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Claudi

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Alle erstellten Inhalte von Claudi

  1. Okay, aber selbst wenn er/sie sich nicht davor hütet, merkt man das ja an seiner/ihrer Argumentation. Wenn ein Argument mich nicht überzeugt, ordne ich die Kritik entsprechend ein und gut isses. Bewertungen, die nicht oder schlecht begründet sind, braucht auch niemand ernst zu nehmen. LG Claudi
  2. Liebe Hera, von deinem vereinnahmende "wir", von mir im Zitat fett hervorgehoben, distanziere ich mich! In dieser Gruppe finde ich mich nicht wieder und ich weiß, dass es hier auch außer mir Mitglieder gibt, die sich sehnlichst Kritik an ihren Arbeiten wünschen, um sich handwerklich verbessern und weiterentwickeln zu können. Verstehe ich es richtig, dass du grundsätzlich keine Textkritik möchtest? Dann solltest du unbedingt das grüne Label "nur Kommentar" wählen. Damit verbittest du dir nämlich jegliche Kritik an der Gestaltung und ersparst anderen den unnötigen Aufwand, sich mit der Qualität deines Textes zu beschäftigen. LG Claudi
  3. Jepp, so passt es wunderbar, lieber Tom! LG Claudi
  4. Liebe Nessi, ja, wenn nicht mehr "vor sich selbst", sondern "sogar vor sich" gemeint wäre, würde "selbst" nicht ganz so stark auf die Hebung drängen. Dann könnte man eher "vor sich selbst" lesen. Das Reflexivpronomen "sich" ist eigentlich nur hebungstauglich, wenn es stellungsbetont ist, also durch die Position nach zwei unbetonten Silben dann als dritte unbetonte auf die Hebung gezwungen wird und danach wieder eine sehr leichte Silbe folgt. LG Claudi
  5. Hallo Ferdi, stimmt, der Kopfbeitrag sieht noch sehr nach Werkstatt aus. Ich hatte das Gedicht nach Absprache gestern verschoben, nachdem Berthold schon Feierabend gemacht hatte, und gehe davon aus, dass er den ersten Beitrag noch aufräumt. Ja, ich sehe ein, das war etwas voreilig von mir. Das hätte auch noch ein, zwei Tage warten können. LG Claudi
  6. So, lieber Berthold, nach Fietjes Ausflug in die Welt der Wortfüße und Spondeen jetzt mal zurück zu Level 1 und 2. Level 1 hast du prima gemeistert. Die Zäsuren sind alle da, wo sie sein sollen. Du hast überall mindestens einen Trochäus mit eingebaut, vorwiegend im zweiten und dritten Fuß. Damit könntest du noch ein bisschen experimentieren, einfach spaßeshalber mal ein paar mehr verwenden und die Wirkung beobachten. Ich meine, nicht unbedingt in diesem Text. Der liest sich in seiner Leichtbauweise angenehm frühlingshaft, wie es ja bestens ins Thema passt. Kommen wir zu Level 2. Was man zum Hexameter wissen muss, ist, dass die Sprechdauer der einzelnen Füße idealerweise immer gleich bleiben sollte. Das heißt, man muss die dreisilbigen Füße mit gleicher Geschwindigkeit sprechen können wie die zweisilbigen. Das bedeutet, dass die Doppelsenkungen der Daktylen mit möglichst leichten Silben besetzt sein sollten. Auch das ist dir am Anfang sehr gut, zum Ende hin nicht mehr ganz so gut gelungen. Sinnsilben, die keinen Platz auf einer Hebung finden, erzeugen immer eine Nebenbetonung und sind immer besser in einer Einfachsenkung aufgehoben als in einer Doppelsenkung. Nun gibt es aber die verdammt unhandlichen Pfingstochsenwörter, die außer der nebenbetonten zweiten auch noch eine sehr leichte dritte Silbe haben und deswegen die Unterbringung in einer Einfachsenkung unmöglich machen. Ich denke, du hast das Problem schon verstanden. Ich erkläre es aber auch für andere Mitlesende, damit dies keine böhmischen Dörfer bleiben. Die Nebenbetonungen habe ich in deinem Text mal markiert und auch die Zeilen nummeriert. Dann können wir besser auf einzelne Verse eingehen. Vom Erwachen 1 Cissus, dein Winter war lang; ein Warten in schweigsamer Kälte, 2 manchmal ein Blinzeln durch Wände aus Glas, hinein in den Garten: 3 Frostige Tücher liegen auf Grün, bedeckt von Kristallen. 