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SalSeda

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  1. SalSeda

    Gedichte

    Hier bin ich Lé! in im Plätzchenbackmodus ...dementsprechend rar hier Und nach dem die letzten heute warum auch immer nicht so optimal gelangen etwas gedrückt. Zu deinem Gedicht das hast du schön zelebriert hier und ich mag das sehr, und da kommt auch gleich der erste Kritikpunkt, denn "buntes Grau" (habe ich das nicht schon irgendwo gelesen?) sind mir dafür zu gegensätzlich und ausschließend um eine Neokonglomerat zu ergeben, ließe sich aber machen, nur ist es mir zu vertraut zu bekannt. Ist aber das einzige was ich zu kritteln hätte Hier hätte mir tatsächlich Schatten der Farben besser gefallen - auch die sind ja grau, dunkelgrau sogar (aber das kann auch nur so momentan sein). Und dafür anstelle der Schatten der zweiten Strophe sowas wie Dämmerung gewählt. Aber! Vor meinem Auge ist das Gedicht ja auch nicht entstanden auch wenn es sich so anfühlt als wäre es das. Dafür gefällt mir der "Überschuss der Tage" um so besser. Au den ersten Blick eine eindeutige Aussage die etwas bestimmtes nahelegt, in der aber noch mehr drin liegt (ich buddel ja gern tief) Eigentlich erklärt sich das Gedicht selber, ich finde es sehr klar und ausdrucksstark und gut mitempfindbar. Ich finde es schnörkellos schlicht, in seiner Einfachheit transportiert es aber das feinsinnige Empfinden eines Dichters oder Künstlers, leidend an der grellgeschminkten Wirklichkeit auf der Suche nach wahrer Tiefe die er nirgends finden kann und deshalb der einsame Wolf ist, aber es kommt auch ohne großes Pathos daher, man spürt die, fast sachliche, Distanz zum eigenen Schmerz des LI Drei Gedichte, Gedichte geboren aus Schmerz vielleicht für drei Seelenzustände, drei Lebensphasen oder Stationen. Vielleicht aber auch drei Sichtweisen auf ein und dieselbe Seelenqual. das erste der Nacht - wenn die Farben des Tages einen Schatten bekommen oder Grauschleier, einfach verblasst und nichts mehr wert sind... das zweite des Tages, das dritte die Beschreibung des Schmerzempfindens. Drei elementare (was ich mit schlicht meinte, schlicht reduziert auf für jeden nachempfindbar) Bilder durch die geschickte Wortverwebung extrem intensiv. Das untermauert ja meine These, dass in der Einfachheit Tiefe und Intensität liegen und zu entdecken ist, aber die muss man halt auch transportieren können und das ist hier hammermäßig gelungen. Von daher erinnert es mich eher an Villon. Als Beispiel Strophe zwei: das Gedicht aus den ruhelos wandernden Füßen auf dem Asphalt, das kann jeder nachempfinden, also ein schlichtes Bild wie Rilke es in seinem Panther verwendet, (sein Blick ist...usw.) und dann folgt die Intensivierung dadurch dass die Füße schon taubgeworden sind und die Distanzierung und ein Brechen hin zur Hoffnung- und Auswegslosigkeit durch "Schatten die sich in den Falten des Lichts verkriechen) (sehr schön beschrieben) analog zum Panther : bis sein Blick nichts mehr hält.. Dasselbe kann man auch für Strophe eins und drei anwenden, meine ich. Ich glaub das Linoleum der Dichtung ist von den vielen Dichterfüßen ja auch schon sehr dünngelaufen und da neue Spuren zu setzen auch nicht so einfach. Weiter brauch ich nichts zu schreiben, denn das Gedicht ist so klar und selbsterklärend, dass es keine Erklärungen dazu braucht. Danke , dass du mich gerufen hast - du weißt schon was meinen Nerv trifft Liebe Grüße Sali
  2. Hi Gaukel, (schön, dich wiederzulesen), da steckt soviel drin in deinem Text, dass ich gar nicht weiß wo ich anfangen soll, deshalb lass ich es gleich bleiben, zumal ich erstmal abwarten muss bis die aufgewühlte Aufruhr wieder abebbt, weil ich ins mitschwingen gekommen bin (ein Zeichen für: gelungenen Text/ Ryhthmusgleichklang ). Musste erstmal "pogen" guggeln um den Ausdruck genauer zu studieren. Bin beeindruckt. Sinniere noch ein bisschen über Wut ... Liebe Grüße Sali Aber leider doch, wie wir erfahren mussten durch das alte Forum.
  3. Hallo gummibaum, Für mich nicht nur ein Gedicht aus dem Mittelalter, sondern symbolhaft aktuell und somit tief und hintersinnig. Die Aussätzigen mussten mit einer Klapper rumlaufen und jedesmal wenn ihnen jemand entgegenkam klappern und Aussatz Aussatz rufen um zu warnen. Leider waren auch andere mit nichtansteckenden Hauterkrankungen darunter und mussten außerhalb der Gesellschaft leben. Abgestempelt durch Hilflosigkeit und Angst. Liebe Grüße Sali
  4. fef...ter Mist, was jetzt, lachen oder weinen, schöne verka..te Scheibe. Wer in der Sch..sitzt wird noch tiefer reingetaucht, da hat so ein armes Schwein Tourette und wird mit de Gedicht auch noch lächerlich gemacht, ich sags ja immer, wenns fett kommt dann kommt einer und gießt noch Öl vor die Füße. Ausserdem hatte ich schon immer den Verdacht dass Dschinns fiese hinterhältige Halunken sind, rollen absichtlich immer denen vor die Füße, die sich nicht artikulieren können nur um sich hämisch grinsend wieder zu verabschieden. Das Schicksal liebt es einfach "ätsch" zu sagen. Da ist es nur richtig wenn man zurückschlägt und es lächerlich macht! Hab herzhaft lachen müssen bis mir Tränen kamen Joshua Liebe Grüße Sali
  5. Geil! einfach nur geil! Da schreit alles yippieayyey!! Liebe Grüße Sali
  6. Liebe Josina, den anderen sehen und zu erkennen, liegt im ersten Blick. Beide sehen sich an und wenden sich einander zu. Sie haben sich erkannt. Und aus dem Erkennen entsteht ein "wir" Das ist für mich ein Wunder und etwas ganz ganz elementares. Etwas so großes, dass es reicht es so einfach und schlicht zu beschreiben damit man es spürt. Und einander zu erkennen ist unabhängig vom Geschlecht (vielleicht sogar von der Anzahl der Personen? ) Ein bisschen find ich die Zeile "erweckt , innig geliebt" fast überflüssig und reißt mich ein bisschen raus, für mich braucht es diese nicht - aber du magst sie sicher und ich gönne sie dir Liebe Grüße Sali
  7. Liebe Sternwanderer, Beängstigend. Ein Schmerz der das Leben auslöscht und bloßes Existieren übriglässt. Du hast, ohne ihn direkt zu benennen einen Seelenzustand beschrieben, den man fast nicht beschreiben kann. Absolut gelungen. Liebe Grüße Sali
  8. Hi Steph, mich erinnert die Aufzählung an das Spiel: "ich sehe was, was du nicht siehst" Am Ende deiner Geschichte, hat an Lust weiterzuspinnen, wahrscheinlich weil eine Abschlussszene, eine Zusammenfassung oder ein Schluss fehlt oder weil man angefixt eigenen Novembermorgenstimmungen zuzufügen. Hmm, haben nicht die meisten so begonnen zu schreiben? Frei wie es aus einem rauskommt? Erst sprudeln lassen und dann ein bisschen aufpolieren macht es u.U. auch für andere attraktiver. Ein Korsett macht eine schöne Figur und man kann sich ja eins aussuchen in dem man gut atmen kann. Bei deinem "wenn/dann" Gedicht, kann ich deiner Sprachmelodie aber gut folgen. Liebe Grüße Sali
  9. SalSeda

