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SalSeda

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Alle erstellten Inhalte von SalSeda

  1. SalSeda

    afrika

    hi Lé, ich senfe : kurz knapp aber Vollfett! Meine damit: voll Bildgewaltig und voll von unausgesprochen transportierten Empfindungen und Symbolen. afrika: allein schon emotionsgeladen (also bei mir. Allein über das Gefühl dort aus dem Flugzeug zu steigen könnte ich einen Roman schreiben - es gibt zwei Arten von Menschen: die einen die das Afrikafeeling haben und die anderen die es nicht haben). Genauso der Löwe, was verbinden wir alles mit ihm? Pralle Kraft, Dominanz und Männlichkeit? Pure Fleischeslust, reine Triebhaftigkeit? Ja, das auch. Also alleine wenn ich diese beiden Assoziationsauslöser nehme, kommt da eine interessante Geschichte dabei raus Liebe Grüße Sali Ps,, kleiner Scherz am Rande, was mir passiert ist (hat also nichts mit deinem Gedicht, sondern mit meinem zu schnell über die Zeilen huschen zu tun): beim ersten mal hab ich mich am Schluss verlesen, bzw, mein Kopf hat die Wortfolge vertauscht und schneeweißen Staub aufs Laken geschüttelt, da dachte ich sofort an schuppige Haare und dass es dafür ja gute Shampoos gibt. Mit welcher blitzartigen Geschwindigkeit doch ein Gedanke weitere und dazu die Bilder erzeugt, das find ich schon erstaunlich. WEil ich so ein über die Wortehuscher bin, muss ich Gedichte immer mehrmals lesen um möglichst alles so zu erfassen wie es dasteht.
  2. Hi Miss, ja und ja - finde ich auch. Und die Idee einer Anlaufstelle - nun kann man in seiner Stadt vielleicht einen Philosophiekreis ins Leben rufen oder im Volkhochschulkursbuch nachschlagen (bei uns wurde da schon öfter mal was angeboten). Für mich gehören philosophische Betrachtungen ganz natürlich zum Leben dazu, auch ohne die berühmten Philosophen gelesen zu haben, aber nicht vielen ist es wichtig oder auch gegeben. Als Schulfach wäre es essentiell, denn Denken und Hinterfragen kann man lernen und sollte man auch lernen. Liebe Grüße Sali
  3. Egal wie alt wir werden, finden wir immer noch neue Facetten in und an uns, Der letzte Satz klingt tatsächlich erst etwas rätselhaft weil anders als erwartet, ich verstehe ihn so, dass wir uns, wenn wir mit andern zusammensind, oft leicht verlieren, wir passen uns an und im Erkennen der eigenen Eigenheit sehen wir den Unterschied zu anderen, oft weil wir mit unserer Ansicht und Meinung alleine dastehen oder etwas betrachten das anderen nicht auffällt, wie das Platzen der Baumrinden oder uns ganz andere Dinge interessieren als den andern, wie z.B. die Sprache der Tiere und dann erscheint uns die Sprache der anderen Menschen oder ihr Denken so fremd als würden sie eine ganz andere Sprache sprechen. Aber auch der Schmerz, wenn wir ihn in anderen sehen, ist erstaunlich weil nie gesehen. Sehr interessant und eine so tiefgehendes Empfinden so leicht geschrieben. Sehr schön! Liebe Grüße Sali
  4. Einen Versuch ist die Sache wert. Ansonsten seh ich das auch so wie Sternenherz, 1. das mit dem copy &paste, und das mit den Namen, die wenn bekannt sicherlich beeinflussen. Lg Sali und auch einen großen Dank für euere Bemühungen und Mühen.
