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SalSeda

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Alle erstellten Inhalte von SalSeda

  1. Hallo Josina, dein Vortrag ist herrlich, das leichte Lachen in deiner Stimme ist für mich die Würze, denn er nimmt dem bloßen Text die Schwere. Habe dir sehr gerne zugehört! Liebe Grüße Sali
  2. SalSeda

    Starre

    Dein Bild passt perfekt Sternenherz!!! Danke dir dafür! das auslaufende Schwarz, ein Zeichen, dass selbst die Starre nicht starr ist sondern in Bewegung/ Veränderung. Oben die Sonnenstrahlen auf der Wäscheleine, sie muss nur noch trocknen, dann scheint sie wieder, frei und neu. Die schwarze liegende Frau, die durch einen Tunnel kriecht um zu oder wie der Mann ans Licht zu kommen, der die Wand der Dunkelheit noch scheinbar vor sich hat. Unten das hellere Blau , eingebettet in einem Rund wie ein tiefer See der Emotionen in dem auch die Trauer und Starre abfließen und Platz finden kann, und die Frau scheint sich von den Gefühlen befreien zu wollen aus dem See der alten Gefühle und der neuen dunklen Gefühle ins Leben zurückzukämpfen. Sehr plastisch dargestellt finde ich. Bei dir sind es die Farben die uns am Leben erhalten, wir nähren uns durch Sonnenlicht, bei mir ist es die Melodie. Beides ist Schwingung, die in deinem Bild durch die Sonnenstrahlen angezeigt wird. Meine schwarzen Raben, können auch schwarze Gedanken sein, dachte ich, auch wenn Rabenvögel nun ja.. eine andere Weisheit besitzen und manchmal lassen sie uns daran teilhaben. Das Keltern der Gefühle, aus dem manche Menschen Essig machen und andere machen süßen Wein daraus. Gefällt mir der Keltervorgang - Der Gärprozess ist ja lebendige Alchemie der Verwandlung. Liebe Grüße und danke für deinen Beitrag, der sehr befruchtet ist für mich Sali
  3. Liebe Federtanz, so eingehüllt in wärmende Liebe schläft und träumt man sicherlich ruhig und schön, so wie auch dein Gedicht geschrieben ist. Ein "s" zuviel im das: Habe mich wohlig einwickeln lassen von deinen Zeilen Liebe Grüße Sali
  4. SalSeda

    Starre

    Dir auch einen schönen und guten Morgen lieber Carlos, ja du hast es ganz richtig erfasst- eigentlich meinte ich das Ganze gar nicht als Naturbeschreibung, sondern als Bild für das Alter oder auch eine Depression, für eine innere Starre weil das Leben woanders stattfindet. Deswegen hab ich es nicht in die Naturrubrik gesetzt. Doch ja- wenn auch erfroren und nicht spürbar : unterm Eis liegt immer auch Hoffnung. Und auch wenn es nicht bemerkt wird : der Lebensrhythmus ist immer da, wir schwingen in der Melodie des Lebens. Liebe Grüße Sali
  5. SalSeda