    Gedichte

    Hallo Onegin, Ein Gebet an den Gott der kleinen Dinge Der Dichter der kleinen Dinge, denn die großen sind schon oft bedichtet worden. Ja, sie springen einen an oder lugen zaghaft hervor. Und egal was man gerade tut, plötzlich tauchen Verse auf, beim bügeln wie beim Essen machen (bei mir fatalerweise unterm Autofahren, eine ziemlich gefährliche Neigung die mir schon einige Zettel wegen zu schnellen Fahrens einbrachten und die ich unbedingt unterdrücken muss, kann ja keiner mehr bezahlen ) federleichte nette Zeilen kommen mir da in den Sinn und vergesse so zuweilen leider gänzlich wo ich bin. Ich erinnere mich an ein sehr bemerkenswertes, da ging es um einen Zettel der am Weg lag, ich weiß leider nicht mehr wer es schrieb und bekomme es auch nicht mehr zusammen. Mist dass ich es nicht mehr raussuchen kann, er wäre ein schönes Pendent hierzu. In allem liegt Poesie und Dinge die scheinbar nichts miteinander zu tun haben zu verknüpfen ist auch eine Kunst, Material das nicht zusammenpasst einen inneren Halt zu geben, dem für das menschliche Ohr Stummen eine Stimme schenken und dem Unscheinbaren einen Bühnenstrahler. All das kannst du, weil es erst in dann aus deinen Augen quillt, weil das Lied in deinen Ohren klingt und dein Mund die Melodie summt. Sehe weniger Bukowsky, viel mehr großes weites Herz mit einem starken Willen, ein rebellisches Aufbegehren Bist du Wassermann? P..s: ein klein bisschen trotzig fast, anklagend den Wiederkäuern gegenüber, aber trotzdem gefällt es mir obsoleten Wald und Wiesenreimer der versucht die allem inhärente Würde zu zeigen Liebe Grüße Sali
  10. Wenns so tragisch ist kann man nicht anders als darüber zu lachen. Eine traurige Geschichte ins Lächerliche gezogen, humorvoll zwinkernd. Ja es gibt diese LmaA Momente im Leben. Wenn man noch über sich selbst lachen kann, hat man auch noch Lebensmut. Liebe Grüße Sali
  11. SalSeda