4 Sämling wie Knospen schlummern, erträumen ein wonniges Wecken: 5 greifen nach lichtvollem Blau, nach lockenden glutgelben Strahlen. 6 Russischer Wein, du träumtest vom Licht. Ein Ahnen, ein Pochen 7 weckten dich auf. Du lauschtest der Weise, dem baumknorren alten, 8 jugendfrisch schönen, verlockenden Lied – und bewegst deine Triebe 9 regst deine Triebe, langst in das Licht; in erfüllendes Gleißen ... Für V5 kann ich mal eine Anregung dalassen: 5 greifen nach lichtem Blau, nach glutgelb lockenden Strahlen. So wäre das Gelb schön in eine Einfachsenkung verfrachtet. Ansonsten schaue ich mal, was ihr macht und melde mich bei Gelegenheit wieder, wenn das Gespräch zu undurchsichtig wird. LG Claudi
  7. Hallo Berthold und Fietje, ein kleines Missverständnis möchte aufgeklärt werden: Du, Berthold, hast die Versfüße, also die metrischen Einheiten der Verse geixt. Etwas irreführend für Fietje waren vermutlich die Lücken in den X-Reihen, die wir sonst nur für Wortfüße verwenden, die du, Fietje, in Blau geixt hast. Das sind die eng zusammengehörenden Sinneinheiten, die beim Sprechen hörbar werden. Falsch sind keine von beiden. Im Wortfußfaden fangen wir übrigens gerade damit an, die Unterschiede herauszuarbeiten. LG Claudi
  8. Ja, lieber Alex, so hatte ich es auch verstanden. Das kommt für mich aber nur in deiner ersten Fassung richtig rüber, die offenbar mit meiner identisch ist. Über das Fragezeichen könnte man noch diskutieren. Das muss da nicht unbedingt stehen. Aber im vorletzten Vers würde ich zurückgehen auf die klarere erste Version. Da ich nun weiß, was du sagen willst, hier nochmal alle Anregungen als Zusammenfassung in Versform: Weine, du Süße! Komm, weine, löse die drückenden Steine! Denn in dem Kummer, der manchmal entsteht, sind wir ein trockenes Blatt in der Welt, das, vom Sturm in die Gosse geweht, langsam, verlassen und einsam zerfällt. Ja, komm nur, seufze mir leise ins Ohr und locke den Liebenden aus mir hervor. Verbanne die Trauer weit in den Schatten und sieh, was wir haben und hätten und hatten. Singe, du Süße! Nun singe wieder fröhliche Lieder! Im späten April sei violetter, duftender Flieder! Finde die Liebe! Und wenn sie nicht will - kommst du ja wieder. Oder: kommst du dann wieder? LG Claudi
  9. Hi Alex, mir gefällt das Werk auch sehr gut! Besonders die kleinen rhythmischen Auflockerungen durch zweisilbige Füße geben deinen vierhebigen Versen einen angenehmen Biss. Die würde ich sogar noch etwas großzügiger streuen. Ein paar Lückenfüller ließen sich leicht noch tilgen. Ein paar Kleinigkeiten sind sprachlich nicht so ganz meins. Das kann aber Geschackssache sein. Ich lasse einfach mal ein paar unverbindliche Anregungen da. Weine, du Süße! Komm, weine seelenbelastende Steine. Das klingt mir etwas zu erklärend, fast therapeutisch. Ich würde mich hier eher für "löse die drückenden Steine" oder ähnlich Bildhaftes entscheiden. Denn in dem Kummer, der manchmal entsteht, sind wir ein trockenes Blatt in der Welt, das,k von den stürmischen Zeiten verweht, langsam, verlassen und einsam zerfällt. Nun lege dein Seufzen lieb in mein Ohr - Warum nicht das "Komm" nochmal mit aufnehmen? und locke ein Trösten aus mir hervor. den Tröster? den Liebenden? Verbanne die Trauer nur weit in den Schatten und sieh,k was wir haben und hätten und hatten. Singe, du Süße! Nun singe dir wieder fröhliche Lieder! Im späten April sei violetter, und duftender Flieder. Finde die Liebe nur, wenn sie nicht will. - Den Vers verstehe ich nicht. Dann kommst du auch wieder ... Den Schluss hätte ich mir etwas anders vorgestellt. Könnte aber sein, dass du etwas sagen wolltest, das mir nicht klar ist. Meine Idee wäre: Finde die Liebe! Und wenn sie nicht will - kommst du dann wieder? LG Claudi