    Herbst Fiesta

    Ihr lieben: @Alexander, @Steph1988, @Gaukelwort, @Georg C. Peter, @ferdi, @Amadea, @Sternwanderer, wieder einmal habt ihr mich mit euerem freundlichen Zuspruch überrascht, denn wieder einmal hätte ich nicht damit gerechnet, dass dieses kleine einfache Dingelchen Anklang findet. Meinen herzlichen Dank dafür an euch. Und auch an die freundlichen Liker! Alex: freut mich, dass es dir gefällt. Dein Polyesterlaubhaufen gefällt mir auch- klingt kuschelig warm. Steph, mit deinem Kommi hast du mir eine große Freude gemacht - er gefällt mir wirklich sehr. Gaukel, klingt gemütlich dein Plätzchen auf der Bank, mit oder ohne Plätzchen. Ersetzt die Weißweinwäre im Innern den Polyesterlaubhaufen außen? Ich wünsche dir herzerwärmende Sitznachbarn die dir Plätzchen spendieren. Georg: jetzt hast du mich aber umgehauen (ich wollts eigentlich gleich wieder rausnehmen, aber dann war schon ein Like da) ich bin immer wieder verwundert und erstaunt ferdi, ja es bezieht sich auf das Jahr - hmm schad mit dem Stolpern, für mich wars ganz klar Ich wollte nicht "Alles" schreiben und deswegen "Jedes" genommen (das "J" passt doch gut zum obigen "Jetzt" fand ich), alles fand ich fast zu dick und unrichtig, aber jedes eigentlich auch, hab noch keine Alternative gefunden--- Dass es so einen starken Wirkungsunterschied macht hätt ich nicht gedacht. Wie wärs mit "vieles"? Nö! Es sollte eigentlich fast alles oder das meiste heißen, passt aber metrisch nicht und es ist kein Synonym am Horizont zu sehen, ich warte noch auf Erleuchtung. Amadea, mal so von Nebelflüchter zu Nebelfüchter, ja, richtig wir haben die Blätterloswochos, da whoppts in allen Ecken. Ich warte noch auf den Blattflamenco bevor die großen Kehrmaschinen dem bunten Treiben ein Ende setzen. Sternwanderer, hüpft es im Herbst nicht sogar mehr als im Frühling wo alles still vor sich hin an Licht drängt und jetzt: ein rascheln und raunen ein rieseln und fieseln, ich find den Sterbeprozess viel lauter und lebendiger als den Inslebendrängeprozess. Aber ich hab halt auch einen ganz starken Faible für den Herbst. Dass das mit dem beschwingt und freudig so angekommen ist bei dir freut mich sehr . Vielen Dank nochmal an euch alle! Liebe Grüße Sali Für @Gaukelwort: Auf einer Bank mit einem Wein da saß ein Dichter nicht allein. Es hatte sich zu ihm gesellt und frische Plätzchen hingestellt die Nachbarin vom Nebenhaus. Zusammen tranken sie nun aus den Glühwein und von innnen begannen sie zu glimmen. Dass feuchte Nebel um sie stiegen schienen sie nicht mitzukriegen Es wurde angeregt getuschelt ein bisschen enger angekuschelt und so verlor ganz angebracht die Kälte sich in dieser Nacht in einem warmen Freudenrausch. Hier ist nun die Geschichte aus. Das Buch (zu lesen war des Dichters Ziel) ganz unbemerkt zu Boden fiel. so könnte es auch ausgehn ...
  6. SalSeda

    Starre

    In den kahlen Ästen lauern frosterstarrte schwarze Raben die sich eng zusammenkauern um ein bisschen Schutz zu haben. Stille steigt und unbewegt bleiben Körper und Gedanken wenn kein Wind im Zweig sich regt Bäume nicht im Lufthauch schwanken. Alles Leben scheint erfroren wenn kein Licht durch Nebel dringt weil die Sonne, ungeboren fern Planetenlieder singt. Und doch keimt die Hoffnung wieder dass in reifbeschwerten Zweigen sich ein Sonnenstrahl verirrt oder dass durch alte Lieder sich ganz neue Bilder zeigen wenn das Eis im Bruch zerklirrt.
  7. SalSeda

