Zum Inhalt springen

Claudi

Moderation
  • Gesamte Inhalte

    1.401
  • Benutzer seit

Alle erstellten Inhalte von Claudi

  1. Hallo Luigi, von mir auch ein herzliches Willkommen. Was Fietje dir vorschlägt, wenn du unbedingt reimen möchtest, würde ich dir auch raten. Vielleicht hast du dich noch nicht mit Metrik beschäftigt. Das ist nicht schlimm, das lässt sich lernen. Den Reiz eines Reimgedichts macht erst die getaktete Abfolge der betonten und unbetonten Silben aus. Ohne diese Sprechmelodie ist auch der Reim sinnlos. Wenn du metrisches Schreiben lernen möchtest, bist du herzlich eingeladen, in diesem Übungsfaden mitzumachen. Bei diesem ernsten Thema frage ich mich allerdings, warum du hier überhaupt versuchst zu reimen. Ich glaube, du wärst viel freier im Ausdruck, wenn du die Reime weglässt. Das würde ich auf jeden Fall zuerst ausprobieren. LG Claudi
  2. Claudi

    Bewegt euch!

    Wer hat euch mit dem Taktstock lahmgeprügelt? Ihr hängt so monoton und abgeschlafft im Jambenleierkasten. Wen beflügelt stupides Auf und Ab? Der letzte Saft ist raus, die kleinste Falte glattgebügelt, ihr faden Verse ohne Lebenskraft! Bewegt euch! Verdammt, ich will euch ungezügelt – doch keiner zügelt meine Leidenschaft.
  3. Hallo Alfredo, ich stimme Yeti und Miserabelle zu und schlage vor: eine auf süß verträumte Katzenweise. LG Claudi
  4. Claudi

    Kontrovers

    Ja, liebe Sali, genau um das Wortspiel ging es mir ja. Das "dagegensprechen" ist mir davon zu weit weg und gefällt mir deswegen als Pointe nicht. LG Claudi
  5. Claudi

    Kontrovers

    Hallo Gote, die ersten drei Verse machen mir Spaß und dann enttäuscht mich der vierte, weil er so offensichtlich reimgeschuldet ist. Schade! Ich weiß leider auch nicht, wie man es besser hinkriegen kann, aber ich probiere mal ein bisschen. Vielleicht ergibt sich dann doch noch eine überraschende Lösung: Zwei Weise malen einen Kreis, der eine schwarz, der andre weiß. Der eine weiß, warum, der andre stellt sich dumm. ... Der eine rätselt hin und her, der andere weiß auch nicht mehr. ... Der Geist des einen kreist umher, der andre weiß noch weniger. LG Claudi
  6. Claudi

    Der Nacktmull

    Liebe Rita, zuerst wieß ich nicht, worum es sich drand. Dann konzentrat ich mich auf die Verben und schon gehte es. Deutsch ist ja gar nicht so schwierig, wie ich denkte. Herrlich! Bud und beglitt sind meine Favoriten! LG Claudi
  7. Hallo zusammen, sorry, ich hab mich hier länger nicht gemeldet, weil ich vor lauter Gedichtantworten nicht mehr durchsah und das Label textarbeit erwünscht wohl plötzlich irgendwie unter den Tisch gefallen war? Ich habe die Textkritiken jetzt nochmal herausgepickt. Liebe @Rita Lin, lieber @Fietje Butenlänner, ja, ich könnte mir vorstellen, dass man prinzipiell den Hinkeffekt gut in einen Rap einbetten kann. Mit Doppelreimen wird ja im Rap auch gerne gearbeitet. Nur scheint mir dieses Gedicht rhythmisch zu gleichförmig, da käme schnell Langeweile auf. Ich werde mich aber mal näher damit beschäftigen, wie man sowas abwechslungsreicher hinkriegen kann. Fietje, schön, dass du den Antispast erwähnst. Mit diesem widerspenstigen Versfuß habe ich ja einiges gemacht. Gebirgsklüfte ist wirklich ein toller Name für den Fuß. Ich habe mal im Netz gestöbert und hier Apels Metrik gefunden, in der er die verschiedenen Versfüße auflistet. Liebe @Nesselröschen, liebe @Sternwanderer, danke, dass ihr auf @SalSeda bzgl. ihres Verständnisproblems eingegangen seid. Ich hatte ja auch auf eine entsprechende Rückmeldung gehofft: Lieber @plotzn, Danke! Ich hoffe, ich habe jetzt alle erwischt, die etwas zum Text gesagt haben. Vielen Dank auch für eure Likes! LG Claudi
  8. Hi Lé, ne, ich auch nicht. Das geht gaaaaar nicht und ist Regel Nr. 1 bei Textkritiken: Der Autor ist nicht mit dem LI gleichzusetzen. LG Claudi
  9. Claudi

