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feedback jeder art Das Grab hinter dem Haus
Claudi kommentierte Tulpe's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Ja, liebe Caro, mach dir ruhig Gedanken zu den unterschiedlichen Rückmeldungen. Wenn es wirklich dein persönlicher Geschmack ist, brauchst du ihn dir nicht madig machen zu lassen. Aus deiner Anmerkung: lese ich heraus, dass du evtl. kein Problem hättest, den Vers zu überarbeiten, wenn du eine Lösung fändest. Falls es nur das ist, könnte ich dir gerne Alternativen anbieten. Aber bitte fühle dich nicht genötigt, Vorschläge anzunehmen, die dir weniger gefallen als dein eigener Text. Allen Lesenden wirst du es sowieso nicht gleichermaßen recht machen können, und Fee ist ja durchaus empathischer gegenüber dem "kahl"-Vers. Ich spinne nur mal ein bisschen: die Schädelplatte kahl der Schädel nunmehr kahl der Frauenschädel kahl der Hinterkopf nun kahl LG Claudi -
feedback jeder art Das Grab hinter dem Haus
Claudi kommentierte Tulpe's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Hallo Caro, erlaubt ist in Gedichten so ziemlich alles, was der Autorin gefällt. Die Frage für mich ist hier eher: Will ich das lesen? Nein, auf keinen Fall! Marvin offenbar auch nicht. Das heißt nicht, dass du es nicht so schreiben darfst. Du könntest auch einfach auf einen Teil des Publikums verzichten, wenn die Inversion dir so sehr gefällt. Für meinen Geschmack ist es kein guter Stil, die Grammatik so zu verbiegen. Meist wird es allerdings aus Bequemlichkeit gemacht, um den Reim bedienen zu können. Ein weiteres Argument gegen "geschoren kahl" in deinem Gedicht wäre die Ähnlichkeit bzgl. der Aussage. "Kahl" leistet hier eigentlich nicht mehr viel, nachdem schon "geschoren" da steht. Da wirkt es noch verdächtiger einzig dem Reim geschuldet. Mir gefiele der Text ohne die Verdrehung entschieden besser. Eine andere Kleinigkeit fiel mir noch auf, die sicher leicht zu beheben wäre: Und hinter seinem Haus mit Erde ganz bedeckt ganz tief dort in der Grube hat er sie gut versteckt. Ich würde die doppelte Verwendung von "ganz" so kurz hintereinander vermeiden, weil ich keinen tieferen Sinn dahinter erkenne. Ansonsten gefällt mir dein schauriges Gedicht aber richtig gut. Deswegen finde ich es so schade um den verdrehten Vers. LG Claudi -
feedback jeder art Lichtteilchen/Wellengeist
Claudi kommentierte Joshua Coan's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Moin Josh, ich und nach dir werfen? Tsss, was für Sachen hattest du dir denn vorgestellt? Aber ja, da ich dein Gedicht absolut gelungen finde, werfe ich dir zusammen mit einem Handkuss einen klitzekleinen Änderungsvorschlag für V4 zu: Ans Ende und zurück zum Anfang Dann wäre es für mich perfekt. Ah, ich sehe gerade, Fee war auch schon mit einer guten Idee hier. Dann kannst du dir was aussuchen. LG Claudi -
feedback jeder art Oh du mir getan
Claudi kommentierte Schmuns's Thema in der Kategorie Fremdsprachige & Mundartgedichte
Hallo Heiko, beachte bitte unsere Netiquette, insbesondere Punkt 5: Ich verschiebe deinen Text in die Rubrik "Fremdsprachen und Mundart", damit vermeintliche Fehler für Lesende leichter eingeordnet werden können. Des weiteren lies dir bitte unsere Community-Regeln durch und halte dich daran! Deine Doppelpostings werde ich zusammenführen und Kopien bereits geposteter Kommentare löschen. Gruß im Namen der Moderation Claudi -
feedback jeder art Ab und zu (Vanillevillanelle)
