das gewollt hätte ... hätte ich es längst gemacht und dann das Gedicht als Sapphische Strophe getaggt. Die Form wollte ich schon so haben. Aber wenn wir jetzt doch (ganz allgemein) bei der "richtigen" Form gelandet sind, würde ich auch nicht in jedem Vers die ursprüngliche Zäsur wählen. Etwas variieren würde ich da sowieo, vor allem aber, wie Ferdi auch anregt, die Sätze tendenziell mehr von Versmitte zu Versmitte laufen lassen. Hier will ich diese freiere Bewegung aber, wie gesagt, gar nicht. Inhaltlich war mir wichtig: Das Gebet kann man sich so vorstellen, wie du es zeigst, das ist in meiner offenen Darstellung durchaus möglich. Meine favorisierte Version findet aber in deiner Darstellung keinen Raum mehr. Hier kommt der Impuls nicht vom Täter, sondern das Kind wendet sich an Gott, weil es keinen Menschen hat, dem es sich anvertrauen kann. Das ist mein Hauptthema hier. Eigentlich sollte es heißen "Erlöse mich von dem Bösen" (einschließlich der Möglichkeit: lass ihn sterben), ich wollte nur das Vaterunser nicht verändern. Vielleicht sollte ich das aber. Mein Eindruck ist, dass du das Klischeehafte dadurch, dass du ausformuliert hast, was bei mir nur leicht angedeutet war, verstärkt hast. Ach ja, Das ist ja gerade das Perfide. Das ist die pathetische "Odensprache", die für die nach außen errichtete Fassade der Ehrenhafigkeit steht und ebenso wenig kindgerecht ist wie die Handlung des Täters. Danke für dein Einfühlen und verstechnisches Mitdenken! Deine Lesart hat mir klargemacht, wo ich ansetzen müsste, um nicht missverstanden zu werden. Die aktuelle Fassung gefällt mir jetzt ganz gut. LG Claudi
  10. Danke, liebe Liara, es müsste allerdings die Form XxxXx haben. Ich bin momentan wieder völlig raus und muss da nochmal neu ran. Hatte schon überlegt, immer "Hüll dich in Schweigen" als letzten Vers zu nehmen, brauche aber wohl noch ein Weilchen, um mich zu entscheiden. Heute gefiele mir für das Kleid: Hüllt sich in Schweigen. LG Claudi
  11. Konntest du, liebe Nessi, die Bilder sind bei dir offenbar haargenau so angekommen, wie von mir beabsichtigt. Aber wie hätte ich das wissen können ohne dein ausführliches Feedback? Danke auch dir, das war sehr hilfreich für mich. Als Ersatz für den letzten Vers in S3 fällt mir zur Zeit nur noch Kokolores ein. Das Nicken ist weg, aber was da letztlich stehen soll, muss sich noch entwickeln. LG Claudi
  12. Wenn es dich nicht stört, dass deinem Gedicht durch die Diskussion die Aufmerksamkeit abhanden gekommen ist, können wir auch alles so stehenlassen. Es ist dein Faden.