  10. Nein, liebe Anonyma, das reimt sich nicht. Ich folge mal deinem Wunsch nach mehr Input: Ein Reim ist der Gleichklang eines betonten Vokals und der ihm folgenden Laute. Ein Reim auf rufen wäre z.B. Kufen. Da wird die unbetonte Endungssilbe einfach wiederholt. Reifen reimt aber nicht auf rufen. Die gleiche Endung ist nicht relevant für die Reimwirkung, weil nicht betont. Wir hatten bei den Limericks mal einen ähnlichen Fall. Da hattest du auf die Nebenbetonung gereimt, du erinnerst dich? Ich lese solche Augenreime hier im Forum oft. Da wird zum Beispiel Hauswand auf Stirnband gereimt. Das Ohr nimmt den Reim auf die nebenbetonte Silbe kaum wahr, vermisst aber den Reim auf die Hauptbetonung. Zum Gedicht: Das liest sich prima und gefällt mir gut! Der reimlose Abgesang gefällt mir weit besser. Den hast du ja auch in allen außer der letzten Strophe eingesetzt. Und als Abschluss macht sich der letzte Reim dann ganz gut. LG Claudi
  11. Nein, liebe Mi, das wirkt sich gar nicht unangenehm aus. Auch nicht der wesentlich extremere V2, der in der zweiten Hälfte nur zweisilbige Füße hat. Das wäre ja eigentlich der "regelwidrige" Kandidat, was den Gesamteindruck aber für mich kein bisschen schwächt. Ich glaube, dies sind die besten Hexameter, die ich bis jetzt von dir gelesen habe. LG Claudi
  12. Lieber Lé, freut mich sehr, dass da für dich eine Prise Witz durchkam. Humor und Hexameter sind schwierig zusammen zu kriegen. Dieses olle Ding stammt noch aus der Zeit, als ich es trotzdem immer wieder versuchte. Für pointiertes Schreiben sind Klanggedichte mit alternierendem Versmaß einfach besser geeignet. Dieser Versuch kam mir wieder in den Sinn, als ich neulich Anonymas Distichen-Rezept las. Wieder angefixt, habe ich dann probiert, den Pentameter zu glätten und klangversähnlicher zu machen. Dadurch läuft er jetzt sehr schnell. Lieber Fietje, schön, dass du das Rührwerk-Rezept gleich wiedererkannt hast. Ja, ich habe den Penta komplett umgeschrieben und das Bäuerchen, das vorher schon an der Zäsur zu hören war, ans Ende gestellt, wie man es in jedem Reimgedicht auch machen würde. Letztlich musste ich mich zwischen rhythmischem Langweiler und Rohrkrepierer entscheiden. Ob ich jetzt endlich fertig bin, kann ich noch nicht sagen. Lieber Josh, du ahnst gar nicht, was mir ein "schön" von einem ausgewiesenen Nichthexametristen bedeutet! Dann kann nicht alles schief gegangen sein. Auch über dein Gefallen, liebe Josina, habe ich mich sehr gefreut! Habt vielen Dank für eure Rückmeldungen! LG Claudi
  13. Liebe Mi, deine größeren Sinnfüße würde ich auch so ixen. Beim ersten Vers finde sich eine feinere Unterteilung, wie sie sich beim langsamen Sprechen ergäbe, sehr lohnend. Liebe Anonyma, ich schiebe meine Wortfüße für diesen Vers noch kurz nach, weil wir hier ziemlich auseinander liegen: Drückend lag in den Gassen zur Mittagsstunde die Hitze, Xx X xxXx || xXx-Xx xXx "in den Gassen" gehört sinngemäß unbedingt zusammen. Das muss für mich auch im Vortrag hörbar sein. "lag in" ergibt für mich als Wortfuß keinen Sinn. "In den Gassen" könnte man z.B. als Überschrift für ein Gedicht verwenden. Für "lag in" gilt das nicht. Komposita wie "Mittagsstunde" klingen beim deutlichen Sprechen manchmal fast wie Einzelwörter. Da kommt es sicherlich darauf an, wie gebräuchlich diese Wörter sind. "Des Mittags Stunde" hätte im Vergleich aber eine längere Pause zwischen den Wörtern? Vielleicht ist die Bindestrich-Schreibung ja ein guter Kompromiss? Zwei Wortfüße würde ich aus solchen Wörtern jedenfalls nicht machen. LG Claudi