Claudi kommentierte Marvin's Thema in der Kategorie Humor & Satire
Gerne. Ich habe den Text einfach in die Ich-Form gesetzt, damit die lästigen Gänsefüßchen entfallen und gleich noch ein paar Kleinigkeiten korrigiert Abgewandelt ist jetzt nur noch der letzte Vers. Da passt es ja gut als Pointe. Ja, bin ichs noch? Ich bin‘s. Um Gottes willen! Ich schaue in den Spiegel, kann’s nicht fassen. Da weiten sich vor Staunen die Pupillen: So dünn wie eine Amme nach dem Stillen! Die Freundin wird vor schierem Neid erblassen. Ja, bin ichs noch? Ich bin‘s. Um Gottes willen! Verflucht, ich nahm die Pillen doch zum Chillen! Ich schau auf meinen Body, diesen krassen: Da weiten sich vor Staunen die Pupillen. Was sind denn das für widerliche Rillen? Und Haut hängt da, sie hängt dort rum in Massen. Ja, bin ichs noch? Ich bin‘s. Um Gottes willen! Wie eklig! Mancher Blick wird mich jetzt killen. Die scheiß Diät, ich könnt mich dafür hassen! Da weiten sich vor Staunen die Pupillen: Ich werde wieder Speck und Würstchen grillen. Vanilleeis mit Sahne in die Tassen! Ja, bin ichs noch? Ich bin‘s. Um Gottes willen! Da weiten sich ab jetzt nicht nur Pupillen. Tja, ob es nun wirklich besser ist, kann ich wohl schwer beurteilen, weil ich nun nicht mehr unvoreingenommen draufschauen kann. Die erklärenden Attribute (begeistert, erschrocken usw.) sind immerhin getilgt. Die haben mich schon sehr gestört. Am besten ist es eigentlich immer, mit dem Schluss zu beginnen und dann alle Strophen gezielt darauf auszurichten. Hier mal ein Beispiel von mir. LG Claudi -
feedback jeder art Am Baggerbadesee - eine sommerliche Verhaltensstudie
Claudi kommentierte asphaltfee's Thema in der Kategorie Humor & Satire
Ne, das glaube ich nicht! Das wird schon Absicht gewesen sein. Sorry fürs Reinblöken. Erstmal Hallo zusammen! Bin nur gerade in Eile und konnts mir nicht verkneifen. LG Claudi- 18 Antworten
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feedback jeder art Ab und zu (Vanillevillanelle)
Claudi kommentierte Marvin's Thema in der Kategorie Humor & Satire
Lieber Marvin, nicht die Flinte ins Korn werfen! Wofür hast du mich? Ich machs mal wie Eichendorff in seinem schönen Weihnachtsgedicht und stufe dir den rührenden Reim (Echoreim heißt der mit dem Klügsten von Wesel) runter, indem ich die Pillen als zusätzlichen Inreim verwende: Verflucht, ich nahm die Pillen doch zum Chillen!“ Na, ginge das für dich? Und dann würde ich dich gerne überreden, nur spaßeshalber zum Vergleich mal bei den Originalversen zu bleiben. Du musst es ja dann nicht verwenden, wenn es dir nicht gefällt. Ganz ehrlich (nicht wegen puritanischer Formentreue!), gerade die exakte Wiederholung des immer gleichen Wortlauts macht eine Villanelle für mich witzig. Die minimalen Veränderungen steigern mein Lesevergnügen meist kein bisschen. LG Claudi -
feedback jeder art in meinem garten
Claudi kommentierte asphaltfee's Thema in der Kategorie Hoffnung & Fröhliches
Es bot sich soeben ein noch besserer Platz zum Verlinken an, nämlich in Ferdis Spaltreimfaden. Da war ich gleich mal so frei. 😄- 11 Antworten
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feedback jeder art in meinem garten
Claudi kommentierte asphaltfee's Thema in der Kategorie Hoffnung & Fröhliches