  13. Hallo Lé, ich antworte mal einfach von Mensch zu Mensch. Wer sollte dich wegen eines Hinweises auf vermeintliche Rechtschreib- oder Grammatikfehler verwarnen wollen? Wenn so ein vermeintlicher Fehler höflich hinterfragt wird, kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Autor/eine Autorin etwas dagegen haben könnte, auch nicht unter dem grünen Label. Allerdings würde ich erwarten, dass der Hinweis nicht als Denksportaufgabe, sondern konkret formuliert wird. War ja hier offensichtlich kein Fehler, sondern Absicht des Autors. Also alles geklärt und nichts Schlimmes passiert. Hallo David, doch, hast du. Ich gehe auch davon aus, dass du einen direkten freundlichen Hinweis auf einen evtl. Tippfehler einfach zur Kenntnis nehmen und beantworten würdest. Könnte ja theoretisch immer mal sein, dass man sich vertippt hat. Du musst dich hier aber auf keinen Fall rechtfertigen. Wenn ein Text von dir so beabsichtigt war, wie er dasteht, reicht eine kurze Rückmeldung und der Fokus liegt wieder ungestört auf dem Inhalt. So denke ich darüber und nehme an, dass wir dazu nicht extra das Moderationsteam zusammentrommeln müssen? Was hieltet ihr beiden davon, den langen Dialog einfach ganz unbürokratisch wieder zu löschen? Dann mach ich das mit meinem Senf hier ebenfalls. LG Claudi
  14. Danke, Sali! Die Urfassung bleibt mir ja sowieso erhalten. Ob ich sie später nochmal öffentlich ausstelle, ist eine andere Frage. Sie nach neuem Entwicklungsstand zu überarbeiten, schadet ja nicht. Selbst wenn es misslingen sollte, wäre es eine hilfreiche Übung. Und klar könnte auch ein ganz neues Gedicht entstehen. Das geht mir oft so, wenn ich ein Thema nochmal neu überdenke. Aber die Resonanz der Leser:innen ist mir wichtig, selbstredend auch deine. LG Claudi
  15. Hm, das Lügengebäude war eine andere Sache. Es sollte die nach außen errichtete Fassade der heilen Familie entlarven. Fand es ja zu erklärend und hab es deshalb entfernt. Die Lügengeschichte ist allerdings Wortlaut der Mutter, die das düstere Geheimnis um jeden Preis gewahrt wissen will und dafür das eigene Kind der Lüge bezichtigt. Das sind authentische Tatsachen. Was aber nicht heißen will, dass ich den Entwurf unbedingt weiterverfolgen möchte. Das war jetzt nur gerade ein Einfall, den ich loswerden wollte.
  16. Stimmt, das ist eine Wertung, die am besten vom Kind selbst käme. Ich spinne gerade in diese Richtung und es wäre dann ein völlig anderer Text. Nur mal in Kladde geschwafelt als andere Idee: Niemand außer Gott und dem Teddybären hört mich: Nicht die Lehrerin, nicht der Pastor. Selbst die Mama schimpft. Mein Geheimnis nennt sie Lügengeschichte.
  17. Hallo ihr Lieben! @Létranger: Dunkel ist halt das Thema, offen sollte es nicht sein. Falls beim Lesen der leiseste Zweifel bliebe, worum es hier geht, würde ich den Text als gescheitert ansehen. Das war allerdings bisher nicht der Fall. Die Strophenform spielt eigentlich keine Rolle, jedenfalls nicht als sapphische Strophe, wie sie in der Antike und von zahlreichen Dichtern der Neuzeit verwendet wurde. Ich hatte aus purer Unwissenheit lediglich das Metrum als Gefäß für den Inhalt benutzt, ohne erkannt zu haben, was die Form eigentlich auszeichnet. Im Nachhinein fand ich diese "missbräuchliche" Verwendung dann aber sehr passend zum Thema Kindesmissbrauch. Kann aber gut sein, dass ich mir das nach der Panne schöngeredet habe. Liara hat sich das Gedicht nicht gewünscht. Ich weiß aber, dass sie es kennt und verstehe ihr Danke-Like als Dank dafür, nicht geschwiegen zu haben. Nein, liebe @Liara, das auferlegte Schweigen und das Wegschauen/Weghören der Mitmenschen ist für die Opfer meist schlimmer als der Missbrauch. Als Autorin werde ich nicht schweigen, auch wenn ich sonst keine traurigen Themen bearbeite. Hier kommt Schweigen für mich nicht infrage! Zu direkt kann es für mich nicht sein, evtl. habe ich es mit der Führung der Leser aber übertrieben. Das Farbenspiel "rosa verkleidetes Grauen" scheint mir mittlerweile zu aufgesetzt und gekünstelt. Die Schamgardinen empfand ich nach neuerlichem Lesen als stilistischen Fehlgriff und habe sie vorläufig durch Tüllgardinen ersetzt. Das Lügengebäude habe ich auch entfernt. Ich fürchte, damit war ich nah dran, die Intelligenz der Leser:innen zu beleidigen. @ferdi: Das Gedicht ist schon alt. Wie oben bei Lé schon gesagt, wusste