    Auf der Weide

    Die weichen lieben Augen einer Kuh, was dahinter wohl vorgeht? Egal ob Regen, Wind, sie stehen stioisch und käuen wieder. Glücklich, die, die noch auf der Weide stehen. Liebe Grüße Sali
  12. Ich lach mich scheps, gummibaum! Oje, was sagt Siegmund wenn Frauen das träumen? Ich hatte denselben und bin schweißgebadet und entsetzt aufgewacht und hab Traumdeutungsbücher gewälzt (ich weiß aber nicht mehr was die dazu geschrieben haben). Klasse geschrieben! Und vom Grusel zum bösen Witz! Liebe Grüße Sali
  13. ahahh Sehnsucht Herzschmerz, seufz, ich schwelge. Liebe Nesselröschen schööön!!! Dahinschmelz... Ich bin ein heimlicher Einmalnoch und Nocheinmal Fan... ich weiß nicht wie oft ich schon so begonnen habe (aber nie weitergeschrieben!) Nocheinmal oder Einmalnoch, drückt für mich dieses unendliche aber hoffnungslose Sehnen einer beendeten aber nicht gestorbenen Liebe aus, das schafft kein anderes Wort. Liebe Grüße Sali
  14. Hallo gummibaum, wahrlich meisterhaft. Sowohl dein Gedicht, wie das Gemälde. Beides ist es wert näher und länger zu betrachten und beide tragen Fragen in sich. Ich versuche mich mal in einer Analyse des Gedichtes: Jambisch, durchgehend 5-hebig, alternierendes Metrum, 11 und Silben im Wechsel. Umarmender Reim. Männliche und weibliche Kadenzen. In jedem Vers eine Zäsur. Gedichtform: Sonett (hey Leute, genial was? Das hab ich alles im Forum gelernt Leider ist das nur der Anfang ) Der umarmende Reim ist hier perfekt zum Bild gewählt in dem ja auch viel umarmendes ist: die Gewänder umarmen die Mutter, die Mutter das Kind, Papst und Heilige die Mutter mit dem Kind, die Wolken die Szenerie, der Vorhang das Gemälde. Du beginnst dein Gedicht und die erste Strophe mit den Worten: Dein Blick und der Blick scheint mir auch im Gemälde eine zentrale Rolle zu spielen und deswegen ist die prominente Stelle für genau diesen Satz perfekt gewählt. Du beginnst die zweite Strophe mit der Frage "was nützts". Allein in den beiden Worten liegt ein seufzender Fatalismus, was nützt es, sich zu wehren, darüber nachzudenken, traurig oder verzweifelt zu sein: niemand entgeht seinem Schicksal und es gibt keine andere WAhl, wir können ihm nur entgegengehen. Das spiegelt sich auch im ersten Terzett wieder, in den Worten: doch euch ist ja geboten nicht zu fragen. Auffällig finde ich auch den Wechsel zwischen den Strophen, eine die eher beschreibend, gefolgt von einer empfindend fragenden. Das Kreuz das nicht zu sehen ist, da muss man eben wissen wo das Bild stand, also in welchem Bezug, das hat Alex ganz richtig gemacht und ich habe es ihm gleichgetan Interessant finde ich, dass du den wehenden Schleier mit einer Harmonie im Bild in Verbindung bringst, da muss ich nochmal genauer hinsehen. Die Conclusio wieder ein genialer Schachzug: die Hoffnung, dass sich selbst zu opfern das ewige Leben bringt. Dieser Satz ist ja nicht nur rein religiös christlich zu verstehen. Sondern hat durchaus einen modernen Bezug auch zu den östlichen Weisheitslehren: Das Ego zu opfern bzw loszulassen um Erleuchtung zu erlangen. Ich könnte noch viel mehr schreiben, aber möchte auch noch ein paar für mih bemerkenswerte Aspekte zum Bild sagen, ich hoffe es ist ok (es geht ja eigentlich um dein Gedicht nicht um das Bild). Dein Blick so ernst, als schaute er ein Leiden, das deinem Kind bevorsteht, und du trägst mit dem, was du im Arm so liebend wägst, auch Trauer, denn du kannst es nicht vermeiden. Was nützt's, dass Wolken dir den Weg bereiten dorthin, wo man das Büßerkreuz schon sieht, zwei Heilige den Weg, den jeder flieht, dir weisen und voll Demut dich begleiten, wenn selbst dein Kind, so schön und leicht getragen, mit Blicken spiegelt, was im Fernen schwebt? Doch euch ist ja geboten, nicht zu fragen! Ein Schleier, welchen Luft beim Eilen