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Claudi

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Alle erstellten Inhalte von Claudi

  1. Hallo Lé, ja, ich finde, eine Form muss es schaffen, auch ohne aufgeklebtes Etikett zu überzeugen. Dankefein fürs "gelungen". Hallo Sonja, freut mich sehr, dass mein Sahnehäubchen dir gefällt. Danke für Reinschauen und Kommentieren! LG Claudi
  2. Hallo Schmuddelkind, eine Parodie? Köstlich, wie du hier alles, was nicht in ein Haiku gehört, in die Form 5-7-5 bringst, nach dem Motto: Hauptsache von außen schick. Ich finde es sehr gelungen und habe mich amüsiert. LG Claudi
  3. Hallo Carlos, ja, das LI ist ein Mensch, der vom Nachtdienst kommt. Freut mich, dass meine Verse dir gefallen! Wenn die Pissnelke dir schwer über die Tasten geht, kannst du auch gerne meinen Vornamen verwenden. LG Claudi
  4. Liebe Margarete, auch von mir ein herzliches Willkommen hier in diesem freundlichen und gemütlichen Forum! Ich finde, dein Einstandsgedicht ist dir gut gelungen: Du zeigst ein sauberes Metrum mit abwechslungsreichen Kreuzreimen. Da wird das Lesen zum Genuss! Einen einzigen winzigen Tippfehler habe ich entdeckt: im leben gibst oft trübe tage Hier müsste es "gibts" heißen. Es war mir eine Freude, dich zu besuchen! LG Claudi
  5. Claudi