ich damals zu wenig über die Strophe. Wenn ich es jetzt mal drastisch überspitze, habe ich die Sätze in ihrer Freiheit beschnitten, indem ich sie strikt innerhalb der Versgrenzen gehalten habe. Die Außenansicht: alles fein säuberlich geordnet. Andererseits habe ich im Versinneren permanent die Zäsur überschrieben, die Grenzen missachtet. Man könnte sagen, aus reiner Stümperei habe ich der Strophe die gleiche Gewalt angetan, die ich inhaltlich behandle. Inzwischen weiß ich es besser und würde das absichtlich nicht nochmal versuchen. @Sternwanderer, ja, das war der Plan, obwohl auch das von der Strophenform ursprünglich nicht vorgesehen war. Ich überlege gerade, in den abgesetzten Schlussversen näher am Titel zu bleiben und hab das in der dritten Strophe schon mal versucht. @loop, freut mich, dass der Text so behutsam bei dir ankommt. Die Schwierigkeit bei dem sensiblen Thema ist ja auch, dennoch deutlich genug zu bleiben. Ich werde da nochmal rangehen, habe ja schon einiges rausgeschmissen, und bin gespannt, wohin sich der Text dank eurer Rückmeldungen noch entwickelt. Die Deutlichkeit sollte dabei allerdings nicht verschwimmen. Was mich vor allem interessiert und bisher nur leicht gestreift wurde : Wie verständlich sind die gewählten Bilder? Was bewirken sie, welche Assoziationen wecken sie? Führen sie in die beabsichtigte Richtung oder auf Abwege? Euch allen vielen Dank für euer Feedback sowie für die vielen Likes! LG Claudi
  18. Traumgetüncht im rosigen Ton des Lächelns Schleicht bei Nacht das Grauen ins Kinderzimmer. Stickig wirds und kalt, wenn die Stimme flüstert. Hüll dich in Schweigen. Nachtgebet: Erlöse mich von dem Bösen. Schlaf, Prinzessin, Teddy bewacht dich, träum schön; Schau nicht in die Kammer der Hirngespinste. Hüll dich in Schweigen. Vor dem Fenster bauschen sich Tüllgardinen. Leute gehn vorbei: Ein gepflegter Rasen, Rüschenkleidchen, säuberlich auf der Leine, Hüllt sich in Schweigen. alte S3: Vor dem Fenster bauschen sich Schamgardinen. Leute gehn vorüber: gepflegter Rasen, Rüschenkleidchen säuberlich auf der Leine. Lügengebäude.
  19. Liebe Letreo, hach, bei dir komme ich gerne zum Lesen vorbei! Deine mit Charme und Witz, reinen Reimen und feinem Metrum locker-flockig aufgetischten Schmankerl sind immer ein Genuss. Auch dieses wieder. Das musste einfach mal gesagt werden! LG Claudi
  20. Hallo Mahibul, da hattest du eine schöne Idee mit den verschiedenen Farben. Vielleicht könnte man sie noch etwas mehr bündeln und etwas gezielter auf das Hauptthema lenken. Ich spinne mal ein bisschen und lasse einige Gedanken von dir beiseite, nur als kleine Anregung: Schwarz, schwarz ist die Nacht ohne deine Nähe. Grau, grau ist der Tag ohne Kuss von dir. Rot, rot, meine Augen, weil ich dich vermisse. Grün, grün ist die Hoffnung, dass du wiederkommst. Blau, blau strahlt der Himmel, wenn du mich dann küsst. LG Claudi
  21. Claudi

    mir doch egal

    Weiß nicht, ich dachte eher an ein Versehen. Würde sie lieber löschen. Zu viel Zeichenbrimborium behindert mich nur beim Erfassen und Genießen der witzigen Situation. Liebe Rita, superlustig, die unbeugsame Rede der Wespe, wie man sie von besonders uneinsichtigen Zeitgenossen ja auch kennt. Was mich unnötig viel Denkarbeit gekostet hat, war das unvermittelt hereinbrechende "pha", bei dem ich nicht wusste, ob es wegen der fehlenden einleitenden Anführungsstriche den Rest einer bestimmten Redewendung oder den Ausruf "pah" darstellen soll. Ich schätze, du meintest letzteres (evtl. auf wespisch?), hätte hier für meinen persönlichen Geschmack eher zu einem "Püh" tendiert und die Entdeckung der misslichen Lage noch um eine Verslänge verzögert: "Püh!", meint die Wespe, ihr Abdomen wiegend, auf dem Rücken liegend unterm umgedrehten Wasserglas. "Ich sag dir was: Du kannst mich gar nicht kriegen. Ich wollt schon länger nicht mehr fliegen und außerdem schon immer mal hier liegen ..." Ist aber, wie gesagt, nur meine persönliche Vorliebe. Ich habe mich jedenfalls bestens amüsiert! LG Claudi
  22. Claudi

    Mantra

    Vollkommenheit umfängt und trägt mich hinauf ins Licht, der Südwind kitzelt mich unterm Bauch, ich hör ihn raunen und atme Zuversicht: Willkommen im Paradies, du kleiner Schmierfink! Die Flucht aus dem Gedankenkäfig gelang, mehr brauchst du nicht zum Fliegen. Vollkommenheit umfängt und trägt dich.
