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Miserabelle

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Alle erstellten Inhalte von Miserabelle

  1. Hallo onegin, danke für deine Einschätzung. Das habe ich ganz ähnlich wahrgenommen. Ich werde das Gedicht mit etwas zeitlichem Abstand noch einmal betrachten und schauen ob ich die "Magensonde" , (gefällt mir spontan besser als die "Nahrungssonde") konkreter einbette. LG, Mi
  2. Hallo Serenus, danke für dein Kommentar und ich stimme dir und Lé zu. Die "Nahrungssonde" schmiegt sich nicht so richtig ein. Ich bin mir aber noch nicht sicher, ob ich die realen Verankerung schon lösen und den Ballon der "Poésie pure" steigen lassen kann. Die Aufmerksamkeit ist auf jeden Fall geweckt und ich werde dem nachgehen. Hallo Nesselrösschen, auch dir vielen Dank, für dein Kommentar. Ich erinnere mich an ein Gedicht von dir (den Titel weiß ich nicht mehr), das mich damals bei gedichte. com sehr beeindruckt hat. Bei mir stellen sich manchmal über längere Zeit keine Worte ein. Nun habe ich angefangen mich u.a. mit Transströmer zu beschäftigen und da gingen wohl ein paar Knoten auf. Mit besten Dank für eure Rückmeldungen, Mi
  3. Hallo Alexander, ich freue mich, über deine Begeisterung. Vielen Dank, Mi
  4. Hallo Lé, ja, um die Nahrungsonde können sich die Bilder entsprechend drehen. Zusätzlich betont sie aber auch das Dilemma. Dennoch vielen Dank für deinen Hinweis. Ich werde die Möglichkeit in Ruhe erwägen. Und besten Dank für deine Rückmeldung. LG, Mi
  5. Mit deinem Verstummen streifst du durch den Nebelwald Geruch von wässrigem Schnee über deinen Augen Gedankenspaliere doppelköpfige schweigen sich aus Schatten geworden zwischen den schrillen Töne der Magensonde. manchmal reichen sie ins Licht deine Blicke glanzbetört greifen sie nach Linien manchmal flackern sie stochern sie ohne Halt in dunkle in schwere Gebilde
  6. Hallo Carlos, nur nebenbei: dein Vergleich mit der Musik hinkt aber schon etwas. Bei Schreibenden (sprachlich gäbe es bei der Verwendung des substantivierten Partizip "Schreibenden", das hier die geschlechterspezifische Bezeichnung umgeht, etwas zu beanstanden, da ja "Schreibenden" den Umstand eines Menschen bezeichnet, der gerade am Schreiben ist, was er ja nicht ausschließlich tut, aber so ist das eben, wenn der Gebrauch von Sprache grammatikalisch beleuchtet und erforscht werden will) darf das diskursive Denken natürlich die Klappe halten, muss es aber nicht, von daher gibt da keine eindeutige Regel. Wie auch immer man das nun hand haben möchte, bin ich dafür, in Bezug auf das Gendern nicht dogmatisch zu werden. Das machen Sprachverwalter, das ist eine Sache von Beamten. Die kreieren eine Beamtensprache. Ja, für einen offiziellen Gebrauch der Sprache, für Gedichten nicht. Das lässt sich wie alles nicht immer sauber trennen, wie du ja im Laufe meiner Antwort sehen kannst. Da ich keine generalisierte, frei fließende Ärgerbereitschaft in Bezug auf das Gendern entwickelt haben, verwende ich in manchen Kontexten (die eher sehr selten sind) das große Gender - I . Natürlich entstehen bei Veränderungen von Gewohnheiten und Regeln auch gerne die merkwürdigsten Blüten. Das ist aber, wie bereits erwähnt wurde, nicht Neues. Wie auch immer: Kein Mensch kann dich davon abhalten, am Ende deines konkreten Textes nur "Herr Müller" zu benennen. Das ist deine künstlerische Freiheit. Ich hätte ja die seltene Möglichkeit am Schopf gepackt und den "Müller" selbstironisch gegendert. "Was meinen sie Herr / Frau Müllerlnn" Aber das ist natürlich eine Sache des Geschmacks und entspräche nicht deiner Intention. LG, Mi
  7. Hallo gummibaum, sehr unterhaltsam und gekonnt humorvoll an den Haaren herbeigezogen. LG, Mi
  8. Hallo Horstgrosse, ich dachte, als du das "unverhohlen" als Schwachpunkt ansprachst, dass du da an folgenden Hebungsprall gedacht hattest: Das Herz in der Brust, unverhohlen - xX xxX XxXx Da habe ich dich wohl missverstanden. LG, Mi
  9. Hallo Claudi, ich freue mich, dass du vorbeischaust und deinen kundigen Blick da lässt. Mit dem Herz sollte sich tatsächlich der rhythmische Fluss ändern. Die drei von dir markierten Stellen lese ich auch so. Dass es genau drei geworden sind, fällt mir nun dank deiner Rückmeldung auf. Bewusst auf dem Schirm hatte ich das allerdings beim Schreiben nicht. Hallo horstgrosse, schön, dass du vorbeischaust. Nach der Erwähnung des Herzens in der Brust, sollte der Hebungsprall ein Innehalten und wie gesagt eine Änderung im Aufmerksamkeitsraum bewirken. Vielen Dank, ich freue mich über eure Reaktionen und eure "Likes". LG, Mi
  10. Drei Extrasystolen Im alten Jackett, das er heute, zu seiner Belustigung trug, da fand er den Brief, der vergilbt von der Zeit mit Thymianteppich -, und Mäusegeruch ein Niesen der Nase, der Lunge Protest, den Zähnen Geknirsche entlockte. Das Herz in der Brust, unverhohlen - d a s hüpfte, das Herz, und spendierte frenetisch drei Extrasystolen.
  11. Miserabelle