    Hänschen Klein

    Hi Amadea, Der Werdegang ist klar, die Umkehr auch, nur einige Metaphern hab ich nicht so ganz verstanden, wie z.B. das mit der Plinsensuppe (Flädles-oder Pfannkuchensuppe) oder den Kopfsalattrockner der Kindheit. ich muss auch nicht alles verstehen zumindest nicht gleich, sondern ich nehms als Groschen der in der Zukunft fällt, (da hat man ja auch länger was davon . mischpoken hingegen find ich gut, auch wenn ich die 2. Bedeutung des Wortes erst nachgucken musste. ebenso wie das Gesichtserkerbild. Das Zuhause meine ich, wird in diesem Fall groß geschrieben, sie sind ja nicht zuhause, sondern suchen ein solches. Hin und wieder ein Reim zwischen Nichtreimen, ist bestimmt ok, aber mein Reimhirn fängt da zu suchen und zu denken an, ganz ohne wäre-mir- reiner. In knappe 3 Teile gegliedert die drei Lebensjahreszeiten, Ausgang ungewiss. Anfangsbild ist Schlussbild, das ist ein Bonustrack oder aber auch das hüpfende Komma der Geschichte. (und schon tauchen die Fragen auf: können wir nach einem erlebten Leben wieder werden wie die Kindlein- unschuldig? Oder drückt uns der Wackerstein des Wissens um das Erlebte so schwer im Magen wie den Wolf, dass wir nicht mehr im Wind abheben können?) Können wir wieder "frei" werden für ein "freies Spiel im Wind"? Frei von Wissen, schlechtem Gewissen, Scham? Kann man sein Selbst verlieren? Oder ist man nicht immer selbst? Sei du selbst, ein anderer kanns nicht für dich sein, oder ist nicht alles Fragment, Teil vom Selbst oder letztendlich die Entscheidungen nur Bühne für die Erfahrungen in denen wir uns finden. Zu sich finden, regenerieren vs optimieren, Abstand gewinnen, ansehen- reflektieren- verarbeiten- sich vergeben, ordnen, entrümpeln, loslassen, ... alles moderne Begriffe für das frühere: ihr müsst erst werden wie die Kindlein um ins Himmelreich zu gelangen. Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. Also gibts schon noch Hoffnung, da das freie Spiel schon erlernt ist. Wenn Chauffeur Mama wegfällt navigiert der Autopilot ins Ungewisse. Geschulmeistert aber vielleicht ohne Nähe Wärme emotionaler Zuwendung? Die Abnabelung wird zur Rebellion und katapultiert in Gegensätzliches, aus der schönen heilen Welt ins richtige Leben. Der Wunsch sich selbst nah zu sein, sich selbst zu spüren und zu erleben und sich nicht mehr nur in die Geleise des Funktionierens drücken lassen. Das sind nur ein paar kleine kurze Anrisse eines langen Gedankenzuges und nur einige Waggons hab ich beleuchtet. Ein großes Thema in drei kleine splitterbestückte Kindergeschichten gewickelt wie in Geschenkpapier. Ein schlichter Kamin in dem der Wind laut pfeift. Liebe Grüße Sali
  8. Ein sehr schöner Fund lieber gummibaum! Gallapfelernte , veruche mal zu brüten, vielleicht schlüpft ein Wespchen heraus. Ich hab noch nie welche in Natura gesehen. Und wieder bravourös verdichtet, sehr schön Haben die Äpfelchen verdient. Liebe Grüße Sali
  9. aha, danke lieber großer Horst. Von einer schwebenden Betonung höre ich zu ersten mal. Da knie ich mich gleich rein. Bin schon sehr gespannt was Curd sagt, LG S ah ja, so etwas habe ich hier schon manchmal entdeckt, wenn jemand beabsichtigt zum Text das Versmaß bricht um die Bedeutung hervorzuheben. Aber, wenn man erst ne Gebrauchsanweisung zum Textlesen braucht ?? Finde es trotzdem schwierig entgegen der natürlichen Betonung zu lesen.
  10. SalSeda

    in vino veritas

    Hallo Perry, Verpasste Gelegenheiten, lassen sich nicht mehr nachholen (meistens) und die eigene Schwerfälligkeit zu überwinden gelingt auch selten. Sehr schöne Metaphern, passend zum Herbst (in beiderlei Sinn). Besonders hat es mir das Faultier angetan, das abhängend auf die Flügel wartet (ja das kann ich leider sehr gut nachempfinden). Andererseits können wir vom echten Faultier, dem Meister Yoda der Tierwelt, das lässige Abhängen lernen und auch ein bisschen die Entschleunigung. Das Besondere am Eiswein, dem Namen nicht dem Getränk, ist die süße Schwere des Weines und die starre Kälte des Eises, auch von daher passt das Bild. WEnn der Tod schon klopft ist es für alles zu spät und in dem Moment steht wohl eher anderes im Vordergrund. Das Resümee im Alter ist meistens: verschiebe nichts! Mach es gleich... hmm wenn da nicht das Faultier in uns wäre Lass dir nur nicht alles wie Eiswein zu Kopf steigen, und häng schön ab am WE .. Liebe Grüße Sali
  11. SalSeda