Wow, liebe Fee, dem kann ich mich anschließen, auf gar keinen Fall aber den Genuss für die Ohren vergessen. Klanglich wie lautmalerisch ist dies wahrlich ein Gedicht! Sehr angenehm sind auch die Rhythmuswechsel, die sicherstellen, dass beim Hören nicht ein Hauch von Langeweile aufkommt. Mit "sinkt er/singt er" durfte ich ein weiteres Beispiel für den (neben seiner Eigenschaft als Spaltreim) besonderen Reim entdecken, den du (glaube ich) konsonantisch nennst, und würde das Gedicht gerne als Anschauungsmaterial in unserem "Unrein-Faden" verlinkt sehen bzw. selbst dort verlinken. Danke für den Lesegenuss! LG Claudi- 11 Antworten
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feedback jeder art Morgenmüsli
Claudi kommentierte Miserabelle's Thema in der Kategorie Japanische Formen
Hallo Mi, wenn das so weitergeht, machst du mich noch zur Haiku-Liebhaberin. Dieses hier ist einfach zum Verlieben! Schön gegenständlich, schön sinnlich (gleichermaßen für Auge und Ohr), sogar mit Tageszeit und durch die Mehrdeutigkeit auch noch richtig witzig! Ich habe mir im Geheimen so ein eigenes Moren-Silben-Übersetzungskonzept zusammengesponnen, über das ich noch nie öffentlich gesprochen habe, weil ich weder Japanisch kann, noch etwas von den japanischen Formen verstehe. Aber die Willkür, japanische Moren durch deutsche Silben zu ersetzen, scheint mir halt auch nicht gerade klug. Ja, ich weiß, zu genau sollte man es mit diesem Annäherungswert sowieso nicht nehmen. Das gilt natürlich auch für meine Annäherung, die ich jetzt mal ausplaudere. Wenn ich, wie beim Hexameter, lange Silben durch betonte ersetze, den schweren (Sinnsilben) zwei Moren zuweise und den leichten (Bausilben) eine More, käme ich bei deinem Werk auf 6-7-5 Moren. Das scheint mir ziemlich ideal zu sein? Inhaltlich fehlt für mein Empfinden hier keine einzige Silbe und jede Silbe mehr wäre zu viel. Großartig! LG Claudi -
feedback jeder art Des Sterbens Last
Claudi kommentierte Tulpe's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Aber selbstverständlich, liebe Caro! Am Text selbst habe ich ja nicht einen Buchstaben verändert. Es kann gut sein, dass du gelegentlich Anregungen oder Vorschläge zur Verbesserung deiner Texte bekommst. Die darfst du dann (nach Absprache) gerne in deine Texte übernehmen. Bei größeren Überarbeitungen durch fremde Hilfe wäre es dann ggf. angebracht, den/die Helfende/n unter dem Text als Koautor/in zu erwähnen. Meine Anregungen dürfen grundsätzlich als Geschenk betrachtet werden und bei den meisten Mitgliedern, soweit ich weiß, ebenfalls. LG Claudi -
feedback jeder art Des Sterbens Last
Claudi kommentierte Tulpe's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Hallo Caro, ich habe mir mal erlaubt, deinen Text, den ich für absolut gelungen halte, für mich etwas ansprechender zu formatieren und nur ein paar Kleinigkeiten zu ändern. Was ich auf jeden Fall weglassen würde, ist die Nummerierung: Des Sterbens Last drückt ihn mit Kraft zu Boden, die Augen trüb, als würd er nichts mehr sehn, die Stimme rau, er hat noch viel zu sagen, die Beine schwach, er kann noch vorwärts gehn. Die Muskeln schlaff, sie können nichts mehr tragen, ein Händedruck, der letzte Gruß von mir. Ein letztes Mal noch will Ade er sagen, das Fenster auf – die Seele ist noch hier. Wenn du unbedingt eine Lesepause zwischen "Last" und "drückt" erzwingen möchtest, wäre auch diese Darstellung denkbar: Des Sterbens Last drückt ihn mit Kraft zu Boden, die Augen trüb, als würd er nichts mehr sehn, die Stimme rau, er hat noch viel zu sagen, die Beine schwach, er kann noch vorwärts gehn. Die Muskeln schlaff, sie können nichts mehr tragen, ein Händedruck, der letzte Gruß von mir. Ein letztes Mal noch will Ade er sagen, das Fenster auf – die Seele ist noch hier. Ich glaube fast, die zweite Version gefällt mir noch besser. Da könnten dann evtl. auch alle Satzzeichen entfallen. Schau einfach mal selbst, was du meinst. LG Claudi -
