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Miserabelle

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Alle erstellten Inhalte von Miserabelle

  1. Apropos Besserwisserrei : Ich meine ja, dass man hier sehr wohl von einem vorherrschenden Jambus sprechen kann, der aber abwechslungsreich gestaltet ist, in dem einzelne Versfüsse "umgestaltet" wurden und mit entweder starken oder leichten Silben besetzt wurden. Wer hat euch mit dem Taktstock lahmgeprügelt? xX xX xX xX xXx (Formvorlage) xX xx xX XX xXx ( Ausführung) Oder: Wer hat euch mit dem Taktstock lahmgeprügelt? xX xX xX xX xXx (Formvorlage) XX Xx xX XX xXx (Ausführung) Ist das nachvollziehbar?
  2. Hallo SalSeda, Mundartgedichte lese ich immer mit großer Faszination und mit einer kleinen Portion Neid, weil ich dialektfrei groß geworden bin. Viel sagen kann dazu nichts, außer dass ich das meiste verstehe und die unnachahmliche Wortvielfalt genieße, mit der du die Begebenheit gelungen verdichest hast. LG, mi
  3. Hallo @Sonja Pistracher , mir gefällt besonders die erste Version für dieses Thema, denn darin findet die melancholische Ambivalenz einen gelungenen Raum. Lé hat ja, was Betonungen betrifft, schon etwas ausgeholt. Ich möchte einfach die wenigen Stellen (die habe ich unterstrichen), an denen es in Version 1, so wie sie ist, klemmt, ein bisschen näher beäugen: Ein Haarband hält die Locken leicht xXxXxXxX zusammen voll Unbändigkeit xXxXxXxX hält ab den Wind, der d‘rüberstreicht XxxXxXxX und sich verfliegt in Seligkeit xXxXxXxX Alles wunderbar machbar im Rahmen der vorherrschenden Jamben voll Energie, Verführung, Lust, xXxXxXxX doch zerbrechen leise Träume, xxXxXxXx Das "doch" unterbricht den Lesefluss. Zwar kann da ruhig ein Bruch auftauchen, denn der spielerische Wind wird ja abrupt gestört, das sollte aber erkennbar sein. Ich mache mal einen Vorschlag, um zu verdeutlichen, was ich meine: voll Energie, Verführung, Lust doch ach, zerbrochen sind die Träume xX xXxXxXx die voll der Hoffnung unbewusst xXxXxXxX ersehnen sich Freiräume. xXxxXxx Hier holpert es wieder. Das ließe sich aber leicht umstellen. Z.B. so: die sich voll Hoffnung unbewusst ersehnen freie Räume. Die Schwere der Zerrissenheit xXxxxXxX lässt erst den Wert erkennen, xXxXxXx die sich voll Leid und Bitterkeit xxxXxXxX einsam gibt zu erkennen. XxXxxXx Wie klänge es für dich, wenn du anstatt "einsam gibt" "gibt einsam" schreiben würdest. Zumindest in mein Ohr fügt sich das klanglich besser. (Die dicken kleinen xe, die nicht unterstrichen sind, stehen bei mir für eine machbare Betonung an einer Stelle, die im durchgängigen Jambus eigentlich unbetont wäre, aber als Abwechslung sich gut einfügt und dein Gedicht, das ich sehr gerne gelesen habe, lebendig machen. LG, Mi
  4. Ich lese ein gelungenes Plädoye gegen Jamben, das sich selbst Lügen straft (mit eingebauten Widerspruch), denn die köstlichen Jamben (wie fietje sie nennt und ich stimme zu ) wirken keinesfalls monoton und abgeschlafft. Witzig ist der Versfußwechsel in bei, "Bewegt euch verdammt" , mit dessen Hilfe die Jamben aus den Tritt gebracht werden sollen, die lassen sich allerdings nicht sonderlich beeindrucken und gehen zum Missvergnügen des LIs im letzten Vers ungerührt ihren Weg. Leider stehe ich noch auf der Leitung, was die Pointe betrifft. Müsste/könnte es nicht heißen: Doch keiner achtet meine Leidenschaft. Irgendwo bin ich wohl anders abgebogen.
  5. Hallo Alfredo, an der Stelle die Yeti anspricht, setzt das Schnurren kurz aus. Ansonsten finde ich dein Gedicht ganz bezaubernd. LG, Mi
  6. Hi fietje, ich freue mich, dass es "klick" gemacht hat. Besonders gut gefällt mit Strophe eins. Der besondere Rhythmus, für den du unreine Reime und Assonanzen verwendest, geht schön durch alle Strophen. In Strophe drei verlässt du das Reimschema aber.
  7. Hallo fietje, Carlos, LAF (Willkommen auch von mir) und Claudi, es freut mich, dass ihr in die Verse eintauchen und darin verweilen konntet. Ich erinnere mich, L.A.F., dass ihr euch, du und gugol, an dieser bestimmten Form versucht hattet und m.E. mit Erfolg. Ferdi hatte angeregt, sich eigene Strophenformen zu basteln, die auf bekannten Möglichkeiten basieren und z.B. einen Jambus durch einen Daktylus zu ersetzen und die Verse dann zu teilen und neu zusammen zu setzen. In diesem Fall war das: xXxXxXxXa xXxXxXxXa xXxXxXxXa wird zu ... XxxXxxXxxXxa XxxXxxXxxXxa XxxXxxXxxXxa … der letzte Versfuß wird verkürzt. Dann werden die Verse in der Mitte geteilt und zu eigenen Versen, einzeln, bzw. bleiben in der Mitte zusammengesetzt. XxxXxx a XxxXx b XxxXxxXxxXx b XxxXxx a XxxXx b Diese Form oder Möglichkeit neue Schritte zu probieren, fand ich sehr erfrischend, ich bin allerdings über diesen einen Versuch mit einer Variation … Stille gewinnende Lieder gelingen lässt du und gibst wie im Traume den Dingen Zeit, du Besinnende, Raum zu verklingen. … nicht hinausgekommen. Was das Komma betrifft, liebe Claudi, ändere ich das um. Vielen Dank für euren kommentierenden Besuch und eure "Likes", Lé und Sternenherz. _
  8. Liebe gewinnende Lieder gelingen lässt du und gibst wie im Traume den Dingen Zeit, du Besinnende, Raum zu verklingen. __
  9. Miserabelle

