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SalSeda

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Alle erstellten Inhalte von SalSeda

  1. Hi Darkjuls, wieder das Thema ERniedrigung. Eines ist mir nicht so klar, also ich verstehe es so, dass "sie" ihn den Erniedriger mit der Axt schlägt, trotz Sekt noch so nüchtern um nicht die Schneide einzusetzten und ihn ganz zu erledigen Was mir irgendwie zweifelhaft ist, in der Aussage Strophe heißt es : "Sie würde ihn doch nie verletzen, konnt es wohl nicht mehr ertragen. Wollt ihm nur eine Grenze setzen", hört man ihn als Zeugen sagen. Hmm das würde er der Erniedriger wohl eher nicht so sagen, damit würde er sich ja selbst bezichtigen. Also muss dieser" er" ein anderer sein. Das wird mir aber nicht so klar in deinen Zeilen. Oder bin ich irgendwo geistig hängengeblieben? Also wer ist dieser Zeuge frage ich mich? Der Nachbar? Auch das "stähle" ist doppeldeutig, einerseits von Stahl stark machen oder von stehlen. Ansonsten sehr flüssig zu lesen und gut geschrieben. Metrisch vielleicht ein paar Stolperer, aber die sind easy zu überlesen für mich. Liebe Grüße Sali
  2. einen guten Morgen Managarm, sehr mutig und gewagt in einem doch recht christlich geprägten Forum den Namen Satanas inclusive Heil zu schreiben. Aufgrund der negativen Konnotation der beiden Worte wäre ein shitstorm nicht verwunderlich. Kann mir vorstellen dass es bald hagelt hier. Übersetzung des Namens Satanas: Gegner Übersetzung des Namens Satan: Ankläger Beide Namen stammen ja aus dem Hebräischen. Mich schreckt das jetzt nicht so, da ich damit nicht automatisch einen Satanisten oder Teufelsanbeter verbinde. Sondern eher die Idee des Dualismus. In unserer Welt gibt es für alles Gegenspieler, einer Schöpferkraft muss zwingend eine Zerstörungs-oder Zersetzungskraft gegenüberstehen. Schließlich kann nicht alles unendlich wachsen. Selbst in unseren Knochen haben wir das göttlich/satanische Prinzip in Form von Osteoklasten und Osteoplasten. Dass die Kirche den Teufel so verteufelt hat und ihn in die Hölle geschickt hat, diese Vorstellung hat uns alle geprägt und ist uns über die Jahrhunderte als Furchtbild eingeimpft. Und in Geschichten vom gefallenen Engel verpackt Nüchtern betrachtet ist auch er nur ein Prinzip. Das Prinzip der einer Seite der Dualität. Das "führe mich nicht in Versuchung" hat heute an Bedeutung verloren, selbst die 7 Todsünden haben Einzug in die Werbung gehalten: Dann erinnere ich mich noch an das Gedicht von @Ursula23: Himmel und Hölle: willst du den Himmel sehen, sieh dir die Welt an., willst du die Hölle sehen sieh dir die Welt an. So nun zu deinem Gedicht: Aus meiner Sicht ist es gedanklich falsch : du bist mein Gott zu sagen, denn, beides ist eine Einheit. Das göttliche Bejahen bedeutet die ganze Schöpfung zu bejahen wie sie ist. Inclusive der göttlichen Gesetze des Auf und Abbaus, der Klage und Gegenklage, eben in ihrer Gesamtheit. Die ursprünglichen Satane waren die strafenden Engel von Gott gesandt und wenn ich da mal an zuviel Alkoholgenuss denke und die resultierenden Kopfschmerzen kann ich mir ihre Beteiligung daran sehr gut bildhaft vorstellen. Man kann nicht gegen die Naturgesetze leben ohne die negativen Auswirkung zu spüren, irgendwann.... Für mich klingt deine Aussage wie eine Hingabe an das Unausweichliche. Liebe Grüße Sali