feedback jeder art Neulich im Wald (fast ein Triolett)
Claudi kommentierte Miserabelle's Thema in der Kategorie weitere Themen
Hallo Mi, ja, Ferdis Überlegung finde ich gut! Ich denke, mit dem b-Reim hättest du bessere Möglichkeiten, z.B. Es naht und naht ein Hundebellen. Der Hase rennt und denkt: "Pfui Spinne! Jetzt heißt es, dass ich Land gewinne!" (Ein Segen, wenn ich Land gewinne!") ... Der Hase rennt und denkt: "Pfui Spinne!" Und: "Höchste Zeit, dass ich entrinne." LG Claudi -
feedback jeder art Manometer
Claudi kommentierte Josina's Thema in der Kategorie Hexameter und Distichen
O ja, das ist sogar besser als jaulen, weil dann wegen der Wirbelsäule nicht zweimal "le" im Vers steht. Ui, da wünsche ich dir gute Besserung und dass du baldmöglichst wieder schmerzfrei bist. Ich hoffe, die Arbeit an deinen Distichen kann einige Tabletten ersetzen. Hier kommt die nächste Dosis: Brustwirbel gequetscht angebrochen, die Helfer sind schnell da. Ärzte, sie schütteln den Kopf, liebevoll pflegt mich mein Sohn. Hier hat der Hexameter wohl auch etwas von dem Unfall abbekommen. Ich bringe die erste Hälfte mal in die Notaufnahme. Es ist auch wieder nur eine Anregung. Du weißt besser, was dir gefällt: Wirbel gequetscht und angebrochen, die Helfer sind schnell da. LG Claudi -
feedback jeder art Manometer
Claudi kommentierte Josina's Thema in der Kategorie Hexameter und Distichen
Liebe Josina, nein, ich ist ja ein Pronomen und gehört damit (wie Artikel und Präpositionen) zu den leichten Silben, die am besten in einer Senkung aufgehoben sind. Es war eine gute Idee, Mis Vorschlag anzunehmen. An dieser Stelle mal ein großes Lob für dich. Es macht einfach Spaß, mit dir zu arbeiten, weil du so detailliert auf Kommentare eingehst. So ergibt sich immer ein fruchtbares Gespräch. Ich nehme mal das nächste Verspaar (blaues k heißt Komma): Spüre einen stechenden Schmerz || in der Wirbelsäule. Tanzende Sterne,k bizarr || schillernd,k umschwirren mein Haupt. Der Pentameter ist toll! Der Hexameter könnte noch etwas Pepp vertragen. Auch hier hast du den fünften Fuß nur zweisilbig. Das kann man ausnahmsweise mal machen, sollte es sich aber nicht angewöhnen. Eine kleine Anregung: Spüre den stechenden Schmerz || in der Wirbelsäule und jaule. So hättest du die Zäsur nach der dritten Hebung und hinten die normale Hexameter-Endung. Vielleicht hast du aber auch eine andere Idee. Ich bin gespannt! LG Claudi -
Hallo Mi, ja, da stimmt einfach alles! Kein Wort verändert und durch das Spiel mit den Satzzeichen eine herrliche Pointe herausgearbeitet. Super! LG Claudi
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textarbeit erwünscht Die einen...
Claudi kommentierte Terrapin's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Hi Terry, Warum nicht im Schulzimmer einen Hiat-Faden eröffnen? Das können wir doch öffentlich diskutieren. Ich halte die Hiatvermeidung inzwischen für nicht mehr zeitgemäß und bin selbst absolut unsensibel für das Problem. Hatte gerade mal stichprobenmäßig bei Wolf von Kalckreuth geschaut und gesehen, dass er auch bereits nicht mehr darauf achtete: Von der Freude erdrückender Last LG Claudi -
textarbeit erwünscht Die einen...