    Endlich

    . Feiermorgen! Ein Tusch - und gegen den Strom auf dem Schnellweg heim: die Sahne vom Tag schlecken, bevor er verrinnt. .
  6. Ja, liebe Rita, da kann ich mich den beiden nur anschließen. Sehr fein auf den Punkt gebracht! Und diese herrlichen nicht programmgemäßen Zeilensprünge veranschaulichen das Problem des LI aufs Köstlichste. Großes (ernst gemeintes) Kompliment! LG Claudi
  7. Liebe Enya, naja, das Kotzen ist ja deutlich genug beschrieben. Dafür hätte es das K jedenfalls nicht gebraucht. Berthold konnte z.B. gar nichts damit anfangen, obwohl er ansonsten haargenau meine Intention getroffen hat. @Gina, den unappetitlichen Inhalt fandest du offenbar so abstoßend, dass du dich nicht näher mit dem Gedicht beschäftigen mochtest. Da gibt es nichts zu entschuldigen. Bei dir ist der Text gescheitert, nun ja, man kann nicht jeden Geschmack treffen. Wenigstens gab es am Handwerklichen nichts zu bemängeln. @Nesselröschen, nein, ehrlich gesagt, wusste ich es nicht. Ich fand den Nick nur witzig und ganz passend zu der schrägen Avatarblume. Inzwischen hatte ich ihn schon reichlich satt, werde ihn nun aber nach der Aufwertung durch deine Erklärung wieder mit Würde tragen. Tut mir leid, dass ich das von dir so geliebte große K wieder entfernt habe, aber einen bloßen Hingucker, der nichts für den Text leistet, mag ich nicht. @MythonPonty, @Rudolf Junginger, @Fietje Butenlänner, ihr habt mir eure Gedanken zu möglichen Hintergründen der gezeigten Situation dagelassen. Die fand ich spannend und absolut stimmig und ich freue mich, dass ihr euch so empathisch auf den Text eingelassen habt. @Sternwanderer, ja, genau darum ging es mir. Um das Scheitern der Kommunikation, wenn ein Gesprächspartner sich auf der emotionalen und der andere auf der rationalen Ebene mitteilt. Da du auch die Hervorhebung des Kopfes befürwortest, habe ich mir nochmal darüber nachgedacht und habe jetzt einfach das ganze Wort kursiv gesetzt. Zur Symbolik: Der Kopf steht für den Verstand und der verkorkste Magen (etwas großzügig für Bauch) symboliliert das Gefühl. Das LI braucht Zuwendung auf emotionaler Ebene. Zuwendung rein auf Kopfebene kommt in dieser Situation nicht an, ja, verschlimmert das Unwohlsein sogar noch. @Berthold, du hast mich wirklich vom Hocker gerissen, wie du mit einem Satz exakt beschreibst, worum es mir ging. Ja, ich wollte ein grundsätzliches zwischenmenschliches Problem an einem konkreten Bild veranschaulichen und gleichzeitig eine humorvolle Komponente mit einbauen. Ja, das Spiel mit "gerade" und "retrograde" gefiel mir als pfiffiges Detail. @Létranger, daran hatte ich auch gedacht, fand das alleinstehende "nicht" dann aber tatsächlich etwas blass im Vergleich zur nachdrücklicheren Zweiwortlösung (im kräftigen Kretikus). Ich bedanke mich bei euch allen für eure ausführlichen Gedanken und die hilfreichen Rückmeldungen zu meinem Gedicht und wünsche euch noch einen schönen Ostermontag! Liebe Grüße Pissnelke
  8. Liebe Enya, Donnerwetter, das ging aber fix! Da hast du im Nullkommanichts ein paar ansprechende Verse gezaubert. Nicht etwa einen lapidaren Übungstext, nein, du bist gleich in die Vollen gegangen und ich hoffe doch sehr, dass du auch zum Inhalt noch ein paar Rückmeldungen bekommst. Wie schön, dass wir mit @Cheti einen weiteren Hexametristen hier antreffen. Hallo Cheti, ich erkläre nur ganz kurz die Unterschiede zwischen der Nachbildung des antiken Verses und dem deutschen Vers bzgl. der Zäsuren. Im antiken Vers, der ja auf Längen und Kürzen basiert, sind nicht überall Zäsuren erlaubt. Wir haben weitgehend mit der deutschen Variante gearbeitet und uns nur ab und zu Verse nach antikem Muster angeschaut. Auch zeichnen wir nicht alle Satzzäsuren ein, sondern nur die für den Schnitt des Verses relevante Hauptzäsur im 3. oder 4. Fuß. Das darf im deutschen Hexameter auch die weibliche Zäsur im 4. Fuß sein, die im altgriechischen nicht erlaubt ist. Ich ixe mal nach Wortfüßen: Mal ich ein Bild - aus feinen tausend bedeutsamen Worten, XxxX | xXx Xx || xXxx Xx - 4w dreigeteilter Vers, Hauptzäsur im 4. Fuß (auch wenn die 2m die stärkere ist) öffnen die Farben der Seele mir ihre verborgenen Pforten. Xx xXx xXx || xXx xXxx Xx 3w Randlos verloren im Wahnsinn - Verläufe des WARNsinns verlaufen. Xx xXx xXx || xXx xXx xXx 3w - das ist der einzige Vers, der mir zu amphibrachenlastig ist, aber hey, das musst du noch nicht können! Schließe die Augen und finde am Ende den Anfang und doch nichts, Xx xXx xXx || xXx xXx xXX 3w tausend bedeutsame Worte - Bilder verlaufener Seelen. Xx xXxx Xx | Xx || xXxx Xx 4w - hier muss man sich im Vortrag Mühe geben, die Pause nach Bilder hörbar zu machen, sonst funzt es nicht als Hexa Man könnte jetzt ganz pingelig sein und die Füllung noch genauer untersuchen. Ideal finde ich es immer, wenn man nicht nur rein nach Betonung schreibt, sondern auch die Längen ein bisschen mit berücksichtigt und auf die Qualität der Daktylen achtet. Das haben wir in den Übungsfäden probiert und könnten es im Sandkasten fortsetzen. Zum Text frage ich mich, warum es in V1 nicht "tausend feinen" heißt. Klingt für mich etwas verdreht. Statt der Gedankenstriche hast du Bindestriche genommen. Das macht nichts, es muss nur ein Leerzeichen davor, das ich eingefügt habe. Bin sehr angetan von deiner Arbeit! LG Claudi