hebt, schafft Harmonie im Bild, und sie lässt wagen und glauben, dass, wer opfert, ewig lebt. Zum Gemälde: Wie nähert man sich einem Gemälde dieser Größe? Als erstes nimmt man wohl den Gesamteidruck war, die Komposition und die Anordnung der Personen. Aber im Zentrum steht das Antlitz der Muttergottes und das Antlitz dieser wunderschönen jungen Frau. Dann die Aufmerksamkeit auf die Gesichter und ihre Ausdrücke was sie spiegeln, ich finde sie sprechen Bände! Da könnte ich die Seite vollschreiben. Am auffälligsten und fast grotesk hervorstechend allerdings finde ich das Jesuskind. Fangen wir mit der Körperhaltung an: Es sitzt im typischen Babyhaltegriff der Mutter und genau da stimmt etwas nicht: die Bein Haltung und die Haltung der rechten Hand. Hat jemand schon mal ein Baby auf dem Arm der Mutter gesehen, das seine Beine so überschränkt hat und mit der hand das Bein stützt wie ein Alter der gerade fernsieht oder einfach relaxed sein Weinchen schlürft (also ich hab das noch nicht gesehen). Dann die Haltung der rechten Hand: sie ist nicht so , als wurde es etwas halten oder sich festhalten, sondern fast verkrampft weil die Hand nach hinten geht so als wollte es etwas nicht. die Haltung des Oberkörpers ist auch nicht Babytypisch, eher vorgeneigt als würde ein Mensch über etwas brütend nachdenken. Für mich ergibt sich im Babykörper eine Gegensätzlichkeit zwischen oben und unten und dem Kopf. Insgesamt sehr viele erwachsene Anteile meine ich da zu sehen. Bei einem so exakt darstellenden Künstler wie Raffael, frage ich mich einfach: was will er dem Betrachter sagen und ich bin überzeugt davon, dass er sehr viel quasi zwischen den Zeilen , nein Falten sagen wollte. Um dem Ideal der Schönheit die Kunst zum Ausdruckbringen sollte, meine ich hat er unter der Schönheit durch den Ausdruck der Gesichter doch eine menschliche Geschichte hineingelegt. So erscheint mir z.b. der Papst fast fragend, sein Blick sein Gesichtsausdruck scheinen Maria oder das Jesuskind zu fragen ob er/ sie wirklich diesen Weg gehen wollen und sie fast anzuflehen es sich noch einmal zu überlegen Auch der Ausdruck der hl. Barbara im Gegensatz dazu, scheint fast schuldbewusst und um Vergebung bittend (diese These scheint mir die Handhaltung auf das Herz noch zu unterstreichen). Beeindruckend war für mich auch, wie sich der Gesichtsausdruck verändert, wenn man sie von Weitem und von Nahem betrachtet. Am deutlichsten zu sehen an den beiden Putten im Vordergrund. Von Weitem betrachtet scheint der Linke etwas stinkig zu sein und als würde er denken... wann kommen die da oben endlich zu Potte, der rechte, fast gelangweilt und genervt denkt auch ..was brauchen denn die da oben so lange. Ganz anders erscheinen ihre Gesichtsausdrücke von Nahem besehen, fast wie als wüssten sie was kommt, bleiben dabei aber Empathielos, distanziert, als warten sie noch auf ihren Einsatz. Da man Bilder dieser Art ja immer von Weitem sieht, denke ich dass der Maler, beide Ausdrucksweisen bewusst eingesetzt hat. Auftraggeber war ja die katholische Kirche und deren Vorgaben musste er gerecht werden. Betrachte ich den von dir im Gedicht beschriebenen Aufbauschung des Schleiers und den Griff der Mutter, ihre gehenden Füße, ensteht bei mir der Eindruck einer fließenden Bewegung in der Maria ausholt um ihr Kind nach vornehin darzureichen, es seinem Schicksal und der Zukunft, auch dem Kreuz zu übergeben. Der geöffnete (Theater) Vorhang, als würde auf der Bühne ein Schauspiel beginnen, symbolisiert für mich auch den Schleier der Zukunft zu lichten, der Blick der Madonna und des Jesuskindes wird frei zu sehen was vor ihnen liegt. Ach ich könnt noch massenweise schreiben, aber irgendwann ist auch mal Schluss Lieber @gummibaum, ich finde dein Gedicht wirklich groß! Liebe Grüße Sali
  15. SalSeda

