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Miserabelle

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Alle erstellten Inhalte von Miserabelle

  1. Hallo Di, "Wir sollten öfter einen Ausgangstext einstellen. Es wäre interessant zu sehen, was jeder daraus macht." Das ging mir auch durch den Kopf. Eine schöne Idee für eine Spielwiese. Ob sich so ein spontanes Getummel geplant realisieren lässt, käme auf einen Versuch an. Meine kommunikativen Möglichkeits-, und Zeitfenster sind bei mir zumindest recht unstet. LG, Mi
  2. Hallo Claudi, ich würde (m)ein Gedicht, dass so nah an dem Gedicht eines anderen Autors ist, nicht unabhängig einstellen. Da es sich hier um "Kommentare jeglicher Art" handelt, gehe ich davon aus, dass der Faden auch Umwege, die ja bekanntlich die Ortskenntnis erhöhen, erlaubt und der Fadeneröffner den Spielraum dafür weitgehend selbst bestimmt, wozu ja auch Antwortgedichte zählen würden. LG, Mi
  3. Hallo in die Runde, reimen oder nicht? Hm. Ich mag ja Texte, die durch Assonanzen, Rhythmus und wenige Reime zusammengehalten werden, die dann aber nicht unbedingt immer am Ende sich befinden müssen und werfe möglichst textnah als Beispielball in die Runde: Ich musste eingeschlafen sein, denn Stein zu sein, das träumte ich, doch wach betrachtete ich mich als Mensch. Bin ich als Mensch nur wach und träumte mich als Stein? Bin ich als Stein nur wach und träume mich als Mensch? Was ist nun Schein und was ist Sein. Ich hoffe, das geht für dich in Ordnung, Di, dass hier dein Gedicht, zum Spielball geworden ist. LG, Mi
  4. Miserabelle

    verregneter morgen

    Hallo onegin, die Doppeldeutigkeit von "verregneter Morgen" lässt schön Raum für einen Nachhall und löst, wenn man den Regen und das Putzen kausal verbindet, Überlegungen aus, ob es beim Nachtbarn reingeregnet hat? Es kann aber auch den Kontrast zwischen dem Gemütszustand des Betrachters und der Betriebsamkeit des Nachbarn in den Fokus rücken. LG, Mi
  5. Hallo Dio, jetzt gebe ich auch noch meinem Senf zu deinem Text (Stein oder nicht Stein) dazu , ohne näher auf die spannende Diskussion und die Universumsbetrachtungen einzugehen. Es gibt übrigens eine ganz herrliche Folge des "Tatortreinigers" (Der Fluch - Folge #17), in dem eine Eigenheit der deutschen Sprache dem zum Reimen verdonnerten Protagonisten zum Verhängnis wird: Es reimt sich nichts auf "Mensch". (Sehenswert!) Du löst das Problem mit der Verkleinerung, was dann allerdings verniedlicht und reimtechnisch verwässert klingt. Ich finde ja, dass dies in der Unermesslichkeit des Universums nichts ausmacht, denn letztendlich ist alles eine Geste des Universums, es hat allerdings (also in meinen Ohren) zu wenig Griff. An der Stelle finde ich das ungereimte einfache Wort "Mensch" gut, auch wenn du Gefahr läufst, aus dem verwunschenen Schloss der Gereimtheiten zu fliegen. In mir löst es ein Aufmerken aus. Gerne gelesen, Mi
  6. Hallo gummibaum, mir gefällt dein Sonett zu diesem Bild sehr gut! Für Munk war die Malerei ein wichtiges Ventil und er hat die Natur zum Spiegel menschlicher Empfindungen und Emotionen gemacht und da sich in diesem Bild seine eigene Lebenssituation wiederspiegelt, sind die beschriebenen Zusammenhänge naheliegend, wie sich auch in Wikipedia nachlesen lässt. Aber auch ohne das Hintergrundswissen spricht dieses Bild in seiner Darstellung für sich. Was mich etwas stört ist "möglicherweise" das "vorne" in Vers 9. Mir fällt aber auch keine bessere Lösung ein, von daher kann ich es als notwendig einsortieren und das minimale Stutzen auch wieder ausblenden. LG, Mi
  7. Miserabelle

    Im Wartezimmer

    Hallo Carlos und hallo Ferdi, vielen Dank, dass ihr mir Rückmeldung gebt. Wenn diese Zeilen mit dem Einstelltitel stimmiger wirken, dann nehme ich ihn dazu, auch wenn Haikus für gewöhnlich keinen Titel haben. Im Wartezimmer Hochglanzbroschüren der alte Mann sprich mit dem Mond. Mit besten Dank, Mi
  8. Miserabelle

    Im Wartezimmer

    Hallo Carlos, schön dass du vorbei schaust. Es freut mich, dass die wenigen Worte für dich sinnlich erlebbar werden. Ich sehe gerade, dass ich das Haiku um den abweichenden Einstelltitel erweitert habe und ändere das noch. Der sollte nämlich nur die erste Zeile aufgreifen und ursprünglich sollte es heißen: Im Wartezimmer der alte Mann spricht mit dem Mond Und dann habe ich es spontan in "Hochglanzbroschüren" geändert und vergessen, den Titel zu ändern. Ich hoffe es funkt so auch. LG, Mi
  9. Miserabelle