  9. Hallo ihr Lieben, da ist ja ganz schön was zusammengekommen! Ich freu mich über so viel Resonanz zu meinem Gedicht, ganz besonders über die intensive Beschäftigung mit dem Text und eure Gedanken dazu. @Gewitterhexe Deine Interpretation fand ich beeindruckend. Du hast den Text inhaltlich so genau unter die Lupe genommen und die gezeigte Situation bis ins Detail analysiert, dass ich gleich mit deinen Ergebnissen beginne: Ja, genauso war es gedacht. Schön, dass du auch die Möglichkeit des "Kotzens" im übertragenen Sinn gesehen hast. Um die geht es mir nämlich. Hier hat mir deine Deutung des großen K aber auch gezeigt, dass die Großschreibung allein des Anfangsbuchstabens für den Leser nicht den Hinweis bringt, den ich beabsichtigt hatte. Es ging mir darum, den Kopf herauszuheben. Auch für die anderen war das große K eher irreführend als hilfreich und ich habe eingesehen, dass meine Gestaltungsidee kokolores war. Stimmt, die leidvolle Erfahrung des LI, sich nicht verstanden gefühlt zu haben, liegt schon einige Zeit zurück. Jetzt, wo der Kopf wieder oben und voll funktionsfähig ist, gibt das LI dem "Erklärbären" eine messerscharfe Ansage, damit das nicht nochmal passiert. Mit „zwischen zwei Punkten“, was auch Nesselröschen hinterfragt, meinst du vermutlich den Rahmen, der durch den Titel und die Schlusszeile aufgespannt ist?
  10. Hallo Kurt, was hattest du dir denn konkret an Hilfe vorgestellt? Ich sehe hier ein ansprechendes Gedicht, das höchstens noch ein paar Pinselstriche vertragen könnte. An einigen Stellen ist das Metrum nicht ganz lupenrein (muss es auch nicht) und evtl. könnte man sprachlich noch etwas daran fummeln. Bezüglich des Titels stimme ich Perry zu. Der ginge sicher noch etwas pfiffiger. Aber dafür kannst du dir ruhig noch Zeit lassen. Manchmal kommt die zündende Idee spontan, wenn man gerade nicht angestrengt nachdenkt. Ich geb dir mal in Blau ein paar Anregungen zur Vermeidung von Wiederholungen und habe ein bisschen an der Zeichensetzung rumgemurkst: Ich glaube alles, was ihr sagt, hab euch noch niemals hinterfragt; ich unterstell euch jederzeit, ein Maximum an Ehrlichkeit. Ihr könnt mir ohne viel Bedenken, genauso viel Vertrauen schenken; nur her mit allen euren Fragen, die noch alltäglich an euch nagen! Könnt mit mir teilen Glück und Freud, auch Kummer oder Herzensleid, kurz: einfach jeden Müll berichten, auch oberpeinliche Geschichten. So sitz ich hier und bin fürwahr mit meinem Ohr für alle da und würde gern, bei meinem Leben, Ratschläge, klug und weise geben. Warum, zum Kuckuck, klappt es nicht? Egal, ich mach mir ein Gedicht, sinnier darob und bild mir ein, so könnte es im Leben sein. Wenn du magst, können wir auch gerne die einzelnen Vorschläge durchgehen, die natürlich nicht alle wortwörtlich zu verstehen sind. Aber schau ruhig erstmal. LG Pissnelke
  11. nö, sollte er nicht, aber dein Hinweis auf eine mögliche Wirkung, die ich so nicht bedacht habe, ist hilfreich. Danke! Ach ja, klammert euch nicht zu sehr an die "Vorhaltungen". Die sind Enyas Interpretation und absolut plausibel, allerdings m.E. nicht zwingend aus dem Text herauszulesen. LG
  12. Hallo ihr Lieben, ihr verwöhnt mich und ich bedanke mich schon mal ganz doll für eure Gedanken. Natürlich melde ich mich später noch ausführlich dazu und lege meine Absicht dar. Ich musste nur gerade unbedingt das grauenhaft aufdringliche K entfernen, weil es mir auf einmal unerträglich wurde, das anzusehen. Der Kopf spielt schon eine Rolle hier, so dass man ganz ohne Wink wohl nur schwer auf die Bedeutungsebene kommt. Auf der Bildebene hat Enya ja schon Beeindruckendes geleistet. Wer mag, darf aber gerne noch etwas weiterspinnen. Wo denkst du hin? Ich will ja nicht raffgierig klingen, aber um ehrlich zu sein, bin ich schier unersättlich! LG Nelke
  13. Hallo @ConnyS, ein ansprechender Vierzeiler, der sich gut liest und etwas Grundlelegendes mitzuteilen hat. Ja, ein Reimgedicht lebt vom Klang und hat, wenn es gut gelungen ist, immer etwas Liedähnliches. Damit der Reim seinen klanglichen Reiz entwickeln kann, ist man gut beraten, wenn man entweder von Natur aus musikalisch ist, oder sich ansonsten solide Metrikkenntnisse angeeignet hat. Bei der ersten Autorengruppe ergibt sich meist von alleine mit dem ersten Vers eine Sprechmelodie, die sich ins Ohr setzt und in den folgenden Versen weiterklingt. Dichten ist wie Komponieren Nur mit Buchstaben jonglieren Spiel mit Wörtern und Gedanken Die sich aneinander ranken Einen kleinen Grammatikfehler habe ich dir in Blau ausgebügelt. Der zweite Vers liest sich ein bisschen sperrig, weil das Wort Buchstaben in der zweiten Silbe eine starke Nebenbetonung ausweist, die stark in Richtung XXx tendiert. Das ist nicht sehr schlimm. Aber da auch die Aussage hier nicht ganz zutreffend ist, weil man beim Dichten ja eigentlich nicht mit einzelnen Buchstaben hantiert, würde ich an diesem Vers ruhig noch ein bisschen fummeln, z.B.: Mit dem Sinngehalt jonglieren wäre eine Möglichkeit, die hier selbstverständlich nur als Anregung dienen soll. Vielleicht fällt dir noch etwas Besseres ein. Es war mir jedenfalls eine Freude, bei dir zu Besuch zu sein! LG Nelke .
  14. Hallo @Wackeldackel. und? Kannst du mit der Hervorhebung etwas anfangen? Ist es so besser?: mit dem kopf Oder ist der Hinweis in der Formatierung zu aufdringlich und du würdest es lieber ohne lesen, damit du dir unbehelligt deinen eigenen Kopf machen kannst? Danke, aber was denn genau? Was bewirkt der Text bei dir? Welche Botschaft liest du heraus? Scheint sie so offensichtlich, dass du sie nicht für erwähnenswert hältst? Wenn du es super findest, dürfte das Gedicht wohl irgendwas in dir ansprechen. Klar, ich kann dich nicht zwingen, mir das zu sagen. Selbstredend ist es dein gutes Recht, deine Gedanken für dich zu behalten. Auch damit muss ich rechnen, wenn ich den Text öffentlich mache. Das rote Label ist jedenhalls als Einladung an alle Leser gedacht, den Text nach Herzenslust zu zerpflücken und gleichzeitig ein Versprechen, dass ich die Arbeit mit Interesse zu würdigen weiß und darauf antworten werde. Vielleicht hat Enya ja Lust, sich mit ihrem Forscherdrang darüber herzumachen. Ich würde mich freuen! LG Pissnelke
  15. Claudi