  3. Hi Lina, mir gefällt es auch sehr gut Es kommt locker und leicht daher und hat eine sinnige Botschaft, genauso mag ich es - claudis Vorschlag gefällt mir auch sehr gut, weil es nah an der Realität ist und nicht zeigfingerehebend klingt sondern ausgewogen. Ich hab aber vorher schon andersrum gedacht und deswegen lass ich meins auch noch da Doch sollten sie statt stressen im Leben hier und da das Lachen nicht vergessen dann bleibt es wunderbar. Tu was dir gefällt und nimm was deinen eigenen Gedanken am nähesten kommt. noch einen schönen sonnigen Sonntag Sali
  4. Hallo Amadea, also, ich fasse mal zusammen: Der homo saegicus ist ein Mensch der Gattung Schnarchzapfen, der träumend auf Bäumen sein Leben verpennt und ein parasitäres Leben führt. Erkenntnis (ein Erwachen des Bewusstseins) ist nur durch Schmerz und nicht durch Apfelessen zu gewinnen. (Mir wäre es andersherum lieber, dann würde ich viel mehr Äpfel essen.) Und da die Hoffnung ja zuletzt stirbt, hoffe ich dass alle Sägeblätter der Welt stumpf werden bevor der Ast bricht. So traurig die Geschichte ist, das Gleichnis hat mir sehr gut gefallen , ebenso wie die humorige Ausführung und die Qualität deiner Arbeit! Liebe Grüße Sali
  5. Wow!! Ist das schön ! Eine Reise durch die Anderwelt: ein Gesamtkunstwerk. Besser hättest du die Musik gar nicht wählen können, sie unterstreicht perfekt Bild und Text . Und ich meine, dein Text erblüht mit den Bildern und Musik erst zu der ihm gebührenden Schönheit (viel besser als ihn trocken zu lesen). Merkst du wie begeistert ich gerade bin? ich geh gleich nochmal gucken! Liebe Grüße und meine Gratulation zu dem was du da geschaffen hast! Sali
  6. Hi Sternenherz, das möchste wissen gell. Das ist doch ganz einfach: Die Wörter haben ihr eigenes Reich sie schwimmen im großen Wörterteich Die neuen schweben am Himmel oben sind in den Wolken gut aufgehoben. Aber letztendlich wird es wohl so sein, dass sie sich in einzelne Buchstaben auflösen und sich dann neu formieren einfach weil ihnen nach Ringelpietz ist oder sie uns ein bisschen foppen möchten. Oder sie schleichen sich heimlich in die Bibliothek der vergessenen Bücher und krabbeln da zwischen die Zeilen. Manche bilden eine Selbsthilfegruppe, manche machen eine Therapie für kurz vor der Gefangenschaft entkommene Wörter. Dann gibt es noch die Notaufnahme für misshandelte und missverstandene Wörter. In der Wiederaufbereitungsanlage landen allerdings neben vergessenen auch veraltete Wörter, die werden dort auseinandergebaut, aufbereitet und modernisiert und zu Neologismen zusammengesetzt. Und mir hat mal ein Wort geflüstert sie hätten da einen großen Voodoozeremonienmeister.. pst aber nicht weitersagen (ich glaub da bekommen die Wörter sonst Angst), kann sich aber auch nur um ein Gerücht handeln damit die Wörter schön brav bei uns bleiben und nicht alle ins Wortnirvana abdüsen. Sonst kann es einem wie mir ergehen: Neulich trafs mich wie ein Blitz und das ist fürwahr kein Witz ich verliebte mich sofort in ein wunderschönes Wort mocht mich nicht, ist ungelogen ohne mich davon geflogen... Ich schätze aber einfach mal deinen Wörtern ist die Zeit zu lange geworden, um drauf zu warten dass du sie aufschreibst, da sind sie wieder abgehauen um mit den anderen Vergessenen ne Sause zu machen, warte mal 9 Monate ab: da kannst du dann das Geschrei der Neugeborenen hören. Liebe Grüße, ich hoffe ich konnte etwas Klarheit in die mysteriöse Angelegenheit bringen, Sali
  7. Hi Marcus, noch ein Wettbewerbsgedicht bei dir gewittert es auch gewaltig und ist leider gerade wieder sehr aktuell! Liebe Grüße Sali
  8. SalSeda

    Leselupe

