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alfredo

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Alle erstellten Inhalte von alfredo

  1. Hallo Melda, ich kenne Wilhelm Busch sehr gut, und dem kannst du locker das Wasser reichen. Dein Witz und die feine Ironie sind unnachahmlich. LG Alfredo
  2. Zu Pfingsten wird der Pfingstochs geschmückt. Er zieht auf die Alm, wo er Kühe beglückt. Doch nicht nur des Rindviehs wird Pfingsten gedacht. Der heilige Geist hat auch was gemacht! Einst war ich ein Knabe mit lockigem Haar. Ich wurde gefirmt im dreizehnten Jahr. Bischof und Pate sind längst schon entschwunden, sie haben am Friedhof ihr Plätzchen gefunden. Bin ich erleuchtet durchs Leben gegangen? Hat das göttliche Wirken sich denn verfangen? Ich verspüre nichts vom heiligen Strahl. Ich warte bis heute, das ist schon sehr fatal.
  3. Hallo liebe Melda, ein langes Gedicht trägt die Gefahr in sich, dass der Leser ermüdet. Aber bei deinen Ergüssen liest man mit steigender Begeisterung. Dass du Reime und Formulierungen zustande bringst, die seinesgleichen suchen, habe ich glaube schon mal gesagt. Ach, da plagt mich schon ein wenig der Neid. Köstlich sind auch die Seitenhiebe auf Politik und Gesellschaft. Das Ende des Gedichts ist ein wenig traurig. Aber was solls, alles Leben endet mit dem Tod. Dein aufrichtiger Bewunderer etc. Alfredo PS: Ich habe das Gedicht schon vor dem Frühstück gelesen. Aus Pietät für die Protagonisten haben ich statt des Frühstückeies Himbeermarmelade genommen.
  4. Ich sag's brutal und es klingt hart, wen juckt noch Christi Himmelfahrt? Der Vatertag in deutschen Landen, lässt den wahren Sinn versanden! Hat Jesus sich vom Tod erhoben? Worüber Meinungskämpfe toben. Er kratzte sich dann hinterm Ohr : Was habe ich als nächstes vor? Mit echten Birkenstocksandalen, will ich durch die Lande wallen, um den Jüngern zu erscheinen. Manche waren nah am Weinen: Herr bleib doch da, verlass uns nicht, wir fürchten uns vorm Strafgericht. Er ignorierte ihre Bitte, entschwand aus der lebend'gen Mitte: Zu Pfingsten will ich wiederkommen, habt ihr das auch wohl vernommen? Das hat die Mannen motiviert, keiner hat sich mehr geziert!
  5. Beim Studium der Christenbibel, geht es wie mit einer Zwiebel. Wie du auch schälest Schicht um Schicht, nie kommt die Wahrheit an das Licht. Hast beide Augen du voll Tränen, bleibt am Ende nur ein Wähnen. Dein Kopf summt wie eine Bienenschwarm, warme Luft füllt nun den Darm. Die Bibel, die wird ausgelegt, was Theologen stark erregt. Ist eine Spruch noch so verlogen, er wird frisiert und hingebogen, bis er fugenlos sich fügt: Verdammt der Ketzer der da lügt.! Die frohe Botschaft wird verkündet, auf die sich vieles Unrecht gründet. Das Menschenhirn wird drangsaliert, bis es den Überblick verliert. Der Scharlatan freut sich besessen, du bist dem Sermon aufgesessen!
  6. alfredo

    Ostern

    Gefeiert wird zur Osterzeit, das größte Fest der Christenheit. Christus lag in Todesbanden, jetzt ist er wieder auferstanden. Ein Hase hat jetzt viel zu tun, er muss hoppeln, darf nicht ruhn. Er bringt die bunten Ostereier, fein bemalt zur Osterfeier! Die kann im Garten man verstecken, man sucht sie dann zum Eierpecken. Im Ofen schmort das Osterlamm, das schuldlos jung zu Tode kam. Schon lange vor der Christenheit, stand das Ei für Fruchtbarkeit. Auch haben Hasen schon gerammelt, zu diesem Zwecke sich versammelt. Es scheint die Sonne, wächst das Gras, auch Menschen macht das Rammeln Spaß. Sie tuns nicht nur zur Osterzeit, nein immer dann, wenn es sie freut!
  7. In einem großen Klostersaal, fand statt das letzte Abendmahl. Zwölf Apostel um die lange Tafel, hörten an des Herrn Geschwafel: 'Wer ist ein Leugner und Verräter? Des Hahnes Kräh'n entlarvt den Täter.' Die Geschichte ist soweit ganz klar, wir wissen, dass es Petrus war! Was ist aus dem Hahn geworden? Bekam er dafür einen Orden? Da behaupt' ich steif vermessen, er wurd' gerupft und aufgefressen. Ein Sporn vom Fuße ward gerettet, in eine Reliquiendose eingebettet. Dort wirkt er bis heute Wunder, und gibt den Glaubenszweiflern Zunder! Zum Abendmahl gibt's viele Fragen, doch nichts genaues kann man sagen. Was zogen sich die Mannen rein, war es nur Fladenbrot und Wein? Wer hat serviert und abgewaschen? Durften andre davon naschen? Hier schweigt das Evangelium. Wir wissen's nicht, wir sterben dumm!
  8. alfredo

