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fredfox

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  1. Fußstapfen, Narben, Fossilien, Spuren Tränen, Gedanken, Schriften, Spuren Alles hinterlässt diese Spuren, Gewalt, Sprache, Uhren. Vieles trägt sie nun, Mal mit, mal ohne Stolz und Ruhm. Stein, Papier, Menschen, die mit ihren Spuren kämpfen. „Wo ist dein Ruhm? Wo ist dein Stolz?“ Deine Trophäe, wie geschnitztes Holz. Spuren sind nicht immer gut, und oft weiß man nicht, was man tut. Spuren sind oft Zeichen großer Schmerzen, gedanklich, körperlich, im Herzen. Es gibt gute, es gibt schlechte, es gibt Spuren. Ein Streit, ein Kampf, ein lauter Schrei, hinterlassen Spuren, alle drei. Zeit kann eilen, Zeit kann heilen, doch kann Zeit auch Menschen teilen; Die Zeit rennt über unsere Uhren, und hinterlässt ihre Spuren. ~fredfox
  2. fredfox

    Was muss geschehn?

    Was muss ich tun? Was muss geschehn? Bevor ich kann ruhn? Bevor wir gemeinsam stehn? Was bedeutet ein Heiligtum, wenn wir es nicht sehn? Was muss es tun? Was muss ich eingestehn? Damit es kann ruhn, damit ich kann sehn? All diese Unruhn, all das geschehn. Was muss ich tun? Welchen Weg muss ich gehn? Bis ich kann ruhn? Bis ich komme zum Stehn? Was muss ich tun? Was muss geschehn?
  3. fredfox

    Große Schwester mein

    Du kannst sie hören, und du kannst sie fühlen. Sie kann betören, und hitzige Gedanken kühlen. Sie ist wahrlich wunderbar, denn sie kann vieles sein. Hell und klar, nie gemeißelt in Stein. Du kannst viel variieren, denn sie ist frei. Später wirst du in deine Noten „klieren“, und Vorzeichen dir bringen bei. Wenn du dann beginnst zu spielen, und das Publikum dir verfällt, wirst du auf die Noten zielen. Manch ein Hörer den Atem anhält. Alle warten auf das große Finale. Alle lauschen dir. Kein Geräusch im ganzen Saale, ein Gefühl entsteht in mir. Du strahlst vor Triumph und Sieg, kein Stück kriegt dich klein. Ich liebe deine Musik, große Schwester mein. Nur mal als kurze Erklärung: Meine große Schwester spielt, genau wie ich, Blockflöte und sie spielt wunderschön. Deshalb habe ich ihr dieses Gedicht geschrieben, um ihr zu zeigen, wie viel sie und ihre Musik mir bedeuten.
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  4. Die Stimmen sind laut, sie sind niemals still. Die Angst geht unter die Haut, denn egal, was ich will. Sie sind nicht leise, sie verstummen nicht. Sie sind nicht weise, jede hat ein Gesicht. Sie sind sich nie einig, Streiten sich nur. Ziehen am gleichen Strick, in andere Richtungen, stur. Entscheiden kann ich mich nie, dafür ist die Unentschlossenheit am glimmen, dafür sorgen sie, all die lauten Stimmen.
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  5. fredfox

    Waldgeister

    Knackendes Holz und knisterndes Laub, das alles kann sein sehr laut. Doch nun sind sie still, weil ich sie verstehen will. Sie, die nach mir rufen, wollen, dass ich komme, sie suchen.. Sie verstecken sich unter den Rinden, dort kann ich sie finden. Sie sprechen zu mir in jedem Laut, in allem, was sich hier anstaut. Sie sind diesen Ortes Meister, sie sind des Waldes Geister.
  6. fredfox

    Nebelschwaden

    Nebelschwaden vor dem Fenster, Hindurch kann ich nicht sehen. Nebelschwaden wie Gespenster, die vor meinem Fenster stehen. Nebelschwaden auch so weiß, undurchsichtig und nass. Mir wird kalt und heiß, diese Vorstellung macht keinen Spaß. Nebelschwaden sind so kalt. Ich krieg eine Gänsehaut. Sie kriechen durch jeden Fensterspalt, und schlucken einen jeden Laut. Nebelschwaden vor dem Fenster, wie aus alten Sagen. Nebelschwaden wie Gespenster, weiße Nebelschwaden.
  7. fredfox

    Möglichkeiten

    Das Papier raschelt. Die Feder kratzt. Die Rede stachelt, vor Wut fast platzt. Schwarze Tinte, geschriebenes Wort. Legt eine Finte, führt zu einem Ort. Lässt Gedanken kreisen. Lässt niemanden allein. Lässt Gedanken reisen. Lässt alle sein, was sie sein wollen. Eigenschaften werden nicht zählen, in keiner der Rollen. Du brauchst nur zu wählen.
  8. Welche Fassade ist echt? Wer ist anders als es scheint? Zu sehen ist es schlecht. Wer ist fröhlich und hat doch geweint? Wer ist traurig und lacht? Wer versteckt sein wahres Ich? Wer weint sich in die Nacht? Wer frisst Gedanken hinein in sich? Wer weiß, was nun geschieht? Wer weiß, was wer wird als nächstes tun? Wer ist vielleicht schon verliebt? Wer kommt niemals zum Ruhn? Unsre Zukunft ist unbestimmt. Niemand weiß, was nun passiert. Alle Zeit, die nun verrinnt. Da ist jemand, der sie verliert.
  9. Gedanken Gedanken fliegen durch die Luft, ein jeder nach dir ruft. Du willst jedem folgen. Manche, die sind golden. Andere sind voll Pech, und der Rest ist wirklich frech. Manchmal sind sie klug, manch einer ist Betrug. Manche sprichst du aus, andre bleiben bei dir zu Haus. Deine gehören dir, meine gehören mir. Die Gedanken sind frei, sie fliegen vorbei. Wenn du es so siehst, bis du es beschließt, bleiben sie dein. Das ist doch fein. Im Gedächtnis sie versanken, all unsre Gedanken. -F.S
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