    Hi AlStonko, ja so hört es sich auch an als hätte einer seinen Frust rausgehauen. Aber deine Lupen, Teleskope und Mikroskope beim lesen fand ich schon lustig. Hey, du siehst doch beim schreiben auch die rotunterkringelten Wörter, oder? Manchmal ist das ganz gut den Empfehlungen der Kringel zu folgen zum Beispiel bei Groß und Kleinschreibung. Ich mein man kann sichs auch einfacher machen und alles klein schreiben, aber so ne Mischung find ich nicht so appetitlich angerichtet und da hat auch bestimmt nichts mit: nicht alles in den Aufbau wie bei Tetris zwängen zu tun auch schöner Vergleich. Na, hier findest du ja einige die ganz ungezwängt daher kommen ... wobei auch da die Metrik eine schöne Sache ist weil es das Lesen so viel besser macht, das ist wie hmm Steak essen mit stumpfen Messer wenn kein Rhythmus drin ist. Deins hat sich aber trotzdem ziemlich flüssig lesen lassen. Liebe Grüße Sali
  9. Hallo Bernd, sehr spannend und aufwühlend wie die See ist deine Geschichte geschrieben. Ich habe das einmal zusehend erlebt auf der Nordsee von Dänemark nach Norwegen. See und Himmel waren dunkelgrau und ein Stürm peitsche 25 m hohe Wellen auf. Ein kleines Fischerboot war einen Moment oben auf dem Wellenkamm zu sehen und im nächsten Moment im Wellental verschwunden. Dann wieder oben und wieder verschwunden. Dieses Bild und die Angst um die Fischer lässt mich bis heute nicht mehr los. Kennst du das Gedicht von Otto Ernst: Nils Randers Eines meiner Lieblingsgedichte. schau mal da: Es war ehr der wachsende Wind der zu pfeifen anfing. ich weiß nicht ob es Dialekt ist oder doch ein vergessener Buchstabe, aber mir wäre ein "eher" leichter zu lesen. Liebe Grüße Sali
  10. perfekt Gaukel! Den nimmst du - schön in Granit gemeißelt und goldene Buchstaben! Ja, freilich man muss schon zu Lebzeiten drüber nachdenken, danach ist es ja zu spät! Und gute Dichter verdienen einen guten Grabsteinspruch, individuell und maßgeschneidert! ich mein, da unten ist noch jede Menge Platz für die anderen persönlichen Grabsteininschriften:
  11. SalSeda

    Mode II

    Hallo Rene - oder soll ich Rene Henrique sagen, also ich kämpfe mich gerade durch deine Werke. Das sind lange Reisen und für mich als Leser manchmal scher nachvollziehbar, welcher Gedankengang dahinter steckt. Du weißt es sicherlich Manchmal habe ich den Eindruck, dass du verkürzt was ausführlicher sein könnte und umgekehrt dass du manchmal lange Zeilen schreibst die man kürzen könnte. Ich selber gehe hier in die Metrikschule um besser hören zu lernen und stelle hiermit fest: einiges könnte rhythmisch leicht flüssiger gestaltet werden. ein Beispiel: Der Hund pennt auf dem Federbett und das Herrschen schläft auf dem Dreck; Na, das würde ich bestimmt gern tun, denn mein Ferkel muss doch ruhn. Der Hund pennt auf dem Federbett sein Herrchen schläft dafür im Dreck; das würde ich auch gerne tun, mein Ferkel muss jedoch noch ruhn. Das war für mich gar nicht so einfach zu verstehen, ich probiere mal, ob ich das richtig erfasst habe was gemeint ist: Das Ich im Gedicht also LI, sieht einen Hund in einem Federbett liegen und daneben das Herrchen schläft im Dreck. LI würde auch gerne im Dreck schlafen, aber es kann nicht weil sein inneres Schwein (oder kleines Schwein) noch schläft. Also kurzum Das Li würde gerne eine Erfahrung machen aber noch graust es ihm davor. Zum letzten Vers: das weiß keiner, nicht ich und gar nicht du. Da fühle ich mich als Leser (das Du hier) für blöd hingestellt: schon gar nicht