  5. Hallo Anonyma, wenn ich ehrlich bin, hatte ich genau das empfunden und mir auch überlegt, ob es diese Strophe braucht und es mich nur nicht so deutlich ausdrücken mögen/trauen - ich geh ja immer davon aus, dass das was jemand schreibt demjenigen auch wichtig ist und ich nicht nur gerade im Moment auf dem Schlauch stehe Ich finde die Radikalkur tatsächlich erleichternd, also besser so und finde es hebt nun das Ganze. Gratulation zu deinem Mut! Aufheben kann man das Baby aber schon.... so als Randnotiz im Arbeitsblatt, man weiß ja nie ob nicht noch irgendwann irgendwas daraus werden kann. doch doch, du hattest es schon ganz klar und deutlich ausgedrückt, fand ich und es ist auch so, dass die Moralvorstellung der Gesellschaft da Gewissen bestimmt . Meine Überlegung war nur nicht präzise formuliert. Was ich meinte war, dass das was wir nonverbal als Kind vermittelt bekommen, wirkt später eher als Gefühl denn als Bewusstheit. Denn mit der Sprache entwickelt sich auch das klare Denken und deswegen würde ich die im Laufe des Lebens erworbenen Moralvorstellungen nicht als Gewissen bezeichnen, das für mich eher ein Gefühl als eine rationale Überlegung bzw die Anpassung an die soziale Gruppe ist, wie es z.B. Létranger in seinem Gedicht mit dem morgentlichen Ankleideritual darstellt. - ich hoff ich hab mich jetzt nicht noch mehr verstrickt- Und eben die in der von dir gestrichenen Strophe angedachte Idee, meine ich ist schon wieder eine eigene Geschichte, über die Fesseln die uns die allgemeine Moral als Erwachsene auferlegt. Ein Gedanke der mir neulich auch so gekommen ist, dass wir uns vielleicht gerade mit unerwünschten Reaktionen davon hin und wieder explosionsartig davon befreien, sei es durch Lachen (bei überzogenen Witzen) oder durch üble Nachrede bzw Anschuldigungen oder Hasspredigten. Das stelle ich mir so vor, als wollte das nackte pure menschliche Ich sich von allem Zwang und jeder Einengung befreien um zu "sein" ein Ganzsein ohne Einschränkung... was wahre Freiheit wäre. Aber natürlich muss ein Zusammenleben auch reglementiert werden um das Überleben der Gruppe zu sichern jetzt habe ich mich schon wieder dazu verleiten lassen Gedankenfetzen dazulassen ... wer weiß was daraus wird... Liebe Grüße Sali
  6. Hallo Anonyma, ja, das tut weh, wenn man im Spiegel sieht dass man auch nur ein Ar.. unter den vielen Är..en ist. Ein oft langer und schmerzhafter von Irrtümern gepflasterter Weg. Ein bisschen Bitterkeit darf da schon sein. ... besser eine verlorene Unschuld als eine bewahrte Hybris. ...und dann kanns richtig losgehen oder man wird altersmilde, jeder wie er kann. Mir kommen da Gedanken zu dem Zauberspiegel von Schneewittchens Stiefmutter ( - er sagt die Wahrheit, aber was man daraus macht .... sehr individuell und nicht jedem ist einer gegeben oder er wurde mit dunklem Tuch verhängt) und an: "Ich weiß, dass ich nichts weiß). Und dann steht man da als dummer Tor und ist so klug als wie zuvor. Meine absoluten Favoritenzeilen. Wobei meine Hoffnung bei den Körnern liegt, ob sie es schaffen zu keimen... Wohingegen das mit dem Gewissen ein bisschen hinkt, weil ich glaub es ist anerzogen oder eine angeborene Form der Selbsterhaltung oder entsteht es gar aus einem Egoismus (was man nicht will das man dir tu...) Naja, das wäre hier eine zu weitgehende Diskussion. Auch dass die Vernunft verloren ging glaub ich nicht, sie ist nur zeitweisig mundtot gemacht. Andererseits meine ich, dass wohl jeder der an das glaubt was er sich so zusammendenkt oder zusammenausredet, wie krude das auch sein mag, als sehr vernünftig ansieht. Also, was ist die reine Vernunft ? Sie kann gar nicht verloren gehen weil sie nicht lange existieren kann, sie ist einfach zu kurzatmig Naja, nur ein paar angedachte Gedankenfetzen die ich hier mit der Spreu verstreut habe... und träume mich nun zurück in meine Parallelrealität Liebe Grüße Sali
  7. SalSeda

