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Claudi

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Alle erstellten Inhalte von Claudi

  1. Hallo Lé, ja, das ist ein feines Kleines, das auf wenig Raum in reimlos unaufdringlicher Form viel zu sagen hat. Diesen Eindruck würde ich beibehalten wollen, wenn es meins wäre, und daher in diesem Fall Enyas klugen Vorschlag ablehnen. Dennoch möchte ich dir, @Gewitterhexe für die Idee ein großes Lob dalassen. Die zeigt nämlich einen scharfen Blick für Struktur und sprachliche Gestaltung. Was man allerdings auch bedenken muss, ist, dass visuelle Wahrnehmung in V7 in Verbindung mit schweigen unpassend, fast schon eine Stilblüte wäre. Hör zu, die Nacht spricht leise wie eine Mutter, die sich sorgt, von den verkauften Töchtern, die den Männern dienen, und von den Söhnen, die im Kriege fallen. Du weißt, die Tage schweigen wie ein Bräutigam vom Makel seiner Braut. V7 ist für mich die einzige Schwachstelle. Der Appell "hör zu" in V1 weckt die Aufmerksamkeit des Lesers für meinen Geschmack genau im richtigen Maß. Damit würde ich es gut sein lassen. Ein weiterer Appell wäre mir hier zu bevormundend und das unterstellte Wissen gefällt mir auch nicht. Es ist nicht ganz einfach, aber eine Weile Weitersuchen würde sich bestimmt lohnen. Liebe Grüße P... äh Gewürznelke .
  2. Claudi

    Mein Kind

    Hallo Wackeldackel, na, das sagt die Richtige! Musst du aber nicht, ich kann das Wort selbst schon nicht mehr lesen. Danke für die Glückwünsche und das bekundete Lesevergnügen! Ja, an klassischen Formen kann ich gerne noch für Nachschub sorgen. Besonders hat mich aber der "Biss" gefreut. "Brav" wäre ein Armutszeugnis gewesen. Hallo Sonja, ja, der Titel sollte gewissermaßen nicht gleich das Kind mit dem Bade ausschütten. Satire ist mein liebstes Genre. Und wenn du schmunzeln konntest, ist wohl doch nicht allzu viel in die Windel gegangen. Dein wertschätzender Kommentar hat mich sehr gefreut und ich bedanke mich herzlich! Auch für die vielen Likes ein herzliches Dankeschön an alle Spender! Liebe Grüße Pissnelke
  3. Claudi

    Mein Kind

    Hallo Lé, freut mich sehr, dass du mein Gedicht kommentierst. Ich bin ja auch noch ganz frisch hier und deine qualitätsorientierten aussagekräftigen Kritiken sind mir bereits positiv aufgefallen. Stimmt, ein paar Sonette könnte das Forum noch vertragen. Für abwechselnd fünf- und sechshebige Verse hatte ich mal eine Vorliebe. Das Sonett hat schon etliche Jahre auf dem Buckel. Ich denke, so nach und nach werde ich alle meine ollen Kamellen hier einstellen. Ich bedanke mich fürs genaue Hinschauen und die Würdigung meines Handwerks. Liebe Grüße Pissnelke
  4. Claudi

    Mein Kind

    . Mein Kind, an deiner Wiege sollen Verse klingen. Ich will sie in den Jambenauen pflücken, die Stängel mit so netten Reimen schmücken, dass selbst die Engel freudig halleluja singen. Sie sollen ihre Arme umeinander schlingen wie Liebende und strophenweise Rücken an Rücken jedes Augenpaar entzücken. Sonettvoyeure wirst du so ins Schwärmen bringen. Doch wehe denen, die lakonisch grinsen, ja, schlimmer noch, sich gar zu spotten trauen: Das Ding, das ging mit Schmackes in die Binsen. Dann donnerts aber in den Jambenauen auf hohle Schädel mit getrübten Linsen! Mein Kind, nun lass mich mal in deine Windel schauen. .
  5. Aaaaah, besten Dank, MythonPonty! Eine Erläuterung zu den Labels hatte ich schon gesucht. Auf diese Deutung wäre ich nicht gekommen und hatte "Kritik erwünscht" so interpretiert, dass der Autor sich ernsthafte Auseinandersetzungen mit der Textgestaltung (Sprache, Form, Metrum, Stilmittel) wünscht und sich allgemeinen Smalltalk lediglich zum behandelten Thema ersparen möchte. Den Unterschied zwischen Textarbeit und Kritik konnte ich nicht ausmachen und "nur Kommentare" hatte ich so verstanden, dass keine Likes gewünscht werden. Da war ich ja ganz auf dem falschen Dampfer! LG Pissnelke
  6. Hallo Just_Markus, ich stimme Lé zu und konkretisiere die grundsätzliche Kritik mal an den ersten vier Versen: Da ich nicht weiß, ob du dich schon mit Metrik befasst hast, habe ich die betonten Silben fett gekennzeichnet. Du siehst, die ersten beiden Verse haben ein einheitliches Metrum (vierhebiger Trochäus). Hier wechseln sich betonte und unbetonte Silben regelmäßig ab, während das in V3 und V4 nicht mehr der Fall ist und sie sich deswegen recht holprig lesen. Warum du das unbetonte "ich" in V1 in Großbuchstaben schreibst, ist unverständlich. Klar, man könnte es betont sprechen, allerdings sehe ich darin keinen besonderen Sinn, da im Text ja nur zwei Protagonisten vorkommen und hier folglich nur das lyrische Ich gemeint sein kann. Vielleicht magst du ja mal versuchen, diesen ersten Teil so umzuformulieren, dass sich ein regelmäßiges Metrum ergibt? Experimentiere am besten ein bisschen mit dem Text und vergleiche die unterschiedlichen Ergebnisse. Freundiche Grüße von der Pissnelke
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