    Verbrannt

    Hallo SalSeda, ah, nun verstehe ich wie du es meintest. Wenn mit einem Schlag die besondere Kommunikationsmöglichkeit wegfällt... Hm, das wird an der Stelle nicht wirklich deutlich. Vielleicht so? Erst neulich schrieben wir Gedichte doch dann brach dort das Feuer aus es machte einen Schatz zunichte kein Wort drang mehr zu uns nach Haus. LG, Mi
  10. Miserabelle

    Verbrannt

    Hallo SalSeda, dankeschön, dass du das so gut in Worte gekleidet hast, was ja doch einige bewegt, einschließlich mich. Auf der einen Seite trauere ich um das Verlorene und auf der anderen Seite stimme ich Rita Lin zu. Jeder Moment ist ein Neuanfang und der findet genau jetzt statt. Da schlagen mindestens zwei Herzen in meiner Brust. Der Tanz der Ambibalenz. In Vers 4 von Strophe 1 stehe ich inhaltlich auf der Leitung: Nun schreiben wir allein zu Haus. Vielleicht habe ich ja etwas verpasst und gedichtcom gab es als materiellen Ort an dem sich alle User getroffen haben und nur ich dichtete da auch schon alleine von zu Hause aus? Gerne gelesen, einschließlich der unterschiedlichen Kommentare, Mi
  11. Das klingt doch prima. Nr. 15 Tiergarten Nr. 16 Tiergarten Nr. 17 Freie Wahl Nr. 18 Freie Wahl Nr. 19 Wüste Nr. 20 Wüste Nr. 15 Der Pfau auf dem Weg Aus tausend Augen sieht mich die Schönheit an. ...
  12. Zur Übersicht Nr. 01: Tiere Nr. 02: Tiere Nr. 03: verschiedenes Nr. 04: verschiedenes Nr. 05: Großstadt Nr. 06: Großstadt. Nr. 07: Zirkus Nr. 08: Zirkus Nr. 9: Natur Nr. 10: Natur Nr. 11: Menschen in Afrika Nr. 12: Menschen in Afrika Nr. 13: Fitness Nr. 14: Fitness Schnurrende Katze bettelt nach Thunfisch und Lachs unwiderstehlich schmeichelndesmiauen eine hoffnung auf erfolg Duftender Schatten Das alte Kochbuch auf dem Tisch Noch Basilikum Geschmack nach Sommer und Blau verdunstet über dem Herd Lärmendes Rauschen Unter der Stadtautobahn fehlt ein Stück Himmel Schwaden von Autoabgas legen sich auf Lindengrün unterm zirkuszelt lachender clown tritt ein aufgemalte freude Laut lachender Elefant nimmt eine Morgendusche frühlingserwachen bäume zeigen erstes grün die sonne lächelt Grün reckt und streckt sich knospend Sanft beschallt von Vogelsang erhobenes Haupt verhüllt gegen die Sonne verborgenes Sein im heissen sand eine spur wird vom wind wieder verdeckt ein langlauf im wald ersetzt das fitnisstudio ist atmungsfreier Schritt für Schritt streicht frische Luft um die Bäume der Bronchien
  13. Ich erinnere mich nicht mehr inhaltlich. Ich weiß aber noch, dass ich die Verwendung einer englischen Passage in einem Gedicht von dir sehr erfrischend fand. Ist das das selbe Sonett oder war das noch ein anderes?
  14. Hm, ich weiß nicht. Vermutlich ist es Geschmackssache, ob man lieber traditionellen Themen folgt, oder im Renku auch für andere Themen offen ist. Für mich ist das Renku auch etwas neues, ich finde aber, es darf alle möglichen Inhalte der Erlebenswelt enthalten, auch über die reine Natur hinausgehend, es sei denn, der Ablauf legt von vorne herein eine reine Naturdichtung fest. Wenn der Rahmen aber frei gestaltbar ist, dann kann nach meinem Verständnis jedes Thema in diesem besondere Kurzformart behandelt werden. Ob Jahreszeit, Liebe, Zirkus, Großstadt, Fitnessstudio, Maskenball...usw. spielt für mich dann keine Rolle, denn es kommt ja auf den speziellen Blickwinkel an, der beim Schreiber und im Leser etwas auslöst. Findet Mi zumindestens