    Im Tunnel

    Hallo Gote! Mich trifft der Schlag! Du bist schon hier? Wie konnte ich diese geilen Verse übersehen? Herzlich willkommen in unserer Runde! Stimmt, ein bisschen karnevalsmäßig klingt die gereimte Form. Wenn man Karneval mag, ist es ein absoluter Kracher gegen die herkömmlichen Büttenreden. Mir gefällt dein Text richtig gut! Aber klar, ich könnte mir das Ganze ungereimt noch ein paar Umdrehungen bissiger vorstellen. Allein die Befreiung vom Doppelreimzwang würde ja den Wortfundus schon erheblich erweitern. Sollten wir auch mal probieren. LG Claudi
  10. Lieber Lé, eine Sache noch: du glaubst doch nicht ernsthaft, wenn du es nicht klarstellst, käme ich auf die Idee, dich mit dem LI gleichzusetzen? Nein, das verbietet sich selbstredend. LG Claudi
  11. Liebe Sonja, das Wort anschleichen wird auf der ersten Silbe betont. In deiner Fassung müsste man "die sich anschleicht" lesen, was etwas eigenartig klingt. Betont man richtig, hätte man mit sich anschleicht einen Hebungsprall und die unbetonte zweite Silbe "-schleicht" würde sich nicht mehr auf unerreicht reimen lassen. Deswegen habe ich die störende Vorsilbe entfernt. Eigentlich ist auf der ersten Silbe betont. Möglich wäre im alternierenden Metrum auch eigentlich, aber die zweite Silbe ist auf jeden Fall unbetont. LG Claudi
  12. Liebe Sonja, wer sagt, dass du kein Metrum kannst? Hat doch super geklappt! Ich mach dir noch zwei klitzekleine Korrekturvorschläge, um letzte Stolperer zu beseitigen und alles ist in Butter! Sie sitzt allein auf einer Bank, im Park, spürt Einsamkeit, die leise um sie schleicht, zutiefst empfunden fährt sie ihr durch Mark und Bein, in ihrer Kraft wohl unerreicht. Im Grunde ist sie sorgenfrei, erhöht, ein ganzes Leben wurd’ sie reich beschenkt, kein kalter Gegenwind, der sie umweht und fröstelnd in die falsche Richtung lenkt. Den Schatten, der sich nähert, sieht sie nicht, erspürt doch seine Gier, die nach ihr greift, verzehrt sich sehnsuchtsleise nach dem Licht, obwohl ihr Herz sich krümmt, eiskalt bereift. Du hast bei "wurd" das Akzent-Zeichen verwendet, das ich durch den Apostroph ersetzt habe. Der befindet sich auf der #-Taste. Er könnte aber auch weggelassen werden. LG Claudi
  13. Liebe Mi, ja, da schließe ich mich dem lieben Lorenz (willkommen!) gleich an. Die Verse hast du super hingekriegt! Schön auch, dass du das Partizip einmal als Adjektiv und einmal als Substantiv verwendet hast. Ich glaube, das Komma hinter Raum müsste hinter Besinnende stehen? LG Claudi
  14. Lieber Lé, du hast den Text vertrauensvoll in meine Hände gelegt und ich fühle mich ausgesprochen wohl damit. Gerne lasse ich dich wissen, was meine Leserinnenfantasie daraus gemacht hat: Der weite Platz, auf dem sich Menschen verloren, steht für den Lebensraum des LI. Die alten Männer symbolisieren alte Verhaltensmuster. Es ging immer ums vorausschauende Planen, um zeitnah ein Ziel zu erreichen. Die Erinnerung an Hannes, den Mann mit dem gleichen Verhaltensmuster, das das LI später auf enttäuschende Weise als verlogen entlarvt hat, macht das LI nachdenklich. Es hat sich verliebt und möchte die Frau seines Herzens gerne für sich gewinnen und stellt sich die ersehnte Situation vor: So könnte es sich entwickeln, wenn das LI die nächsten Züge klug kalkuliert. Aber jetzt kommt es zum Bruch in dem alten Denkmuster. Es stellt sich vor, wie das berechnende Handeln auf das LD wirken könnte und wird durch seine innere Stimme gewarnt: Wunderbar! Ein Lernprozess kam in die Gänge, und ich bin sicher, dieses Mal wird die Schachuhr nicht gebraucht, und das LI kann sich ohne Erfolgsdruck auf die Begegnung einlassen. So gefällt mir dein Gedicht am besten, und ich bin gespannt auf die von dir gedachte Version (auch wenn ich meine jetzt nicht mehr hergebe). War mir ein großes Vergnügen mit deinem schönen Gedicht! LG Claudi
  15. Liebe Rita, war ja klar, dass du nach dem Limerick irgendwann auch die Klapphörner durch den Kakao ziehen würdest. Lange mussten wir nicht warten. Kein Wunder, die Form hat ja geradezu danach geschrien, und ich kann nur sagen: Volltreffer! Hab mich bestens amüsiert. LG Claudi
  16. Claudi