    Palmsonntag

    Im fernen heil'gen Morgenland, da tat sich schon so allerhand. Die Stadt Jerusalem mit Namen, gab so manchen Handlungsrahmen. Frühling wars, die Sonne schien, da ritt Jesus auf der Eselin in die Juden-Metropole ein. Ihn schmückte schon ein Heiligschein. Da darf das Jubelvolk nicht fehlen. Hosianna drang aus ihren Kehlen. Sie schwangen Zweige von den Palmen und intonierten fromme Psalmen. Da tat der Eselin was not, ließ fallen schnöden Eselkot. Warum ich dieses hier erwähne? Das ist geschuldet vieler Häme! Als heil'ges Eselkot verehrt, lag es in Gräfrath unversehrt. Die Reliquie ist jetzt verschwunden, man hat die Spur nie mehr gefunden. Kloster Gräfrath bei Solingen, aufgelassen 1804. Man findet was, wenn man bei Google 'Gräfrath Eselskot' eingibt. Wem es interessiert!
  9. Da hast du wieder eine schöne Geschichte hinausgehauen. Danke liebe Melda-Sabine. Alfredo
  10. Auch mir hat das Gedicht gefallen. Es persifliert so manche menschliche Hysterie. Sagt der Vater zum Sohn: Hol Wein aus dem Keller! Sohn: Geht nicht. Vater: Wieso geht nicht? Sohn: Der Nachbar hat das Loch im Kellerabteil zugenagelt! LG Alfredo
  11. Liebe Melda-Sabine, dein Gedicht hat es geschafft. Die Wampe mein wird abgeschafft. Das versichert dir ganz ernsthaft Alfredo
  12. Liebe Melda-Sabine, was du hier in lustige Reime gepackt hast, ist eigentlich traurige Wahrheit. Ich wünsche dir, dass du ein paar Menschen zum Nachdenken angeregt hast. Dein Bewunderer Alfredo
  13. alfredo

    April, April....

    Wer macht im Frühling was er will? Es ist der launische April! Wenn Ariel in den Lüften säuselt, des Wassers Fläche sich leicht kräuselt, dann wiegst du dich in Sicherheit. Auf einmal kommt es lang mal breit. Vom Himmel stürzt die Flockenherde, auf dass es wieder frostig werde. Doch bald schon regt sich Sonnenschein und heizt dem späten Winter ein. Befreit des Frühlings erste Boten. Die Hasen hoppeln auf den Pfoten. Sie bringen bald die Ostereier. Gesumm' ertönt am stillen Weiher. Es sprießt das Gras, die Bäume knospen. Das Lotterbett steht auf vier Pfosten. Es trotzt den wildesten Gefühlen, wenn wir uns're Triebe kühlen. Ich sage nur April, April.... Nicht nur er macht, was er will!
  14. Hallo Thomkrates, danke für die Vorschläge, die ich eingearbeitet habe. Die Vermählung habe ich freilich erfunden. Der Schluss des Gedichtes ist vielleicht auch ein wenig kitschig ausgefallen! LG Alfredo Hallo Herbert, Danke für dein Lob. Es freut mich, dass dir das Gedicht gefallen hat LG Alfredo.
  15. Die Sonne färbt den Himmel ein mit hellem Wintersonnenschein. Der Baum steht starr mit Reif beladen, die Luft ist klar, ich möcht' drin baden. Ich lieb' den Frost, die weite Stille, die Welt scheint durch die Zauberbrille. Die Zeit verharrt, als gäb's kein Morgen, denn hier verblassen Gram und Sorgen. Manchmal hört man leises Knacken, den Specht an einer Rinde hacken. Die Sonne steigt am Firmament, weil nie sie einen Stillstand kennt.. Der Fluss zieht träge seine Bahn, ganz unberührt vom Menschenwahn. Manch Tier, es leidet Wintersnot, durch Mangel kommt der kalte Tod. Denn Eis und Schnee und Winters Frost, ersetzten nicht des Sommers Kost. Der Heger kann den Mangel lindern, kann manchen Hungertod verhindern. Und taut den Winterfrost die Sonne, dann kündigt an sie Lenzes Wonne. Ich konnte endlich sie erringen, bald werden Hochzeitsglocken klingen!
  16. alfredo