  15. Hi Lé, ich lese eine humoristische und recht unromantische Absage an die Welt der Dramen, geschrieben in Sonettenform. Schon der Titel "Theater" beleuchtet ja mit Ironie, was die Bretter, die die Welt bedeuten, schon alles an Dramen auf die Bühne gebracht haben. Der lesende Zuschauer fiebert nicht mit, sondern geht hier deutlich auf Abstand Mir gefällt besonders die Einrahmung, beginnend mit Schillers idealistischen Ballade "Die Bürgschaft" (die ich ja sehr mag) und der hedonistischen Umdeutung am Ende. Ich sortiere es unter ironischer Schmährede ein, die mich an Robert Gernhardt erinnert und die ist dir, wie ich finde, sehr gelungen. LG, Mi
  16. Liebe Claudi, das ist echt bühnenreif! Ich habe es nun schon mehrmals gelesen und habe immer noch Spaß dran. LG, Mi
  17. Guten Morgen Cheti, ich hatte dein Beispiel auch so verstanden. Eben nur als ein Beispiel. Mir gefiel die bunte Mischung und ich hatte heimlich gehofft, dass es mit einem gemeinsam zusammen gebastelten Renku noch einmal weitergeht. Na mal sehen, vielleicht wird es ja noch etwas.
  18. Nr. 5 Lärmendes Rauschen Unter der Stadtautobahn fehlt ein Stück Himmel
  19. Jups, das passt wunderbar, Salseda. Dein Lavendelfeld ist auch sehr schön, Margarete. Wenn es nach der Vorgabe gehen soll, wäre jetzt aber Großstadt dran. Bei Nr. 8 oder so, kann das Thema dann wieder Natur sein.
  20. Nr. 01: Tiere Nr. 02: Tiere Nr. 03: verschiedenes Nr. 04: verschiedenes Nr. 05: Großstadt Nr. 06: Großstadt. Nr. 07: Zirkus . . . . . Nr. 11: Natur . . . Nr. 1 Schnurrende Katze bettelt nach Thunfisch und Lachs unwiderstehlich Nr.2 schmeichelndes Miauen eine Hoffnung auf Erfolg Nr.3 Duftender Schatten Das alte Kochbuch auf dem Tisch Noch Basilikum
  21. Hallo Lé, das gefällt mir richtig gut. Die Bilder, Stimmung und die Gefühlen entfalten sich ganz unaufgeregt. Dem Begriff "Heimat" auf diese Weise Konturen zu geben, ist dir sehr feinsinnig gelungen. Mit zwei Stellen hadere ich: Einmal: Dort hatten sie vergessen - was Heimat ist. Warum hatten sie vergessen was Heimat ist? Soll damit angedeutet werden, dass Heimat sich nur aus dem Kontrast erschließt? Das geht ja schon sehr schön aus dem Vorangegangenen hervor. Andererseits bemerke ich gerade, dass es genau dieser Satz ist, der kratzt und der dadurch Raum zum Nachdenken bietet. Hm, das lasse ich mal sacken. Und: Jetzt schreib ich dir die Antwort Nach meinen Gefühl könntest du diesen Satz weglassen. LG, Mi
  22. Ob das hier üblich ist oder nicht, weiß ich auch nicht Zauberfee. Mich stört es jedenfalls nicht.
  23. Hallo Josina, dein mild geröteter Mond gefällt mit gut! Womit ich hadere ist der "Dezembermond" , nicht weil er mir nicht gefällt, sondern weil der Dezember ein Winterthema ist und an der Stelle der Herbst dran ist (wenn ich die richtige Vorlage betrachtet habe ) Hm. Wäre September-, oder Oktobermond denkbar? LG, Mi
  24. Guten Morgen Liara und fietje, ich freue mich, dass ihr vorbeigeschaut und auf der Bank für einen Moment Platz genommen habt. Fietje, danke für Tipp! Ich wollte dir auch schon zustimmen und umbauen, konnte mich dann aber doch nicht dazu entscheiden. "Ich war spät dran und kam gerannt" xXxXxXxX Hmm. Das drückt doch etwas mehr Hektik aus, finde ich. LG, Mi
  25. Hallo Claudi, oh ja, ich stimme in das Lob mit ein. Das sind fetzige und frische Verse und ich freue mich sehr, sie noch einmal mit einen verfeinerten Blick betrachten und genießen zu können. Die rhythmische Vielfalt der Wortfüsse entfalten sich wunderschön mit dem Inhalt. LG, Mi
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