    Limerik

    Das ist die allgemeine Formel. Die Ixe in Klammern können verwendet oder weggelassen werden. Es könnte z.B. auch xxXxxXxxXx heißen. Das Negligé kriegen wir rein, wenn wir statt "schwarzes N." ein "black N." nehmen. Dein fünfter Vers stimmt noch nicht. Er hat den falschen Reim. Neuer Vorschlag: Herr Krause kommt müde nach Hause von einer vergnüglichen Sause. Da gönnt ihm, o weh, im black Negligè Xanthippe partout keine Pause. Du kannst ja mal schauen, in wieweit das deinem Plan entgegenkommt und selbst noch ein bisschen fummeln. LG Claudi
  17. Claudi

    Limerik

    Das siehst du hier an den großen X: (x)xXxxXxxX(x) 3 (x)xXxxXxxX(x) 3 (x)xXxxX(x) 2 (x)xXxxX(x) 2 (x)xXxxXxxX(x) 3 Also V1, V2 und V5 drei Hebungen und V3, V4 zwei Hebungen. LG Claudi
  18. Claudi

    Limerik

    Liebe Josina, da fehlt noch das passende Metrum, damit dein Gedicht ein Limerick sein kann. Schade, dass der schöne Limerickfaden wieder weg ist. Da hatte ich es schon mal gezeigt: (x)xXxxXxxX(x) (x)xXxxXxxX(x) (x)xXxxX(x) (x)xXxxX(x) (x)xXxxXxxX(x) Du hast weitgehend unbetonte und betonte Silben im Wechsel, auch das nicht sehr regelmäßig. Es müssten aber nach jeder betonten immer zwei unbetonte Silben folgen. Auch die Zahl der Hebungen stimmt nicht. Tim Krause kommt recht spät nach Hause müde von der Mallorca-Sause im schwarzen Negligé liegt auf dem Canapé lüstern die Xanthippe von Krause Ich weiß nicht, ob du an diesem hier arbeiten möchtest oder lieber einen neuen Limerick probieren willst? Die ersten beiden Verse könnten z.B. so beginnen: Herr Krause kommt müde nach Hause von einer vergnüglichen Sause. LG Claudi
  19. Claudi

    bla ...

    Liebe Rita, schön, dass dieser Klassiker von dir den Brand überlebt hat. Das ist so ein Schelmenstreich, den man jedes Jahr wieder rausholen kann, wenn die Frühlingsgedichte anfangen aus dem Boden zu sprießen. Einfach zu schön! LG Claudi
  20. Claudi

    Theater!