    Standby

    ..denn wie es drinnen aussieht, geht niemand was an. Haltung bewahren. Das Alltagsgesicht aufsetzen und sich den Wind des Angriffs gerüstet aussetzen. Jeder schützt sich so gut er kann und bevorzugt dabei die gut eingefahrenen Geleise. Der Ritter zieht in die tägliche Schlacht gegen die Windmühlen des Lebens und hofft es wird schon gutgehen. Als Politiker muss man noch seine Banderole aus guterhaltenen Floskeln abwickeln und fröhlich im Wind wehen lassen. Mein Hoffnungsschimmer ist, dass ein es ein Fünkchen Spontanität schafft, den Zwang des Alltagsseils ein wenig zu lockern... aber das wäre ein zweites Gedicht... Hast du klasse beschrieben, Lé! Liebe Grüße Sali
  8. ahh, jetzt ist der Groschen gefallen :-)!! Danke Ist ein vierhebiger Trochäus wenn ich richtig gezählt habe. Den finde ich gar nicht so einfach. Also eine tolle Leistung lieber Alex! Ich glaub die Unsicherheit und die Verwirrung gehört dazu, bei mir auf jeden Fall LG S
  9. Ups. die Kommas sind mir gar nicht aufgefallen wahrscheinlich weil ich sie auch immer so verrückt einfüge wie mir gerade danach ist, aber natürlich, für die Öffentlichkeit sollte es sauber dastehen. Ich finde das Gedicht großartig: träge läuft mir in die Kehle jeder Tag hinab wie Harz! hmmm herrlich. Was für mich nicht so ganz hinhaut ist: das ist schwer das anders hinzubekommen. Aber so passt es auch nicht. und umkreist mir den Verstand wäre das was ich darunter verstanden habe , ob es das ist was du ausdrücken wolltest weiß ich nicht. Und es könnt noch ins Metrum passen, das glaub ich sauber ist, zumindest liest es sich für mich gleichmäßig. Ich finde du hast die Trauer hier sehr gut beschrieben, den Schmerz der immer da ist wie der eigene Schatten. Liebe Grüße Sali
  10. SalSeda