du. Ich hätte das lieber auf Augenhöhe: das weiß keiner, nicht ich und auch nicht du. Denn letztendlich ist es ja auch so. Bei Nietzsche empfand ich das anders, er hat so geschrieben dass der Leser auf der selben Seite stand wie er, einzig und alleine deswegen weil er das gelesen hat und verstanden hat. Und er war ja ein Meister in der Selbsterhöhung (also für mich hat sich das so dargestellt). Und könnte es sich hier um streng handeln? : Mode sträng geteilt! Oder Stränge, in Stränge geteilt? Ich hoffe mal du konntest mit dem was ich geschrieben habe einigermaßen was anfangen und ich bin dir nicht zu nahe getreten, aber ich konnte oben gar keine Kategorie entdecken, die mir verboten hätte so zu schreiben. Schreib nur weiter, es sind zwar lange Gedankengänge, aber auch einige witzige Vergleiche enthalten: Zwei Zungen unterhalten sich im Munde, zur ersten Tages Stunde; vier Augen sind glotzend auch dabei mit Brauen, müd und schwer wie Blei. hat mich sehr amüsiert! Nett! Liebe Grüße Sali
  12. Jetzt schreib ich dochnochmal in diesen Faden, nein charlotte, kannte ich noch nicht, gefällt mir und erinnert mich an ein Asbachuralt Teil von mir (mei da war ich noch jung und schrieb tatsächlich noch alles klein - habs jetzt mal mit Großbuchstaben versehen) Die Zeit hat Flügel wie der Wind und wie der Wind saust sie geschwind. Wir sehn, ganz klein die fernen Hügel von dem was war und dem was wird dazwischen stehn wir wie ein Kind umweht vom kühlen Zeitenwind.
  13. ohhh sorry, ich hol nach 14. mit Sonnenmilch schützt sich die jugendliche Haut zum spielen im Licht wenn jemanden was besseres einfällt: sehr gerne!
  14. Nr 1 vergangen 5-7-5 Nr. 2. vergangen 7-7 N 3 sommerzeit 5-7-5 N 4 sommerzeit 7-7 N 5. blüten 5-7-5 Nr.6 blüten 7-7 7. Am Weiher 5-7-5 8. Am Weiher 7-7 9. Tiere / Pflanzen im Fluß 5-7-5 10.Tiere/ Pflanzen im fluß 7-7 11.Reisen / Bezug zur Liebe 5-7-5 12,Reisen Bezug zum Mond 7-7 13.Kinder / Bezug zum Mond 5-7-5 14.Kinder / Bezug zur Sonne 7-7 15.Frühling / Bezug zur Sonne 5-7-5 16.Frühling / Bezug zur Sonne 7-7 17. 18. 19. 20. Alte Backsteinmauern - Tapetenreste und Fliesen vor dem Maul des Abrissbaggers das vergangene schaft platz für ein neues beginnen Der Amsel Lieder in der Morgendämmerung die ersten Stimmen Kinderlachen Am Ufer bunte Eimer schatzgefüllt. blühender jasmin ein meer aus weissen blüten betörender duft Aufbruchstimmung Im Zimmer Ton und Wort am Umziehen. Bewegte Stille Wolkenflug über dem Teich gleitende Enten im stillen wasser zu sehn das spiegelbild der sonne Langhaarige Weiden windgekämmt. Grüne Wellen zu Füssen wechselnde wolkenbilder im schilf bunte libellen Auf dem Weg zu dir über den halben Globus fand ich nach Hause Stilles Himmelsauge Mond stehst über allen Wegen Leise Kinder In einer Bibliothek füttern sie den Mond 15. Wiedererwachen die Tage werden wärmer drängt Leben zum Licht
  15. huhu, ad hoc hat mir die letzte zusammengesetzte Version am Besten gefallen. Ich freu mich für dich, dass du eine Form gefunden hast die dich zufriedenstellt und auch noch die Leser. Liebe Grüße Sali
  16. SalSeda

    wüstenwind