    Glasgow

    Hallo Carolus, erstmal danke dass du Glasgow aktuell geschrieben hast. Mir würgt es die Worte dafür zurück in den Hals. Aber: das Gute und das meine ich sehr ernst: sie treffen sich alle persönlich und reden miteinander (egal was, aber sie reden) und das ist immer noch eine große Sache (auch wenn nichts dabei rauskommt, denn die die etwas ändern könnten, wollen nichts ändern, werden aber irgendwann erfahren müssen, dass man Geld weder essen noch trinken noch atmen kann ). Liebe Grüße und ich freue mich, dass du heute Seelenfrieden an einem wunderschönen Herbsttag erleben konntest! Das wünsche ich dir auch für den Sonntag! Liebe Grüße Sali
  12. Hallo Stephanie, Schmerzhafte Sache, die du so locker und ironisch mit dem alten Lied besingst. Aber mit Galgenhumor lässt es sich vielleicht besser ertragen. Gern und voller Mitgefühl gelesen. Liebe Grüße Sali
  13. SalSeda

    1816

    Hallo Claudi, hab die Ursprungsversion wieder eingestellt, oben die erste, sorry, dass du zwei mal dasselbe lesen musstest. Doch erstmal danke für deine schnelle und ausführliche Reaktion, da hast du mir einiges an Denksport gegeben, ich werde alles was du dazu geschrieben hast durchwälzen, ich denke dieses Gedicht hier kann gut als Übungsfeld für mich (oder auch andere) dienen, damit ich beim nächsten etwas sicherer bin. Das was du angesprochen hast pff ich denke da muss ich noch üben. Denn ich glaube den Takt hab ich gebraucht um drin zu bleiben, so wie bei den Mäuseversen: tack tack tack. . tack tack tack... dann gehts besser für den Anfang und so wie es gehört habe beim schreiben, so lese ich es noch immer, das hat sich schon in mir verfestigt, die Feinheiten die du ansprichst, ...ich werde üben! Die vielen "die" rauszubringen waren schon mal ein Anfang für mir. Vorerst mal vielen Dank!!!! LG S
  14. Hallo Curd, das Grauen des erdrückenden Albs ergreift gut beim lesen. Für meinen Geschmack ist die Anrede "du" hier nicht passend. Denn es geht wohl um eine persönliches Erleben, also um ein LI, denn ich bin nicht gemeint. Ich weiß nicht wie andere es empfinden. Leider verwenden die meisten Menschen ja, wenn sie von sich selbst sprechen eben nicht die Ichform, sondern reden von sich selbst als einem "Du". Das entrückt und entpersönlicht ziemlich. So fühle ich mich auch hier mit dem gewählten "Du" sehr in die Irre geführt. Ich hoffe ich habe mich verständlich machen können was und wie ich es meine. Denn ansonsten finde ich das Gedicht wirklich sehr ausdrucksstark und mit sehr guten Bildern beschrieben, wie z.B.: die dunklen Flügel der Nacht, die Lebenshülle des Seins zu brechen, die Angst die die Seele spreitet und die das Erträgliche überschreitet, finde ich starke Formulierungen die mir sehr gut gefallen. Zu Horsts Anmerkungen zum Metrum, ja da haperts bei mir auch ein bisschen, am stärksten in S1 V2, das krieg ich leserhythmisch nicht hin, weil ich langsam auf dem lang betone. Man spürt die Nacht langsam hernieder steigen Man spürt die Nacht allmählich niedersteigen Man spürt die Nacht mit Ruhe niedersteigen oder so ähnlich und zu : Doch du bist starr, unfähig zur Bewegung. ginge : doch bleibst du starr, nicht fähig zur Bewegung Also so, würde ich die beiden Sätze glatter lesen, ohne dass sich Sinn und Aussage verändern. Liebe Grüße Sali
  15. Liebe Sternenherz, wenn ich es richtig verstehe, geht es um die Ausnützer oder seelenvampirische Menschen, die die nur nehmen und nichts geben, nicht nur rein materiell, sondern auch auf emotionaler oder geistiger Ebene. Und auch die, die auf Fehlerchen warten um uns sofort darauf hinzuweisen oder so zu verdrehen, sie scheinen das zu genießen mein ich manchmal. Oder auch solche die immer wieder alte Wunden aufreißen und darin rumbohren. Schmeißfliegen triffts gut. Das mit dem Schloss gefällt mir, also die Darstellung im Text. Ja, man muss sich schon zu schützen wissen, wenn man nicht mit einem dicken dichten Bärenfell geboren ist. Also ich hoffe den Sinn erfasst zu haben. Liebe Grüße Sali
  16. SalSeda