    Gedichte

    Hier bin ich Lé! in im Plätzchenbackmodus ...dementsprechend rar hier Und nach dem die letzten heute warum auch immer nicht so optimal gelangen etwas gedrückt. Zu deinem Gedicht das hast du schön zelebriert hier und ich mag das sehr, und da kommt auch gleich der erste Kritikpunkt, denn "buntes Grau" (habe ich das nicht schon irgendwo gelesen?) sind mir dafür zu gegensätzlich und ausschließend um eine Neokonglomerat zu ergeben, ließe sich aber machen, nur ist es mir zu vertraut zu bekannt. Ist aber das einzige was ich zu kritteln hätte Hier hätte mir tatsächlich Schatten der Farben besser gefallen - auch die sind ja grau, dunkelgrau sogar (aber das kann auch nur so momentan sein). Und dafür anstelle der Schatten der zweiten Strophe sowas wie Dämmerung gewählt. Aber! Vor meinem Auge ist das Gedicht ja auch nicht entstanden auch wenn es sich so anfühlt als wäre es das. Dafür gefällt mir der "Überschuss der Tage" um so besser. Au den ersten Blick eine eindeutige Aussage die etwas bestimmtes nahelegt, in der aber noch mehr drin liegt (ich buddel ja gern tief) Eigentlich erklärt sich das Gedicht selber, ich finde es sehr klar und ausdrucksstark und gut mitempfindbar. Ich finde es schnörkellos schlicht, in seiner Einfachheit transportiert es aber das feinsinnige Empfinden eines Dichters oder Künstlers, leidend an der grellgeschminkten Wirklichkeit auf der Suche nach wahrer Tiefe die er nirgends finden kann und deshalb der einsame Wolf ist, aber es kommt auch ohne großes Pathos daher, man spürt die, fast sachliche, Distanz zum eigenen Schmerz des LI Drei Gedichte, Gedichte geboren aus Schmerz vielleicht für drei Seelenzustände, drei Lebensphasen oder Stationen. Vielleicht aber auch drei Sichtweisen auf ein und dieselbe Seelenqual. das erste der Nacht - wenn die Farben des Tages einen Schatten bekommen oder Grauschleier, einfach verblasst und nichts mehr wert sind... das zweite des Tages, das dritte die Beschreibung des Schmerzempfindens. Drei elementare (was ich mit schlicht meinte, schlicht reduziert auf für jeden nachempfindbar) Bilder durch die geschickte Wortverwebung extrem intensiv. Das untermauert ja meine These, dass in der Einfachheit Tiefe und Intensität liegen und zu entdecken ist, aber die muss man halt auch transportieren können und das ist hier hammermäßig gelungen. Von daher erinnert es mich eher an Villon. Als Beispiel Strophe zwei: das Gedicht aus den ruhelos wandernden Füßen auf dem Asphalt, das kann jeder nachempfinden, also ein schlichtes Bild wie Rilke es in seinem Panther verwendet, (sein Blick ist...usw.) und dann folgt die Intensivierung dadurch dass die Füße schon taubgeworden sind und die Distanzierung und ein Brechen hin zur Hoffnung- und Auswegslosigkeit durch "Schatten die sich in den Falten des Lichts verkriechen) (sehr schön beschrieben) analog zum Panther : bis sein Blick nichts mehr hält.. Dasselbe kann man auch für Strophe eins und drei anwenden, meine ich. Ich glaub das Linoleum der Dichtung ist von den vielen Dichterfüßen ja auch schon sehr dünngelaufen und da neue Spuren zu setzen auch nicht so einfach. Weiter brauch ich nichts zu schreiben, denn das Gedicht ist so klar und selbsterklärend, dass es keine Erklärungen dazu braucht. Danke , dass du mich gerufen hast - du weißt schon was meinen Nerv trifft Liebe Grüße Sali
  11. Hi Gaukel, (schön, dich wiederzulesen), da steckt soviel drin in deinem Text, dass ich gar nicht weiß wo ich anfangen soll, deshalb lass ich es gleich bleiben, zumal ich erstmal abwarten muss bis die aufgewühlte Aufruhr wieder abebbt, weil ich ins mitschwingen gekommen bin (ein Zeichen für: gelungenen Text/ Ryhthmusgleichklang ). Musste erstmal "pogen" guggeln um den Ausdruck genauer zu studieren. Bin beeindruckt. Sinniere noch ein bisschen über Wut ... Liebe Grüße Sali Aber leider doch, wie wir erfahren mussten durch das alte Forum.
  12. Hallo gummibaum, Für mich nicht nur ein Gedicht aus dem Mittelalter, sondern symbolhaft aktuell und somit tief und hintersinnig. Die Aussätzigen mussten mit einer Klapper rumlaufen und jedesmal wenn ihnen jemand entgegenkam klappern und Aussatz Aussatz rufen um zu warnen. Leider waren auch andere mit nichtansteckenden Hauterkrankungen darunter und mussten außerhalb der Gesellschaft leben. Abgestempelt durch Hilflosigkeit und Angst. Liebe Grüße Sali
  13. fef...ter Mist, was jetzt, lachen oder weinen, schöne verka..te Scheibe. Wer in der Sch..sitzt wird noch tiefer reingetaucht, da hat so ein armes Schwein Tourette und wird mit de Gedicht auch noch lächerlich gemacht, ich sags ja immer, wenns fett kommt dann kommt einer und gießt noch Öl vor die Füße. Ausserdem hatte ich schon immer den Verdacht dass Dschinns fiese hinterhältige Halunken sind, rollen absichtlich immer denen vor die Füße, die sich nicht artikulieren können nur um sich hämisch grinsend wieder zu verabschieden. Das Schicksal liebt es einfach "ätsch" zu sagen. Da ist es nur richtig wenn man zurückschlägt und es lächerlich macht! Hab herzhaft lachen müssen bis mir Tränen kamen Joshua Liebe Grüße Sali
  14. Geil! einfach nur geil! Da schreit alles yippieayyey!! Liebe Grüße Sali
  15. Liebe Josina, den anderen sehen und zu erkennen, liegt im ersten Blick. Beide sehen sich an und wenden sich einander zu. Sie haben sich erkannt. Und aus dem Erkennen entsteht ein "wir" Das ist für mich ein Wunder und etwas ganz ganz elementares. Etwas so großes, dass es reicht es so einfach und schlicht zu beschreiben damit man es spürt. Und einander zu erkennen ist unabhängig vom Geschlecht (vielleicht sogar von der Anzahl der Personen? ) Ein bisschen find ich die Zeile "erweckt , innig geliebt" fast überflüssig und reißt mich ein bisschen raus, für mich braucht es diese nicht - aber du magst sie sicher und ich gönne sie dir Liebe Grüße Sali
  16. Liebe Sternwanderer, Beängstigend. Ein Schmerz der das Leben auslöscht und bloßes Existieren übriglässt. Du hast, ohne ihn direkt zu benennen einen Seelenzustand beschrieben, den man fast nicht beschreiben kann. Absolut gelungen. Liebe Grüße Sali
  17. Hi Steph, mich erinnert die Aufzählung an das Spiel: "ich sehe was, was du nicht siehst" Am Ende deiner Geschichte, hat an Lust weiterzuspinnen, wahrscheinlich weil eine Abschlussszene, eine Zusammenfassung oder ein Schluss fehlt oder weil man angefixt eigenen Novembermorgenstimmungen zuzufügen. Hmm, haben nicht die meisten so begonnen zu schreiben? Frei wie es aus einem rauskommt? Erst sprudeln lassen und dann ein bisschen aufpolieren macht es u.U. auch für andere attraktiver. Ein Korsett macht eine schöne Figur und man kann sich ja eins aussuchen in dem man gut atmen kann. Bei deinem "wenn/dann" Gedicht, kann ich deiner Sprachmelodie aber gut folgen. Liebe Grüße Sali
  18. SalSeda