    Hallo Perry, du hast hier sehr schöne Umschreibungen gefunden, sie gefallen mit alle, Wüste , Oase, Brunnen, aber ganz besonders schön finde ich : die eremitage meiner gedanken obwohl mir zugegebenermaßen das deutsche Wort noch besser gefällt: Einsiedelei. Ja, und man kann genau das aus den Augen lesen: das Fernweh das einen so zieht dass man folgen muss und den Wunsch wieder zurückzukehren. und ja egal wie groß die Distanz das was zusammengehört bleibt verbunden und trotzdem bleibt die Einsamkeit, die Sehnsucht Da prallen 2 Welten aufeinander, den einen zieht es hinaus den anderen hinein und beide finden zueinander und ergänzen sich, was bereichert das Bewusstsein mehr als Reisen in fremde Länder, die Verarbeitung dieser neuen Eindrücke geschieht in der Erimitage der Gedanken. Zwei Gegensätze die sich hier ergänzen nicht in einer Person sondern in der Oase der Liebe, in dieser scheint auch die Quelle der Kraft zu fließen, zumindest lese ich das zwischen den Zeilen. Lieber Perry, ich hoffe ich nerve nicht, ich versuche mich schon zurückzuhalten und kurz zu fassen, aber in der letzten Zeit könnte ich zu jedem deiner Gedichte eine lange Abhandlung schreiben. Ich erinnere mich noch an dich vor 10 Jahren, da schriebst du noch anders als heute und damals war ich schon begeistert von deinen Sachen, heute noch mehr. so feingeschliffen und rundpoliert, so große Welten auf kleinem Raum. Das nennt man wohl : Kleinodien. Kleine aber feinziselierte Kunstwerke! Nur selten hadere ich bei dir mit manchen Satzstellungen, aber dir lasse ich das durchgehen weil alles fließt. Eine gute Nacht wünscht dir Sali
  17. Hallo Nesselröschen, da packt mich wieder mal das Jagdfieber bei deinen Zeilen - ich habe mich auch mal versucht den "Kram zu pressen". Vielleicht kann Horst ja mal drüber schauen, ob sie so einigermaßen passen oder ob es ein im Trüben fischen geblieben ist : I. Stille, der Gram kommt in Schüben. Wille, den Kram hier zu üben. Zeilen, sie fischen im Trüben. Weilen nicht. Fliehen, zerstieben. oder Version II. In Stille: der Gram kommt in Schüben. Der Wille: den Kram hier zu üben. Die Zeilen: sie fischen im Trüben, verweilen nicht, fliehen, zerstieben. Liebe Grüße Sali
  18. Hi Lé, warum habe ich das Bild hochgeladen. Weil mir dein Gedicht wie für den Irrhain gemacht zu sein scheint. Der Irrhain liegt am Waldrand. Gegründet wurde er im 17 Jhd. vom Pegnesischen Blumenorden. Welcher aus Nürnberger Dichtern bestand die es sich zur Aufgabe gemacht haben: Zitat aus der homepage: "die deutsche Sprache in ihrer Eigenart und Vielfalt zu erhalten und weiterzuentwickeln, sowie den Reichtum der Dichtung in seinem unverzichtbaren Wert für die Kultur bewusst zu machen," Kurzer Auszug aus Wikipedia: ..... entwickelte das Konzept eines sprechenden Gartens, er verstand den „Irr-Wald“ als Symbol des „Welt-Irr-Waldes“, Er hat eine sehr wechselvolle Geschichte hinter sich. In einem Teil wurde ein Irrgarng zwischen den Bäumen angelegt, der in meiner Kindheit und Jugend nicht mehr erkennbar war, dann Ende der 90ier Jahre wurde er vom Orden wieder aufgebaut und jetzt verfällt er wieder. In einem anderen Teil sind Sandsteinstehlen und Büsten mit Gedenktafeln, viele umgefallen, verwittert, zerfallen oder weg. für mich sah das immer wie ein Gräberfeld aus. Schön auch die, welche zwischen den sonnendurchfluteten Laubbäumen mit Efeu umwachsen sind. Eine Zeitlang war er auch wiederbelebt durch den Orden die ihre Jahresveranstaltungen dort abhielten, die ich aber immer verpasst habe (und ich bin froh darum) Kein Radweg geht hindurch, einer daran vorbei. Der Ort hatte schon als Kind für mich viel Faszination, er atmet Geschichte und Geschichten, draußen geht die Zeit ihren normalen Gang, Felder und Wiesen, Sonne und Spaziergänger, Radfahrer, Hundigassigeher, Jogger, und dann tritt man durch das Tor (ohne Tür) in eine magische Zauberwelt