  23. Hallo Alex, was mir in der Überschrift sofort ins Auge fiel, war der merkwürdige Apostroph bei "soll", der da nicht hingehört. Auch bei "heut" müsste keiner stehen, da ist er aber wenigstens nicht falsch. Das Zeichen, das du verwendest, ist ein Akzent-Zeichen, das eigentlich über einen Vokal gesetzt wird, zwischen zwei Buchstaben aber unnötig viel Platz einnimmt. Das richtige Zeichen für den Apostroph findest du auf der #-Taste. Da habe ich jetzt viel über ein klitzekleines Zeichen geschrieben. Sooo wichtig ist es gar nicht, aber da ich nun mal damit angefangen hatte, wollte ich es auch vernünftig erklären. Wie ich gesehen habe, schreibst du gerne Reimgedichte und wie es aussieht, hast du dich noch nicht mit Metrik beschäftigt? Ich zeichne mal in deiner ersten Strophe die betonten Silben ein, wie ich sie lesen würde und korrigiere noch ein paar kleine Rechtschreibfehler: Wen soll ich aus Liebe fressen, bevor er mir den Magen kehrt? Wen soll ich schon heute vergessen, bevor er mir mich das Erinnern lehrt? Wen soll ich im Frieden vertreiben, bevor er sich meinem Schlachtfeld nähert? Und für wen soll ich in Treue schweigen, bevor er sich mit Lügen wehrt? Könnte sein, dass du dir die Betonungen anders gedacht hattest. Am besten, du sagst mal, ob meine Mäkeleien eine Hilfe für dich sind und ob du Interesse hast, an diesem Text zu arbeiten, damit er sich auch vom Leser wie ein Reimgedicht lesen lässt. Bei Interesse kannst du auch gerne mal in unseren Übungsfaden reinschauen. LG Claudi
  24. Claudi

    Zweifel

    Hallo Lé, spannende Interpretationen lese ich hier. Da hast du dir ja wieder was Interessantes einfallen lassen. Meine Deutung: Zweifel hat man mir übergezogen - haben die Leser als zweites Fell - mir, dem Gedicht, übergezogen frag den hier - den Zeugen - den Autor wer ist dies ungefragt geborene Geschöpf mit meinem Namen er weiß es nicht man hat ihn angeklagt immer wieder beschuldigt zugesehen zu haben wie Unrecht geschieht viele Male verurteilt ist er Zeuge zu bleiben lebenslänglich frag den mal was drin steckt im Fell LG Claudi
  25. Hallo @Carlos, uiuiui, du lobst mich aber zu doll hier. So ein Späßchen gönne ich mir zwischendurch gerne mal. Von meisterlich würde ich bei dieser kleinen Reimübung aber nicht reden wollen. Freut mich, dass du genussvoll schmunzeln konntest. Liebe @Rita Lin, ich hoffe, du konntest dein Frühstück noch genießen, bevor du das Gedicht gelesen hast. Wenn du die Buletten, die Torte und die Liköre weggelassen hast, dürfte das wohl gutgegangen sein. Schön, dass du Spaß am morgendlichen Anschauungsunterricht hattest. Hallo @Pegasus, freut mich, dass du so herrlich lachen konntest und mir das mitgeteilt hast. Vielen Dank für euren bekömmlichen Senf zu dieser Mahlzeit! LG Claudi
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