    sonst gerne

    . wenn ich gerade mit dem kopf über der kloschüssel hänge erklär mir die retrograde peristaltik der speiseröhre bitte nicht . .
  16. Perfekt! Bussi! Reibung? Immer wieder gerne!
  17. Liebe Sonja, wäre es dir eine Hilfe, wenn ich dir die betonten Silben mal zur Ansicht fett markieren würde? Ich helfe gerne, möchte mich aber auf keinen Fall aufdrängen. Einen schönen Sonntagabend wünscht Pissnelke
  18. Claudi

    Mein Kind

    Vielen Dank, liebe Letreo, fürs Gefallen und den Glückwunch. Dir auch frohe Ostern, falls wir uns bis dahin nicht mehr lesen. LG P...
  19. Hallo Lé, ja, das ist ein feines Kleines, das auf wenig Raum in reimlos unaufdringlicher Form viel zu sagen hat. Diesen Eindruck würde ich beibehalten wollen, wenn es meins wäre, und daher in diesem Fall Enyas klugen Vorschlag ablehnen. Dennoch möchte ich dir, @Gewitterhexe für die Idee ein großes Lob dalassen. Die zeigt nämlich einen scharfen Blick für Struktur und sprachliche Gestaltung. Was man allerdings auch bedenken muss, ist, dass visuelle Wahrnehmung in V7 in Verbindung mit schweigen unpassend, fast schon eine Stilblüte wäre. Hör zu, die Nacht spricht leise wie eine Mutter, die sich sorgt, von den verkauften Töchtern, die den Männern dienen, und von den Söhnen, die im Kriege fallen. Du weißt, die Tage schweigen wie ein Bräutigam vom Makel seiner Braut. V7 ist für mich die einzige Schwachstelle. Der Appell "hör zu" in V1 weckt die Aufmerksamkeit des Lesers für meinen Geschmack genau im richtigen Maß. Damit würde ich es gut sein lassen. Ein weiterer Appell wäre mir hier zu bevormundend und das unterstellte Wissen gefällt mir auch nicht. Es ist nicht ganz einfach, aber eine Weile Weitersuchen würde sich bestimmt lohnen. Liebe Grüße P... äh Gewürznelke .
  20. Claudi