und alles draußen ist weg, verschluckt. Und immer bin ich dort alleine, habe die Zauberwelt ganz für mich. Deshalb habe ich mich sehr über dieses Gedicht gefreut! Hier kann man durch die Bäume auf die Wiesen und Felder fast durchsehen, auf der anderen Seite ist dichter dunkler Wald der von einem Bach durchzogen ist. Und es gibt dort sehr sehr alte Bäume. Sternenherz: An einem Nebeltag im Herbst ist es dort noch schöner und zauberhafter, ich meine immer, dass sich kurz bevor ich hinsehe ein Gnom oder Kobold noch schnell vor mir versteckt hat (ich kann ihn noch rascheln hören). Liebe Grüße Sali
  19. Der Radweg ist weiter weg.... Eingang zum pegnesischen Blumenordenlabyrinth
  20. 11. Auf dem Weg zu dir über den halben Globus fand ich nach Hause
  21. Guten Morgen Carlos, Sehr berührt haben mich diese Zeilen. Die Hände halten als Ausdruck tiefer Verbundenheit, ein gefühltes selbstverständliches Beisammensein, Nähe und Verbindung, Wärme und Zutrauen, Vertrauen und Versicherung und vor allem: ein sich genügen ..... sprechen die Hände braucht es keine Worte. Und aus deinen Worte spricht eine tiefe Ruhe und Zufriedenheit mit sich und der Welt, die eigentlich kein Sexrausch geben kann, es ist eine andere Art der Verschmelzung. - sich festhalten und den anderen halten. Wärme, Zuneigung, ein "Zusammensein" - der link zwischen 2 Menschen - in Kontaktsein. - bei einer kirchlichen Trauung werden die Hände ineinandergelegt nach dem Ringtausch. - Die Handflächen als sensibles Tastorgan kann Energie aufnehmen genauso wie abgeben, im Be-greifen liegt ein tieferes nonverbales Verständnis des Be-griffenen. - Viel liegt in unseren Handflächen und auch Fingern, das Be-greifen - er- greifen. - Wir tasten fühlen mit den Fingern und Händen, sie haben wie die Lippen viele sensible Nerven. - Hände streicheln, erkunden, massieren, leiten Energien - Zur Begrüßung reichen wir uns die Hände, ein tiefer Blick in die Augen, dann eine Berührung mit den Lippen und dem Mund und dann Haut auf Haut bis zum kumulativen Höhepunkt. Da kommt mir auch gleich eine Melodie in den Sinn: Reich mir die Hand mein Leben.... Don Giovanni Die Melodie passt, der restliche Text nicht so.. und die letzten Zeilen eines Gedichtes das ich vor oje langer langer Zeit schrieb: - Ich halte dich, wie du mich hältst. - Und genau das ist das Besondere am Händehalten: man spürt genau den Einklang. Danke dir für dieses schöne Bild und die Reise Liebe Grüße Sali Ach, und Margot hat das wofür ich wieder mal viele Worte gebraucht habe so kurz und prägnant gesagt
  22. Meine Lieben, vielen Dank über so viel Feedback. Für diese Zeilen war tatsächlich Horstgroße mit seinen Gedichtzeilen... von dem was bleibt. Eine Inschrift auf dem Grabstein finde ich eigentlich ganz schön und zwar in Form eines Verses. eigentlich sind sie als 2 verschiedene gedacht, aber man kann sie auch als eines lesen. Deshalb die Sternchen dazwischen. Den 1. Teil kann man auch teilen je 2 Verse für sich allein. Jetzt kreisen meine Moleküle bewusstlos in des Weltraums Kühle. * was ist wenn das Bewusstsein erlischt.... Besteh nur noch aus Sternenstaub, zerstiebt vom Wind wie welkes Laub. Und dann ein 2. separates: Ich hoffe mal, ich hatte Glück und Gott nahm atmend mich zurück; wenn nicht, dann leuchte mir von fern in schwarzer Nacht ein heller Stern. Ein Wunsch eine Vorstellung wie es sein könnte und falls es doch nicht so ist, noch ein Funken Hoffnung. Und eigentlich hatte ich ja gehofft, dass dem einen oder anderen