    UnRuhestand

    Hallo Nesselröschen, mir gefallen ja besonders die beiden Unterzeilen. Hinausrennen. Die Leere mit der kalten Luft füllen. Aber auch der obere Teil hat, wie onegin schrieb, seine eigene Qualität und kann ebenso für sich stehen Das Haiku ist aus dem Gewand der reinen Naturbetrachtung schon längst herausgewachsen, von daher würde ich mir deshalb keine Gedanken machen. Mit der Kombination beider hadere ich etwas. Möglicherweise ist mir der Stenostil "Früh, wach, untätig, hinausrennen" zu hektisch und ich weiß nicht so richtig, wie ich dann die Faszination für die Lichter un unterbringen soll. "Die Lichter in den Wohnungen" greifen sehr schön die frühe Urzeit auf, das ist es also nicht. Vielleicht passt Leere und Faszination nicht in mein Verständnis dessen, was in einem kurzen Text untergebracht werden kann. Andererseits fasziniert mich aber auch dein Tanka in seiner Eigenart. LG, Mi
  12. Hallo onegin, da hast du ja tief in die Schatulle der Abstrahierung (Herbst/Frühling) gegriffen. Das passt aber, finde ich, denn nun muss ich mir meine Bilder und Geschichten selber suchen gehen. Sicherlich schmücken Brahms Grab weiterhin Blumen und in Vergessenheit gerät Brahms durch sein Wirken auch nicht so schnell. LG, Mi
  13. Hallo Alexander, ich merke mir Neues (Altes aber auch) oft schlecht und muss immer wieder Nachlesen. Hallo SalSeda, ich weiß gar nicht ob ich hier verlinken darf? Du kannst ja mal "Der rollende Rhythmus des Amphibrachys Lyrikmond" eingeben. Da finden sich schöne Beispiele und auch ein Hinweis, "wann" von Amphibrachy gesprochen wird und "wann" nicht. Wenn du für ein Gedicht Amphibrachys wählst, ist nicht die Frage, ob das nun Daktylen mit Auftakt sind oder A. , sondern wie du sie gestalten kannst. LG, Mi
  14. Hallo Salseda, das ist doch sehr schön und einwandfrei jambisch komponiert. Das zugrunde liegende Metrum ( abstraktes Botonungschema) ist ein Jambus und du setzt fast überall unbetonte und betonte Silben an die dafür vorgesehenen Stellen und gelegentlich einer leicht besetzten Stelle (vom abstrakten, aber auch eingegroovten Erwartungschema) eine betonungsfordernde Silbe. Das sorgt für Abwechslung und betont die entsprechende Stelle. Als Beispiel: holzt Ampfer neben blassen Dolden. Das kann man gut machen. Hier würde ich... Noch dominiert das Grün in Bäumen ...anstatt in Bäumen, "der Bäume" schreiben, aber das ist nur Kleinstzeug. Sehr gerne gelesen, Mi