    Im Wartezimmer

    Im Wartezimmer Hochglanzbroschüren Der alte Mann spricht mit dem Mond.
  10. Miserabelle

    Wie dunkel

    Hallo onegin, also wenn es dir nicht griffig genug ist, sei dir das natürlich unbenommen. Bei mir gab es jedenfalls ein Bilderecho. Lieben Gruß, Mi
  11. Miserabelle

    Wie dunkel

    Hallo Onegin, naja, immerhin führt das "gebraute Dünnbier" (deine Sicht) zu einem kleinen Austausch. Mir gefällt ja schon gleich die erste Zeile: "Wie dunkel es wird" (Lieber doch nicht umstellen ). Ich mag jetzt gar nicht groß ins Interpretieren kommen. In mir entfaltet sich auf jeden Fall eine Geschichte der Verlorenheit. Mein Vorschlag mag witzig bis grotesk wirken, für mich steckt in dem spontanen Vorschlag auf jeden Fall genug Haiku, das durchaus auch ernst gelesen werden kann. Wie dunkel es wird du nimmst den Fahrplan ohne Zug Für das "Du" wird es dunkel, was ich mit Verlorensein, Einsamkeit oder auch Krankheit und Tod verbinde). Die Handlungsfähigkeit ist verlorengegangen. Es existieren noch Erinnerungen und Pläne, aber keine neuen Fahrten mehr in die dazu gehörigen Landschaften. Aber das nur nebenbei. Nachdem ich es nun betrachtet, umgekrempelt und erneut betrachtet habe, lande ich wieder bei deiner Ursprungsversion und sie gefällt mir am besten! LG, Mi
  12. Miserabelle

    Wie dunkel

    Hallo Onegin, mir gefällt es eigentlich ganz gut, nur würde ich etwas umstellen. Wie es dunkel wird nimmst du den Zug ohne Fahrplan So klingt es anfangs alltäglich und harmlos und erst in Z3 verschiebt sich die Wirklichkeit in verschiedene Richtungen des Verschwindens. Oder ein anderer Bahnsteig: Wie es dunkel wird nimmst du den Fahrplan ohne Zug LG, Mi
  13. Hallo horstgrosse, zu deinen Bedenken kann ich nur soviel sagen, dass Schmerz, welche Vorstellungsvorstellungen auch immer erweckt werden, in einem Gedicht alles mögliche können darf. "Elan" passt natürlich nicht nur klanglich gut in meinen Ohren, sondern es ist eben hier eine Eigenschaft von "Dolor" auf der Bühne. Er könnte auch ein grimmiger Fiesling sein, muss und soll er aber nicht. "Elan" bedeutet ja mit "Energie", "Power" "Dynamik" usw. oder auch "Feuer", siehe weiter unten. Ungünstig ist da eher, dass es eigentlich "doppeltgemoppelt" ist. Einmal mit "Elan" und einmal mit "Feuer", fällt mir gerade auf. Hm, vielleicht: "Der ziert sich nicht und zeigt mit Feuereifer weiter seine Kunst". Hallo loop, freut mich, dass es dir gefällt. Mit bestem Dank fürs Vorbeischauen, Mi
  14. Hallo Letreo, hallo Fan (cool, ein Fan) und hallo Salseda, ich freue mich, dass ihr in die Vorstellung gekommen seid und ein paar Worte ins Gästebuch geschrieben habt. Das Gedicht habe ich unlängst aus der Schublade geholt und den Schluss noch ein bisschen geändert und dachte, ich stelle es mal auf die Poeten.org -Bühne. Besten Dank für euren Besuch und eure "Likes" . Was den Anfang betrifft, Salseda, ist das als eine Art inneres Aushängeschild gedacht, auf dem steht: Heute (ist)ausverkauft. LG, Mi
  15. Miserabelle