    Herbst Fiesta

    Herbst Fiesta Die Natur wirft sich in Schale zieht ihr schönstes Festkleid an bläst das Jahr zum Grand Finale will es zeigen was es kann Jetzt wird alles aufgefahren für das große Abschiedsfest wird mit Stolz und viel Gebaren noch verschenkt der letzte Rest Lichtgirlanden in den Bäumen Sonne putzt die Strahlen blank Trauben fröhlich überschäumen Vögel pfeifen einen Dank Jedes will sich prächtig zeigen bis zum Glanze aufpoliert rasch bevor die Nebel steigen und die Dunkelheit regiert
  17. SalSeda

    Verbrennung

    Ach gummibaum du Schelm, ich liebe so subtil erotische Dichtung die verschleiernd nichts verbirgt. Da lass ich mir sehr gern einheizen. Das Spiel der Flammen, das Knacken und Knistern wenn das Scheit erst beginnt zu glimmen um dann Feuer zu fangen, das züngelnde Spiel der FLammen, die aufsteigende Hitze bis zur Erschöpfung ...die noch wärmende Asche nach dem Brand... diese Bilder sehe ich nur mit anderen Augen wenn ich heute abend vor dem Kaminofen sitze da wirds mir dann doppelt warm. Gut beschrieben und eines einst stolzen Baumes ehrfurchtsvoll erzählt. Liebe Grüße Sali
  18. ja, das stimmt Amadea, genauso wie das mit der Augenhöhe und der Anpassung an das Gruppenverhalten. Diese Ideen, finde ich, hast du schon sehr gut transportiert mit dieser Geschichte. LG S
  19. Jetzt muss ich doch noch mal was dazu schreiben, weil deine neue Schlussstrophe lieber gummibaum sich viel eleganter anhört und verbal zwar viel besser ist (als das eher humorvolle Schluss: Munterwerden im Kopfkissen), aber mir fehlt da eben das geheimnisvolle des Traumes in dem sich beide suchen und fast finden. So ein Tagtruggespinst kennt wohl fast jeder, es muss nicht immer die zu tiefst geliebte Person sein, aber wir haben doch bestimmt schon alle erlebt, dass man in der Menschenmengen einen bestimmten Menschen zu erkennen meint. (oft stellt sich ja auch der Eindruck als Irrtum heraus). Aber diese tiefe seelische Verbundenheit, das was diese Liebe so groß und über allen anderen stehend macht, das finde ich nur durch den Traum ausgedrückt. Und ich meine auch, dass man diesen Traum nicht verliert beim wachwerden, sonders sich ein Leben lang daran erinnert. So intensiv finde ich ihn dargestellt. Mit dem neuen Ende liegt die Betonung auf dem Schmerz des Verlassenwerdens, das sich erneut einstellt und ist somit nur monopersonal. Und, da hat nesselröschen ganz recht, meine Ineterpretation geht schon sehr in andere Dimensionen Das ist so eher mein Empfinden zu der Geschichte. Und: ich finde es sehr schön gummibaum, dass du nesselröschen einen persönlichen Schluss geschrieben hast Liebe Grüße Sali
  20. Mir gefällts Alex Perlenmacher, der Schluss ist zumindest für mich eine überraschende und auch sehr schööne Wendung, wie gerne wir auch in die Traumwelt abtauchen (was auch wichtig für die Psychohygiene ist ) so wichtig ist es doch auch wieder in die Realität zurückzukommen um, naja um eben Perlen zu entwickeln... Ach, manchmal muss man den Herzensüberschwang einfach etwas schwülstig ausdrücken ich kann das gut nachvollziehen, aber auch genauso, dass es manchen fast abschreckt. Mir gefällt auch dein Reimschema. Liebe Grüße Sali