  14. Hallo Heiko, ich habe dir den Ball mal in dein Thema zurückgespielt. Hier gehört er ja hin. Ah, dann willst du es jetzt anscheinend doch wissen? Was du in deinem Gedicht ansprichst, ist der Satzakzent. Der hat mit dem Metrum wenig zu tun, denn da geht es ja um die Betonung einzelner Silben innerhalb eines Verses. Sowohl in "der rote Ball" als auch in "Vom Eise befreit" sind jeweils beide Silben betont. Wie man dann neben dem Wortakzent, also der natürlichen Silbenbetonung, noch zusätzlich bestimmte Wörter hervorheben kann, hast du ja oben schon gezeigt: Der ROTE Ball (und nicht der BLAUE Ball). Wenn beide zu unterscheidenden Dinge rot sind, ist es allerdings überflüssig, die Farbe hervorzuheben? Ebenso bei zwei roten Bällen. Und für "der" gibt es ja das hinweisende Pronomen "dieser", das die Sache verdeutlichen würde? Wie gesagt, da kann die Verslehre nicht viel weiterhelfen. Da muss man sich wohl einfach geschickt ausdrücken. Ich hoffe, ich konnte deine Frage einigermaßen zufriedenstellend beantworten. Wenn du mal Fragen zu Metrum und Silbenbetonung hast, kannst du gerne ein Thema im Schulzimmer eröffnen oder mich einfach aus deinem Faden heraus mit dem Tagging @Claudi herbeirufen. LG Claudi
  15. Claudi

    Rührwerk

    Rasple die Süßholzwurzel so fein, dass es staubt, in den reichlich Abgestandenen Quark; darüber verträufele Wermut, Schnäuze dich, rühre und horch auf das gewaltige Burps!
  16. Liebe Mi, mir gefallen deine Katzenverse auch gut! Das "Nur" am Anfang von V5 und am Ende von V6 war wohl als weitere inhaltliche Klammer gedacht? Gute Idee! Bei "niemand" funzt sie prächtig! Könnte nur sein, dass der Abstand für das eher unscheinbare "nur" etwas groß ist? Ich hatte es erst für eine unnötige Dopplung gehalten und der Groschen fiel erst beim zweiten Anlauf. Kann natürlich auch an meiner Begriffsstutzigkeit liegen. Ich setze dir noch ein, zwei Kommas rein (k) bzw. tilge sie (kk) Drückend lag in den Gassen kk zur Mittagsstunde die Hitze, als in der Rue de la Vie, im Auf und Ab des Tagwinds, leichthin sanft verweht, eine Tüte Papier entlang kam. Niemand sah,k wie sie tanzte, es lauschte der Wispernden niemand. Nur eine Katze,k die dort, von der Mauer beschattet, im Schlaf lag, zuckte kurz mit dem Ohr und verfolgte die Tüte im Traum nur. LG Claudi
  17. Hallo Amadea, meiner ist auch schon wieder da! Der olle Metrum-Zensor. Was soll ich machen, er gibt einfach keine Ruhe! Bleibt mir nichts anderes übrig, als dir ein paar Anregungen dazulassen, wie du die kleinen Unebenheiten beseitigen könntest. Ich schreibe einfach direkt in Blau unter die Verse, die der Zensor bemäkelt: Hab den Zensor ich getroffen, der als Herrscher in mir thront'? Er war für mich nicht mehr offen Ja, er war für mich nicht offen, hat gemeckert wie gewohnt. Hab den Sensor grad getroffen, traf wohl seinen wunden Punkt selbst bei allerfeinsten Stoffen fand er nörgelnd einen Grund. Hab den Zensor wohl getroffen er las grad dem Mann im Ohr Mann, er las dem Mann in Ohr teils belustigt wie besoffen wieder die Leviten vor. Hab den Zensor ich getroffen? fühlt sich da ein kaltes Herz, und mein ÜberIch betroffen, ja, sie zeigten Schuld und Schmerz. Hab den Zensor grad getroffen, er ist hin, denn ich sah rot. ist hinüber jetzt, denn rot Mit der Kugel kann Kunst hoffen, sah ich, Kunst kann wieder hoffen denn wir beide sind nun tot. So, ich denke, jetzt ist er ruhig und ich kann dir noch schnell sagen, dass ich das Gedicht ansonsten gelungen finde. LG Claudi