    Ausverkauft

    Ausverkauft Heute ist ausverkauft in meinem Kopf der Schädel platzt aus allen Nähten und jeder Zwischenraum ist vollgestopft mit Tröten, Zimbeln und Trompeten. Keine bleibt stumm. Vorhang auf: Der Schmerz betritt den Raum und spannt mit viel Elan zig helle Bögen auf und pocht und hämmert sie an Wand und Schläfen. Das Publikum pfeifft schrill und kreischt im Chor: Dolor! Dolor! Der ziert sich nicht und zeigt mit Feuer seine Kunst verneigt sich kühn am Schluss und gibt noch zwei dazu! Danach ist Ruh.
  16. Hallo Di, eine originelle Idee, frisch und mit Charme umgesetzt. Mich kribbelt es in den Fingern, an folgender Stelle, eine metrische Unterstützung des Inhaltes einzubauen. und werde unbetonter durch dein wunderschönes Schweben selber wie betont erscheinen Ein regelmäßiger Jambus an der Stelle gäbe dem innigen Einschwingen zusätzlich Raum. LG, Mi
  17. Hallo onegin, mir gefällts auch. Knapp, schmucklos und mehrdeutig öffnet dein lakonischer Kurztext verschiedene Überlegungen und Bilder in mir. Auf den ersten Blick beschreibt es einen schönen Frühlingstag und zwei Menschen. Was mit ihnen ist, bleibt offen. Zwei deutet auf Zweisamkeit hin. Zwei bezieht sich zudem aber auch auf blauer Himmel. Zwei blaue Himmel? Plötzlich ist da Raum für die individuellen Vorstellungen von "Himmel" und die romantische Vorstellung von Zwei-samkeit wird (im Mai) in Frage gestellt. LG, Mi
  18. Hallo Di, du thematisierst hier einen entsetzlichen Teil der medizinischen Geschichte und der menschlichen Hybris. Kein leichtes Thema. Du hast es jedoch auf deine Art eindrücklich und gekonnt verstörend umgesetzt. LG, Mi
  19. Miserabelle

    am see

    Liebe Loop, sehr schön. Hm. Ein bisschen verheddere ich mich ja in "verheddern". Ist der dadurch entstehende romantische Bruch Absicht? Dann sollte es natürlich so bleiben. Sollte es eher ein offenes Abtauchen in den folgenden Moment sein, würde ich umstellen. Dein Frühlingslächeln so spät großmaschig, zart (Vielleicht ein "und" weniger? Die getragene Stimmung bleibt dennoch erhalten) Am See weit und ruhig köderst du meine Augen ich hörte noch die Schreie der Wildgänse und verfing mich. Begeistert, Mi
  20. Miserabelle

    Ach armer Mond

    Hallo Amadea, welcher Aspekt mich bei meiner Leseart an Issa denken ließ, habe ich bereits gesagt. Dass er es genau so geschrieben haben könnte, war rethorisch gemeint. Du darfst es auch gerne unter meiner Ungeschicklichkeit verbuchen, meine Eindrücke unmissverständlicher auszudrücken. Auf jeden Fall erübrigt sich für mich eine weiterführende Diskussion um Issa. LG Mi
  21. Miserabelle

    Ach armer Mond

    Hm. Für mich ist das ja eher ein Haiku, wie es Issa geschrieben haben könnte. Hier schließt das Mitgefühl sogar dem Mond mit ein. Rational gesehen braucht der Mond kein Mitgefühl, aber darum geht es bei einem Haiku auch nicht. Da dürfen Grenzen ruhig überschritten werde. Wichtig ist, dass etwas entdeckt werden kann. Auch wenn du, onegin, wohl einen Mond und einen streunernden Hund meintest, kann sich der "streunernde Hund" auch auf dem Mond beziehen. Die Identifizierung mit dem Mond als streunernder Hund, der seit gefühlter Ewigkeit um die Erde kreist, macht ein verstärkte Einsamkeitsgefühl nachvollziehbar. Entdeckbar ist aber auch das Verhältnis von Mond und Straßenhund. LG, Mi
  22. Miserabelle

    Ach armer Mond

    Hallo Onegin, ich freue mich, mal wieder ein Haiku von dir zu lesen. Eine melancholische Stimmung ist dir hier gelungen. Die Mehrdeutigigkeit der Zeilen, die nichts vorschreibt, intensivieren die mondnächtliche Atmosphäre. LG, Mi
  23. Hallo Di, ich habe keiner Erfahrung mit Texte vertonen, von daher kann ich dir keine differenzierte Rückmeldung geben. Als lyrischen Text gelesen dachte ich erst einmal, der ließe sich komprimieren und anders einrahmen, so dass er nicht so auseinanderfällt. Dann kam mir aber der liedhafte Charakter in den Sinn und dass vertonte Texte u.U. anderen Gesetzen folgen. Mein Eindruck bei diesem Lied ist, dass der Text sich manchmal verflüchtigt, dadurch kann ich ihn nicht immer so gut folgen. Das ist bei deinem Lied "König der Nacht" anders. Da werde ich bei Hören sofort gebannt und kann ungehindert dem Lied und seiner Stimmung lauschen. Woran das im Einzelnen liegt, kann ich nicht sagen. Vielleicht "verschweben" manche Satzenden einfach zu sehr? Auch ist es für mich eine Frage auf welchen Niveau kritisiert wird. An einem Lagerfeuer gesungen (eine eindrückliche, nuancierte Stimme hast du), mit leicht verstimmter Gitarre , mit Sternenhimmel und Blick in die knisternden Flammen, ergäbe sich ein ganz besonderer Moment und der kritische Betrachter hätte Urlaub. Gerne gelauscht, Mi
  24. Hi Di, hui, das ging aber schnell. Ich habe mir dein Lied bisher nur flüchtig angehört, da ich gerade unterwegs bin. (In Seen und Flüsse springen). Ich schreib nächste Woche was dazu. LG und mit Wolfsgeheul, Mi
  25. Hallo Di, oh, das gefällt mir. Schön gesungen und gespielt. LG, Mi
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