    Gedichte

    Hallo Onegin, Ein Gebet an den Gott der kleinen Dinge Der Dichter der kleinen Dinge, denn die großen sind schon oft bedichtet worden. Ja, sie springen einen an oder lugen zaghaft hervor. Und egal was man gerade tut, plötzlich tauchen Verse auf, beim bügeln wie beim Essen machen (bei mir fatalerweise unterm Autofahren, eine ziemlich gefährliche Neigung die mir schon einige Zettel wegen zu schnellen Fahrens einbrachten und die ich unbedingt unterdrücken muss, kann ja keiner mehr bezahlen ) federleichte nette Zeilen kommen mir da in den Sinn und vergesse so zuweilen leider gänzlich wo ich bin. Ich erinnere mich an ein sehr bemerkenswertes, da ging es um einen Zettel der am Weg lag, ich weiß leider nicht mehr wer es schrieb und bekomme es auch nicht mehr zusammen. Mist dass ich es nicht mehr raussuchen kann, er wäre ein schönes Pendent hierzu. In allem liegt Poesie und Dinge die scheinbar nichts miteinander zu tun haben zu verknüpfen ist auch eine Kunst, Material das nicht zusammenpasst einen inneren Halt zu geben, dem für das menschliche Ohr Stummen eine Stimme schenken und dem Unscheinbaren einen Bühnenstrahler. All das kannst du, weil es erst in dann aus deinen Augen quillt, weil das Lied in deinen Ohren klingt und dein Mund die Melodie summt. Sehe weniger Bukowsky, viel mehr großes weites Herz mit einem starken Willen, ein rebellisches Aufbegehren Bist du Wassermann? P..s: ein klein bisschen trotzig fast, anklagend den Wiederkäuern gegenüber, aber trotzdem gefällt es mir obsoleten Wald und Wiesenreimer der versucht die allem inhärente Würde zu zeigen Liebe Grüße Sali
  19. Wenns so tragisch ist kann man nicht anders als darüber zu lachen. Eine traurige Geschichte ins Lächerliche gezogen, humorvoll zwinkernd. Ja es gibt diese LmaA Momente im Leben. Wenn man noch über sich selbst lachen kann, hat man auch noch Lebensmut. Liebe Grüße Sali
  20. SalSeda