  18. Hallo Anonyma, was mir auffällt, sind einige Nebenbetonungen, die in Versen mit gleichmäßigem Metrum kein Problem, im Hexameter aber nicht so günstig sind. Ideal wäre es, zwischen Hebungen und Senkungen immer einen deutlich hörbaren Kontrast zu haben. Doppelsenkungen sind am besten immer mit zwei leichten Silben zu füllen. Nebenbetonte Silben sind daher am besten in Einfachsenkungen aufgehoben, was aber nicht bei jedem Wort machbar ist. Da muss man dann etwas enfinderisch sein. Ich zeichne die Nebenbetonungen mal in Kürbisfarbe ein, damit du siehst, was ich meine: Kocht Elegien! Die schmecken! Zutaten: Buchstaben! Verse! Hier! Mein Rezept: Das doppelte Distichon! Silben: Fein schnippeln! Ausrufezeichen! Spondeen! Zäsuren! Hexameter rösten! Doppelpunkte: Kein Reim! Wenig Pentameter: Scharf! Alles! Mit Schmalz! In den Topf werfen! Gut umrühren: Schmatz! Ich könnte mir vorstellen, dass die neue Aufgabe im Wortfußfaden etwas für dich wäre. Vielleicht magst du ja mal reinschauen? LG Claudi
  19. Claudi

    Socken

    Hallo Winne, Gote hat die Form hier genau erklärt, wenn du mal schauen möchtest. Das Metrum ist: (x)xXxxXxxX(x) (x)xXxxXxxX(x) (x)xXxxX(x) (x)xXxxX(x) (x)xXxxXxxX(x) Deine Sockenverse sind aber auch lustig und ich hatte Spaß beim Lesen! LG Claudi
  20. Claudi

    Jamaika Inn

    Hi Sali, Glückwunsch zu dieser schönen Ballade und dem lebendigen Austausch in deinem Faden. Ja, so geht Forum! Dazu habe ich eine klare Haltung: Alles auf einmal geht nun mal nicht! Lieber mal ein paar Tage (oder auch Wochen) warten und richtig Butter bei die Fische als alles ruckizucki, halbherzig und wischiwaschi! Das Entschuldigen sollten wir uns auf jeden Fall abgewöhnen. LG Claudi
  21. Ja, liebe Mi, das kann ich nachvollziehen. Ich merke gerade, dass die Vorsilbe "nach" im Hexameter schon etwas vorwegnimmt. "Herbeidenken" wäre vielleicht treffender: Kaum dass es jemand benennt, das Nichts, und indem er's herbeidenkt, wird es zum Etwas und kaum seiend, erstirbt es zum Nichts. LG Claudi
  22. Hallo Djeberle, das hast du fein verschüttelt! Einen durchgängigen Handlungsfaden zu finden, ist bei Schüttelreimen ja nicht ganz einfach. "Klarheit" doppelreimfähig zu machen, ist etwas gewagt, aber doch, es geht. Nur metrisch und stilistisch hab ich mal versucht, noch etwas nachzuschärfen und hoffe, du verzeihst mir die Fummelei: Ja, früher war er Warmduscher Sogar das Loch vom Darm wusch er Doch dann bekam er Klarheit Schnitt niemals mehr sein Haarkleid Dann trank er seinen Wein schärfer Und raste ohne Scheinwerfer Doch erst als ihm der Pfahl quoll Da starb er ziemlich qualvoll War ein toller Lesespaß! LG Claudi
  23. Hallo Mi, ich finde, die Anführungszeichen verbauen die Sicht mehr als eine Lesehilfe zu sein. Das Nichts gefiele mir besser pur. Ich musste auch mal etwas fummeln, nur zum Spaß und zur Inspitation: Kaum dass es jemand benennt, das Nichts, und eben ihm nachsinnt, wird es zum Etwas und kaum seiend, erstirbt es zum Nichts. LG Claudi
  24. Hallo @Thomkrates, nein, nicht zwingend. Das hatte ich hier schon mal erklärt. Du kannst statt jambisch (xX) oder trochäisch (Xx) auch einfach alternierend sagen bzw. daktylische (Xxx), anapästische (xxX) und amphibrachische (xXx) Versmaße einfach dreisilbiges Metrum nennen. LG Claudi
  25. Lieber Gummibaum, das finde ich sehr ansprechend und gelungen! Über das Handwerkliche brauche ich bei dir eigentlich kein Wort zu verlieren, das ist wie immer tipptopp! Das Gedicht hätte auch gut in den Wettbewerb gepasst. LG Claudi
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