  15. Hallo Alexander, dich erst in der Zukunft an Amphibrachys zu versuchen ist gar nicht unbedingt notwendig (es sei den du möchtest in deiner Einteilung bleiben), denn das sind bereits Amphibrachys du musst sie ja nur umdeklarieren. Ich vermute, dass für dich bedeutet in Amphybrachys zu schreiben, dass Amphibrachys und Wortgrenze übereinstimmen müssen. Das ist aber keine gute Voraussetzung dafür, einen Vers zu schreiben, der nicht leiert, denn der Reiz besteht ja darin, wenn man z.B. den Amphibrachys als zugrundeliegenden Versfuß nimmt, die Wortgrenzen ( Wortfüße) so zu wählen, dass sie rhythmisch variieren, also nicht nur Amphibrachys bilden, weil der Vers sonst leiert. Ich nehme mal deine erste Strophe als Veranschaulichung dessen, was ich meine. Der zugrunde liegende Versfuß ist ein Amphibrachys und die Wortgrenzen, bzw. Sinneinheiten haben ihr eigenen Wortfüße. Es ziehen die Winde auf heimlichen Wegen, xXx xXx xXxx Xx mit kühlenden Wellen, in lauwarme Tage, xXxx Xx xXxx Xx verhelfen Gemütern zur ständigen Klage xXx xXx xXxx Xx und treiben den Frost in den strömenden Regen. xXx xX xxXxx Xx heimlichen (Xxx), strömenden (Xxx) sind Daktylen Tage(Xx) Klage (Xx), Wege (Xx) Trochäen Du siehst, was die Wortfüße betrifft, sind da auch einige Amphibrachys (verhelfen, Gemütern…) dabei, aber eben auch andere und das macht die Abwechslung aus. Ich variiere mal den ersten Vers nur zur Veranschaulichung. Der Schrägstrich markiert den Versfuß. Es zieht nun der Wind auf verborgenen Wegen xX x/xX x/xXx/x Xx Der zugrunde liegende Versfuß bleibt immer noch der Amphibrachys. Ich möchte keinesfalls dein Gedicht umschreiben, sondern nur zeigen welche Maßstäbe und Vorteile sich ergeben, wenn man nicht versucht die Wortbetonungen dem Versmaß anzugleichen, in dem man schreiben möchte. Hoffentlich gibt es keine Verwirrungs - Stand - Pee. Ich schreibe mal @Claudi an, vielleicht möchte sie gucken, ob ich nicht zuviel Verwirrung stifte. Gerne gelesen dein Gedicht, Mi
  16. Miserabelle

    Im Nirgendwo

    Liebe Loop, mercischön für dein erhellendes und vielschichtiges Eintauchen in Bild und Haiku. Darüber freue ich mich sehr. Der Wasservogel, bzw. die undeutliche Silhouette eines Wasservogels ist übrigens ein Blässhuhn. Ich weiß nicht ob das wichtig ist? Für mich schon, aber das muss ja nicht notwendig für jemand anderes auch gelten. Mit besten Dank für deinen Kommentar, Mi
  17. Hallo Nesselröschen, da stimme loop gerne zu! Ich mag deine Herangehensweise auch. Und mir geht es mit der letzte Zeile ähnlich. Ich würde sie weglassen. LG, Mi
  18. Miserabelle