Leser auch ein paar persönliche Sprüche für den Grabstein einfallen Lieber @Managarm danke, ich glaub ich würde gerne an deiner Hand hinübergehn Aber auch wenn es nur der Boandlkramer ist, besser als allein am Bahnhof stehen. Lieber @Fietje Butenlänner Der Atem Gottes ist ein schönes Bild, ich dachte an den Aether, die Luft, den Himmel...den Hauch Gottes. ja, genau so! Wenn Gott uns den Odem des Lebens einhaucht, also in seinem Ausatmen, dann wird es in seinem Einatmen von uns genommen. Oder: das Universum ist wie ein Atemapparat, es atmet ein = es dehnt sich aus, es atmet aus= zieht sich zusammen . Der Rhythmus des Universums ist Pulsieren, ist Welle und Teilchen. Welche Wellen, ich stelle sie mir wie Meereswellen vor, denn nichts geht verloren, das Meer schickt die Wellen an den Strand und es nimmt sie wieder mit zurück. Ich finde den Gedanken ganz schön. Über die Teilchen hab ich noch nicht so weit nachgedacht Ja und die Mehrsilben der ersten beiden Verse, grml.... haben mir auch nicht gepasst, aber da ich sie ja als Einzel ursprünglich gedacht hatte, meinte ich sie lassen zu können. @Pissnelke Liebe Claudi, wow, danke für dein Lob, da war ich noch im Mäusefieber als ich das vor Tagen schrieb Und danke für die Satzzeichen, die hatte ich total vergessen, ich schreib so gern ohne, aber mit sieht es gleich viel besser aus. Hab sie so übernommen, mercie! Liebe @Letreo71 schön dass du Zuversicht bzw. Fürsorglichkeit herausliest. Ich habe sie eher in einer flapsigen und humorigen Stimmung geschrieben, nichtsahnend was wird. Danke für deine Worte, sie geben mir wieder mal zu denken. Lieber @gummibaum Der Wunsch nach Geborgensein des Zerstobenen beseelt es. Ich finde du hast das haarscharf genau erkannt! So ist es. Liebe @Darkjuls ich denke, unsere Seelen finden nach Hause ja, das glaube ich bestimmt. In der Gesetzmäßigkeit dem Alles unterliegt wird es gar nicht anders möglich sein. Lieber @Hayk ich danke dir für das "besticht" das ist ein sehr schönes Kompliment! Die Kirche meine ich hat mit dem was ich schrieb wohl nichts zu tun. Wobei es ist vielleicht ganz gut, dass es Rituale gibt die der Seele helfen zu gehen und andere als die christlich kirchlichen haben wir hier ja nicht. Und das mit dem einatmen meinte ich genau so, schau mal bei meiner Antwort bei Fietje nach. Nein, nein, ein großer Staubsauger wird es hoffentlich nicht sein nur der Rhythmus, die Bewegung alles Werdens und Vergehens. Um es mit H. Hesse zu sagen: alles Sichtbare ist nur ein Gleichnis. Denn mit unserer erdgebundenen Vorstellung können wir was ist nicht erfassen, genauso wenig wie Gott oder das Göttliche., meine ich. Früher, die Visionäre oder Seher konnten es vielleicht sehen, aber auch sie konnten nur Gleichnisse finden um zu beschreiben was nicht beschreibbar ist..... Jetzt bin ich doch tatsächlich wieder ins phantasieren gekommen... Eigentlich finde ich es wichtiger über das Leben nachzudenken, und überlasse es jetzt den Hinterbleibenden sich einen Spruch auszudenken Nochmal meinen Dank an alle auch die nichtschreibenden Knöpfchendalasser, was mich auch sehr gefreut hat: Lina, Carlos, Létranger, Gina, und Josina Liebe Grüße Sali
  23. SalSeda

    Morgentoilette