    Auf der Weide

    Die weichen lieben Augen einer Kuh, was dahinter wohl vorgeht? Egal ob Regen, Wind, sie stehen stioisch und käuen wieder. Glücklich, die, die noch auf der Weide stehen. Liebe Grüße Sali
  21. Ich lach mich scheps, gummibaum! Oje, was sagt Siegmund wenn Frauen das träumen? Ich hatte denselben und bin schweißgebadet und entsetzt aufgewacht und hab Traumdeutungsbücher gewälzt (ich weiß aber nicht mehr was die dazu geschrieben haben). Klasse geschrieben! Und vom Grusel zum bösen Witz! Liebe Grüße Sali
  22. ahahh Sehnsucht Herzschmerz, seufz, ich schwelge. Liebe Nesselröschen schööön!!! Dahinschmelz... Ich bin ein heimlicher Einmalnoch und Nocheinmal Fan... ich weiß nicht wie oft ich schon so begonnen habe (aber nie weitergeschrieben!) Nocheinmal oder Einmalnoch, drückt für mich dieses unendliche aber hoffnungslose Sehnen einer beendeten aber nicht gestorbenen Liebe aus, das schafft kein anderes Wort. Liebe Grüße Sali
  23. Hallo gummibaum, wahrlich meisterhaft. Sowohl dein Gedicht, wie das Gemälde. Beides ist es wert näher und länger zu betrachten und beide tragen Fragen in sich. Ich versuche mich mal in einer Analyse des Gedichtes: Jambisch, durchgehend 5-hebig, alternierendes Metrum, 11 und Silben im Wechsel. Umarmender Reim. Männliche und weibliche Kadenzen. In jedem Vers eine Zäsur. Gedichtform: Sonett (hey Leute, genial was? Das hab ich alles im Forum gelernt Leider ist das nur der Anfang ) Der umarmende Reim ist hier perfekt zum Bild gewählt in dem ja auch viel umarmendes ist: die Gewänder umarmen die Mutter, die Mutter das Kind, Papst und Heilige die Mutter mit dem Kind, die Wolken die Szenerie, der Vorhang das Gemälde. Du beginnst dein Gedicht und die erste Strophe mit den Worten: Dein Blick und der Blick scheint mir auch im Gemälde eine zentrale Rolle zu spielen und deswegen ist die prominente Stelle für genau diesen Satz perfekt gewählt. Du beginnst die zweite Strophe mit der Frage "was nützts". Allein in den beiden Worten liegt ein seufzender Fatalismus, was nützt es, sich zu wehren, darüber nachzudenken, traurig oder verzweifelt zu sein: niemand entgeht seinem Schicksal und es gibt keine andere WAhl, wir können ihm nur entgegengehen. Das spiegelt sich auch im ersten Terzett wieder, in den Worten: doch euch ist ja geboten nicht zu fragen. Auffällig finde ich auch den Wechsel zwischen den Strophen, eine die eher beschreibend, gefolgt von einer empfindend fragenden. Das Kreuz das nicht zu sehen ist, da muss man eben wissen wo das Bild stand, also in welchem Bezug, das hat Alex ganz richtig gemacht und ich habe es ihm gleichgetan Interessant finde ich, dass du den wehenden Schleier mit einer Harmonie im Bild in Verbindung bringst, da muss ich nochmal genauer hinsehen. Die Conclusio wieder ein genialer Schachzug: die Hoffnung, dass sich selbst zu opfern das ewige Leben bringt. Dieser Satz ist ja nicht nur rein religiös christlich zu verstehen. Sondern hat durchaus einen modernen Bezug auch zu den östlichen Weisheitslehren: Das Ego zu opfern bzw loszulassen um Erleuchtung zu erlangen. Ich könnte noch viel mehr schreiben, aber möchte auch noch ein paar für mih bemerkenswerte Aspekte zum Bild sagen, ich hoffe es ist ok (es geht ja eigentlich um dein Gedicht nicht um das Bild). Dein Blick so ernst, als schaute er ein Leiden, das deinem Kind bevorsteht, und du trägst mit dem, was du im Arm so liebend wägst, auch Trauer, denn du kannst es nicht vermeiden. Was nützt's, dass Wolken dir den Weg bereiten dorthin, wo man das Büßerkreuz schon sieht, zwei Heilige den Weg, den jeder flieht, dir weisen und voll Demut dich begleiten, wenn selbst dein Kind, so schön und leicht getragen, mit Blicken spiegelt, was im Fernen schwebt? Doch euch ist ja geboten, nicht zu fragen! Ein Schleier, welchen Luft beim Eilen hebt, schafft Harmonie im Bild, und sie lässt wagen und glauben, dass, wer opfert, ewig lebt. Zum Gemälde: Wie nähert man sich einem Gemälde dieser Größe? Als erstes nimmt man wohl den Gesamteidruck war, die