    Mein Kind

    Hallo Wackeldackel, na, das sagt die Richtige! Musst du aber nicht, ich kann das Wort selbst schon nicht mehr lesen. Danke für die Glückwünsche und das bekundete Lesevergnügen! Ja, an klassischen Formen kann ich gerne noch für Nachschub sorgen. Besonders hat mich aber der "Biss" gefreut. "Brav" wäre ein Armutszeugnis gewesen. Hallo Sonja, ja, der Titel sollte gewissermaßen nicht gleich das Kind mit dem Bade ausschütten. Satire ist mein liebstes Genre. Und wenn du schmunzeln konntest, ist wohl doch nicht allzu viel in die Windel gegangen. Dein wertschätzender Kommentar hat mich sehr gefreut und ich bedanke mich herzlich! Auch für die vielen Likes ein herzliches Dankeschön an alle Spender! Liebe Grüße Pissnelke
  21. Claudi

    Mein Kind

    Hallo Lé, freut mich sehr, dass du mein Gedicht kommentierst. Ich bin ja auch noch ganz frisch hier und deine qualitätsorientierten aussagekräftigen Kritiken sind mir bereits positiv aufgefallen. Stimmt, ein paar Sonette könnte das Forum noch vertragen. Für abwechselnd fünf- und sechshebige Verse hatte ich mal eine Vorliebe. Das Sonett hat schon etliche Jahre auf dem Buckel. Ich denke, so nach und nach werde ich alle meine ollen Kamellen hier einstellen. Ich bedanke mich fürs genaue Hinschauen und die Würdigung meines Handwerks. Liebe Grüße Pissnelke
  22. Claudi

    Mein Kind

    . Mein Kind, an deiner Wiege sollen Verse klingen. Ich will sie in den Jambenauen pflücken, die Stängel mit so netten Reimen schmücken, dass selbst die Engel freudig halleluja singen. Sie sollen ihre Arme umeinander schlingen wie Liebende und strophenweise Rücken an Rücken jedes Augenpaar entzücken. Sonettvoyeure wirst du so ins Schwärmen bringen. Doch wehe denen, die lakonisch grinsen, ja, schlimmer noch, sich gar zu spotten trauen: Das Ding, das ging mit Schmackes in die Binsen. Dann donnerts aber in den Jambenauen auf hohle Schädel mit getrübten Linsen! Mein Kind, nun lass mich mal in deine Windel schauen. .
  23. Aaaaah, besten Dank, MythonPonty! Eine Erläuterung zu den Labels hatte ich schon gesucht. Auf diese Deutung wäre ich nicht gekommen und hatte "Kritik erwünscht" so interpretiert, dass der Autor sich ernsthafte Auseinandersetzungen mit der Textgestaltung (Sprache, Form, Metrum, Stilmittel) wünscht und sich allgemeinen Smalltalk lediglich zum behandelten Thema ersparen möchte. Den Unterschied zwischen Textarbeit und Kritik konnte ich nicht ausmachen und "nur Kommentare" hatte ich so verstanden, dass keine Likes gewünscht werden. Da war ich ja ganz auf dem falschen Dampfer! LG Pissnelke
  24. Hallo Just_Markus, ich stimme Lé zu und konkretisiere die grundsätzliche Kritik mal an den ersten vier Versen: Da ich nicht weiß, ob du dich schon mit Metrik befasst hast, habe ich die betonten Silben fett gekennzeichnet. Du siehst, die ersten beiden Verse haben ein einheitliches Metrum (vierhebiger Trochäus). Hier wechseln sich betonte und unbetonte Silben regelmäßig ab, während das in V3 und V4 nicht mehr der Fall ist und sie sich deswegen recht holprig lesen. Warum du das unbetonte "ich" in V1 in Großbuchstaben schreibst, ist unverständlich. Klar, man könnte es betont sprechen, allerdings sehe ich darin keinen besonderen Sinn, da im Text ja nur zwei Protagonisten vorkommen und hier folglich nur das lyrische Ich gemeint sein kann. Vielleicht magst du ja mal versuchen, diesen ersten Teil so umzuformulieren, dass sich ein regelmäßiges Metrum ergibt? Experimentiere am besten ein bisschen mit dem Text und vergleiche die unterschiedlichen Ergebnisse. Freundiche Grüße von der Pissnelke
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