    Indianersommer

    Hallo @Volker Harmgardt was für ein Kompliment!! Ich danke dir und bin sehr erfreut, dass es dir so gefällt! Bei der Fülle an Herbstgedichten ist das ein kleines Wunder! Vielen Dank für deinen Kommi liebe novembrige Nebelgrüße Sali
  16. hihi genau das war Sinn der Übung ... freu mich und bin schon gespannt! Lebkuchen : nur Elisen! LGS
  17. hi Melda-Sabine, bin fertig mir lachen und komm jetzt dazu, dich zum Streichen einzuladen, da auch Fränging gefällt mir das das dann besser. Wir Frangn habens da nämlich sehr leicht; bei allem wo mir des song brauchen wir nur das zu schreiben und bei allem wir das sagen entsprechend eben dass. Muss sagen: eine sehr bragdische Sprachen naja gut, bei T und P wirds schon schwierig und wie man sehen kann selbst beim K. hatte ich vor lauter lachen vergessen zu schreiben. Und natürlich sofort an den Gilb aus der Werbung gedacht. War das Gardinenweiß oder was für ein Waschmittel.... Warum denn gleich in die Luft gehen wenn die zarten Finger in Spülmittel baden- wie sich doch die Sprüche anheften im Gedächtnis, wäre schon wieder ein eigenes Gedicht, denn sind wir nicht alle ein bisschen Bluna? Der Zauberkreuz BH überkreizt ihr Herz mit Strech und Melitta macht den Kaffee zum Genuss, wenn einem soviel Gutes widerfährt, ich hab gar keine Auto, erstmal sehn was Quelle hat, Auch der Maxwell Deckelsport klappert noch im Hinterkopf genauso wie: Calgon für ihre Waschmaschine Waschmaschine. Au weia, schnell was anderes machen, damit sich die Sprüche wieder in ihre Ecke verziehen. Noch einen schönen Restsonntag .... S.
  18. SalSeda