Komposition und die Anordnung der Personen. Aber im Zentrum steht das Antlitz der Muttergottes und das Antlitz dieser wunderschönen jungen Frau. Dann die Aufmerksamkeit auf die Gesichter und ihre Ausdrücke was sie spiegeln, ich finde sie sprechen Bände! Da könnte ich die Seite vollschreiben. Am auffälligsten und fast grotesk hervorstechend allerdings finde ich das Jesuskind. Fangen wir mit der Körperhaltung an: Es sitzt im typischen Babyhaltegriff der Mutter und genau da stimmt etwas nicht: die Bein Haltung und die Haltung der rechten Hand. Hat jemand schon mal ein Baby auf dem Arm der Mutter gesehen, das seine Beine so überschränkt hat und mit der hand das Bein stützt wie ein Alter der gerade fernsieht oder einfach relaxed sein Weinchen schlürft (also ich hab das noch nicht gesehen). Dann die Haltung der rechten Hand: sie ist nicht so , als wurde es etwas halten oder sich festhalten, sondern fast verkrampft weil die Hand nach hinten geht so als wollte es etwas nicht. die Haltung des Oberkörpers ist auch nicht Babytypisch, eher vorgeneigt als würde ein Mensch über etwas brütend nachdenken. Für mich ergibt sich im Babykörper eine Gegensätzlichkeit zwischen oben und unten und dem Kopf. Insgesamt sehr viele erwachsene Anteile meine ich da zu sehen. Bei einem so exakt darstellenden Künstler wie Raffael, frage ich mich einfach: was will er dem Betrachter sagen und ich bin überzeugt davon, dass er sehr viel quasi zwischen den Zeilen , nein Falten sagen wollte. Um dem Ideal der Schönheit die Kunst zum Ausdruckbringen sollte, meine ich hat er unter der Schönheit durch den Ausdruck der Gesichter doch eine menschliche Geschichte hineingelegt. So erscheint mir z.b. der Papst fast fragend, sein Blick sein Gesichtsausdruck scheinen Maria oder das Jesuskind zu fragen ob er/ sie wirklich diesen Weg gehen wollen und sie fast anzuflehen es sich noch einmal zu überlegen Auch der Ausdruck der hl. Barbara im Gegensatz dazu, scheint fast schuldbewusst und um Vergebung bittend (diese These scheint mir die Handhaltung auf das Herz noch zu unterstreichen). Beeindruckend war für mich auch, wie sich der Gesichtsausdruck verändert, wenn man sie von Weitem und von Nahem betrachtet. Am deutlichsten zu sehen an den beiden Putten im Vordergrund. Von Weitem betrachtet scheint der Linke etwas stinkig zu sein und als würde er denken... wann kommen die da oben endlich zu Potte, der rechte, fast gelangweilt und genervt denkt auch ..was brauchen denn die da oben so lange. Ganz anders erscheinen ihre Gesichtsausdrücke von Nahem besehen, fast wie als wüssten sie was kommt, bleiben dabei aber Empathielos, distanziert, als warten sie noch auf ihren Einsatz. Da man Bilder dieser Art ja immer von Weitem sieht, denke ich dass der Maler, beide Ausdrucksweisen bewusst eingesetzt hat. Auftraggeber war ja die katholische Kirche und deren Vorgaben musste er gerecht werden. Betrachte ich den von dir im Gedicht beschriebenen Aufbauschung des Schleiers und den Griff der Mutter, ihre gehenden Füße, ensteht bei mir der Eindruck einer fließenden Bewegung in der Maria ausholt um ihr Kind nach vornehin darzureichen, es seinem Schicksal und der Zukunft, auch dem Kreuz zu übergeben. Der geöffnete (Theater) Vorhang, als würde auf der Bühne ein Schauspiel beginnen, symbolisiert für mich auch den Schleier der Zukunft zu lichten, der Blick der Madonna und des Jesuskindes wird frei zu sehen was vor ihnen liegt. Ach ich könnt noch massenweise schreiben, aber irgendwann ist auch mal Schluss Lieber @gummibaum, ich finde dein Gedicht wirklich groß! Liebe Grüße Sali
  24. SalSeda

    Indianersommer

    Hallo @Volker Harmgardt was für ein Kompliment!! Ich danke dir und bin sehr erfreut, dass es dir so gefällt! Bei der Fülle an Herbstgedichten ist das ein kleines Wunder! Vielen Dank für deinen Kommi liebe novembrige Nebelgrüße Sali
  25. hihi genau das war Sinn der Übung ... freu mich und bin schon gespannt! Lebkuchen : nur Elisen! LGS
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