    Morgentoilette In der Pfütze baden Himmel und Amsel Hallo Miserabelle, staunend lese ich hier was man über 3 kurze Zeilen alles schreiben kann! Haikus sind mir fremd und ich kann mich auch nicht so sonderlich für sie erwärmen, weshalb ich sie auch selten lese (obwohl ich da beim Faden mitmache um ein bisschen mit der Materie vertraut zu werden, aber es ist noch schwer). Mir gefallen deine 3 Zeilen ganz genauso wie sie sind. Warum: weil in mir sofort ein klares Bild aufsteigt und nicht nur das sondern auch viele Assoziationen und Stimmungen. In der Pfütze baden Himmel und Amsel: das ist und klingt einfach schön und die Morgentoilette: anfangs habe ich mich daran etwas gestoßen wegen der Toilette, ja ich kenne den Begriff schon noch, aber er enthält eben die Toilette im heutigen Sprachgebrauch. zwischenzeitlich finde ich ihn aber passend... Nur wenn man genauer drüber nachdenkt: In der Pfütze baden Himmel und Amsel geht das nicht gleichzeitig, denn wenn die Amsel in der Pfütze plantscht spiegelt sich der Himmel nicht mehr..oder? Am Rand vielleicht... Egal: das Bild das entsteht ist einfach nur schön für mich. Ein sonniger Morgen, die Natur und die Menschen machen sich frisch und schick für den Tag, sogar der Himmel macht mit der wohl in der Nacht diese Pfütze gebracht hat und sich nun wolkenlos selbst darin bewundern kann. Vielleicht genügt es keinen strengen Regeln, aber es ist gut genug um gedruckt zu werden. Vielleicht sind auch Kalendersprüche verpönt bei guten Dichtern, aber da kommen doch nur die besten rein (zumindest die die ich kenne) und erfreuen den Leser. Mich würde dieses jedenfalls sehr erfreuen, wenn ich es beim Umblättern lesen könnte und mir am Morgen ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Sag, was will man mehr? Liebe Grüße Sali
  24. Hallo Sternenherz, was sehr selten ist: mir gefällt das Ursprungsgedicht genau so wie es ist! Ich finde da nichts das zu straffen wäre. Die Hüter(innen) der Zeit: wunderschön! Leider sieht man das bei uns selten, eher im Süden, dass die Alten vor der warmen Hauswand auf unbequemen Stühlen sitzen und die Neuzeit vorbeiflanieren lassen. Ein sehr schönes Bild, das ich bei uns gerne öfter sehen würde. Einzig hier würde ich was ändern: der sie scheue macht der sie scheu macht (oder schüchtern oder in die Vergangenheit scheucht) aber nur das e weg würde gut passen, finde ich. Die 2. Version hat auch was, aber ich habe die erste zuerst gelesen und die hat sich in mir so verfestigt. und hüten die Zeit. gefällt mir gar nicht so gut wie die Hüter der Zeit, denn nach meinem Empfinden hüten sie nicht obwohl sie Hüter sind es ist für mich eher so, dass die Zeit in ihnen Obhut gefunden hat.. Auch wenn sie in Erinnerungen auflebt, es ist wie du schreibst sie wurden nicht ernannt (oder ? Wer weiß das schon genau ) Mich erinnert es sehr an meine Kindheit: ich liebte es im Tagesausklang den alten Geschichten von früher zu lauschen, das was gesprochen wurde, das was nicht ausgesprochen wurde aber mitklang und das Lachen, das ist mir am schönten in ERinnerung. All das Schwere wurde ausgelöst mit einem herzerfrischenden Lachen. Liebe Grüße Sali
  25. Hi lieber Stefan, dieses Gewittergedicht finde ich so gut gelungen, dass es für mich damals hättest du es einstellen können der 1.Platz gewesen wäre! Noch immer hüpfe ich wie ein alter Indianer mit in deinem Gewitterregentanz. Das hat was Befreiendes und Reinigendes. Die Urkräfte der Natur nicht nur vorm Fenster betrachtend genießen sondern sich ihnen hingeben und das Gewaltige feiern. Das tut gut! wie deine Verse! Hattest du wegen der Reime die Langzeilen gewählt? Mein Gedichtleseautomatismus lässt mich die Verse von selbst halbiert lesen. Liebe Grüße Sali
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