    Lieber Lé, das ist mal eine interessante Mischung aus Schlegel- und Shakespearesonett. Die umarmenden Reime machen sich gut zur Persiflage des Themas, während das shakespearsche Schlusscouplet dann unerwartet in seiner knackigen Kürze die Pointe raushaut. Ich mag das! LG Claudi
  21. Lieber Lé @Létranger, herrliche Schelmerei! Schön wärs, wenn wir alle so einen kleinen Kritiker im Ohr hätten. Das würde den Lesern einiges ersparen. Gerne gelesen und mitgeschmunzelt! LG Claudi
  22. Liebe Sali @SalSeda, danke, das freut mich. So war es gedacht. Fliesen über die man flucht. Den Rest erkläre ich jetzt noch nicht. Mal sehen, ob noch Ideen dazu kommen, oder der Plot so unverständlich ist. Lieber Lé @Létranger, Hinkebein habe ich den Vers genannt. Eigentlich heißt dieses antike Maß Hinkjambus, ist sechshebig und ungereimt. Ich hab ihn etwas modifiziert, damit die Reime besser rauskommen. Danke, das war der Plan. Später wird der Leser dann ein bisschen gefordert, damit keine Langeweile aufkommt. Freut mich, dass ihr den Spaß witzig fandet. Da war ich mir nicht so sicher. Danke für eure positiven Kritiken! LG Claudi
  23. Claudi

    Doppelreim mit Hinkebein

    x X / x X / x X / x X / X x Das Leben wäre ohne Zeitmesser bequemer und gesünder, weit besser als ständig dieser Knatsch mit Haarspaltern, die viertelstündlich um ein Jahr altern, weil sie wie eine Schweizer Uhr ticken. Ich würd sie alle mal zur Kur schicken. Der Alte meint, ich müsst im Trott bleiben, sonst würd ich ihn in den Bankrott treiben, und während ich mich hier verausgabe, vergess ich, dass ich ein Zuhaus habe. Da könnt ich lange schon am Herd stehen und nach dem Essen ins Konzert gehen. Der Zeiger rast, ich muss das Bad wischen und schaffe schnell noch den Spagat zwischen WC und Wäschekorb. Ich weiß, diesen verdank ich nicht allein den Scheißfliesen. Das Handy klingelt: Tut mir leid, Kalle, sie schnappte wieder zu, die Zeitfalle.
  24. Liebe Letreo, das hast du ja klügel ausgetollt! Nur zwei kleine Streckstaben sind auf der Buche geblieben: Und mit einem Stichelnad Es war mir ein großes Gnügeverlesen! LG Claudi
  25. Hi Werner, danke für die Info, dass du deinen Beitrag inzwischen editiert hast. Fein, dann gibt es ja doch noch was zu bequatschen. Ich weiß nicht, wie du darauf kommst, dass es bei diesen Wörtern mit Doppelvokal nur eine Lesart gäbe? Ich lese das öfter und nehme an, dass die Kritiker sich auf die Trennungsregeln des Dudens beziehen, der die Trennung von Einzelvokalen nicht vorsieht. Das hat aber nichts mit der Aussprache zu tun. Das Schluss-I ist ja durchaus zu hören, wenn man es separat spricht. Ich nutze jedenfalls gerne beide Möglichkeiten, je nachdem, wie ich sie im jeweiligen Versmaß gebrauchen kann. Das "und" im Schlussvers habe ich schon oft gegen ein Ich ausgetauscht dann dann wegen der unschönen Ich-Dopplung wieder reingesetzt. Ich kann mich irgendwie nicht entscheiden, weil beides wohl nicht ideal ist. Den Satz kann ich aber erklären: Fessele mir diesen Adonis, Schnuggi! Der darf mir nicht entwischen. Klar, vertrau mir, Süße, ich verdiens und fessele ihn dir. Zieh mich an und er wird von deinem Anblick gefesselt sein. Hi @ElliNori, willkommen im Forum! Wie es scheint, bist du hier genau richtig. Danke für die gereimten Blumen! LG Claudi
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.