Claudi kommentierte Terrapin's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Moin Terry, wow, das ist mal ein Sonett vom Feinsten, das mir richtig gut gefällt! Besonders die vier lupenreinen Doppelreime haben es mir angetan. Überhaupt sind die Endreime originell (besonders: verrohst, bemoost), wunderbar rein und vom Klang schön kontrastreich, wie ich es mir bei einem Sonett wünsche: - in den Quartetten langes o und die Kombination langes i/kurzes e - in den Terzetten das kurze o mit langem ei Des weiteren spielst du auch im Inneren der Verse mit Assonanzen und Binnenreimen. Um alle klanglichen Details zu erfassen, muss man sich das Werk wirklich Silbe für Silbe auf der Zunge zergehen lassen. Vermutlich habe ich sie bei der kurzen Beschäftigung mit dem Text noch nicht mal alle entdeckt. Ich musste nur einfach schnell meine Begeisterung kundtun. Ähnlich ging es mir mit den beiden Gedichten von Kalckreuth im Unrein-Faden, die du leider gelöscht hast. Der Name des Dichters war mir wohl bekannt, auf seine Werke hast du mich erst aufmerksam gemacht und auf den Geschmack gebracht. Gegen das "wann" in V2 habe ich nichts einzuwenden. Das ist eine schöne Begründung mit Herzblut. Meine fällt leider viel nüchterner aus: Ich mag das Wann, weil es so klar ist. Die Unterscheidung zwischen konditionalem und temporalem Wenn erübrigt sich hier. Über einen ansprechenden Titel kann ich mir gerne noch Gedanken machen. "Desintegration" würde mir gefallen. "Notorisch" wäre mir hier too much. Falls du es beim schlichten "Die einen ..." belassen möchtest, solltest du nur ein Leerzeichen zwischen Wort und Auslassungszeichen setzen, weil ja nicht das Wort, sondern der Satz gedanklich ergänzt wird. Kommentare an die Lesenden würde ich immer dezent unter das Gedicht stellen. Darüber stört es meinen Lesegenuss. Und die erwünschten Gedanken kann ich mir sowieso erst nach dem Lesen machen. Konstruktive Anregungen und Beispiele zur Verbesserung des eingestellten Werkes sind selbstredend Textarbeit und erlaubt. Was wir "Antwortgedichte" nennen, sind lyrische Beigaben, die das Thema fortführen oder (statt in Klartext) in gereimter Form kommentieren. Sowas muss man als Autor/in ausdrücklich erlauben, weil es die Aufmerksamkeit vom eingestellten Werk (wie auch aussagekräftigen Kritiken) ablenkt und keinen Nutzen für die Besprechung mitbringt. So weit fürs Erste. Ich bin sehr angetan von deinem Sonett! LG Claudi -
feedback jeder art Morgenwinde
Claudi kommentierte Anaximandala's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Es geht mir um die Formulierung "getroffen" im letzten Vers. Von einer Erkenntnis kann man gewissermaßen getroffen werden, von einer Tür auch, aber DAS wolltest du ja wohl nicht sagen? Und beim Durchgang passt es überhaupt nicht mehr. Schön wäre natürlich etwas Gegenständliches. Eine Kugel oder Amors Pfeil passen hier aber leider auch nicht. Ich hoffe, das war jetzt deutlicher? LG Claudi -
textarbeit erwünscht Die Eintagsfliege
Claudi kommentierte Rosa's Thema in der Kategorie Humor & Satire
Moin Terry, willkommen im Forum! Was du meinst, ist der Versanfang. Bzgl. Auftakt hast du offenbar die in Foren sehr verbreitete Falschinformation übernommen, die ich hoffte, hier gar nicht erst aufkeimen zu lassen. Der Auftakt bei einem metrisch geordneten Vers sind die ein oder zwei unbetonten Silben vor dem ersten Takt (also vor der ersten Hebung). Trochäische und daktylische Verse sind auftaktlos. Bitte einfach mal googeln, falls du mir nicht glaubst. LG Claudi -
feedback jeder art Immer diese Träume