    Indianersommer

    Huija, das ist ja ein Zulauf für den Rückblick in den Oktober: Herzlichen Dank euch allen für euere Rückmeldungen! @Miserabelle, wusst ich doch dass noch ein Haken verborgen ist dein ok, dass man es so machen kann beruhigt mich. Das in statt an benennst du zurecht. Denn ich glaub, es müsste in den heißen- da ich den Text aber gar nicht mehr anders kenne und denke, klingt es für mich richtig. In Bäumen dominiert das Grün ..hmmpf... In Kesseln dampft das kochende Wasser... hmm ist das korrekt oder nicht, ich bin da jetzt Schlauchstehend. Ich glaube nach dem in müsste ein Adjektiv kommen, damit es korrekt ist: in großen Kesseln dampft ... in alten Bäumen .... Komisch, hab mir überlegt, warum ich nicht der Bäume geschrieben habe und mir das in den Bäumen besser gefällt - es könnte sein, dass ich in Bäumen näher empfinde, der Bäume Laub, das distanziert mich irgendwie- das ist einfach so eine Gefühlssache, ich weiss gar nicht ob ich das sachlich beurteilen kann und ob ich das rüberbringe was ich meine. Die Haken gehn nie aus. Was mich noch wundert das Reimschema, ich hab beim verbessern selber nicht gecheckt, dass sich nur B/D reimt und nicht A/C und hab nachträglich einen solchen eingebaut... Das sind Dinge dich mich selber stören. Ebenso wie die Silbenzahl .. was ich aber daraus sehen kann, ist dass ein Gedicht, auch wenn handwerklich nicht perfekt, trotzdem schön sein kann. Liebe Grüße Sali Lieber @ferdi, na gemeint ist es schon so wie du es meinst ich schreibs gleich auseinander und das Komma wird auch platziert. Mercie! Da hast du mir mal wieder viel zum nachdenken gegeben: das mit den lateinisch stämmigen Wörtern, hatte ich sogar schon mal von Claudi mitbekommen, und wieder vergessen. Damals als ich das Gedicht schrieb wusste ich noch nicht mal was ein Anapäst ist. Wahrscheinlich hast du mit dem dominieren Recht. Mit dem "herrschen" geht es mir grad so wie mit den "der Bäume" vs "in". Dominieren ist wohl sinngemäß genauso hart wie herrschen, klingt für mich aber viel weicher nur vom Wortklang her und ich finde die ganze Szenerie eher mild, sanft und weich. Das ist eben so eine Gefühlssache (vielleicht nur momentan, weiß ich nicht, alles trägt die Möglichkeit des sich nin sich).Ich find sogar dass dass "herrschen" einen anderen Sinn ergibt als das dominieren, das ich eher im Sinne von " vorherrschen" hier verstehe. "Vorherrschen" wäre präziser (passt aber nicht rein). Noch herrscht das Grün der Bäume vor, oder noch ist das Grün der Bäume vorherrschend .. nö, ne. Noch dominiert das Grün in Bäumen ... bis auf meine Ungewissheit ob es sprachlich korrekt ist und nicht in den Bäumen heißen müsste... klingt das weicher. Schon eigenartig, dass da Bruch ist , wo ich so was wie eine fließende Welle empfinde. feingewirkt vs filigran. Gehts mir gradso wie mit dem herrschen (vielleicht wegen dem härteren "k" gegenüber dem weicheren "g") und sogar noch mehr: filigran ist einfach etwas zartes, feingewirkt impliziert für mich etwas gemachtes (vielleicht weil ich es als erstes mit dem Wirkstoff (z.B. gewirktes Leinen oder Wirkwaren) in Verbindung bringe, der ja von Menschen gemacht /gewebt ist und nicht mit dem Wirkstoff in Arzneien, als erste spontane Assoziation), also feingewirkt bedeutet feingewebt und das find ich nicht so passend für Blätter, klar kann man sagen die Finger passen auch nicht und nur mit viel goodwill haben Ahornblätter den Umriss einer menschlichen Hand Ich will da jetzt nicht stur meine Wortwahlen verteidigen, ich versuche eigentlich nur den Empfindungen die ich mit diesen in Verbindung bringe gerade auf den Grund zu kommen. Klar spielt, gerade bei älteren Gedichten, die Gewohnheit auch eine große Rolle. Nichts destotrotz: ein Bruch beim lesen kann zwei Wirkungen haben, ne positive und ne negative. Ein positiver Bruch kann eine Änderung im Text einleiten oder aber auch enthypnotisierend wirken und so das leiern verhindern. Negative, reißen einen aus dem Text heraus (bei mir zum Beispiel wenn ich ins Grübeln komme, ob das grammatikalisch nun richtig ist oder ähnliches) oder