  21. Ja, liebe Amadea, die Steine fallen bekanntlich nach unten und mancher meint dass ihm der Himmel auf den Kopf fällt und manchem steigt auch der nahe Himmel zu Kopf. Manch einer ist anders als seinesgleichen und passt nicht so recht dazu. Wieder andere wollen partout nicht da sein wo sie sind und das haben was andere haben. Hier trifft ja beides zu und welch ein Glück (das es wohl nur in Märchen gibt) da treffen sich zwei Andersgleichgesinnte und tauschen klammheimlich ihre Identitäten aus. Das ist so puuutzig Glücklichsein leichtgemacht. Entzückend und wie ich finde auch toll geschrieben. Trotzdem kommt mir der Vergleich "im falschen Körper geboren" dazu in den Sinn und das ist nicht mehr so putzig. Oder auch: durch ein Gespräch finden Feinde vielleicht mehr Ähnlichkeiten als Differenzen. köstlich! Das Bärchenmärchen geht hoffentlich auch so aus, dass keiner gefressen wird und trotzdem am Ende alle glücklich sind Liebe Grüße Sali
  22. Hi Onegin, herbstlich angehaucht, ein Verlassenwerden, die blühenden Gärten den Winden preisgegeben und kein Land in Sicht (impliziert die Geliebte kommt nicht wie der Frühling zurück), man könnte es aber auch nur rein auf den Abschied des Sommers beziehen, der einen in der Kälte allein lässt. Die erste Strophe ist sehr besonders von der Bildwahl, da brauchts kein "ach" denn genau das spürt man sofort. Allerdings hab ich meine Probleme mit dem Metrum in der 1. Strophe. Ich betone hier ganz anders als in den beiden anderen, was vielleicht Absicht ist, weil sie quasi wie ein Ausreißer zu den beiden anderen steht. Insgesamt sehr bewegend und ich finde es immer wieder faszinierend wie man mit wenigen Worten so viel ausdrücken kann. Liebe Grüße Sali
  23. Mein lieber gummibaum, so unterschiedlich wirken Gedichte, was dem einen der Reim verwässert würzt er dem anderen. Mir ist er Gewürz und das zergeht auf der Zunge. Horst: das mir dem Grab hatte ich so verstanden, dass es ja das sichere Grab wäre hätte sich die Person vom Turm in die Tiefe gestürzt. Anscheinend hatte LI schon einen Verlobungs/ oder Ehering selbst gemacht, die Geliebte ging in den Tod (Suizid) und so verkaufte er den Ring an einen Händler. Nun holt sich im Traum die Geliebte, das was für sie gedacht war. Im Traum sucht und findet das tiefere Ich den Menschen an dem das Herz noch immer anhaftet. Eine Sehnsucht die so riesig ist, dass man sich selbst über und im Tod noch mit der geliebten Person verbinden möchte. Die Geliebte die zum Ring geht, der Geliebte der sich vom Turm herabstürzen möchte um sie noch rechtzeitig zu erreichen: beide suchen einander, über den Tod und das Tagesbewusstsein hinaus. Aber die Zeit ist noch nicht gekommen. Das ist Sheakspeare-isch. Erinnert mich auch ein bisschen an die Geschichte im Film "der Tag des Falken". Nur dass beide am Leben und verzaubert waren. Ach, die Geschichte trifft meinen Schmelzpunkt. Amphibrachys finde ich auch schön dazu. Liebe Grüße Sali
  24. Deine Bilder sind ein Zauberwerk, liebe Sternwanderer.
  25. In einer frostigen Nacht im November gefror die Zeit. Eine Stunde starb unbemerkt. Und unbeweint. Im Frühling wird sie mit dem Leben wieder auferstehen. Das ist der Lauf der Zeit. Liebe Hase, mir gefällt es, wie du es beschrieben hast. Aber warum "erst drei Uhr" Steh ich auf dem Sekundenzeiger? Ich lese da automatisch: schon drei Uhr. Liebe Grüße Sali
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