Claudi kommentierte Rosa's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Liebe Rosa, zum Metrum brauche ich bei dir jetzt gar nichts mehr zu sagen. Das flutscht! Heute komme ich mal zu den Reimen, die sich über die Strophen verteilt öfter mal wiederholen. Das musst du hier nicht ändern, nur vielleicht beim nächsten Mal mit im Blick behalten. Das Ohr mag ja gerne Abwechslung! Zwei unreine Reime knirschen mir im Ohr. Die musst du dir meinetwegen nicht abgewöhnen. Ich möchte sie nur mal kennzeichnen, weil du sie möglicherweise nicht bewusst gewählt hast. Wieder diese schlechten Träume, dass ich Wichtiges versäume. Ständig Bus und Bahn verpasse, gehe auf der falschen Straße. - langer Vokal auf kurzen Vokal gereimt Panisch such ich meine Sachen, alles fort, was soll ich machen. Wache auf mit großem Schrecken, kann zum Glück ZUHAUSE checken. - alles super! Nur die Großbuchstaben würde ich dir gerne abgewöhnen! Wollte die Bedeutung finden, Ursprung und den Sinn ergründen. - kurzes ü auf kurzes i Fand heraus, es seien Sorgen, um die Sicherheit von Morgen. Wenn du ein Wort ausnahmsweise besonders hervorheben möchtest, wähle besser kursiv oder fett. Ganz in Großbuchstaben wirkt das zu krass. Ich würde es mit Hervorhebungen aber auf keinen Fall übertreiben. Das Wort "Zuhause" hätte ich hier gar nicht hervorgehoben, evtl. aber wegen dem vorausgegangenen "zum" eher "die Wohnung" oder "die Räume" verwendet. Das wars auch schon mit dem Gemeckere. 😄 Es wirkt immer schlimmer als es ist. Handwerklich bist du auf einem sehr guten Weg! LG Claudi -
feedback jeder art Wandel
Claudi kommentierte Miserabelle's Thema in der Kategorie Hexameter und Distichen
Ja, aber nach dem noch schwereren Substantiv rutscht das Verb ganz gut in die Senkung. Das Adjektiv ist dann Hebungssilbe für den nächsten Fuß. Hier hatte ich mal die Rangordnung der Einsilber nach Moritz aufgelistet. -
feedback jeder art Wandel
Claudi kommentierte Miserabelle's Thema in der Kategorie Hexameter und Distichen
Hallo Mi, nein, das ist ein "normaler" Spondeus oder (wenn man rein betonungstechnisch denkt) ein Trochäus mit schwerer Senkungssilbe. "Schwimmt" lässt dich ja durchaus etwas weniger betonen als "Welt" und "flach". Beim geschleiften Spondeus steht die stärker betonte Silbe in der Senkung, z.B.: Zeus' blauäugige Tochter Da liegt der Wortakzent ja auf "blau", während "äu" nur nebenbetont ist. Auf diese Weise lassen sich alle drei Silben etwa gleichstark betonen (schwebende Betonung). Schönes Distichon mit gaaaanz langer Zeitspanne zwischen Hexa und Penta! LG Claudi -
feedback jeder art Elegisches Distichon
Claudi kommentierte Wolfgang's Thema in der Kategorie Hexameter und Distichen
Hallo Wolfgang, freut mich, dass du dich für das elegische Distichon interessierst. Ich gebe dir mal den Bauplan für die beiden Verse, die zu einem Distichon gehören. Hexameter: X x (x) / X x (x) / X x (x) / X x (x) / X x x / X x Das Grundmetrum ist daktylisch, wobei in den ersten vier Versfüßen beliebig viele Daktylen durch Trochäen ersetzt werden können. Im dritten oder vierten Fuß hat der Hexameter eine Zäsur. Pentameter: X x (x) / X x (x) / X || X x x / X x x / X Der Pentameter hat eine feste Zäsur nach der dritten Hebung. Da du noch keine Erfahrung hast, wäre es vielleicht hilfreich, zunächst einmal einen Hexameter nach Schillers Vorbild zu probieren? Da haben wir schon einige Beispiele im Forum. Wenn das klappt, könntest du den Pentameter dazunehmen. Das Distichon Im Hexameter steigt || des Springquells flüssige Säule, Xx / Xxx / X || x / Xx / Xxx / Xx Im Pentameter drauf || fällt sie melodisch herab. Das soll aber nur eine Anregung sein. Du kannst dich auch gerne hier im Hexameter-Übungsfaden umschauen und ein bisschen herumprobieren. Du kannst es aber auch mit deiner Textidee versuchen. LG Claudi -
feedback jeder art Unrundes Rad
Claudi kommentierte Endeavour's Thema in der Kategorie weitere Themen
Hallo Endeavour, das ist eine herrlich absurde Vorstellung, die mir Spaß macht. Wenn ich die Idee weiterspinne, dürfte eine Fahrt in dem vom LI favorisierten Fahrzeug ja außer langsam auch noch schrecklich holperig sein. Zum Glück trifft dies nicht auf dein Gedicht zu, sodass ich es beschwerdefrei lesen konnte. LG Claudi
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