auch dem Lesefluss heraus. Bei dir, so wie ich es verstanden habe, weil die beiden Wörter "seltsam fremd" in diesem Kontext stehen. als der Text so aus mir rausgeflossen ist damals, erschien es mir ganz natürlich Vielleicht ist ja hier ein eher Richtung neutral in der Wirkung Bruch Ne, da gehen "bald und jetzt" nicht zusammen, denn bald kommt die Zeit zu sammeln, da ist jetzt noch nicht die Einladung zur Ernte, naja vielleicht kommt die Einladung ja schon früher und man kann jetzt schon absehen, dass es eine reiche Ernte wird (das ist sogar in der Realität so)- aber das wär so ein Punkt wo ich dann beim lesen erst nachdenken muss und so aus dem Lesefluss gerissen werde. Bevor ich rumverbessert hab hieß es auch : es lädt verschwenderische Fülle... das ist ja auch so wie jetzt Danke dir für das wirklich schön und ich freu mich wenn ich dich damit ein bisschen erfreuen konnte und ja die letzte Strophe gefällt mir auch am besten. Das mit der Beschreibung, ich merk immer mehr, dass ich ein Beschreiberschreiber bin. Liebe Grüße Sali Hoya, liebe @Nesselröschen, dein letzter Satz haut mich aber schon um! Sowas hätt ich nicht gedacht. Und um Himmels willen: ne - nichts muss dir leidtun. Das ist doch sinnvoll! Ich bin froh, wenn ich solches feedback bekomme! Wir alle sind doch am Wachsen und entwickeln, wenn man keine Resonanz auf Mängel bekommt, wie sollte man sich voranbewegen, da würde man ja nur auf der Stelle treten. : Ich versteh was du mit dem doppelmoppel meinst. sie massiert sich ihr Bein... also erscheint es mir grammatikalisch korrekt: sie entflammen sich ihr Laub. Anders wäre es: das Sonnenlicht entflammt ihr Laub, aber genau das wollte ich nicht schreiben, mein märchenhaftes Bild war, dass sich quasi die Bäume das Sonnenlicht wie ein Zündholz nehmen und damit ihr Laub anstecken also anzünden. Also quasi eine Umkehr der Sichtweise zum ansonsten in Herbstgedichten beschriebenen Augenschein. Dass auch das zusätzlich irritierend wirkt, kann ich gut verstehn. Und blöderweise muss das Zeugs auch noch in die Verse passen das gelbe Laub, da bin ich jetzt grad überfragt wie ich das ändern könnte, ein buntes Laub hätt ich noch im Angebot, aber da ist ja dann immer noch das Laub. Da müsste ich eine Zeile mit den entflammten Bäumen haben und die zweite mit einer anderen Aussage .... grübel Aber ich mag Herausforderungen.... mal schaun ob noch was aus den Gehirnwindungen zum Vorschein kommt. Liebe Grüße Sali Lieber @horstgrosse2, danke dir! Ja blond ist auch schön und so ne Haarfarbe würde ja auch gut zu den Fingern passen. Die stachelige vielleicht sogar igelstachelige Fülle eines blond belaubten Kastanienbaumes wäre ein eigenes Gedicht wert! Danke dir liebe Grüßle Sali Lieber @Georg C. Peter, heyyy, danke für die schönen Knitterfarben. Die könnte ich doch gleich oben zum Gedicht einsetzen, oder? Muss ich gleich mal probieren. Ach so einem kleinen beschwingten Farbenrausch in diesem trüben Tag darf man sich mal hingeben.. Einfügen vom Bild oben hat funktioniert. Ich hoffe, das ist ok für dich? Und ich hoffe auch, dass wir keine Urheberrechte damit verletzten (ich ging davon aus es ist ein Foto von dir, wenn ja schreib ich das oben noch dazu). Liebe Grüße Sali So wars bevor ich noch mal getüftelt habe: Indianersommer Der Wind fegt bunte Blätterhaufen achtlos durch den Straßenstaub Im Park entflammen sich die Bäume mit Sonnenlicht ihr gelbes Laub. Der Mohn hat seine Knitterfarben den Ahornblättern ausgeliehen durch deren filigrane Hände die letzten Sonnenstrahlen fliehen. Bald kommt die Zeit zum Schlehen sammeln und Hagebutten für den Wein. Es lädt verschwenderische Fülle uns zu reicher Ernte ein. Dort draußen auf den Fallobstwiesen wird, von Kindern längst vergessen, das süße, überreife Obst von Wespen gierig aufgefressen. Noch dominiert das Grün in Bäumen doch auf den Wiesen wächst schon Rost holzt Ampfer neben blassen Dolden. Der Abend schmeckt nach frühem Frost. Die Wolken schieben Schattenfinger wie Wärmediebe übers Land und zaghaft lugt der erste Nebel aus dem Fluss zum Sommerrand.
  19. SalSeda