    Im Nirgendwo

    Hallo Ferdi, vielen Dank für deine kritische Rückmeldung und den Hinweis auf das wahrgenommene Ungleichgewicht. Das Sprungbrett ist für mich wohl deshalb stimmig, weil das Bild bei mir zu dem Haiku geführt hat. Umgekehrt finde ich auch wieder einen Weg in das Bild, so dass sie für mich nun zusammen gehören, auch wenn beide Elemente für sich sein können. An den Größenverhältnissen ließe sich sicher noch etwas drehen, nur wird das an den von dir angesprochenen Schwierigeiten nichts ändern. Ich habe den Text unter das Foto gesetzt, da mir Texte im Fotos nicht sonderlich gefallen. Das verhält sich bei gezeichneten Bildern wieder anders, aber bei Fotos stört es mich bisher. Mit besten Dank, Mi
  19. Hallo Loop, ich mag dein Flanierwetter sehr! Die Komposition aus Bildern der Genauigkeit, die auch ins Ungewöhnlichen ("Sirren der Alleen unter meinen Füßen") übergehen. Die unterschiedlichen zeitlichen Aufenthalte, die du lose in deinem lyrischen Spaziergang verknüpfst, möchte ich kurz erwähnen. Aktuelle Eindrücke, Erinnerungen die bis in die Kindheit reichen, eine historische Ebene und das Morgen. Sehr gerne gelesen, Mi
  20. Miserabelle

    Im Nirgendwo

    Hallo Di, vielen Dank für das Eintauchen in den Geschmack der offene Weite. Darüber freue ich mich sehr. Die Möglichkeiten dessen, was ein Haiku kann und sein soll, sind vielfältig. Da ist der konkrete Bezug auf die Umgebung der Natur nur eine davon. Wenn man es streng sieht, ist das kein Haiku, weil es sprachlich zu abstrakt ist, aber auch das allein ist wiederum kein ausschließendes Kriterium. Es ist mein erstes Haiku in der Form (Haiga), also eines, bei dem das Bild als Sprungbrett dienen soll. Über deine Antwort erfreußt grüßt Mi
  21. Miserabelle

    Im Nirgendwo

    Balance im Nirgendwo Wohin mit dem "Wohin"
  22. Miserabelle

    Dieser Waldregen

    Hallo Nesselröschen, danke für deine Rückmeldung und Anregung! Ausrufezeichen oder nicht? ... Beide Möglichkeiten können in meinen Augen ein weiteres Erkunden fordern, von daher wäre das Haiku (einmal mit Ausrufezeichen, einmal ohne ) vielleicht auf einer sich drehenden Kugel gut aufgehoben. Lieben Gruß, Mi
  23. Miserabelle

    Dieser Waldregen

    Hallo Ferdi, vielen Dank für deinen kommentierenden Besuch. Dein Vorschlag gefällt mir sehr gut. "Weniger" wird in dem Fall einem erfrischenden Raumgefühl besser gerecht, als der vorliegende Versuch, eine geräuschreiche Bilderkuppe zu bilden. Ja, das Dach ist zudem abgenutzt. Ich hatte tatsächlich (erfolglos) nach einer anderen Möglichkeiten gesucht und es schließlich halbherzig durchgewunken. Du triffst mit deinen Einwänden also bei mir auf keinen großen Widerstand. Meine Absicht war hier, dem Erlebnis "Waldregen" Raum zu geben und ich weiß, dass dies mit dem Haiku auch gelingt (vielen Dank für die Likes, es freut mich, dass es euch gefällt ). Dafür darf "dieser Waldregen" aber auch gerne so "pur" wie möglich sein. Dein Vorschlag wird meiner Suche nach einer gelungenen Versprachlichung in dem Fall noch mehr gerecht. Merci für das Auseinandersetzen, Mi
  24. Miserabelle

    Dieser Waldregen

    Dieser Waldregen aus nasser Blätterseide! Ursprüngliche Version: Dieser Waldregen Aus nasser Blätterseide ein prasselndes Dach
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