    Der heilige Joseph

    Es war wieder mal Josefitag. (19.03.) Ich stelle mir die bange Frag', was der Mann denn wirklich kann, denn er ist nicht nur Zimmermann. Maria ist sein Eheweib, mit ewig keuschem Frauenleib. Er kann nie an sie heran. Ist er denn impotent, der Mann? Dem Joseph liegt die Wollust fern, Maria ist die Magd des Herrn. Der machte auch den Jesusknaben, den durfte Joseph später laben. Er braucht im Jenseits nicht viel tun, darf stets im Himmelbette ruh'n. Er hat auch einen Heil'genschein und trinkt tagsüber Götterwein. Eines macht ihm doch Verdruss, weil Maria viel erscheinen muss. Sie reist allein, nimmt ihn nicht mit, worunter er schon immer litt.
  17. alfredo

    Stille

    Stille der Finsternis. Ist da ein Hauch von Leben? Erstarrtes Lauschen!
  18. Im Himmel ist der Herrgott. Auf der Erde ist das Herrgöttlein. Der Herrgott weiß alles. Das Herrgöttlein weiß alles besser. Eines Tages wird der Herrgott das Herrgöttlein zu sich nehmen. Der Herrgott wird das bereuen! Das ist eine kleine Hommage an alle Besserwisser, Klugscheißer und Möchtegernkoryphäen!
  19. Liebe Melda-Sabine, soviel Kommentare zu deinem köstlichen Gedicht. Da kann ich nicht anders, ich muss auch noch meinen Senf dazugeben. LG Alfredo PS. Wie anders riecht ein Männerfurz?
  20. Liebe Melda-Sabine, Sonntag nachmittags habe ich oft ein psychisches Tief, da such ich dann nach einem Gedicht von dir und bin gerettet. Ach Melda-Sabine, wärst du eine Biene, ich schenkte dir 'ne Apfelsine. Dein Bewunderer Alfredo PS: Der Eber sprach zu seiner Frau: Ich lass mich scheiden, alte Sau.
  21. Das Licht am Ende des Tunnels. Ein Hoffnungsschimmer? Schnell rast der Zug!
  22. Das Schicksal dräut schon wieder erneut. Wird sich das geben? Man will doch nur leben! Man will Event und Feste davon nur das Beste. Wer kann es verweigern, die Reize zu steigern? Dann kommt der Überdruss, geboren aus Überfluss. Stumpf sind die Sinne. Was bringt noch Gewinne? Was verschafft noch Entzücken? Es will nichts mehr glücken! Jetzt hat man genug von Chimäre und Trug. Vorbei sind die Jahre. Man liegt auf der Bahre. Nun wird man Staub, den Flammen zum Raub. Oder endet als Kompost, den Maden zur Vollkost. Das ist alles banal, man hat keine Wahl!
  23. Hallo Glasscheibe, das Gedicht könnte auch Resignation heißen und es wohnt ihm eine latente Tragik inne. Auf mich wirkt es auch surreal. Sollte es nicht heißen: kratze m i c h an den E...? Kopf hoch alter Knabe! Alfredo
  24. Katholische Priester dürfen nicht heiraten, außer sie werden laisiert.
  25. Elf Mutmaßungen eines Laien, wie ein katholischer Priester seine Sexualität regeln könnte. (Man beachte den Konjunktiv) 1. Er onaniert täglich (die freudloseste Variante) 2. Er hat ein Konkubinat (die vernünftigste Variante) 3. Er geht ins Bordell (die teuerste Variante) 4. Er verdrängt seine Sexualität (die gefährlichste Variante) 5. Er missbraucht Kinder (die ekelhafteste Variante) 6. Er ist schwul (die günstigste Variante) 7. Er frisst und säuft überdurchschnittlich (die ungesündeste Variante) 8. Er sublimiert seinen Trieb mit Fasten und Beten (die sinnloseste Variante) 9. Er sublimiert seinen Trieb mit Extremsport (die anstrengendste Variante) 10.Er hofft auf einen Ausgleich im Himmel für entgangene Freuden (die merkantile Variante) 11.Er hat Pollutionen und träumt dabei sündiges Zeug (die unvermeidbare Variante) Die Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
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