    Indianersommer

    Liebe @Uschi R., wow das freut mich, ja ich weiß, dass das Gedicht ein paar Wochen zu spät dran ist, nur ne kurze Retrospektive an nebelgrauen Tagen (obwohl ich die sehr gerne mag). Lieber @Onegin, jippie, na das freut jetzt aber, dass es dir Freude gemacht hat!! Besonders weil es eben nicht zeitgenössisch ist und du hast leider Recht, ich und mein Stil wir sind beide etwas "zurückgeblieben" und es macht mir nichts, denn wir passen zusammen. Aber gerade deswegen freue ich mich um so mehr, wenn es trotzdem gefällt. Das Metrum hatte ich zwischenzeitlich ein bisschen ausgebessert, jetzt könnts hinkommen. Liebe @Josina, danke, das freut mich sehr, dass es dir gefällt und du gerne durch das Blätterrascheln bis zu den Fallobstwiesen mitspaziert bist. vielen lieben Dank euch allen für euere so positiven Rückmeldungen! Sali
  20. SalSeda

    Überwintern

    @Miserabelle, @Claudi, @Alexander mich verwirrt das leider schon, ich hab das mit den Füßen nie ganz durchschaut (so wie es bei dir Mi aussieht geht das mit den Wortgrenzen zusammen oder?) genauso wenig wie den Unterschied von Daktylus mit Auftakt und Amphibrachys (in mir drin ist es dasselbe). Hat keiner von euch Lust und Zeit, das mal in unserer Schule zu erklären und zu üben. Denn ich mag diesen Rhythmus sehr und es wär schön wenn ich mal genau wüsste was ich tu bzw zusammenschreibe Mit hoffnungsvollen Grüßen an euch Sali
  21. Da hüpft mein Bäuchlein wieder munter vor lauter Lachen rauf und runter Liebe Melda-Sabine dein Gilb bringt farbiges Lachen in den grauen Novemberalltag. Und lachen tut einfach nur gut. Dass der Gilb nicht mal vor dem Raps Halt macht und ehemals blaue Ampeln umfärbt, hätt ich auch nicht gedacht. ich sach ja: lesen bildet Liebe (vom lachen noch leicht verwackelte) Grüße Sali
  22. SalSeda

    Indianersommer

    Danke liebe Sternenherz, dann lass ich mich auch nicht stressen aha interessant, so hab ich das noch gar nicht betrachtet. Habe den Begriff extra eingedeutscht um es deutlich zu machen, dass der Herbst hier gemeint ist, weil ich bei Indian Summer ganz andere Bilder vor Augen habe und ganz automatisch an Nordamerika und Kanada denke. Dachte die Übersetzung käme klar an. Indianersommer ...hmm hölzern hmm würde dann ja zu dem holzenden Ampfer passen Aber ich freu mich dass du es magst. Es war mein erstes Gedicht das mir selber gut gefallen hat. Liebe Grüße
  23. Ein gutes Maß zu finden ist nicht immer leicht und genießen auf die Zukunft schieben bringt auch nix weil man nicht wissen kann was sie für Überraschungen bereit hält. Hi Heiko, Alesx hat es meiner Meinung nach richtig geixt. Bleibt mir Zeit noch ginge auch. als ob: das klingt mir ein bisschen krumm so als: klänge mir besser in den Ohren Aber es ist schon so wie du sagst, wenn man selber schreibt betont man die Worte einfach so wie sie betont werden sollten aber leider nicht betont werden. Da kann ich ein Lied davon singen. Liebe Grüße Sali
  24. SalSeda

    Indianersommer

    Indianersommer Der Wind fegt bunte Blätterhaufen sehr achtlos durch den Straßenstaub, im Park entflammen sich die Bäume mit Sonnenlicht ihr gelbes Laub. Der Mohn hat seine Knitterfarben den Ahornblättern ausgeliehn, durch deren filigrane Finger die letzten Sonnenstrahlen fliehn. Bald kommt die Zeit zum Schlehen sammeln und Hagebutten für den Wein, es lädt verschwenderische Fülle uns jetzt zu reicher Ernte ein. Weit draußen auf den Fallobstwiesen, von Kinderhänden längst vergessen, wird Obst, das wir dort liegen ließen, von Wespen gierig aufgefressen. Noch dominiert das Grün in Bäumen, doch auf den Wiesen wächst schon Rost, holzt Ampfer neben blassen Dolden. Der Abend schmeckt nach frühem Frost. Die Wolken schieben Schattenhände wie Wärmediebe übers Land und zaghaft lugt der erste Nebel vom dunklen Fluss zum Sommerrand. Salseda Oktober 2010 Foto von @Georg C. Peter Wage auch mal ein altes einzustellen. Ich weiß um die metrischen Mängel habs jetzt auch nicht mehr besser hinbekommen
  25. SalSeda

    Überwintern

    Ne, einfach ist es nicht, aber es macht Spaß und Freude wenns gelingt
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